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böse

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1714–1717
Wortart: Adjektiv
Wortart: Adverb
Bedeutungen
1
moralisch schlecht, unheilbringend
1a
moralisch schlecht, verdorben, verwerflich
°Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°der ist böser als das schlechteste Geld Kammerstein SC49.292107, 10.970463
Das Boͤse lernt man von selbst Baier.Sprw. I,75 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
Swie ih gesundet han … mit werchen oder mit boesen gedanchen 12.Jh. SKD 347,54-57 (Südd. Glauben u. Beichte) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Nichtzs schadt dem menschen alsz fast alsz pösu gesellschafft JohannesvI Fürstenlehren 14,339f. Gehr, Eugen: Die Fürstenlehren des Johannes von Indersdorf für Herzog Albrecht III. von Baiern-München (1436-1460) und seine Gemahlin Anna, Diss. Freiburg im Breisgau 1926.

*1383, †1470; Probst des Stifts in Indersdorf DAH
wo ein Zeug mit … boͤsen beruef/ vnehelicher Geburt … oder andern boͤsen straͤfflichen Lastern behafft Landr.1616 36 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
In festen Fügungen (teilw. auch zu Bed.1b od. 2b möglich):
böser Feind / Geist Teufel

Böse Haut Dirne

Böse Frau Hebamme

böses Weib Hebamme

Böser Mann Spukgestalt

Böse Fahrt nächtlicher Zug von Hexen u. Gespenstern

Böser Heinrich Waldbingelkraut

Böses Auge / Geschau Blick, der angeblich durch Zauber Schaden anrichtet

böser Blick Blick, der angeblich durch Zauber Schaden anrichtet

Redensart(en):
°do kumbt s Böise raus! „bei Hautausschlag“ Wettstetten IN48.823139, 11.414169
Teufel
Als Substantiv, Als Maskulinum 
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
der Schwarz, der Böiß Maiersreuth TIR49.9876882, 12.409859
der Böse Schönwerth Opf. III,40 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Böser Mann, Unhold
An einem helligen Montag Morgen … Pöß … Da sey Dir verbotten … mein Gutt Etzenricht NEW49.63183, 12.0921077, 1743 Oberpfalz 3 (1909) 157 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
1b
unheilbringend
„Kein Mensch weiß, wie sie hinter das böse Wesen gekommen ist [zu einer Hexe geworden ist]“ Schmidt Sagen Isarwinkel 77 Schmidt, Willibald: Sagen aus dem Isarwinkel, Bad Tölz 1936.

*1901 Moosbach VIT, †1974 Straubing; Oberstudiendirektor
2
von Charaktereigenschaften, Verhalten u. Tun
2a
angriffslustig, bissig, ungebärdig (von Tieren)
Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach
der Imp is bös „stechlustig“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
tua dein bäjsn Hund ejschpüan Weißenberg BOG48.9111099, 12.838996
d’ Fliagn san bös, ja was is des Valentin Werke III,83 Valentin, Karl: Gesammelte Werke, 4 Bde, München/Zürich 21983.

eigentlich Fey, Valentin Ludwig, *1882 München, †1948 ebd.; Volksschauspieler
2b
bösartig, ungut, übel
Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach
des is a ganz a Bese Prien RO47.8541669, 12.3455493
’s ganz Jahr hat d’Bäuerin ihra Magd koa bess Wort göm Passau PA48.567378, 13.431710
da bäiß Brouda is tåut Nottersdorf NEW49.438022, 12.372205
d’ Leit, wia s’ san, de redn halt gern bees Dingler bair.Herz 114 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil, Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
Heunt is ’s Diendl bös’ … sie red’t nix und deut’t nix Kobell Ged. (31846) 227 Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.

*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil, Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
Ob ein dyener … dem wirtt und si mit poͤsen unbeschaiden worten erzuͤrnt um 1365 Stadtr.Mchn (Dirr) 374,9-12 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
so sol der selbe [selbst] loben sich, der do poß nachtpauren hat Hayden Salomon u. Markolf 304,168f. Hayden, Gregor: Salomon und Markolf, in: Narrenbuch, hg. von Felix Bobertag, Stuttgart 1885, 293-361.

Oberpfalz, 2.H.15.Jh.
2c
zornig, verärgert
Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
bäis draschaua Fürnried SUL49.4565315, 11.5969824
der hot a beasa Fouzza na gmacht „hingemacht“ Mering FDB48.265326, 10.984519
wer wia(r)d denn glei(ch sua bäis saa(n’ „sei doch nicht gleich so zornig (so aufgebracht)!“ Braun Gr.Wb. 36 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
auch feindselig
ich bin dir bees „feindlich gesinnt“ Passau PA48.567378, 13.431710
dea(r iis bäis af mi(ch Braun Gr.Wb. 36 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
sey doch nicht boͤs auf mich Delling I,90 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
Verfeindet, zerstritten
°obwois vowandt san, san de oan mit de andan bäs Oberschleißheim M48.2549383, 11.5546058
Döi zwäi … döi warn aaf oamal bäis mitanana Schmidt Säimal 60 Schmidt, Elsa: „Säimal“. Gschichtn aas unnerer Hoimat, Selb 1998.

*1931 Oberweißenbach REH
2d
ungezogen, unfolgsam
Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
bese Bankat „böse Kinder“ Baumgarten FS48.5265222, 11.8267138
bäiser Bua Kilgert Gloss.Ratisbonense 47 Kilgert, Nadine: Glossarium Ratisbonense. Zum Wortschatz gebürtiger RegensburgerInnen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, Regensburg 2008.

*1978 Amberg; Dr.phil, Germanistin, Studienrätin
In fester Fügung:
böse Kinder ( Kind ) Springkraut
2e
betrübt, bekümmert
dea måcht owa a böß Gsicht „ein besonders betrübtes, bekümmertes“ Steinlohe WÜM49.4497501, 12.6470064
2f
streng
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
der is böis Sengkofen R48.923981, 12.2888257
Mir hamd an beesn Lehra Ilmberger Fibel 23 Ilmberger, Josef: Die bairische Fibel. Über 2000 Begriffe aus dem bairischen Sprachschatz, München/Bern/Wien 1977.

*1899 Hohenwart SOB, †1982 München; Lehrer
2g
unfähig, unbrauchbar
daz nieman einen pœsen vergen auf stellen sol Frsg.Rechtsb. 160 Freisinger Rechtsbuch, bearb. von Hans-Kurt Claußen, Weimar 1941.

1328
2h
tüchtig, befähigt
a böisa Jaga „tüchtiger“ Klinglbach BOG49.0239422, 12.7984132
3
schlimm, arg
Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Oberbayern vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
schaut beas her „von einer Wunde“ München M48.139686, 11.578889
des is a beöse Gschicht Vilseck AM49.610004, 11.803558
beas Wetr „schlechtes Wetter“ Mering FDB48.265326, 10.984519
bäis mou(ß mit bäis vatrie(b’m wear(d’n „ein Übel muß mit einem anderen … vertrieben werden“ Braun Gr.Wb. 36 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
wós Bàyss wünschn Falkenstein ROD49.0972126, 12.4865477, Schönwerth Sprichw. 64 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
ain kraut … dâ von vliezent si [spülen die Hunde] die pœsen fäuhten auz dem magen Konrad vM BdN 125,32-34 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
„febris … pos siechtum Aventin I,390,22f. (Gramm.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
weil vast an allen Orden die bese sucht der pestilenz ein gerissen 1629 Haidenbucher Geschichtb. 64 Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.

*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
In festen Fügungen:
böse Krankheit / Sucht Beulenpest

Böses Händlein ( Hand ) linke Hand

(Ein) böses Blut machen Unzufriedenheit, Feindseligkeit erregen

°Da habi mi sauba z’bös do „zuviel gearbeitet“ Langquaid ROL48.8213241, 12.0508025
4
krank, entzündet, verletzt, schmerzend
°Oberbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, Niederbayern mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
ho scho lange Zeit alleweil bease Ogn Hofhegnenberg FFB48.218046, 11.018060
gib ma koa Bußl, i hab a bess Maü „mit Ausschlag“ Passau PA48.567378, 13.431710
des måcht nex, dåu kummt s bäiß Bloud assa „zu einem Kind, das sich in den Finger geschnitten hat“ Wildenreuth NEW49.800787, 12.076808
de schwarz Salbn fürn beasn Fuaß Bauer Oldinger Jahr 9 Bauer, Therese: Das Oldinger Jahr. Brauch und Sitte im Bauernstand, Erfurt 1944.

*1893 München, †1968 Mittenwald GAP; Schriftstellerin. Mundart von Peißenberg WM
Wann eine Frau gar eine böse brust hat ... „Abszeß oder Krebs der Brustdrüse“ Ernst Heilzauber u. Aberglaube Opf. 38, 110 Ernst, Wolfgang: Heilzauber und Aberglaube in der Oberpfalz, Weiden 1991.

Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler
wie er ein gantzes Jahr ein boͤses Knye gehabt Wunderwerck (Benno) 175 Leben Und Wunderwerck Deß heiligen Bischoffs und Beichtigers Benno, München 1697.
In fester Fügung:
was / etwas Böses Wunde, Ausschlag, Geschwür, Krankes °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°dou hob i wos Böis Kersbach LAU49.5410649, 11.3584886
woos Bäiß „eine Geschwulst, ein krankes Glied, eine kranke Körperstelle; eine Wunde“ Braun Gr.Wb. 36 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
Wunde
Als Substantiv, Als Neutrum 
°a Böis Regelsbach SC49.367825, 10.949572
Housd gwis ä Bäis, wal dei Finger eibundn is? Maas Nürnbg.Wb. 75 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.

*1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor
5
von schlechter Qualität, minderwertig, schadhaft
ə~ bös·s Meßer, das nicht schneidet. O.Pf. ə~ bèis·s Bêiə‘, schlechtes Bier“ Schmeller I,293 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Iz schol dehein weitær [Blaufärber] … dehein bós wolle … niht weiten 1259 Rgbg.Urkb. I,49 Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
das er zu den Pesn feurstetn hervmbgesehen, aus beuelch aines Raths 1573 Stadtarch. Rosenhm Abt. B/A Nr.16, 139 (Rechnung) Stadtarchiv Rosenheim
20 Säck, gut u. böß, leinern u. zwilchern Schirnding WUN50.078721, 12.229843, 1699 Singer Vkde Fichtelgeb. 78 (Inv.) Singer, Friedrich Wilhelm: Bildnotizen zur Volkskunde im Fichtelgebirge, Arzberg 1985.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
6
von geringem Wert, gefälscht, falsch (von Münzen), ä.Spr, in heutiger Mda. nur im Vergleich wie das böse Geld
swô ein wechslær valsch phenning oder pœs silber um guot geit [gibt] Frsg.Rechtsb. 146 Freisinger Rechtsbuch, bearb. von Hans-Kurt Claußen, Weimar 1941.

1328
nachdem … dy Werschafft [gesetzlicher Münzwert] im Land so poͤs ist 1457 Lori Münzr. I,42 [Lori, Johann Georg [v.]]: Sammlung des baierischen Münzrechts, 3 Bde, o.O. o.J.
7
sehr, in hohem Maße
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
den hots beas dawischt „er ist verunglückt“ Hollenbach AIC48.488178, 11.0710008
bös krank „sehr krank“ Hauzenstein R49.100236, 12.177725
dös gëiht mer bös in Kopf rum Schwabach SC49.328986, 11.025267
D’ Söllerin hat si’ bös runterkümmert hernach, z’wega dem! Kobell-Wilhelm Brandner Kaspar 194 Kobell, Franz v. und Kurt Wilhelm: Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben, Rosenheim 1975.

Kobell, F. v, *1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil, Prof. für Mineralogie, Schriftsteller. Wilhelm, K, *1923 München, †2009 Straßlach WOR; Regisseur, Schriftsteller
Ahd. bôsi, mhd. bœse, wohl idg. Herkunft; Et.Wb.Ahd. II,253-255 Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff. .
bę̄s Oberbayern, Niederbayern, ferner bęαs u.ä. westliches Oberbayern, Schwaben, vereinz. biαs u.ä. (DAH, PAF, WM), bǫis (MB), weiterhin bęis Oberbayern (meist veralt.), Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu DON, ND), daneben ugs. bēs.
  • Delling I,90 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,293 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,653-655 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1303-1309 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1705-1721 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,535-537 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,248-256 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,817-826 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,330 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 276 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,1270f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 36 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
  • Maas Nürnbg.Wb. 75 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.

    *1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor
  • Singer Arzbg.Wb. 30 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Wölzmüller Lechrainer 95 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.

    *1956 Prittriching LL
  • Fragebögen:
  • S-7A4, 13C8, 26P14a, 27R7a, S1a, 34C37c, 35D22, 29, 78G38, 90A7, M-5/28, 7/40, 179/12
verfasst von: J.D.