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backen, -ch-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 839–842
Link zum PDF: Band 1, Spalte 839–842
Wortart: Verb
im Backofen od. Rohr backen
Brot, Kuchen, Gebäck u.ä. backen
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
bachn muaß d’Hausdiarn oda Oberdian Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
°an Weihnachtn back ma wieda Anislaibln und Honiglaibln Tölz TÖL47.760208, 11.562798
d Leut deant ’s Mehi und s Soiz mit Gwüaz zon Böck tragn und lossn s Brod bochn Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
a Khobf wöi wenn a bacha war „schön braun“ Herrnthann R49.051179, 12.473811
’s Urer [Sauerteig] is scho ganga, taugt’s zum Bacha! Kirchdorf REG48.912156, 13.264846, Bayerwald 81 (1990) 36 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff.
Jetz is’s nimma gfehlt um an Maxl, jetz bacht er scho für Seine Majestät selba! Graf Flechting 143 Graf, Oskar Maria: Die Chronik von Flechting. Ein Dorfroman, München 1975.
*1894 Berg STA, †1967 New York; Schriftsteller
*1894 Berg STA, †1967 New York; Schriftsteller
I find, de schmeckn fast besser wia selberbackn G. Polt, H.CH. Müller, Nikolausi, Zürich 199522
Swer ze chlain pæht, der ist schuldich Burghausen AÖ48.1689863, 12.8304816, 1307 OA 45 (1889) 180 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
Ayn Jeder der von Newen Mayster auff dem Letzeltenbachen wird, soll Seinen ayd thon Straubing SR48.877718, 12.579576, um 1500 Sammelbl. zur Gesch. der Stadt Straubing H.2 Nr.60 (20.12.1882) 237
im sothannen Pachofen nach gefahlen alleinige oder mit einander gebachen Wasserburg WS48.0615171, 12.220026, 1745 StA Mchn Pflegger. Wasserburg Pr.222,fol.101v (Prot.) Staatsarchiv München
Phraseologie
In festen Fügungen:
gewaschen ( waschen ) und gebacken raffiniert, gerissen
(Nicht) ganz gebacken (nicht) gesund °Oberbayern vereinzelt:
°dös is a ganz Bochana „Gesunder“ Geisenfeld PAF48.683755, 11.609298
°dös is a ganz Bochana „Gesunder“ Geisenfeld PAF48.683755, 11.609298
auch
Der ist nicht ganz gebacken „noch nicht reif“ Christl Aichacher Wb. 224 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
Der ist nicht ganz gebacken „noch nicht reif“ Christl Aichacher Wb. 224 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
Wås duasd ’n då? Bisd du ned ganz bacha? „nicht recht bei Trost?“ Baumgartner Wasserburger Ld 11 Baumgartner, Hans: Dialekt im Wasserburger Land. Ein schulisches Projekt, Wasserburg 1996.
*1939 Wasserburg
*1939 Wasserburg
Im Vergleich:
Das ist abgekommen wie bei den armen Leuten das Backen Schmid Attenhfn 214 Schmid, Johann: Attenhofener Heimatbuch, Mainburg 1936.
Attenhofen MAI
Attenhofen MAI
Redensart(en):
°morgen bach ma „hier gibt es nichts zu holen“ Wiesenfelden BOG49.0387516, 12.5412499
er bakt Schnee in dem Ofen [geht zu Grunde] München M48.139686, 11.578889, Hazzi Aufschl. III,333 Hazzi, Joseph: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, 4 Bde, Nürnberg 1801-08.
Es ist ihm das Brot gebacken „bei dem Kind, das Strafe zu gewärtigen hat“ Vogt Sechsämter 40 Vogt, Ludwig, Beiträge zur Sechsämtermundart, Selb 1926.
Du bist ma ins Herz bachn „ich bin mit dir verbunden“ Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
Wia-r-i båcha bi~, so muaßt mi aa fressn „nehmen, wie ich bin“ Fürstenfeldbruck FFB48.1813797, 11.2382125
Jmdm / sich eine(n) backen müssen u.ä. sehr wählerisch bei der Suche nach einem Ehepartner sein Oberbayern vereinzelt:
dia mues a da Lebzeilta oan bacha Fürstenfeldbruck FFB48.1813797, 11.2382125
Noh bachst dir oan, du Hoiglate du! Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Haller Geschundenes Glas 41 Haller, Reinhard: „Geschundenes Glas“, Grafenau 1985.
*1937 Bodenmais REG; Dr.phil, Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
Den mäins erschd aner baggng „er ist sehr wählerisch bei der Brautschau“ Maas Nürnbg.Wb. 71 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.
*1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor
dia mues a da Lebzeilta oan bacha Fürstenfeldbruck FFB48.1813797, 11.2382125
Noh bachst dir oan, du Hoiglate du! Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Haller Geschundenes Glas 41 Haller, Reinhard: „Geschundenes Glas“, Grafenau 1985.
*1937 Bodenmais REG; Dr.phil, Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
Den mäins erschd aner baggng „er ist sehr wählerisch bei der Brautschau“ Maas Nürnbg.Wb. 71 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.
*1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor
Back ma an Kouchn oder eß man an Doag aso? „wenn jemand unentschlossen ist“ Weiden WEN49.676727, 12.162220
Was randst [kümmerst dich] denn du oiwei um ebs Bachas „mische dich nicht in bereits Erledigtes ein“ Pocking GRI48.401778, 13.308926
Sprichwort/-wörter:
Solang da Ofa woam is muaß ma bacha [jung heiraten] Häring Gäuboden 200 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr, Landwirtschaftsdirektor
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr, Landwirtschaftsdirektor
Man bacht kein Brod ohne Mehl Delling I,48 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
Spruch:
Gott Vatta hot’s erschaffa, dann werd a’s a bacha „wenn man Dampfnudeln in das Ofenrohr schiebt und Weihwasser darübersprengt“ Tittmoning LF48.0621714, 12.7676484
Scherzverse:
u.ä.
Mei Vatter is a Bäcker/ a Bäcker bin àà i./ Mei Vatter backt die Semmln/ und die Weiber, die back i Zehetner Bair.Dt. 53 Zehetner, Ludwig G.: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern, Regensburg 52018.
*1939 Freising; Dr.phil, Studiendirektor
Mei Vatter is a Bäcker/ a Bäcker bin àà i./ Mei Vatter backt die Semmln/ und die Weiber, die back i Zehetner Bair.Dt. 53 Zehetner, Ludwig G.: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern, Regensburg 52018.
*1939 Freising; Dr.phil, Studiendirektor
Aber liaba Hochzeiter, jetzt bist Du da Mann, jetzt schau ob dei Wei aa a Brot bacha kann P. Friedl, Himmel, erhalt uns das Bauernbrot, Rosenheim 1979, 117
Sachlich
siehe Brot.
zum Backen verwenden, ä.Spr.
Dialektbelege
ein galuei [Maßeinheit] rokken pachen ze einer spent armen leuten 1319 Urk.Schäftlarn 105 Die Urkunden und Urbare des Klosters Schäftlarn, bearb. von Alois Weißthanner, München 1957.
Schäftlarn WOR
Schäftlarn WOR
1 Mees Kohrn, welches zu Brodt gebacken und ihr mitgegeben Wunsiedel WUN50.0373241, 12.0027278, 1758 Singer Hochzeit 29 Singer, Friedrich Wilhelm: Hochzeit im Sechsämterland, Arzberg/Hohenberg 1988.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
Phraseologie
In heutiger Mda. in fester Fügung:
klein / groß backen kleine / große Menge Mehl zu Brot verbacken Niederbayern vereinzelt:
erscht auf d Wocha kriang ma s Mei zan Gråusbacha Mittich GRI48.440634, 13.396183
dös Måi håma kloan båcha Mittich GRI48.440634, 13.396183
erscht auf d Wocha kriang ma s Mei zan Gråusbacha Mittich GRI48.440634, 13.396183
dös Måi håma kloan båcha Mittich GRI48.440634, 13.396183
zu Backendes garen
Dialektbelege
da Bachofa båcht guat „bäckt gutes Brot“ Iggensbach DEG48.730933, 13.141065
übertr. fruchtbar sein (von der Frau)
Dialektbelege
a Ofa, dea guat bacht „fruchtbare Frau“ München M48.139686, 11.578889
am Backen sein
Dialektbelege
[Rohrnudeln] laf(f)an(t) … récht schön auf [gehen auf], wenn de báchan Ströbl Malching 62 Ströbl, Alex: Grundlinien einer formalistischen Syntax der Mundart von Malching, München 1970.
*1938 München, †1988 Stuttgart; Prof. für Germanistik. Mundart von Malching GRI
*1938 München, †1988 Stuttgart; Prof. für Germanistik. Mundart von Malching GRI
Phraseologie
Scherzspruch:
wenns nöt bacht, nocha bachts nöt, hat da Doib gsagt und hat in Ofn neigschissn Riedenburg RID48.961252, 11.6855725
in Fett herausbraten
Mehlspeisen, v.a. Schmalzgebäck in der Schmalzpfanne backen
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°van Bölzabauan sen iwa n Köichlbachn, dou kummt schounn da blou Rauch asn Schlout Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
Lusti is die Fasenat, wenn mei Muatter Kiachla bacht Friedberg FDB48.3549199, 10.9838928
Du muaßt g’rad Pfannekuach’n bach’n Henle Guat is’s 31 Henle, E[lise]: Guat is’s. Kochrecepte in oberbayrischer Mundart, München 2o.J.
*1832 München, †1892 Frankfurt a.M.; Schriftstellerin
*1832 München, †1892 Frankfurt a.M.; Schriftstellerin
Z’letzt allahand ’bacha’s Zeug … Baves’n, Straub’n, Hupferl mit Schnitt’l … und Krapfa Lautenbacher Ged. 86 Lautenbacher, Karl: Humoristische Gedichte in altbairischer Mundart, Landshut 1883.
*1808 Orsenhausen/Württ, †1897 München; Arzt
*1808 Orsenhausen/Württ, †1897 München; Arzt
mach struczel daraus vnd pachs in einer pfann in smalcz Mühldorf MÜ48.2405007, 12.5250991, 15./16.Jh. ObG 12 (1970) 123 Ostbairische Grenzmarken, 1925-30, 1957ff.
Ja wol Küchlen die bacht man wol/ aber davon sehen die alte Leutlein nicht einen Bissen Selhamer Tuba Rustica II,11 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
Phraseologie
In festen Fügungen für versch. Schmalzgebäcke:
gebackene Maus, Semmeln ( Semmel ) ‘Kaiserschmarrn’ Zelte ‘Hasenöhrchen’ gebackener Holler ‘Holunderküchel’ Spatz , u.a.
Redensart(en):
der Fuchs / Hase tut Krapfen / Küchel backen u.ä. Nebel, Dunst steigt über dem Wald auf °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach:
°schau s Hoiz a, heit tean d’Hosn Kiache bacha Marktl AÖ48.2537608, 12.8417327
°da Fux tuat Kropfa bacha (Ef.) Großenpinning LAN48.765918, 12.672752
°schau s Hoiz a, heit tean d’Hosn Kiache bacha Marktl AÖ48.2537608, 12.8417327
°da Fux tuat Kropfa bacha (Ef.) Großenpinning LAN48.765918, 12.672752
Die Engelen tun Küchl backen „bei Morgenröte“ Döfering WÜM49.338313, 12.6319536
Abschlägige Antwort:
ja, ja, morgen bach ma Küchl „wenn ein Kind an die Mutter eine unzumutbare Forderung stellt“ Kirchendemenreuth NEW49.7769088, 12.091831, ähnlich °Oberpfalz vereinzelt
Kinderverse:
Bacha, bache Käichla - ho koa Möll in’n Däichla; Ho koa Schmalz in’n Kiwala - bach ma lauta Wiwala! [Gänschen] Fähnrich M’rteich 254 Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.
Mitterteich TIR
Mitterteich TIR
Paniertes, Gemehltes od. in Teig Eingeschlagenes braten
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
Dialektbelege
a bachane Leber is ma liaba wia a bråne Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
a bachans Hiarn Nittenau ROD49.1980429, 12.2718828
A bachana Fisch Binder Bayr. 20 Binder, Brigitte und Dieter Binder: Bayrisch von A~Z, München 1994.
Binder, B, *1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin. Binder D, *1958 Augsburg; Medienmanager
Binder, B, *1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin. Binder D, *1958 Augsburg; Medienmanager
an Statzionsmoasta sein Kopf bis um oans bacha! Christ Werke 662 (Rumplhanni) Christ, Lena: Gesammelte Werke, München 61981.
*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
Gebackenes Hirn … in Eyern und Semmelbroͤseln umgewendet, und in Schmalz recht resch gebacken Huberinn Kochb. 196f. Baier’sches Kochbuch für Fleisch- und Fasttäge, hg. von Johanna Maria Huberinn, Stadtamhof 21802 (Neudr. München 1974).
wenn man in [den Kürbis] pächt in taig und in dann zerlæzt in wazzer Konrad vM BdN 393,15f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
2 Schissl gebachene Hendl Mühldorf MÜ48.2405007, 12.5250991, 2.H.18.Jh. Mühlrad 1 (1951) 8 Das Mühlrad. Blätter zur Geschichte des Inn- und Isengaues, 1951ff.
Phraseologie
Redensart(en):
sich in die gebackenen Fische mischen u.ä. in Vergangenes °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°misch di ned a de bachan Fisch eini Taching LF47.9613232, 12.7261058
°misch di ned a de bachan Fisch eini Taching LF47.9613232, 12.7261058
braten allg.
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
auf Ostern gibts a bachas Kitz Griesbach GRI48.450524, 13.196384
Slach arbaiss durch ain sib … pach sy mit smalcz oder puttern Inngau47.744270, 12.134413, 15./16.Jh. BJV 1972/75,158 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Kuchen, Gebäck, Schmalzgebäck
Grammatik
Substantiv, Neutrum; Partizip Präteritum
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°magst zum Kaffe was Bachas? Endorf RO47.906419, 12.308594
do is dös Bacha drin Holzhausen VIB48.435042, 12.284031
°an Weihnachten gibts allerhand Bachas Haselbach BUL49.3423071, 12.0306755
Nimm’s Bachane und gsegns gott Hager Advent 10 Hager, Franziska: Advent, Weihnachten und Dreikönig im alten Bauernjahr im Chiemgau, masch. München 1952.
*1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin
*1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin
so sol man den vrowen an vnser tac gepachens gebn Pfründe Geisenfd 422 Pfründe-Ordnung des vormaligen Klosters Geisenfeld. Aus dem XIII. Jahrhundert, in: QE I,413-441.
Geisenfeld PAF
Geisenfeld PAF
Ein anders pachens von pranntem taig Mühldorf MÜ48.2405007, 12.5250991, 15./16.Jh. ObG 12 (1970) 123 Ostbairische Grenzmarken, 1925-30, 1957ff.
Phraseologie
Phras.:
ein Gefrag und … ein Getue wegen des Einstands der Jungfer … kurzum eine wollt das Knetene wissen, die ander das Bachene [alles bis ins Kleinste] Christ Werke 341 (Bichler) Christ, Lena: Gesammelte Werke, München 61981.
*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
auch verkrusteter Rand von Gebackenem
Dialektbelege
bokαs „verkrusteter Rand von Gebackenem“ ESB, nach Wagner Bayrth.Raum 120 Wagner, Eberhard: Mundartgeographie des südlichen Bayreuther Raumes und seiner Nebenlandschaften, Diss.masch. Erlangen 1964.
*1938 Weimar
*1938 Weimar
(Ziegelsteine) brennen, ä.Spr.
Dialektbelege
ein scheiterhauf von gepachen zusamen geschmelzten stainen Nürnberg N49.454759, 11.065740, 1488 Chron.dt.St. III,38,7f. Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
mit zway gespizten thurn von gebachnen stainen Ernstinger Raisb. 91 Ernstinger, Hans Georg: Raisbuch (1579-1610), hg. von Ph[ilipp] A[lexander] F[erdinand] Walther, Tübingen 1877.
*um 1570 Innsbruck, †nach 1611; kaiserlicher Berater
*um 1570 Innsbruck, †nach 1611; kaiserlicher Berater
kleben
Dialektbelege
da bleibst drå backen Marktschellenberg BGD47.696036, 13.0462546
übertr. backen bleiben u.ä. sitzen bleiben
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
er is bacha blieben „im Wirtshaus“ Tattenhausen AIB47.9215249, 12.0740201
temperamentlos
Grammatik
Partizip Präteritum
Dialektbelege
°Die Urschl is a ganz bachane, dö ko sie net rührn „hat kein Temperament“ Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
leicht gefrieren
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
is heit draußn g’frorn? Na, bloß a bisserl bacha Wettstetten IN48.823139, 11.414169
°heut Nacht håts a weng bachn Schwend SUL49.413599, 11.641697
„a bisserl bacha ist’s draußen, wenn ein einsetzender leichter Frost den Boden oberflächlich erstarren läßt“ Schilling Paargauer Wb. 53 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB
*1939 Sattelberg SOB
Etymologie
Ahd. bahhan, -ck-, mhd. bachen, -ck- stv, germ. Bildung idg. Herkunft; Kluge-Seebold 72 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 252011 (bearb. von Elmar Seebold). .
Lautung-Formen
båχα, bǫ-, -h-, -ŋ u.ä., westliches Oberbayern, Mittelfranken, Schwaben ba-, vereinz. im Anschluß an Schriftspr. båkŋ, Mittelfranken auch bagŋ.— 3.Sg. Gesamtgebiet båχt, bǫ- u.ä., Mittelfranken vereinzelt bexd, -gd.— Part.Prät. gleichl. mit Inf, östliches Niederbayern (PA) daneben mit Fortis p-.
Literatur
- Delling I,48 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Schmeller I,194f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Zaupser 14 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
- WBÖ II,23-39 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,555-558 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,956-959 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,12-14 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB I,1065f, IV,1,1633f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. II,1625-1631, 1633 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,109 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- WMU 135f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
- Ahd.Wb. I,783f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Braun Gr.Wb. 34 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat - Denz Windisch-Eschenbach 106 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor - Kollmer II,48 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof. - Lechner Rehling 151 Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.
*1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil, Volkshochschuldirektor - Singer Arzbg.Wb. 28f. Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
- Fragebögen:
- S-28B1f, 10, M-248/11, W-12/41, 84/1
Ableitungen
Komposita
abbacken, altbacken, anbacken, anhinbacken, aufbacken, ausbacken, herausbacken, unausgebacken, ausherbacken, aushinbacken, derbacken, durchbacken, einbacken1, hineinbacken, einbacken2, einhinbacken, verbacken, frischbacken, halbbacken, hausbacken, hinbacken, leimbacken, lenbacken, lichtbacken, lindbacken, nachbacken, neubacken, rohrenbacken, zusammenbacken, schmalzbacken, schwarzbacken, Spritz(en)backen, überbacken, umbacken, ungebacken, wegbacken, weißbacken, zubacken, zwiebacken
verfasst von: B.D.I.
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