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baden1

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 873–875
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
baden
z.T. reflexiv  
1a
ein Bad nehmen
Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach
heit muaß-i mi bon Ascholding WOR47.8890821, 11.4974297
bo dö! Aicha PA48.671978, 13.289834
i tua bo’n Derching FDB48.408873, 10.963980
Recht lang hab i damals net badt Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353, Dittrich Kinder 60 Dittrich, Paula: Kinder, Nachbarn und andere Leut, Regensburg 1992.

*1911 Kötzting
Bin scho so alt, hab mi mei ganzes Lem no nie badt Fähnrich M’rteich 43 Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.

Mitterteich TIR
heid wärd si boodn [wird gebadet] Maas Nürnbg.Wb. 85 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.

*1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor
Wir wellen avch niht, daz brvder oder swester … mit wertlichen lvten baden Eichstätt EIH48.892345, 11.189599, um 1250 Sammelbl.HV.Eichstätt 64 (1971) 42 (Spitalregel) Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt, 1886ff.
Zu paden noch mit weiben Soltu nit kurtzweil treiben Indersdorf DAH48.359493, 11.373580, 15.Jh. Clm 7491,fol.169v (Arzneib.) Codex latinus Monacensis, lateinische Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
1b
sich im Wasser aufhalten, schwimmen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
wärent’n Båun håd er a Fisch gfångt Mittich GRI48.440634, 13.396183
’Kina däin si bon Floß NEW49.7255408, 12.278355
Min … Bon … gehd no nix! Höfer Bair.gredt 119 Höfer, Johann: Bairisch gredt, 2 Bde (2. Bd hg. von Armin Höfer), München 1995-2001.

*1925 Derndorf AIB, †1999 Salzburg; Prof. für moderne Sprachen, Autor
daß … sich beederley Geschlechts junge Pursch [Jugendliche] … ganz entblößter offentlich miteinander … bey denen Stattgärten … badten Schwandorf SAD49.3261854, 12.1092708, 1722 Hartinger Ordnungen II,835 (Ehehaftordnung) Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
In fester Fügung:
baden / ins, zum Baden gehen u.ä. Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt:
duama bohn geh Staudach (Achental) TS47.778952, 12.486454
i gäi as Bon Arrach KÖZ49.190779, 12.993156
iich gäih afs Boo(d)n Selb SEL50.169121, 12.1297769, Braun Gr.Wb. 56 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
1c
durch ein Bad säubern
transitiv  
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
s Kind bådn Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
d Schaf badn Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
Badt mou er aa werdn all Toch, der is ja koa Dreecksau, niat? Brand WUN50.015119, 12.147158, Schemm Dees u. Sell 88 Schemm, Otto: Dees und Sell. Ein nordostbayerisches Hausbuch, Hof 1987.

*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Náchst [neulich] hat er s’ stattla badn [angemessen gebadet] südöstliche Oberpfalz, 1716 Hartmann Hist.Volksl. II,227 Historische Volkslieder und Zeitgedichte vom sechzehnten bis neuzehnten Jahrhundert ges. und erl. von August Hartmann, 3 Bde, München 1907-13.

*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil., Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
Redensart(en):
°dem homs z’hoaß badt „er ist nicht richtig im Kopf“ Weiden WEN49.676727, 12.162220
1d
ein Bad im Badehaus bereiten
Wan er uns padt … ain Maß Weins Dießen LL47.9477942, 11.1049697, 1524 Lech-Isar-Ld 5 (1929) 83f. Lech-Isar-Land, 1927-36, 1956ff.
alls oft er [der Bader] paadt oder schürt. so gibt man Jme 8 brot 1594 MHStA KL Ettal Nr.42,fol.80r Hauptstaatsarchiv München
1e
durchnässen
heint houd’s uns gscheit bådt Windischeschenbach NEW49.7997, 12.1589
in badete manec angestsweiz LamprechtvR 375,1514 Lamprecht von Regensburg: Sanct Francisken Leben und Tochter Syon, hg. von Karl Weinhold, Paderborn 1880.

um 1250
2
ein Sandbad nehmen (von Hühnern, Vögeln)
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
an Sand bon Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
Ahd. badôn, mhd. baden swv., Abl. von Bad; Pfeifer Et.Wb. 86 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .
Oberbayern, Niederbayern (v.a. westl. u. südl. Lkr.), Schwaben bǭn, restliches Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu ) bōn, vereinz. bǫun (GRI, PA), bādə (SOG), in jüngerer u. städt. Mda. bǭdn.— 1.Sg.Präs. bǭd, bōd, daneben bǭ, bō, bǫu (GRI), bād (SOG) u.ä.; auch bōn (; BUL, KEM), wohl zu einem Inf. *badnen, vgl. WBÖ II,73 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. , od. mit hiattilgendem -n- aus Umkehrform bōni ()?— 3.Sg. båt, bǫt, Mittelfranken bad, vereinz. bōd (KÖZ), bǫud (GRI).— Part.Prät. meist wie 3.Sg., daneben (in Analogie zu stv. wie laden) Mittelfranken bō(d)n, vereinz. bōnα (N) aus *badnen (s.o.).
  • Schmeller I,207 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,73-75 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,569 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1015 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,22 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,1071-1073 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. II,1673-1677 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,111f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU I,137 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,773f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Berthold Fürther Wb. 26 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

    *1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
  • Braun Gr.Wb. 56 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Maas Nürnbg.Wb. 85 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.

    *1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor
  • Fragebögen:
  • S-58J82, 63B25, 70G6, 75A27, 106C3, M-87/12
verfasst von: A.R.R.