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bannen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1063f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
ä.Rechtsspr.
1a
mit dem Strafbann belegen
erst hub an mit ernst der babst den kayser zu bannen Arnpeck Chron. 575 Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).

*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
1b
gesetzlich anordnen
so denne der mahtigo khuninc daz mahal [das Jüngste Gericht] kipannit 9.Jh. SKD 67,31 (Muspilli) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
swaz er umb sineu reht … in dem pistuͦm ze R. ze pannen oder ze handeln hat 1342 Rgbg.Urkb. I,556 Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
an den Sonntagen vnnd anndern gebannen vnnd gebotten feirtagen Todtenweis AIC48.5161901, 10.9290678, 1499 MB XXII,618 Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff., 1902ff.
1c
durch Gesetz dem allg. Zugang entziehen
WEr dem andern sein Reussen hebt in Wassern/ die nicht gepant seind Landr.1616 330 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
1d
der Gerichtsbarkeit eines Grundherrn unterworfen
Partizip Präteritum  
„Die gebannten [Märkte] sind Unterthanschaften eines Landsassen, eines Klosters oder Adelichen“ J.G. Fessmaier, Grundriß des bairischen Staatsrechtes, Ingolstadt 1801, 142
wan ez ein gebanntiu stat ist und hat geschribeniu reht 1294 Stadtr.Mchn (Dirr) 43,24 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
2
durch magische Kraft fernhalten od. herbeizwingen
2a
fern- od. festhalten
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
da åid Hans khan Gaista båna Mittich GRI48.440634, 13.396183
Wia Geistli’keit davo’ g’hert hat, hand hoit d’ Herrn kemma und hamd’s banna woll’n Biberger Geschichten 25 Biberger, A[ugust]: Scheichtsame Geschichten um Rachel und Lusen, München [1925].

*1895 Schwarzach BOG, †1950 Flintsbach RO; Lehrer, Geschäftsführer des Volksbildungswerks Niederbayern
die totten erkücken [lebendig machen] und die teufel und die natern pannen 15.Jh. BJV 1963,15 (Beichtspiegel) Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Auch in der Fügung:
das Maul bannen den Mund verschließen
das Mäu bannen können Kroher Ache 42 Im Bannkreis der großen Ache vom Chiemsee bis zur bayerischen Grenze. Beschreibungen und Geschichten, Sagen und Erzählungen, zusammengetragen u. bearb. von Anna Kroher, Grassau [1917], Marquartstein 21971.

*1859 Augsburg, †1943 Staudach (Achental) TS
2b
herbeizwingen
Sehgt er ’s Wirtshaus von Koller, Dees hat ’n glei’ bannt J. Feller, Donaubatzerln, Chemnitz 1908, 59
den teufel will ich uns pannen, das er uns kurzweil muß aufspannen [bereiten] Fischer Mären 194,85f. Fischer, Hans: Die deutsche Märendichtung des 15. Jahrhunderts, München 1966.
Ahd. bannan stv., mhd. bannen st./swv.; Seebold Et.Wb.st.Vb. 88-90 Seebold, Elmar: Vergleichendes und etymologisches Wörterbuch der germanischen starken Verben, Den Haag u.a. 1970. .
  • HDA I,874-880 Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, hg. von Hanns Bächtold-Stäubli, 10 Bde, Berlin/Leipzig 1927-42 (Nachdr. Berlin/New York 1987).
  • Schmeller I,243 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,237-239 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,617-619 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1277-1279 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,56 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,1115f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. II,1897-1902 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,123 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 141f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,805f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 38 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • S-90A11
verfasst von: H.U.S.