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bauschen, paus-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1523f.
Wortart: Verb
Ableitung von: Bausch
Bedeutungen
1
stark hervortreten, füllig werden
°bauschen „sich ausdehnen, schlecht zusammendrücken lassen“ Mitterfels BOG48.9726499, 12.6772388
bauschn „auffällig hervorstehen, wenn … ein steif gebügelter Unterrock sich … vorwölbt“ Singer Arzbg.Wb. 33 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
sich bauschen Schmeller I,297 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
auf der stainen bruckhen an dem thor gewesen und etwas hochbauschettes unter meinem rockh hinausgetragen 1545 Urk.Juden Rgbg 437 Urkunden und Aktenstücke zur Geschichte der Juden in Regensburg. 1453-1738, bearb. von Raphael Straus, München 1960.
Bauschen „viel Platz einnehmen, wie z.B. gestärkte Hemd-Ermel, die sich nicht gerne in Falten richten“ Hässlein Nürnbg.Id. 49 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.

*1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
2
zu einem Bündel, einem Büschel machen
°Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
°bauschen „Stroh nach dem Dreschen zu größeren Bündeln zusammenlegen“ Scheffau BGD47.669797, 13.060235
Faßraiffe bauschen „in einen Bauschen zusammenlegen“ Schmeller I,297 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
3
zusammenknittern
bauschen „z.B. Papier“ Passau PA48.567378, 13.431710
4
zusammen-, hinklopfen
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
°„der Hufschmied hat früher mehrere abgenützte Eisen gebauscht, zu einem Stück geklopft“ Walleshausen LL48.1509356, 10.977846
„Dann bauschte er mit der Schaufel nassen Sand an die Einsitz [mit Ziegeln vermauerte Öffnung des Brennofens] und verstopfte so die Ritzen zwischen den Ziegeln“ Obernzell WEG48.555228, 13.639357, SHmt 42 (1953) 61 Schönere Heimat, 1937ff.
5
(die noch zusammengebundenen Garben) vordreschen
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
°meima schnöl a weng bauschen Poppenreuth TIR49.9481605, 12.0898102
bauschn „das erste oberflächliche Drischeldreschen der noch nicht aufgebundenen Getreidegarben auf der Tenne“ Singer Arzbg.Wb. 33 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
„Man … wählt auch zum sogenannten Pauschen die besten Garben aus … und nimmt das sofort leicht ausgefallene zur Saat“ Landw.Bay. 591 Die Landwirthschaft in Bayern. Denkschrift zur Feier des fünfzigjährigen Bestandes des landwirthschaftlichen Vereines in Bayern, München 1860.
6
sich unrechtmäßig aneignen, in der
Fügung:
unter sich bauschen u.ä. sich unrechtmäßig aneignen
pey allem grossem gelt, so sy … namen, des nach sag sy vil selbs under ain ander pausten Füetrer Chron. 244,19-21 Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter

so haben die meiste Beut die Obristen … unter sich gebauschet Selhamer Tuba Rustica I,466 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher

Ich will von euren berichtigten Getreidkippern, die wenigst 16.694 fl. allein unter sich pauschen konnten Bilanz 1782 47 Meidinger, Franz Sebastian: Bilanz zwischen Landshut und Straubingen seit der dahin verlegten Regierung und dem grossen Brande allda 1782, neu hg. und kommentiert von Anton Mößmer, Straubing 1998.

*1748 Steinweg R, †1805 Landshut; Stadtprocurator
Mhd. bûschen ‘schlagen, klopfen’, Abl. von Bausch; Pfeifer Et.Wb. 107 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 2 Bde, Berlin 21993. .
  • Delling I,59 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Hässlein Nürnbg.Id. 49 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.

    *1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
  • Schmeller I,297f, 412 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,705f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,732 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Suddt.Wb. II,146f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,1199, VII,1513 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. III,309 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,289 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Singer Arzbg.Wb. 33 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • W-11/54
verfasst von: B.D.I.