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bayerisch, bayrisch, bai-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1532–1534
Wortart: Adjektiv
Ableitung von: Bayer
Bedeutungen
1
aus Bayern stammend, Bayern zugehörig
Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach
a so a boarischa Scheißbaua PA
boirisch Darshofen PAR49.1705086, 11.6892914
Die Boarn die wolln an’ boarischn Herrn Kobell Ged. 53 Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.

*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil, Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
die vieln Händel zwischen die Boarischen herüb’n und den Bischöflich Salzburgischen drüb’n Winkl BGD47.666267668318, 12.9512938907994, ZVkde 11 (1901) 219 Zeitschrift für Volkskunde, 1930ff.
lantvvein, ostervvein, payrischer vvein Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395, 1428 Heumann Opuscula 156 (Stadtr.) Heumann, Johannes: Opuscula quibus varia iuris Germanici itemque historica et philologica argumenta explicantur, Nürnberg 1747.

*1711 Muggendorf/Oberfranken, †1760 Altdorf LAU; Prof. für Römisches Recht
Voburg ist ein Bayrischer Marckfleck Selhamer Tuba Rustica I,298 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
boarisch, statt baierisch Westenrieder Beytr. V,440 Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Statistik und Landwirthschaft [hg. von Lorenz v. Westenrieder], 10 Bde, München 1788-1817.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
In festen Fügungen:
bayerischee Rübe Repskohl; Rübenkohl

Bayerisch blau im Blauton der Landesfarben

Bayerischer Herrgott St. Leonhard

Sprichwort/-wörter:
„In jener Zeit [Beginn der österr. Besatzung 1704] entstand das Sprichwort, Lieber baierisch sterben, als österreichisch verderben Fentsch Bavaria Mchn 48 Fentsch, Eduard: Bavaria. Land und Leute im 19. Jahrhundert. Die kgl. Haupt- und Residenzstadt München, hg. von Paul Ernst Rattelmüller, München 1989.

*1814 München, †1877 Augsburg; Dr.jur, Anwalt, Journalist, Schriftsteller

Scherzh. Deutung der Türbeschriftung an Dreikönig ( CMB):
19 K + M + B 29: 29 boarische Menscha [Mädchen] kostn 19 Kreuza Kirn PAN48.338487, 13.086862, ähnlich WEG, DON
2
nach Art der Bayern, in Bayern üblich
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
a Supp mit boarische Knödl Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611
da halt ma … guat boarisch fest zsamm Bayerwald 25 (1927) 190 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff.
Auf eine andere Art baierische Nudeln zu machen Huberinn Kochb. 422 Baier’sches Kochbuch für Fleisch- und Fasttäge, hg. von Johanna Maria Huberinn, Stadtamhof 21802 (Neudr. München 1974).
sein des ir gewer zehen iar/ vñ einen tach nah bairischem reht Raitenhaslach 48.128628, 12.786590, 1292 Corp.Urk. II,686,28 Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
vorwerths Zahnlucket/ gantz bayrisch gekleydet Landstreicherord. 15 Description Der übl-beruffenen Landtstreicheren, Dieben und Kirchen-Räuberen, Straubing 1728.
In festen Fügungen:
bayerisch gehen bayerische Tracht tragen
dör gead boarisch Derching FDB48.408873, 10.963980

boarisch gee Christl Aichacher Wb. 100 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL


sich bayerisch tragen Niederbayern vereinzelt:
dö dråkd sö boarisch Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353

boαriš hausə „unverheiratet zusammenleben“ Lengenfeld LL48.004671, 10.927244, nach SBS 210 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.

Bayerischer Aderlaß Einnahme von Abführmitteln; Messerstecherei; Steuer

Redensart(en):
das ist schon lange bayerisch u.ä. genügt vollständig °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°des tuats scho lang boarisch „tut es schon“ München M48.139686, 11.578889
des is scho lang boarisch „bezeichnet die Anspruchlosigkeit des Bayern“ Schlehdorf WM47.655300, 11.315227, HuV 15 (1937) 298 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
Zwiefacher, Tanzart
Als Substantiv, Als Maskulinum 
°Oberpfalz mehrfach, Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
die Boarischn Pfrombach FS48.4412225, 12.0018997
„getanzt wurden Walzer, Schottisch, Bayerischer Raigering AM49.4580696, 11.8938357
„unsere Boarischen, wie sie das Landvolk … nennt“ Inkofen MAL48.838988, 12.248861, HuV 10 (1932) 335 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
auch nicht im Takt wechselnder Tanz
Bayerische „die im Takt nicht wechselnden Tänze neben den Zwiefachen“ Neukirchen KÖZ49.254479, 12.968590
„die Zwiefachen haben wieder ihre Finessen gegenüber den Bayerischen Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Siebzehnriebl Grenzwaldheimat 241 Siebzehnriebl, Franz Xaver: Grenzwaldheimat, Grafenau 1991.

*1891 Neukirchen KÖZ, †1981 ebd.; Lehrer, Heimatforscher
3
nach ländlicher od. bäuerlicher Art
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
boarösch „im Gegensatz zu städtisch“ Winzer DEG48.7238833, 13.075986
4
bairisch, (von der Mda.)
Boarisch. Des ko’st net lerna, net studiern Schneider Mchn.Rass’ 7 Schneider, Herbert: D’ Münchner Rass’, Dachau 1958.

*1922 München; Journalist, Schriftsteller
’s Boarische geht ja … so weitmachdi ausanand Bauer gut bayer. 136 Bauer, Josef Martin: Auf gut bayerisch. Eine Fibel unserer eigenen Sprache, München 1969.

*1901 Taufkirchen ED, †1970 Dorfen ED; Schriftsteller
veraechtlich waere, gotliche hohe ambt, auszefueeren in barbarischen groben sprachen … als bayrisch und saexisch BertholdvCh Theologey 442 Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.

Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
redet ebenmäßig Bayrisch Landstreicherord. 13 Description Der übl-beruffenen Landtstreicheren, Dieben und Kirchen-Räuberen, Straubing 1728.
übertr. unumwunden, unmißverständlich, klipp u. klar
mit dem wer i boarisch redn die Meinung sagen Dünzelbach FFB48.1649692, 11.0221867
boαreš, -iš, auch boi(α)r- Oberpfalz (dazu IN; KÖZ, REG, VIT; ND), vereinz. bǭr- (VIT; KEM, VOH); daneben in Anlehnung an die Schriftspr. bai(α)r-.
  • Schmeller I,220f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,903-905 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,580 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Suddt.Wb. II,150 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • Frühnhd.Wb. III,983f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,159 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 171 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Christl Aichacher Wb. 100, 210 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Fragebögen:
  • M-87/3
verfasst von: A.R.R.