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beinicht, -ig

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 150f.
Wortart: Adjektiv
Bedeutungen
1
aus Knochen od. knochenähnlichem Material
Oberbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
dös is a boaniger Ring Derching FDB48.408873, 10.963980
A boanigs, owagfieselts Gstell Ehbauer Faust 43 Ehbauer, Michl: Der Faust in der Krachledern. Als Tragikomödie volkstümlich nachgeschrieben, München 1960.

*1899 Amberg, †1964 München; Bahninspektor, Schriftsteller
Dann wird euch der beinigte Dragonerrittmeister … auf sein falbes Pferd aufpacken Bucher Pferderennen 121 [Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Ein freyes Pferderennen und hernach Soupee und Ball an dem hocherfreulichen Geburtstag eines neugebohrnen Prinzen ..., [München] 1782.

*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
Gebein, Skelett
Als Substantiv, Als Neutrum 
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Mensch, hat der a langs Boanats! Langquaid ROL48.8213241, 12.0508025
2
knochig
2a
mit starken, festen Knochen
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
der hod a boanigs Gsicht Aubing M48.159145, 11.415128
sa Bruada is nan banönada ass wos je [als er] Zandt KÖZ49.155458, 12.726891
°der Ochs is boini „sagt der Metzger zum Bauern“ Eslarn VOH49.5828502, 12.5214393
seine Händ hand groß und boani Haller Dismas 6 Haller, Hanns: Der Knecht Dismas. Das Leben eines minderen Menschen aus dem unteren Baiern, Grafenau 1981.

*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
2b
mager, hager
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
no bõaniga ko ma nimmer sei Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
Sie aa so aa … blaade Blunsn [dicke Frau], und er aa so aa … boanigs Grischbal [schmächtiger Mann]! Binder Saggradi 29 Binder, Brigitte: Saggradi! Die originellsten bayerischen Schimpfwörter von A-Z, München 1993.

*1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin
2c
mit vielen Knochen, knochenreich (vom Fleisch)
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°da hams da a boinerts Zeug gebm Heng NM49.302024, 11.353636
°a Geggerla ka recht buanig sei Gundelsheim DON48.909960, 10.843580
ə~ baəni’s Fleisch Schmeller I,244 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
beinig „Fleisch mit vielen Beinern (Knochen)“ Zehetner Bair.Dt. 59 Zehetner, Ludwig G.: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern, München 1997.

*1939 Freising; Dr.phil., Studiendirektor
das Fleisch/ oder den beinigen Halß ein wenig herausgeschnitten Hagger Kochb. I,1,30 Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.

*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
3
übertr.
3a
hart, fest, starr
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
°dös is a boinads Broud Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
a solcherne Hosn zum Flicka gebn! Boanig und hornig Queri Matheis 10 Queri, Georg: Matheis – bricht ‘s Eis. Ein lustiges Singspiel aus Oberbayern, Dießen o.J.

*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
auch innerlich hart, starr
In mia is boanig, und ned schee L. Maier, Wenn ’s Jahr dahingeht …, Prien 1996, 129
3b
ungelenk, ungeschickt
°Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°der stellt si bani a „dumm“ Hagenhausen N49.3808996, 11.4037006
3c
im Wachstum zurückgeblieben
°dös is boani „verkümmertes Getreide, Obst“ Volkersgau SC49.312900, 10.943429
auch verkrüppelt
°dös is a boanegs Hoiz „verkrüppelt“ Fraunberg ED48.368408, 11.992072
3d
schwer, schwierig
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
i håb me boani då̃ „schwer getan“ Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
°dös is a boanige Gschicht Mallersdorf MAL48.7743081, 12.2377855
3e
groß, viel, sehr
°südliches Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°i hab boani z’toa Taching LF47.9613232, 12.7261058
°der tuat si boani hart Landshut LA48.545368, 12.145157
°dös is owa a boinada Hafa „großer Haufen“ Oberviechtach OVI49.4602721, 12.4189759
auch sehr schön, großartig, toll
°des war boani „wenn einer etwas besonders Schönes gesehen hat“ Endorf RO47.906419, 12.308594
3f
halsstarrig, störrisch, widerspenstig
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°iaz hod a so vui neideifed in eahm, das a ganz boani worn is Rechtmehring WS48.1238948, 12.1598525
3g
hartherzig, gefühllos
°Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°dös is a baniger Hund „hartherziger Mensch“ Roth SC49.245142, 11.091015
Des is aa ganz aa Boaniga! Binder Saggradi 29 Binder, Brigitte: Saggradi! Die originellsten bayerischen Schimpfwörter von A-Z, München 1993.

*1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin
3h
engstirnig, verknöchert
Nacha hamm S’ halt koan Schmaizla, Sie Engel, Sie boaniga! Sie ausg’schamta! Thoma Werke V,160 (Münchner im Himmel) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
Mhd. -beinec, Abl. von Bein; WBÖ II,897 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
  • Schmeller I,244 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,890, 897f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,804 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1306 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,181f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,1386f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. III,951f., 959 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,160 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Christl Aichacher Wb. 271 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Fragebögen:
  • S-22E5, W-16/16, 18f.
verfasst von: J.D.