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besengen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: sengen
Bedeutungen
1
(Federn, Schweineborsten eines geschlachteten Tieres) abbrennen, durch Abbrennen entfernen
Metzger
Und daß ganz sauber wurd und rein, / Drum legt man s' in dan Brüanhdrog 'nein, / Wan man s' net gar tuant bsengan Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Jakob, G. 31 Jakob, Gottfried: Allerloi aus 'm Rias. Gedichte in Rieser Mundart (mit Worterklärungen), Nördlingen, 1960
Metzger, i will a bsengta Sau! Ries, Schupp-Schied, Bd. II 256 Schupp-Schied, Gerda: Ausm Krätzatuach. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben II, Nördlingen, 1983
„Beim Bsenga wurden der Metzger und das Schwein kohlschwarz“, Ries, Schupp-Schied, Bd. II 256 Schupp-Schied, Gerda: Ausm Krätzatuach. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben II, Nördlingen, 1983
Ds Benga hot an Hoikl (heikel) ghet. Ma hot de Wed (Wind) en acht nemme müaße! Ries, Schupp-Schied, Bd. II 256/257 Schupp-Schied, Gerda: Ausm Krätzatuach. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben II, Nördlingen, 1983
Früher war es üblich, die Federn, vor allem aber die Schweineborsten eines geschachteten Tieres durch Abbrennen zu entfernen. Da dies wegen der Brandgefahr nicht ungefährlich war, musste man dazu das geschlachtete Schwein auf einem Karren ein Stück weit weg vom Haus auf eine Wiese fahren. Dort konnte der Metzger gefahrlos Borsten abbrennen. Er zündete dazu kleine Strohbüschel an und fuhr damit an der Haut des Schlachttieres auf und ab. Metzger und Schwein wurden dabei ganz schwarz. Deshalb übergoss man das Schwein nach dem 'Besengen' mit heißem Wasser und schabte zudem die verbrannten Hautteile ab. Da das in späterer Zeit angewandte Brühen des Schweines erheblich weniger Zeit in Anspruch nahm, setzte es sich immer mehr durch.
2
die Oberfläche einer Sache leicht anbrennen
Feuer
Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Westallgäu
bsengt „leicht angebrannt“ Allg. Wö. Benz, Huber, Mangold, Wimmer, GS Eglofs: Allgäuer Wörterbuch, Internet: www.dein-allgaeu.de/regionen, Auflage 1
3
in ärgerlicher Weise unsinnig
3a
temperamentvoll, übermütig
charakterliche Einstellung (eingebildet usw.)
Westallgäu
bse̜ŋt „zu Streichen aufgelegt, verwegen“, Westallgäu, Gruber 103 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
3b
mit böser Absicht, mutwillig
Böses/Gutes, Falsches/Richtiges tun
Hindelang SF47.506114, 10.372303, Sulzberg KE47.6603638, 10.3498988
besengt Sulzberg KE47.6603638, 10.3498988, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
3c
ärgerlich, verhext (von Dingen)
Einstufung (tauglich, nützlich, wichtig, persönliche Bewertung)
Westallgäu
jets išt as dox pse̜ŋt Westallgäu, Gruber 103 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
ahd. bisengen, mhd. besengen, sengen
  • Schwäb.Wb. I 914 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1624 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schmeller II 311 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS