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best

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 330–332
Wortart: Adjektiv
Wortform: Superlativ
Pragmatik: zu gut
Bedeutungen
1
best
1a
best (im Vergleich)
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
da Bescht fo da Kchlaß Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
a zamgfeida Schdråumihsd is da bösdö füa an schlechdn Grund Passau PA48.567378, 13.431710
Da erste Schlaf is da beste Wdmünchn.Heimatbote 20 (1989) 67 Waldmünchner Heimatbote, 1981ff.
Ene sint di wirsten. dise sint niht di besten A.L. Lloyd, Der Münchener Psalter des 14. Jh.s, Berlin 1969, 17,27f.
von Sandt Jörgentag bis auf Subenten [Sonnwende] sol ain jeder Paur ain Khue Malchen [Molke] geben, nit die pösst, auch nit die lezen Adldorf LAN48.6344502, 12.8351135, 1552 Hartinger Ordnungen III,249 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
In festen Fügungen:
bestes Haupt Stück Vieh, das im Todesfall der Herrschaft übergeben wird

Am / im besten am besten Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt:
am bestn bschde Siegertsbrunn M48.0206065, 11.7254985
so got am besten gefiel Aventin IV,116,3f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
1b
best (in absoluter Verwendung)
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
de bestn Gedankn kemma-r-ållamåi erscht nåch da Gmoasizung Fürstenfeldbruck FFB48.1813797, 11.2382125
°dea is im bestn Alter gstorm Neuhaus NEW49.800989, 12.169603
’S iis as best, du gäihst „sei klug und gehe!“ Braun Gr.Wb. 46 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
Dés is vo~ də’ bést·n (sc. Seite oder Sorte?)“ Schmeller I,299 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
ez sol der mensche … ze dem besten rihten ie sîn leben LamprechtvR 439,3035f. Lamprecht von Regensburg: Sanct Francisken Leben und Tochter Syon, hg. von Karl Weinhold, Paderborn 1880.

um 1250
meinen lesten Willen und Testament … in bester form, Maaß und gestalt, wie es nach geistl. und weltl. … landt-Rechten … geschehen soll St.Georgen LL47.944385, 11.088408, 1722 Lösche Geschirr 132 Lösche, Wolfgang: „Plab und weiss Geschirr“ aus Diessen, München 1985.

Dießen LL
In festen Fügungen:
zum besten haben / halten necken, foppen Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
zum Böschda halta Rott LL47.9042842, 10.9716026
oin zin bestn hom Hessenreuth KEM49.810618, 11.976568

Zum Besten geben erzählen
etwas zum Besten geben Passau PA48.567378, 13.431710
Etwas zum Beßten geben Schmeller I,299 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

Redensart(en):
umma [immer] af’s Beste hoff’n,’s Schlechte kummt va selwa Sulzbach-Rosenberg SUL49.4992468, 11.7470259
°ma mou ’s Best hoffn und afs Schlimmste gfaßt sei Weiden WEN49.676727, 12.162220
2
meist, am meisten, ä.Spr.
daz tu in lonast, da sîes bezzist bidurfin Regensburg R49.013904, 12.100040, 11.Jh. SKD 187,62 (Otlohs Gebet) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
der wein aber ist vast aller Dahinden geblieben … allein der Özwein [Etschwein] hat das peste Miessen thun München M48.139686, 11.578889, 1628 OA 100 (1975) 195 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
In heutiger Mda. in adv. Fügung:
am besten am meisten
ih vageh mö am böstn, wanö alloi bi Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
3
nächst, nächststehend (von Verwandtschaft), ä.Spr., in heutiger Mda. nur im Komp.
Daz ich mit wolbidachtem mvͦet vnd nach meiner besten friuͦnt rat Raitenhaslach 48.128628, 12.786590, 1286 Corp.Urk. II,159,7f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
4
Preis, Zugabe
Substantiv, Neutrum 
4a
(erster) Preis
das Best „Geschenk, z.B. Preis beim Schützenfest“ Passau PA48.567378, 13.431710
i glab, es hat ’s Best kriagt a boarischa Wirt Inzell TS47.7633488, 12.7492369, Kiem Lieder 69 Lieder und Jodler aus Oberbayern, ges. von Pauli Kiem, München 1938.

eigentlich Kiem, Emanuel, *1882 München, †1960 Kreuth MB; Musiker, Volksliedsammler
Das Beßte „der beste, erste unter den, bey einem Wettschießen, Kegeln oder überhaupt bey einem Wettspiele gesetzten Preisen“ Schmeller I,299 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
dises Jar ist ein grosses schiessen alhie auf dem plachfelt gehalden worden, das peste ist gewest 100 Daller, das ander 50 daller München M48.139686, 11.578889, 1599 OA 100 (1975) 157 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
Redensart(en):
Das Best kriegen „den Vorzug erhalten, allen andern vorgehen“ Schmeller I,299 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
4b
Zugabe
„Holz und Herberge haben sie zum Besten, Bettgewand und Kleider müssen sie sich selbst drachten“ Pressath ESB49.7698203, 11.9343043, 1580 VHO 85 (1935) 217 Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
Ahd. bezzisto, mhd. bezzist, best, germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold 114 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
  • Schmeller I,299 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,1128 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,927-930 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. II,1499 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,239f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,1649f., 1659-1662 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. I,225f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 247f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,951-953 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 46 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • M-16/37
verfasst von: B.D.I.