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beten
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 343–347
Link zum PDF: Band 2, Spalte 343–347
Wortart: Verb
beten
Gebet verrichten
Dialektbelege
die Goaschta votreiba durch Weichabrunna [Weihwasser] schpritza und betta Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
°mir hamm so fürn Våtern bett, daß a wieda gsund worn is Lohberg KÖZ49.175960, 13.102845
an Ousdan werd unda dö Baim bed Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
jedasmol, wen da Bfoara zin Been va da oin Seiddn iwigäid àf di ana Seiddn Lodes Huuza güi 24 Lodes, Rudolf: Huuza güi des is schüi, Kallmünz 1989.
*1909 Auerbach ESB, †2006 Nieder-Modau/Hessen; Dr.med., Dienststellenleiter, Maler, Schriftsteller
*1909 Auerbach ESB, †2006 Nieder-Modau/Hessen; Dr.med., Dienststellenleiter, Maler, Schriftsteller
Sechs Rosenkränz bet’st auf der Stell Müller Lieder 134 Gedichte, Aufsätze und Lieder im Geiste Marc. Sturms, ges. von D.C. Müller, Stuttgart 1834.
Müller, Carl Theodor, *1796 Berching BEI, †1873 Deggendorf; Amtsphysikus
Müller, Carl Theodor, *1796 Berching BEI, †1873 Deggendorf; Amtsphysikus
daz tu unsih gibvti beton umbe ein andra 11.Jh. SKD 186,55 (Otlohs Gebet) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
vnnd sie sol all Wochen fur das Schweigenprechenn petten ein Rosencrantz 1495 Dorner Herzogin Hedwig 201 (Br.) Dorner, Johann: Herzogin Hedwig und ihr Hofstaat. Das Alltagsleben auf der Burg Burghausen nach Originalquellen des 15. Jahrhunderts, Burghausen 2002.
Burghausen AÖ
Burghausen AÖ
und nachdeme sye also gebettet, darauf in Gottes namen einfahren 1661 Irlinger-Roth Bgdn.Bergknappen 23 (Bergordnung) Irlinger, Walter und Hans Roth, Die Zunft der Berchtesgadener Bergknappen. Geschichte, Brauchtum und Zunftgegenstände, Berchtesgaden 1996.
Phraseologie
In festen Fügungen:
Morgen beten Morgengebet verrichten
Gottes ( Gott ) Namen beten Morgengebet verrichten
Getreide beten Osterbrauch
Korn beten Osterbrauch
Stollen beten Brauch im Bergwerk
Rosenkranz beten Handfesseln tragen; gebeugt stehen
† Betender Tod Sterben unter Gebet
In das Beten / beten gehen zum Rosenkranzgebet gehen °Oberbayern vereinzelt:
°i muaß hoam, betn geh „wo noch in der Allerseelenwoche oder an Lichtmeß in der Stube Rosenkranz gebetet wird“ Riedering RO47.8394639, 12.2069217
°i muaß hoam, betn geh „wo noch in der Allerseelenwoche oder an Lichtmeß in der Stube Rosenkranz gebetet wird“ Riedering RO47.8394639, 12.2069217
Gebetet und amen zu Ende, abgeschlossen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°des is bet’t ad amm „endgültig abgeschlossen, aus“ Amperpettenbach DAH48.3255375, 11.5301338
°des is sovui wia bet und amen „das Ausgemachte hat absolute Richtigkeit“ Eging VOF48.714577, 13.265832
Des is ’bètt·t und amen „richtig, abgethan“ Schmeller I,301 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
°des is bet’t ad amm „endgültig abgeschlossen, aus“ Amperpettenbach DAH48.3255375, 11.5301338
°des is sovui wia bet und amen „das Ausgemachte hat absolute Richtigkeit“ Eging VOF48.714577, 13.265832
Des is ’bètt·t und amen „richtig, abgethan“ Schmeller I,301 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
auch
°do is bet und amen „das ist unfaßbar“ Fronau ROD49.2678745, 12.4356655
°do is bet und amen „das ist unfaßbar“ Fronau ROD49.2678745, 12.4356655
Im Vergleich:
°des is wöi bätt „paßt wie angegossen“ Neusorg KEM49.934802, 11.9694077
Redensart(en):
zon Betn und zon Oarbatn deaf sö näamd schama Metten DEG48.855117, 12.913475
dau hilfd koa Been und koa Greizmachn „eine Sache ist aussichtslos“ Konrad nördl.Opf. 89 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978. , ähnlich °Oberpfalz vereinzelt
då huift koan bätn und koan singa „gar nichts“ Mengkofen DGF48.7198958, 12.4406271
Dea bet, daß sö dö Zauschteckn biagn „betet viel“ Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
°Host hejnd nu niad bädd? „zu einem, der die Tür nicht zubringt“ Rottendorf NAB49.456120, 12.061714
Ja mẽi, Diàndl, hẽid … hǫsd hoid wiidà ned będd fià de Dǫigàddn! „zur Tochter, wenn diese sich aus Ungeschicklichkeit weh getan hat“ Kaps Welt d.Bauern 84 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
°Bäts Kinna, bäts, da Vadda gäiht afs Stöhln „spaßhaft, wenn jemand etwas Unrechtes tun will“ Weiden WEN49.676727, 12.162220, ähnlich DGF
Kinda betts, da Fadda schreibt sein Nama „scherzhaft, wenn jemand eine Unterschrift leisten soll“ München M48.139686, 11.578889
Zuruf an Kirchgänger:
So, gead ma z’n be’n Derching FDB48.408873, 10.963980
wöllts be(t)n! „ruft der Nikolaus den Kindern zu, wenn er zur Tür hereingekommen ist“ Singer Arzbg.Wb. 269 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher , ähnlich °NEW
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher , ähnlich °NEW
Sprichw.
Bethen lernt man in Noͤthen Baier.Sprw. I,136 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
Bethen lernt man in Noͤthen Baier.Sprw. I,136 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
Zum Bethen kann man nicht noͤthen Baier.Sprw. II,221f. [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
zum Betn und zum Löibn [Lieben] soll ma nemats näin [nötigen] Weiden WEN49.676727, 12.162220
°Um an Reng und um die kloin Kinda braucht ma net be’n, döi kumma vo sälwa Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291, ähnlich DEG
Nicht einmal das Beten darf man immer glauben „es gibt Heuchler, Lügner“ Bauernfeind Nordopf. 152 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
Reime:
°in der Kircha bett’t ma’, in der Wirtsstubn red’t ma Walleshausen LL48.1509356, 10.977846
Kinder, deats betn, da Vatta duad lötn! Höschl Himmel 73 Höschl, Josef: Unterm bayerischen Himmel. Finsinger Geschichten in Prosa und in Versen, Wartenberg 1994.
*1924 Finsing ED, †1996 ebd.; Angestellter
*1924 Finsing ED, †1996 ebd.; Angestellter
auch (Passion) lesen
Dialektbelege
heut dauern Kircha a wida lang, weil da Pfara Pasion bät „liest“ Taxöldern NEN49.3183021, 12.2938169
übertr. gefesselt sein, unter einer Fesselung leiden
Dialektbelege
°den habns s Betn glernt „gefesselt“ Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
°der hat betn miassn er ist gefesselt Attenhausen LA48.561003, 12.0056521
Sterberosenkranz beten
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°beim Roten [FN] lassens bitten, heut und morgn wird bett Wackersberg TÖL47.734136, 11.540953
°mit dem war i vui beinand, drum bin i aa ins Bätn ganga Straubing SR48.877718, 12.579576
°zum Bätn geh Schwandorf SAD49.3261854, 12.1092708
Phraseologie
Auch in festen Fügungen:
°i geh eahm betn „zum Rosenkranz im Haus des Toten“ Farrach WS48.1293339, 12.1395707
Toten beten / in das Totenbeten / zum Stundenbeten gehen °Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°Toudnbetn geh Ergolding LA48.5763412, 12.1714786
°zum Stundenbeten gehen Gundelsheim DON48.909960, 10.843580
°Toudnbetn geh Ergolding LA48.5763412, 12.1714786
°zum Stundenbeten gehen Gundelsheim DON48.909960, 10.843580
Auf / in das / zum Beten gehen Totenwache halten °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
ins Bettn gen, Dåudnwach hå-in Mittich GRI48.440634, 13.396183
Pragmatik
veralt.
ins Bettn gen, Dåudnwach hå-in Mittich GRI48.440634, 13.396183
wegbeten
abbeten, durch Beten heilen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
dao möiß ma durchn Pfarra betn loan Hagenhausen N49.3808996, 11.4037006
Na habn’s eahm bet’, und na zum End Habns a no um an Dokta g’schickt Eberl Kräutl 157 Eberl, Georg: Kräutl und Unkräutl. Gedichte in oberbayerischer Mundart, Regensburg 1893.
*1851 München, †1929 Vagen AIB; Oberstudienrat
*1851 München, †1929 Vagen AIB; Oberstudienrat
Phraseologie
In festen Fügungen:
gesund beten abbeten, durch Beten heilen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°a Kind mit am Buckl is untara bucklatn Wurzl angsprocha und gsundbett worn Schützing AÖ48.2324058, 12.8146204
„Er hat überall im Parksteiner Gebiet das Vieh gesundgebetet“ Sauernlohe NEW49.709231, 12.151582, Böck Sitzweil 76 Sitzweil. Oberpfälzer Sagen aus dem Volksmund, ges. und hg. von Emmi Böck, Regensburg 1987.
*1932 Zweibrücken/Pfalz, †2002 Ingolstadt; Volkskundlerin
°a Kind mit am Buckl is untara bucklatn Wurzl angsprocha und gsundbett worn Schützing AÖ48.2324058, 12.8146204
„Er hat überall im Parksteiner Gebiet das Vieh gesundgebetet“ Sauernlohe NEW49.709231, 12.151582, Böck Sitzweil 76 Sitzweil. Oberpfälzer Sagen aus dem Volksmund, ges. und hg. von Emmi Böck, Regensburg 1987.
*1932 Zweibrücken/Pfalz, †2002 Ingolstadt; Volkskundlerin
Blut beten Blut stillen Niederbayern vereinzelt:
Bluat bätn Oberhausen LAN48.5877791, 12.6625181
Bluat bätn Oberhausen LAN48.5877791, 12.6625181
Gicht beten Gicht abbeten Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt:
„früher war Gichtbeten und allerhand Hokaspokas gebräuchlich“ Wackersberg TÖL47.734136, 11.540953
„früher war Gichtbeten und allerhand Hokaspokas gebräuchlich“ Wackersberg TÖL47.734136, 11.540953
kirchliches Aufgebot bestellen (Brautexamen)
Verbreitung
°Oberbayern vielfach (v.a. BGD, LF, TS), Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
°da Moar Hans und Krama Traudl san ins Bet’n ganga Inzell TS47.7633488, 12.7492369
°dö zwoa woln heiratn, san scho zam Bätn in Pfarrhof gwen Cham CHA49.223747, 12.662091
„Brautexamen, das Beten … d. h. Aufsagung der Glaubensartikel und des Vater Unser“ Oberbayern, Bavaria I,392 Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67.
zum Beten gehen Oberbayern, G. Schreiber, Mutter u. Kind in der Kultur der Kirche, Freiburg i.Br. 1918, 26
Phraseologie
Auch in fester Fügung:
beten gehen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°unddan Bäddngeh wernt de Granzz aufgschdet „an den Haustüren von Braut und Bräutigam“ Weildorf LF47.8621034, 12.8704606
°unddan Bäddngeh wernt de Granzz aufgschdet „an den Haustüren von Braut und Bräutigam“ Weildorf LF47.8621034, 12.8704606
(auffallend) fromm, religiös
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°seine Leit [Eltern] hant recht beddad gwen „tief religiös, gläubig“ Teisendorf LF47.849038, 12.8218357
°mia san ma nöd so bätat Tegernbach MAI48.579757, 11.799767
Trêst s·God, is gàr ə∼ frumms bèttəds Leid … gwé’n München M48.139686, 11.578889, Schmeller I,301 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
„Auffällig fromme Menschen gelten manchmal als bäddad“ Höfer Bair.gredt II,40 Höfer, Johann: Bairisch gredt, 2 Bde (2. Bd hg. von Armin Höfer), München 1995-2001.
*1925 Derndorf AIB, †1999 Salzburg; Prof. für moderne Sprachen, Autor
*1925 Derndorf AIB, †1999 Salzburg; Prof. für moderne Sprachen, Autor
ein Kechin die sey gar ein froms Zichtigs wollbettendes schoͤns Mensch München M48.139686, 11.578889, 1586 Westenrieder Beytr. V,145f. Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Statistik und Landwirthschaft [hg. von Lorenz v. Westenrieder], 10 Bde, München 1788-1817.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
frömmelnd, scheinheilig
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°die Huaber Kath, mei Liaba, dös is a ganz a Betate „bigott“ Anzing EBE48.151391, 11.853443
°döi bäddate Britschn Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
°betert „frömmelnd“ Spalt SC49.174720, 10.926009
bεttad Aman Schimpfwb. 33 Aman, Reinhold: Bayrisch-österreichisches Schimpfwörterbuch, München 21975.
*1936 Fürstenzell PA, †2019 Santa Rosa (USA); Prof. für Germanistik
*1936 Fürstenzell PA, †2019 Santa Rosa (USA); Prof. für Germanistik
Phraseologie
Sprichwortwörter:
°je betata, umso teuflischa Straubing SR48.877718, 12.579576
°Betate Leut und bissige Hund soll ma aus dem Weg gehn Dollnstein EIH48.8687764, 11.0739673, ähnlich °Oberbayern
Dö betatn Leit, dö zahnadn Hund und dö stößadn Stier is nia zua traun Häring Gäuboden 196 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
Vers
An bäddadn Mensch und an schtächatn Schtia, deaf ma sejtn glaam oda nia Rasp Bgdn.Mda. 22 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
An bäddadn Mensch und an schtächatn Schtia, deaf ma sejtn glaam oda nia Rasp Bgdn.Mda. 22 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
Ortsneckerei
Dialektbelege
„diebętαtn… (bigotten) Frasdorfer“ Brünner Samerbg 7 Brünner, Marianne: Mundart und Wortgut des Samerberggebietes, Diss.masch. München 1955.
*1925 Aschaffenburg, †2016; Studiendirektorin
*1925 Aschaffenburg, †2016; Studiendirektorin
(zum Begräbnis) bitten od. einsagen
Verbreitung
°Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°der Huber laßt betn für sein Vater in d’Leich Landshut LA48.545368, 12.145157
°d’Mülleri vo Waldhausen laßt betn, morgn um zehne sein Ma in d’Leich geh Batzhausen PAR49.1884522, 11.6016564
einen als Freund beten (lassen) „bei einer Beerdigung unter die Verwandtschaft einbeziehen (lassen)“ Denz Windisch-Eschenbach 139 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
Phraseologie
Auch in fester Fügung:
Leiche beten °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken mehrfach:
°da Hans is zun Leichbehn umiganga Hohenburg AM49.295317, 11.795621
°heint ist für die alte Meieri Leicht bet worn Georgensgmünd SC49.188030, 11.016770
°da Hans is zun Leichbehn umiganga Hohenburg AM49.295317, 11.795621
°heint ist für die alte Meieri Leicht bet worn Georgensgmünd SC49.188030, 11.016770
übertr. von Tieren
schnurren (von der Katze)
Verbreitung
°östliches Oberbayern mehrfach, °östliches Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°da lusts wia da Kata bet Neukirchen a.Inn PA48.517592, 13.370333
Phraseologie
auch in fester Fügung:
°die Katz tuat Rousnkranz betn Asten LF48.098128, 12.723472
mit den Schnäbeln klappern (vom Storch)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°heint homs wida bätt af dean Pfarrhuafdoch Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440
„Wenn es Mittag geläutet hat, beten die Störche, d. h. sie klappern“ Winkler Heimatspr. 128 Winkler, Karl: Heimatsprachkunde des Altbayerisch-Oberpfälzischen, Kallmünz 1936.
*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
Etymologie
Ahd. bëtôn, mhd. bëten swv., germ. Bildung zu Bete; Kluge-Seebold 116 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
Lautung-Formen
bętn Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz (hier v.a. S), vereinz. -ęi- (GRI), beitə (LL, SOG; FDB), dazu bēn u.ä. Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken, Schwaben, bēdə, -t- (GAP, SOG).— Part.Prät. bęt, Mittelfranken -d, vereinz. bętn (PAR).
Literatur
- Schmeller I,301 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,1135-1137 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,948-950 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1829-1832 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,244f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB I,1696-1698 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. III,2055-2059 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,237 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- WMU 228 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
- Ahd.Wb. I,927-932 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
- Braun Gr.Wb. 44, 46 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat - Rasp Bgdn.Mda. 22 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
- Fragebögen:
- S-3F2d, 32A35a, 89B1, 3 9, W-19/1f., 4-6, 11, 14, 16, 23/59
Ableitungen
Komposita
verfasst von: J.D.
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beten
Wörterbuch:
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Wortart: Verb (schwach)
bei Respektspersonen Abbitte leisten (Konfirmation/Kommunion)
Sachgruppen
Religiöses Volksbrauchtum
Dialektbelege
den dutnspruch betn „ōbittn (bei den Paten u. d. Konfirmation: den dutnspruch (P.Dank) betn )“, Altdorf LAU49.385662, 11.356483 ↗
beten (in Redensart)
Sachgruppen
Glaube und Religion; Christl. Glaube, Bibel
Dialektbelege
beten
Sachgruppen
Brauchtum (auch Schreckgestalten); Glaube und Religion; Riten, Kulthandlungen
Dialektbelege
Die fairichn Männla hōm sich auf die Wogndeichsl gsetzt niddo hōt der Wogn brennt do hamsas Vaterunser bet do hats noch mehr brennt no ham sis rickwärts bet no hots aufg'hert. [schlecht lesbar], Creußen BT49.844164, 11.626711 ↗
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abbeten
Gebete in einer best. Folge verrichten
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°an Rosenkrånz åbbetn Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
n Kreizwög abettn Lichtenhaag VIB48.4933531, 12.3746282
Der Schelm nur [würde] den Kreuzweg abbeten nordwestliches Oberbayern, Hartmann Volksl. 232 Volkslieder. In Bayern, Tirol und Land Salzburg, ges. von August Hartmann, Bd 1: Volksthümliche Weihnachtlieder, Leipzig 1884.
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil., Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil., Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
Phraseologie
In festen Fügungen:
Altar abbeten das in den Kirchen ausgesetzte Allerheiligste reihum verehren
„Am Gründonnerstag nachmittags und abends ging man Altar obeten“ Kriss Sitte 79 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.
„Am Gründonnerstag nachmittags und abends ging man Altar obeten“ Kriss Sitte 79 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.
Kalvarienberg abbeten betend auf den Kalvarienberg gehen
„Zum sogen. Kalvarienberg-Abbeten traf man sich … in der Nacht vom Gründonnerstag zum Karfreitag“ Kriss Sitte 79 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.
„Zum sogen. Kalvarienberg-Abbeten traf man sich … in der Nacht vom Gründonnerstag zum Karfreitag“ Kriss Sitte 79 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.
„Am Kreuzauffindungstag (3. Mai) … ist es Sitte, die Stubenkreuze vor das Haus zu hängen … und davor zu beten; dabei geht man auch in der Nachbarschaft … herum, zum … Kreuzobet’n“ Kriss Sitte 90 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947.
Ra.
°iazd ham man abbäd „nach Beendigung einer Arbeit“ Eining KEH48.8544634, 11.771948
°iazd ham man abbäd „nach Beendigung einer Arbeit“ Eining KEH48.8544634, 11.771948
wegbeten
wie beten, Bed.1cα
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Schwaben mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°dös muaßt da obätn lassn „z.B. Warzen, Blutschwamm, Muskelschwund“ Fischbachau MB47.7195927, 11.9517515
°hats Abbetn gholfa? Ohu LA48.595767, 12.236116
bohlst [wenn du] dei Mal willst ohbät’n, nacha muast olle Freida z’früah nöichtan afn Knöian sibm Vatarunsa und sibm Avamaria bätn Cham CHA49.223747, 12.662091
I bin das Kreuz, das d’ ihm abbet’n sollst Meier Werke I,359 Meier, Emerenz: Gesammelte Werke, hg. von Hans Göttler, 2 Bde, Grafenau 1991.
*1874 Schiefweg WOS, †1928 Chicago; Schriftstellerin
*1874 Schiefweg WOS, †1928 Chicago; Schriftstellerin
o’betn lass’n „alter Brauch bei langwierigen schweren Erkrankungen“ Schilling Paargauer Wb. 78 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB
*1939 Sattelberg SOB
Phraseologie
In festen Fügungen:
s Bloud obēn „eine Blutung stillen; dabei wird über die Wunde dreimal das Kreuzzeichen gemacht und gebetet“ Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
† Drud abbeten wohl von der Drud verursachtes Übel wegbeten
„unter 100maligem Bekreuzen betet [die Landbevölkerung] … eine Reihe von Segen- und Zaubersprüchen hervor, das sogen. Trud-Abbeten“ Höfler Volksmed. 27 Höfler, Max: Volksmedizin und Aberglaube in Oberbayerns Gegenwart und Vergangenheit, München 1888 (Neudr. Walluf-Nendeln 1976).
*1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
„unter 100maligem Bekreuzen betet [die Landbevölkerung] … eine Reihe von Segen- und Zaubersprüchen hervor, das sogen. Trud-Abbeten“ Höfler Volksmed. 27 Höfler, Max: Volksmedizin und Aberglaube in Oberbayerns Gegenwart und Vergangenheit, München 1888 (Neudr. Walluf-Nendeln 1976).
*1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
auch quacksalbern
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
abbeten lassen „zu einem Kurpfuscher gehen“ Kolbermoor AIB47.8556623, 12.0595795
wie beten, Bed.1cβ
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
’s Lebn obetn „um den Tod eines ‘guten’ Freundes beten“ Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
’s Lébm à’bètt·n „Nach einem … Wahne konnte man einen Menschen durch gewisse, gegen ihn gerichtete und oft gesprochene Gebete in kurzer Zeit ums Leben bringen“ Schmeller I,301 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
(vor der Konfirmation) abbitten
Verbreitung
°Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
abbeten „Abbitte für Ungehorsam tun“ (Ef.) Nürnberg N49.454759, 11.065740
In da Konfamationswochn … moußt ma … za sein Leitna [Eltern], zan Großleitna, zan Patnleitna und werma halt nu alles görchat hom kännt … ins ’Obe(t)n’ gäih Schmidt Säimal 79 Schmidt, Elsa: „Säimal“. Gschichtn aas unnerer Hoimat, Selb 1998.
*1931 Oberweißenbach REH
*1931 Oberweißenbach REH
Literatur
- Schmeller I,301 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,1137 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,5, VI,1485 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1832 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,10f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB I,48f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,15 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Schilling Paargauer Wb. 78 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB
- Fragebögen:
- S-25M12b, 32A35a, 89B2, W-19/1f.
verfasst von: J.D.
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abbeten
durch Beten tilgen, vertreiben
Sachgruppen
Volksglaube, Aberglaube
Verbreitung
GZ, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Kirchheim MN48.1726755, 10.4748942, Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, KRU mehrfach
Dialektbelege
Gang zom Aabäǝtǝ! Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
graa(n)gǝdǝ [Krankheiten] aabäǝdǝ Ried KRU48.346871, 10.363098, Kraus 13 Kraus, Werner: Phonologische Untersuchung zur Mundart in Ried (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973
D Sinda muaß ma aabeatǝ Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 14 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
Sachkunde
Noch heute ist der Glaube verbreitet, dass es Personen gibt, die durch bestimmte Gebete Gebrechen heilen können. Das Abbeten wird meist bei langwierigen Erkrankungen angewandt.
Literatur
- Schwäb.Wb. I 5 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB II 347f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
- Schmeller I 301 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
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abbeten
bei Respektspersonen Abbitte leisten (Konfirmation/Kommunion)
Sachgruppen
Religiöses Volksbrauchtum
nach Konfirmation bzw. Kommunion bei Respektpersonen Abbitte tun
Sachgruppen
Riten, Kulthandlungen
gesundbeten
Sachgruppen
Volksglaube, Aberglaube; Riten, Kulthandlungen
Dialektbelege
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Abbeten
bei Respektspersonen Abbitte leisten (Konfirmation/Kommunion)
Sachgruppen
Religiöses Volksbrauchtum
nach Konfirmation bzw. Kommunion bei Respektpersonen Abbitte tun
Sachgruppen
Riten, Kulthandlungen
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abgebeten
bei Respektspersonen Abbitte leisten (Konfirmation/Kommunion)
Sachgruppen
Religiöses Volksbrauchtum
Dialektbelege
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abhinbeten
Bedeutung
durch Lautstärke im Beten übertreffen
Dialektbelege
„man wollte doch die andern obibeten“ Lettl Brauch 54 Lettl, Josef: Nach altem Brauch. Hoagarteng’schichten von Sebastiani bis Silvester, Regensburg 1981.
*1927 Moserholz EG, †2008; Rektor
*1927 Moserholz EG, †2008; Rektor
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anbeten
anbeten
Dialektbelege
å’be’n Derching FDB48.408873, 10.963980
O’betn derfst dann bloß no mi! Ehbauer Weltgschicht III 86 Ehbauer, Michael: Baierische Weltgschicht. Letztes Trumm, München 1988.
*1949 München
*1949 München
Fàllts auf die Knia g’schwind nieda Und bets das Kindlein å~! Kiefersfelden RO47.6146942, 12.1898442, Hartmann Volksl. 40 Volkslieder. In Bayern, Tirol und Land Salzburg, ges. von August Hartmann, Bd 1: Volksthümliche Weihnachtlieder, Leipzig 1884.
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil., Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil., Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
Den himel ertrich mer und alle ding … anpeten sind Tegerns.Hym. 2,1f. Gillitzer, Berta: Die Tegernseer Hymnen des Cgm. 858, München 1942.
Tegernsee MB, vor 1454
Tegernsee MB, vor 1454
Nit wahr ist es/ daß wir sie anbetten Hueber Granat-apfel 33 Hueber, Fortunat: Zeitiger Granat-apfel, München 1671. Mirakelbuch des bayrisch-böhmischen Wallfahrtsortes Neukirchen bei Heilig Blut. Photomechanischer Nachdruck, mit Nachwort und Registern, hg. von Guillaume van Gemert, Amsterdam/Maarssen 1983.
*1639 (?) Neustadt KEH, †1706 München; Ordensgeistlicher, Lektor der Theologie. Neukirchen KÖZ
*1639 (?) Neustadt KEH, †1706 München; Ordensgeistlicher, Lektor der Theologie. Neukirchen KÖZ
übertr. vergöttern
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
den werns a scho boi obätn Gartelsried AIC48.432926, 11.324926
wie beten, Bed.1cα
Dialektbelege
Anbeten, Gesundbeten Mittel gegen Fingerentzündung Obermiethnach R48.973624, 12.522298
„Im Volke wird die Ausübung dieser Heilmethode mit … dafür beten … anbeten bezeichnet“ Oberbayern, Bavaria I,465 Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67.
Literatur
- Schmeller I,301 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,1137 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,177 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1832 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,319f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB II,763f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,993-995 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,53, III,Nachtr. 21 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,932 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
verfasst von: J.D.
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anbeten
anbeten (ein höheres Wesen) betend verehren
Sachgruppen
Riten, Kulthandlungen
Verbreitung
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Tussenhausen MN48.1019964, 10.5613528
Dialektbelege
D' Hirtǝ hand 's Jesukendlǝ aa(n)bäǝtǝt Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
D Heiligǝ tuat ma ããbeatǝ Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 13 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
Literatur
- Schwäb.Wb. I 177 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB II 348 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
- Schmeller I 301 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
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anbeten
anbeten, verehren
Sachgruppen
Religiöses Volksbrauchtum
Dialektbelege
ågebat „anbeten = ågebat"; der = dr die = die da = es dieser = dar diese = dië dieses = dos.“, Eußenheim MSP49.985612, 9.809134 ↗
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aufbeten
Bedeutung
auswendig christliche Glaubensinhalte aufsagen
Sachgruppen
Christl. Glaube, Bibel
Verbreitung
Ries
Dialektbelege
„Damals war es noch üblich, dass die Buben und Mädchen aufbeta mussten“, Ries, Schupp-Schied, Bd. IX 66 Schupp-Schied, Gerda: Hommelbloama-Wei. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben IX, Nördlingen, 2014, Auflage 1
„Sie mußten am Altar aufbeta, das heißt Liedverse, Psalmen und die fünf Hauptstücke, davon vor allem die zehn Gebote, hersagen“, Ries, Schupp-Schied, Bd. VI 19 Schupp-Schied, Gerda: Zwetschgagreat ond Biramichel. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben VI, Nördlingen, 2001
Volkskunde
Das Aufsagen christlicher Glaubensinhalte geschah am Sonntagnachmittag in der Christenlehre. (vgl. Schupp-Schied, Bd. VI, 19 und Schupp-Schied, Bd. IX, 66)
verfasst von: BS
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Aufbeten
Konfirmation
Dialektbelege
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ausbeten
zu Ende beten, fertig beten, ä.Spr.
Dialektbelege
darauf vor dem althar sambt d’ Letanije gar aus gebett 1630 Haidenbucher Geschichtb. 65 Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.
*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
Phraseologie
In heutiger Mda. in Ra.:
°iazt isch ausbett „etwas ist abgeschlossen, hat seine Richtigkeit“ Kohlgrub GAP47.665818, 11.048838
Literatur
- Schw.Id. IV,1832 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,581 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB I,830 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. II,902 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: J.D.
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ausbeten
zu Ende beten, das Gebet, die Gebete beenden
Sachgruppen
Riten, Kulthandlungen; Ende
Verbreitung
Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
Dialektbelege
Lass mi bloos no gschnǝll ousbäǝtǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Sobämmb [sobald] ba üüsbeatet hot, hoone no schtänndlinga [im Stehen] alla, wo doo gweache sind, lüt donnket Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 16 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
Literatur
- BWB II 348 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
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Betenbete
wie Bete, Bed.1b
Dialektbelege
Betnbetln Neukirchen v.W. PA48.686270, 13.382264
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derbeten
erbeten
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
dö hot sö koan debetn kint „eine alte Jungfer“ Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
Ja, kon i denn gar nix mehr dabetn! Haller Dismas 119 Haller, Hanns: Der Knecht Dismas. Das Leben eines minderen Menschen aus dem unteren Baiern, Grafenau 1981.
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
Phraseologie
Redensart(en):
°des kannst da derbeten lassen „wenn man etwas gut hat, aber aussichtslos ist, es zu bekommen“ Pielenhofen R49.074439, 11.956331
wie beten, Bed.1cα
Verbreitung
Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
„Krankheiten dabeen“ Burglengenfeld BUL49.2071077, 12.03996
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drüberbeten
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einhinbeten
Bedeutung
betend ins Grab begleiten
Dialektbelege
Mei, beten enkere Kinder ihren Pfarrer so schö eine! Zwiebelturm 12 (1957) 143 Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71.
verfasst von: J.D.
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fürbeten
vorbeten
wie vorbeten, Bed.1a
Dialektbelege
°tua fiabetn Asten LF48.098128, 12.723472
Dao knaias allzam i da Stub’m, oins bett fir, di annern bed’n nao Bärnau TIR49.8109931, 12.4304633, Schönwerth Leseb. 85 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
1b
wie vorbeten, Bed.1b
Dialektbelege
An Vaterunsa bet ma für Dingler bair.Herz 103 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
übertr.
wie vorbeten, Bed.2a
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°fürbet han i eams, aber er folgt net Reut PAN48.310752, 12.942397
Dees deàfsd mà vià-będdn, nochàd … glauw-e-s nã ned! Kaps Welt d.Bauern 118 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
wie vorbeten, Bed.2b
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°eitz howa da alls scho fürbät, brauchst as ner nochesogn Waidhaus VOH49.6411504, 12.4965684
wie vorbeten, Bed.2c
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°dös kannst ma ned viabeddn! „glaube ich dir nicht“ Schleching TS47.7209304, 12.395497
Literatur
- WBÖ II,1138 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- DWB IV,1,1,664 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.
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Gesundbeten
Gesundbeten
Sachgruppen
Volksglaube, Aberglaube
Dialektbelege
das Gesundbeten „Besonderer Aŭsdrŭck nicht bekannt; über das Gesŭndbeten hinaŭs kannte man das ´Sympathie braŭchen´.“, Kleinlangheim KT49.774521, 10.283049 ↗
gesundbeten
Dialektbelege
das Gesŭndbeten „Besonderer Aŭsdrŭck nicht bekannt; über das Gesŭndbeten hinaŭs kannte man das ´Sympathie braŭchen´.“, Kleinlangheim KT49.774521, 10.283049 ↗
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gesundbeten
gesundbeten
Sachgruppen
Volksglaube, Aberglaube
Dialektbelege
Gesundbeten „gsä_nt (gesegnet) (Es wurde ein Fall berichtet, daß (vor Jahren) eine Frau eine Geschwulst am Hals hatte; sie ging zu einer bestimmten Familie, wo sich dieses Gesundbeten in der Familie weitervererbte; es handelte sich um ausgesprochen fromme Gebete, die dabei gesprochen wurden. Wichtig ist, daß man unbedingt daran glaubt ! Also eine Art Autosuggestion ? Die Frau, die vorher den Arzt konsultiert hatte, aber erfolglos, wurde tatsächlich gesund !) (Untererthal Kr. Ham_elburg)“, Hammelburg KG50.118563, 9.891789 ↗ Westheim KG50.127752, 9.934160 ↗
Gesŭndbeten „gsä_nt (gesegnet) (Es wurde ein Fall berichtet, daß (vor Jahren) eine Frau eine Geschwulst am Hals hatte; sie ging zu einer bestimmten Familie, wo sich dieses Gesundbeten in der Familie weitervererbte; es handelte sich um ausgesprochen fromme Gebete, die dabei gesprochen wurden. Wichtig ist, daß man unbedingt daran glaubt ! Also eine Art Autosuggestion ? Die Frau, die vorher den Arzt konsultiert hatte, aber erfolglos, wurde tatsächlich gesund !) (Untererthal Kr. Ham_elburg)“, Hammelburg KG50.118563, 9.891789 ↗ Westheim KG50.127752, 9.934160 ↗
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herbeten
Bedeutung
wie vorbeten, Bed.2b
Dialektbelege
Willst ma dei ganze Litanei nochamal herbetn, ha? Loew Grattleroper 100 Loew, Gerhard: Grattleroper, München 1982.
*1941 München
*1941 München
Literatur
- WBÖ II,1138 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. III,1454 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- DWB IV,2,1064 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.
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herunterbeten
durch Beten vom Himmel auf die Erde holen
Sachgruppen
Glaube und Religion; Bewegung, Wechsel, Veränderung/Stillstand
Dialektbelege
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†hinbeten
Bedeutung
einen Sterbenden vorbeten
Dialektbelege
„hinbeten einen Sterbenden, ihm, bis er den Geist aufgibt, vorbeten“ Schmeller I,117 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
hinbeten Zaupser 37 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
Literatur
- Schmeller I,1117 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Zaupser 37 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
- Schwäb.Wb. III,1620 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- DWB IV,2,1402 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.
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hineinbeten
beim Beten in etwas hineinsprechen
Dialektbelege
der hot alle seine Vaterunser ins Ofaloch neibet „ein Mann mit einer recht bösen Frau“ Truchtlaching TS47.9584444, 12.5004194
verfasst von: J.D.
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hineinbeten
gesundbeten
Sachgruppen
; Volksglaube, Aberglaube
Dialektbelege
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klöckelbeten
bei den Häusern anklopfen ( klöckeln) dort beten od. singen, vorweihnachtlicher Brauch
Dialektbelege
°Glöcklbeten „hier nur durch Kinder“ (Ef.) Marktschellenberg BGD47.696036, 13.0462546
Derf ma klöckibätn Rasp Bgdn.Mda. 91 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
Sachlich
Zum Klöckelbeten od. Klöckelsingen ging man an den „drei ersten Donnerstagen im Advent“ Kriss Sitte 16 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. . „Wer nicht singen konnte, der betete, gewöhnlich drei Vaterunser … und erhielt zum Lohn Geld und Kletzenbrot“ Kriss Sitte 22 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. .— vgl. Kriss Sitte 16-22 Kriß, Rudolf: Sitte und Brauch im Berchtesgadener Land, München 1947. ; Rasp Bgdn.Mda. 91 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt .
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt .
verfasst von: J.D.
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mitbeten
sich jmds Beten anschließen
Dialektbelege
°bets doch gscheid mid! Unterwössen TS47.7357886, 12.4594234
håt er scha so laut ’bet’t, daß ih mitbetn han kinnàREG, Haller Frauenauer Sagen 45 Haller, Reinhard: Frauenauer Sagen. Erzählen im Bayerischen Wald, Münster/New York/Berlin 2002.
Frauenau REG, *1937 Bodenmais REG; Dr.phil., Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
Frauenau REG, *1937 Bodenmais REG; Dr.phil., Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
verfasst von: J.D.
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nachbeten
nachbeten
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
ös [ihr] miaßts lauda nåchbettn! Mittich GRI48.440634, 13.396183
Nachbetn sollst - nach-be-tn! Tremmel Ziagwagl 35 Tremmel, Alois: Ziagwagl und Dreiviertelhosn. Bubengeschichten, Erzählungen und Gedichte, Scheidegg 1999.
*1934 Wambach ED
*1934 Wambach ED
übertr.
nachplappern
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°nobetn konn’s da Popagei a Steinhögl BGD47.8222307, 12.8723563
und du bätst eam den Schmarrn a no nach Cham CHA49.223747, 12.662091
°dea bätt a allas nouch Regelsbach SC49.367825, 10.949572
°Du soist ned ois nachbetn, wos da dei groußa Bruada sogt! Binder Bayr. 139 Binder, Brigitte und Dieter Binder: Bayrisch von A~Z, München 1994.
Binder, B., *1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin. Binder D., *1958 Augsburg; Medienmanager
Binder, B., *1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin. Binder D., *1958 Augsburg; Medienmanager
nachmaulen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°wennst ma numal noubättst, schmierada oine Pertolzhofen OVI49.4258775, 12.3455134
Literatur
- WBÖ II,1138 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. IV,1876 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- DWB VII,29f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Fragebögen:
- S-89B2, W-19/12
verfasst von: J.D.
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nachhinbeten
nachbeten
wie nachbeten, Bed.1
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
ihr täts noachibetn! Haag WS48.161165, 12.162987
„‘Und das ewige Licht leuchte ihr’, haben alle laut nachibet’t“ Haller Dismas 54 Haller, Hanns: Der Knecht Dismas. Das Leben eines minderen Menschen aus dem unteren Baiern, Grafenau 1981.
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
(nach dem Gottesdienst) weiterbeten
Dialektbelege
°sie tuat nachibetn „bleibt nach der Messe noch in der Kirche“ Altenmarkt TS48.0024333, 12.5360462
Phraseologie
Übertr. in Ra.:
°hast noch nachibet? „scherzhaft längere Zeit ausbleiben, brauchen“ Lenggries TÖL47.6831625, 11.5763967
Leichenschmaus
Grammatik
Substantiv
Dialektbelege
°’s Nachebetn „bis in den Abend hinein reichender Leichenschmaus“ Taching LF47.9613232, 12.7261058
hinterdrein beten
Dialektbelege
ös Gråb nåchöbetn Aicha PA48.671978, 13.289834
nachebäddn „dem ausgetriebenen Weidevieh … Es wird hiebei irgendein Viehpatron angerufen, der den Tag über dann das Vieh vor Unglück bewahren soll“ Rasp Bgdn.Mda. 109 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
übertr.
Dialektbelege
°muaßt ma jatz du all’s nouchebetn Kreuth MB47.6410174, 11.7442455
Dialektbelege
°oiwei muaß a nachibetn Griesbach GRI48.450524, 13.196384
Literatur
- Rasp Bgdn.Mda. 109 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
verfasst von: J.D.
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segenbeten
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Sündabbeten
bei Respektspersonen Abbitte leisten (Konfirmation/Kommunion)
Sachgruppen
Religiöses Volksbrauchtum
Dialektbelege
nach Konfirmation bzw. Kommunion bei Respektpersonen Abbitte tun
Sachgruppen
Riten, Kulthandlungen
Dialektbelege
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tibeten
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1654
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1654
Wortart: Verb
Stoff aus Schafwolle herstellen
Dialektbelege
°tiwetn „Stoff aus eigener Schafwolle herstellen“ Weiherhammer NEW49.6334157, 12.0664164
verfasst von: M.S.
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überbeten
1
mit hoher Stimme beten
Dialektbelege
Der Hans war der Stimmführer … der Michel betete über Peinkofer Werke III,73 Peinkofer, Max: Werke, 3 Bde, Passau 1977-82.
*1891 Tittling PA, †1963 Zwiesel REG; Schulleiter, Schriftsteller
*1891 Tittling PA, †1963 Zwiesel REG; Schulleiter, Schriftsteller
wie beten, Bed.1cα
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach (v.a. O), °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
dea ko duach Simbati und duach Übabätn heifn Hundham MB47.757882, 11.941530
°er hot si an Fuaß übabätn loußn Oberpiebing SR48.8019568, 12.5872492
laß dir überbätn, nacha wirst gsund Aufhausen R48.871276, 12.281933
hat sich über öfteren Abmahnung angemaßt … ihnen überzubeten 1688 Breit Verbrechen u.Strafe 263 Breit, Stefan: Verbrechen und Strafe. Strafgerichtsbarkeit in der Herrschaft Hohenaschau, Aschau 2000.
Hohenaschau RO
Hohenaschau RO
auch quacksalbern
Dialektbelege
überbettn Traunstein TS47.8701474, 12.6423403
Literatur
- Fragebögen:
- W-19/1f.
verfasst von: J.D.
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umhinbeten
1
betend herumgehen
Phraseologie
in fester Fügung :
Feld umhinbeten Brauch am Dreifaltigkeitssonntag
wie beten, Bed.1cα
Dialektbelege
umibetn Oberköllnbach LA48.6760129, 12.3132289
verfasst von: J.D.
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ungebeten
ungebeten, unaufgefordert
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°a unbötna Gast is niat gern gsehn Haselbach BUL49.3423071, 12.0306755
Phraseologie
Sprichwortwörter:
°wer ubödn a d Arbat geht, geht udankt dafo Hohenpolding ED48.3835774, 12.1305592, ähnlich °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Literatur
- Schwäb.Wb. VI,151 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
verfasst von: E.F.
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verbeten
wie beten, Bed.1cα
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°Warzn verbetn Falkenberg TIR49.8584745, 12.224902
„haben den raufgeholt, damit er die Schweine verbet’“ Ernst Heilzauber u. Aberglaube Opf. 8 Ernst, Wolfgang: Heilzauber und Aberglaube in der Oberpfalz, Weiden 1991.
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler
Hs. von Johann Scharnagl, *1865 Sauernlohe NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Bauernheiler
„Schwindn verbeen … es waren so rote Flecken auf der Haut“ Fähnrich M’rteich 100 Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.
Mitterteich TIR
Mitterteich TIR
Literatur
- Schmeller I,301 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II, 1138 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schw.Id. IV,1832 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. IV,119 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB XII,1,108 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Lexer HWb. III,74 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Fragebögen:
- S-32A35a, W-19/2
verfasst von: J.D.
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verbeten
gesundbeten
Sachgruppen
Volksglaube, Aberglaube
Dialektbelege
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vorbeten
vorbeten
das Vorbeten übernehmen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
vorbetn bei da Leich Tann PAN48.3158044, 12.889797
Aber für die Leich hab ich zum Vorbeten die Wolfstrieglbuben bestellt Peinkofer Werke III,73 Peinkofer, Max: Werke, 3 Bde, Passau 1977-82.
*1891 Tittling PA, †1963 Zwiesel REG; Schulleiter, Schriftsteller
*1891 Tittling PA, †1963 Zwiesel REG; Schulleiter, Schriftsteller
übertr.
eindringlich vorsagen
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben mehrfach
Dialektbelege
°mehra wia vorbetn konn i das aa net Starnberg STA48.0001038, 11.3508972
°wia oft soi i dirs no vorbetn „sagen, erklären“ Landshut LA48.545368, 12.145157
°dös wennst ma vorbetst, glaub a das net Burggriesbach BEI49.127821, 11.360344
vorreden, vorschwätzen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°bet ma et gar so vui vor! „wenn einer zuviel gute Lehren bekommt“ Brunnen SOB48.6293223, 11.3097034
°du brauchst ma nix voabeen, i woiß sälba, wose zsong ho Pertolzhofen OVI49.4258775, 12.3455134
weismachen
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°dös konst ma du nöt vorbetn, dös machst scho an andern weis Ismaning M48.2242434, 11.6715263
°der möcht uns allerhand vorbetn Vornbach PA48.4868087, 13.4361689
Literatur
- WBÖ II,1138 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. II,1644 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1832 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- DWB XII,2,900f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Fragebögen:
- S-89B2, W-19/3
verfasst von: J.D.
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wahrbeten
wie beten, Bed.1cα
Dialektbelege
°dö Überbeterin hot wor bet und ’s Fiebapacki in d Oiz einigschmissn Tittmoning LF48.0621714, 12.7676484
verfasst von: J.D.
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wegbeten
von der Stelle beten
Dialektbelege
Na hat der Pfarrer kommen müssen und hat’n wegbeten müssen Langenmosen SOB48.6093185, 11.2071629, Böck Sagen Neuburg-Schrobenhsn 106 Sagen aus dem Neuburg-Schrobenhauser Land, ges. von Emmi Böck, Ingolstadt 1989.
*1932 Zweibrücken/Pfalz, †2002 Ingolstadt; Volkskundlerin
*1932 Zweibrücken/Pfalz, †2002 Ingolstadt; Volkskundlerin
wie beten, Bed.1cα
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°des hat mi der wegbet Hütting ND48.7977697, 11.1114482
Literatur
- Schwäb.Wb. VI,538 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- DWB XIII,2950f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Fragebögen:
- W-19/2
verfasst von: J.D.
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zusammenbeten
beten
wie beten, Bed.1a
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°z’erscht werd zambet’, nacha zum Tisch g’sitzt Inzell TS47.7633488, 12.7492369
Phraseologie
Redensart(en):
°dös is scho richtig z’sambet „ausgemacht, und so beendet“ Mallersdorf MAL48.7743081, 12.2377855
1b
als einheitliche Gruppe beten
Dialektbelege
Saufratz’n, bet’s doch besser z’samm! Zipperer Ged. 37 Zipperer, Wilhelm: Gedichte in oberbairischer Mundart, Bamberg [1894].
*1847 München, †1911 Würzburg; Dr.phil., Gymnasialrektor
*1847 München, †1911 Würzburg; Dr.phil., Gymnasialrektor
läuten
zum Angelus läuten
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°derfst scho no furtbleim, hot ja no niat zambetn Brunn PAR49.095278, 11.897222
Phraseologie
Auch in fester Fügung:
°es hat ja no net zambetn gläut Pfaffenhofen PAF48.5296743, 11.5084954
Literatur
- Fragebögen:
- W-19/10
verfasst von: J.D.
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beten
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Betenbetlein
Wörterbuch:
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herabbeten
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herbeten
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hinausbeten
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hineinbeten
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mitbeten
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nachbeten
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Ürbetenbale
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