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beten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 343–347
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
beten
1a
Gebet verrichten
die Goaschta votreiba durch Weichabrunna [Weihwasser] schpritza und betta Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
°mir hamm so fürn Våtern bett, daß a wieda gsund worn is Lohberg KÖZ49.175960, 13.102845
an Ousdan werd unda dö Baim bed Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
jedasmol, wen da Bfoara zin Been va da oin Seiddn iwigäid àf di ana Seiddn Lodes Huuza güi 24 Lodes, Rudolf: Huuza güi des is schüi, Kallmünz 1989.

*1909 Auerbach ESB, †2006 Nieder-Modau/Hessen; Dr.med., Dienststellenleiter, Maler, Schriftsteller
Sechs Rosenkränz bet’st auf der Stell Müller Lieder 134 Gedichte, Aufsätze und Lieder im Geiste Marc. Sturms, ges. von D.C. Müller, Stuttgart 1834.

Müller, Carl Theodor, *1796 Berching BEI, †1873 Deggendorf; Amtsphysikus
daz tu unsih gibvti beton umbe ein andra 11.Jh. SKD 186,55 (Otlohs Gebet) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
vnnd sie sol all Wochen fur das Schweigenprechenn petten ein Rosencrantz 1495 Dorner Herzogin Hedwig 201 (Br.) Dorner, Johann: Herzogin Hedwig und ihr Hofstaat. Das Alltagsleben auf der Burg Burghausen nach Originalquellen des 15. Jahrhunderts, Burghausen 2002.

Burghausen AÖ
und nachdeme sye also gebettet, darauf in Gottes namen einfahren 1661 Irlinger-Roth Bgdn.Bergknappen 23 (Bergordnung) Irlinger, Walter und Hans Roth, Die Zunft der Berchtesgadener Bergknappen. Geschichte, Brauchtum und Zunftgegenstände, Berchtesgaden 1996.
In festen Fügungen:
Morgen beten Morgengebet verrichten

Gottes ( Gott ) Namen beten Morgengebet verrichten

Getreide beten Osterbrauch

Korn beten Osterbrauch

Stollen beten Brauch im Bergwerk

Rosenkranz beten Handfesseln tragen; gebeugt stehen

Betender Tod Sterben unter Gebet

In das Beten / beten gehen zum Rosenkranzgebet gehen °Oberbayern vereinzelt:
°i muaß hoam, betn geh „wo noch in der Allerseelenwoche oder an Lichtmeß in der Stube Rosenkranz gebetet wird“ Riedering RO47.8394639, 12.2069217

Gebetet und amen zu Ende, abgeschlossen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°des is bet’t ad amm „endgültig abgeschlossen, aus“ Amperpettenbach DAH48.3255375, 11.5301338

°des is sovui wia bet und amen „das Ausgemachte hat absolute Richtigkeit“ Eging VOF48.714577, 13.265832

Des is ’bètt·t und amen „richtig, abgethan“ Schmeller I,301 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek


auch
°do is bet und amen „das ist unfaßbar“ Fronau ROD49.2678745, 12.4356655

Im Vergleich:
°des is wöi bätt „paßt wie angegossen“ Neusorg KEM49.934802, 11.9694077

Redensart(en):
zon Betn und zon Oarbatn deaf sö näamd schama Metten DEG48.855117, 12.913475

dau hilfd koa Been und koa Greizmachn „eine Sache ist aussichtslos“ Konrad nördl.Opf. 89 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978. , ähnlich °Oberpfalz vereinzelt

då huift koan bätn und koan singa „gar nichts“ Mengkofen DGF48.7198958, 12.4406271

Dea bet, daß sö dö Zauschteckn biagn „betet viel“ Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799

°Host hejnd nu niad bädd? „zu einem, der die Tür nicht zubringt“ Rottendorf NAB49.456120, 12.061714

Ja mẽi, Diàndl, hẽid … hǫsd hoid wiidà ned będd fià de Dǫigàddn! „zur Tochter, wenn diese sich aus Ungeschicklichkeit weh getan hat“ Kaps Welt d.Bauern 84 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand

°Bäts Kinna, bäts, da Vadda gäiht afs Stöhln „spaßhaft, wenn jemand etwas Unrechtes tun will“ Weiden WEN49.676727, 12.162220, ähnlich DGF

Kinda betts, da Fadda schreibt sein Nama „scherzhaft, wenn jemand eine Unterschrift leisten soll“ München M48.139686, 11.578889

Zuruf an Kirchgänger:
So, gead ma z’n be’n Derching FDB48.408873, 10.963980

wöllts be(t)n! „ruft der Nikolaus den Kindern zu, wenn er zur Tür hereingekommen ist“ Singer Arzbg.Wb. 269 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
, ähnlich °NEW

Sprichw.
Bethen lernt man in Noͤthen Baier.Sprw. I,136 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer

Zum Bethen kann man nicht noͤthen Baier.Sprw. II,221f. [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer


zum Betn und zum Löibn [Lieben] soll ma nemats näin [nötigen] Weiden WEN49.676727, 12.162220

°Um an Reng und um die kloin Kinda braucht ma net be’n, döi kumma vo sälwa Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291, ähnlich DEG

Nicht einmal das Beten darf man immer glauben „es gibt Heuchler, Lügner“ Bauernfeind Nordopf. 152 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).

*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller

Reime:
°in der Kircha bett’t ma’, in der Wirtsstubn red’t ma Walleshausen LL48.1509356, 10.977846

Kinder, deats betn, da Vatta duad lötn! Höschl Himmel 73 Höschl, Josef: Unterm bayerischen Himmel. Finsinger Geschichten in Prosa und in Versen, Wartenberg 1994.

*1924 Finsing ED, †1996 ebd.; Angestellter
auch (Passion) lesen
heut dauern Kircha a wida lang, weil da Pfara Pasion bät „liest“ Taxöldern NEN49.3183021, 12.2938169
übertr. gefesselt sein, unter einer Fesselung leiden
°den habns s Betn glernt „gefesselt“ Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
°der hat betn miassn er ist gefesselt Attenhausen LA48.561003, 12.0056521
1b
Sterberosenkranz beten
°Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Niederbayern vereinzelt
°beim Roten [FN] lassens bitten, heut und morgn wird bett Wackersberg TÖL47.734136, 11.540953
°mit dem war i vui beinand, drum bin i aa ins Bätn ganga Straubing SR48.877718, 12.579576
°zum Bätn geh Schwandorf SAD49.3261854, 12.1092708
Auch in festen Fügungen:
°i geh eahm betn „zum Rosenkranz im Haus des Toten“ Farrach WS48.1293339, 12.1395707

Toten beten / in das Totenbeten / zum Stundenbeten gehen °Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°Toudnbetn geh Ergolding LA48.5763412, 12.1714786
°zum Stundenbeten gehen Gundelsheim DON48.909960, 10.843580

Auf / in das / zum Beten gehen Totenwache halten °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
veralt.

ins Bettn gen, Dåudnwach hå-in Mittich GRI48.440634, 13.396183
1c
wegbeten
1cα
abbeten, durch Beten heilen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
dao möiß ma durchn Pfarra betn loan Hagenhausen N49.3808996, 11.4037006
Na habn’s eahm bet’, und na zum End Habns a no um an Dokta g’schickt Eberl Kräutl 157 Eberl, Georg: Kräutl und Unkräutl. Gedichte in oberbayerischer Mundart, Regensburg 1893.

*1851 München, †1929 Vagen AIB; Oberstudienrat
In festen Fügungen:
gesund beten abbeten, durch Beten heilen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°a Kind mit am Buckl is untara bucklatn Wurzl angsprocha und gsundbett worn Schützing 48.2324058, 12.8146204
„Er hat überall im Parksteiner Gebiet das Vieh gesundgebetet Sauernlohe NEW49.709231, 12.151582, Böck Sitzweil 76 Sitzweil. Oberpfälzer Sagen aus dem Volksmund, ges. und hg. von Emmi Böck, Regensburg 1987.

*1932 Zweibrücken/Pfalz, †2002 Ingolstadt; Volkskundlerin

Blut beten Blut stillen Niederbayern vereinzelt:
Bluat bätn Oberhausen LAN48.5877791, 12.6625181

Gicht beten Gicht abbeten Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt:
„früher war Gichtbeten und allerhand Hokaspokas gebräuchlich“ Wackersberg TÖL47.734136, 11.540953
1cβ
durch Beten den Tod für jmdn erbitten
in fester Fügung:
tot beten das Leben abbeten
wen ma oans dåud ben wüi, soi ma an Råusagranz vokheiad ben Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
1d
kirchliches Aufgebot bestellen (Brautexamen)
°Oberbayern vielfach (v.a. BGD, LF, TS), Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
°da Moar Hans und Krama Traudl san ins Bet’n ganga Inzell TS47.7633488, 12.7492369
°dö zwoa woln heiratn, san scho zam Bätn in Pfarrhof gwen Cham CHA49.223747, 12.662091
„Brautexamen, das Beten … d. h. Aufsagung der Glaubensartikel und des Vater Unser“ Oberbayern, Bavaria I,392 Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67.
zum Beten gehen Oberbayern, G. Schreiber, Mutter u. Kind in der Kultur der Kirche, Freiburg i.Br. 1918, 26
Auch in fester Fügung:
beten gehen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°unddan Bäddngeh wernt de Granzz aufgschdet „an den Haustüren von Braut und Bräutigam“ Weildorf LF47.8621034, 12.8704606
2
2a
(auffallend) fromm, religiös
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°seine Leit [Eltern] hant recht beddad gwen „tief religiös, gläubig“ Teisendorf LF47.849038, 12.8218357
°mia san ma nöd so bätat Tegernbach MAI48.579757, 11.799767
Trêst s·God, is gàr ə frumms bèttəds Leid … gwé’n München M48.139686, 11.578889, Schmeller I,301 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
„Auffällig fromme Menschen gelten manchmal als bäddad Höfer Bair.gredt II,40 Höfer, Johann: Bairisch gredt, 2 Bde (2. Bd hg. von Armin Höfer), München 1995-2001.

*1925 Derndorf AIB, †1999 Salzburg; Prof. für moderne Sprachen, Autor
ein Kechin die sey gar ein froms Zichtigs wollbettendes schoͤns Mensch München M48.139686, 11.578889, 1586 Westenrieder Beytr. V,145f. Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Statistik und Landwirthschaft [hg. von Lorenz v. Westenrieder], 10 Bde, München 1788-1817.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
2b
frömmelnd, scheinheilig
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°die Huaber Kath, mei Liaba, dös is a ganz a Betate „bigott“ Anzing EBE48.151391, 11.853443
°döi bäddate Britschn Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
°betert „frömmelnd“ Spalt SC49.174720, 10.926009
bεttad Aman Schimpfwb. 33 Aman, Reinhold: Bayrisch-österreichisches Schimpfwörterbuch, München 21975.

*1936 Fürstenzell PA, †2019 Santa Rosa (USA); Prof. für Germanistik
Sprichwortwörter:
°je betata, umso teuflischa Straubing SR48.877718, 12.579576

°Betate Leut und bissige Hund soll ma aus dem Weg gehn Dollnstein EIH48.8687764, 11.0739673, ähnlich °Oberbayern

Dö betatn Leit, dö zahnadn Hund und dö stößadn Stier is nia zua traun Häring Gäuboden 196 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.

*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor

Vers
An bäddadn Mensch und an schtächatn Schtia, deaf ma sejtn glaam oda nia Rasp Bgdn.Mda. 22 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
Ortsneckerei
„diebętαtn… (bigotten) Frasdorfer“ Brünner Samerbg 7 Brünner, Marianne: Mundart und Wortgut des Samerberggebietes, Diss.masch. München 1955.

*1925 Aschaffenburg, †2016; Studiendirektorin
3
bitten
3a
bitten, ersuchen
Oberpfalz vereinzelt
i kröichats scha, wenn i ’hn drum betn tat Mitteldorf NEW49.767838, 12.192679
3b
(zum Begräbnis) bitten od. einsagen
°Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°der Huber laßt betn für sein Vater in d’Leich Landshut LA48.545368, 12.145157
°d’Mülleri vo Waldhausen laßt betn, morgn um zehne sein Ma in d’Leich geh Batzhausen PAR49.1884522, 11.6016564
einen als Freund beten (lassen) „bei einer Beerdigung unter die Verwandtschaft einbeziehen (lassen)“ Denz Windisch-Eschenbach 139 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
Auch in fester Fügung:
Leiche beten °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken mehrfach:
°da Hans is zun Leichbehn umiganga Hohenburg AM49.295317, 11.795621
°heint ist für die alte Meieri Leicht bet worn Georgensgmünd SC49.188030, 11.016770
4
übertr. von Tieren
4a
schnurren (von der Katze)
°östliches Oberbayern mehrfach, °östliches Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt
°da lusts wia da Kata bet Neukirchen a.Inn PA48.517592, 13.370333
auch in fester Fügung:
°die Katz tuat Rousnkranz betn Asten LF48.098128, 12.723472
4b
mit den Schnäbeln klappern (vom Storch)
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°heint homs wida bätt af dean Pfarrhuafdoch Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440
„Wenn es Mittag geläutet hat, beten die Störche, d. h. sie klappern“ Winkler Heimatspr. 128 Winkler, Karl: Heimatsprachkunde des Altbayerisch-Oberpfälzischen, Kallmünz 1936.

*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
Ahd. bëtôn, mhd. bëten swv., germ. Bildung zu Bete; Kluge-Seebold 116 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
bętn Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz (hier v.a. S), vereinz. -ęi- (GRI), beitə (LL, SOG; FDB), dazu bēn u.ä. Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken, Schwaben, bēdə, -t- (GAP, SOG).— Part.Prät. bęt, Mittelfranken -d, vereinz. bętn (PAR).
  • Schmeller I,301 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,1135-1137 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,948-950 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1829-1832 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,244f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,1696-1698 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. III,2055-2059 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,237 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 228 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,927-932 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 44, 46 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Rasp Bgdn.Mda. 22 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.

    *1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
  • Fragebögen:
  • S-3F2d, 32A35a, 89B1, 3 9, W-19/1f., 4-6, 11, 14, 16, 23/59
verfasst von: J.D.