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biegen1

Wörterbuch:
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
biegen
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
mia biang’s Törwang RO47.7815934, 12.2134766
wia i jung bi gwen, da hanö meinö Gliedln boing kinna wiarö möng ha! Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
Biagts alle Glieda! Fållts vor eam nieda Holzkirchen MB47.884151, 11.697075, Hartmann Volksl. 193 Volkslieder. In Bayern, Tirol und Land Salzburg, ges. von August Hartmann, Bd 1: Volksthümliche Weihnachtlieder, Leipzig 1884.

*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil., Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
Flexilis gipoganer Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. II,655,41 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
dar umb mag er sein haupt niht gepiegen auf den ruck Konrad vM BdN 144,27f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
In fester Fügung:
auf Biegen und / oder Brechen unter allen Umständen °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
er tout’s auf bäign oda brechn Etzenricht NEW49.63183, 12.0921077

a(u)f Böing und Brechn Singer Arzbg.Wb. 39 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher

°wird gmacht – und geht’s üba Biagn und Brecha „komme was wolle“ Ismaning M48.2242434, 11.6715263
2
eine gebogene Form annehmen
reflexiv  
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
°schaug, wia si d’Heim biagn, so schwar sand d’Echan [Ähren] Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
den Rechtn hat nia koane ’kriagt, bal [wenn] si vom Leinazeig d’ Truchn it [nicht] biagt Dingler bair.Herz 89 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
in dem namen des herrn, gegen dem sich alle knie piegen Ebran Chron. 1,4f. Des Ritters Hans Ebran von Wildenberg Chronik von den Fürsten aus Bayern, hg. von Friedrich Roth, München 1905 (Neudr. München 1969).

*um 1426, †1503; Richter in Landshut, Pfleger in Burghausen AÖ
Redensart(en):
°der hat si grad bogn vor lauta Lacha „hat lauthals gelacht“ Nußdorf RO47.7422451, 12.156916

Sprichwortwörter:
Wós si niad béygt, mou brècha Amberg AM49.445718, 11.852457, Schönwerth Sprichw. 53 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
, ähnlich °WEN
auch sich schlängeln, in nWindungen verlaufen
d’Schdråus bejgd si schlängelt sich Floß NEW49.7255408, 12.278355, ähnlich BOG
3
biegsam
Partizip Präsens  
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
°a buigade Gatt [Gerte] Mitterfels BOG48.9726499, 12.6772388
°a böichats Stangl, dös git an Segbuagn Plößberg TIR49.7843626, 12.307917
übertr. beweglich, geschmeidig
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°de hat biagat tanzt! Fürstenzell PA48.5229974, 13.3147436
des … Derndl, des roglate [bewegliche] biagade Dingler bair.Herz 136 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
4
krumm, gewölbt
Partizip Präteritum  
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
a bogne Nosn Aubing M48.159145, 11.415128
5
übertr.
5a
fügsam sein, machen
5aα
sich anpassen, fügen, nachgeben
reflexiv  
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
°der Bockschedl boigt se ned Geiselhöring MAL48.82585, 12.3935461
°der kann si ja niat böing „stellt sich ungeschickt bei der Arbeit an“ Eslarn VOH49.5828502, 12.5214393
5aβ
fügsam machen
°da Bua laßt si biagn, wia ma’n braucht Nußdorf RO47.7422451, 12.156916
Dw solt deinen sun in der jugent ziehen … die weil dw in gepiegen magst Hayden Salomon u. Markolf 318,496-498 Hayden, Gregor: Salomon und Markolf., in: Narrenbuch, hg. von Felix Bobertag, Stuttgart 1885, 293-361.

Oberpfalz, 2.H.15.Jh.
5b
verfälschen
Solh wort woellen guoter werch feind vnrecht auslegen vnd piegen auf jren verkerten syn BertholdvCh Theologey 21 Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.

Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
Ahd. biogan, mhd. biegen stv., germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold 120 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
biαŋ Oberbayern, Niederbayern (v.a. S u. jünger), Schwaben, biαgə (LL, SOG, WM; FDB), beiŋ u.ä. Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu IN; KEH, KÖZ), -xn (BEI), ferner mit Vok. des Sg.Präs. der stv., vgl. Lg. § 16j Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. , buiŋ Niederbayern (dazu FS, IN, RO; CHA, R, RID, ROD), -ǫi- Niederbayern (dazu MB, RO, WOR), vereinz. -eo- (WEG), -ai- (LAU).— Konj. biαgad (TÖL), -ǫi- (RO), veralt.būg (RO, TÖL), -αd (RO).— Part.Prät. bōŋ u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz (außer N u. W), Schwaben (dazu EIH), -ǭ- (PAR, R), -ū- Mittelfranken (dazu NM, SUL), -uα- (KEM, TIR; WUN); mit Endg der swv. ( Schmeller Mda. 368 Schmeller, Johann Andreas: Die Mundarten Bayerns grammatisch dargestellt, München 1821, Registerbd, hg. von Otto Mausser, München 1930 (Nachdr. Wiesbaden 21979).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
, heute †).— Part.Präs. Oberbayern, Niederbayern biαgαd, -ui-, -ǫi-, Oberpfalz beixαd, -ui- u.ä.
  • Schmeller I,216 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,146f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1098 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1060 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,352f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB I,1814-1816 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,323-327 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,266f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,1077f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Berthold Fürther Wb. 19 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

    *1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
  • Braun Gr.Wb. 57f Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Singer Arzbg.Wb. 39 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • M-7/3, W-25/13f., 16
verfasst von: A.R.R.