Bayerns Dialekte Online.
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Bavaria's Dialects Online provides information about the dialectal vocabulary in Bavaria and presents the research results of the Bavarian Dictionary (BWB), the Franconian Dictionary (WBF) and the Dialectological Information System of Bavarian Swabia (DIBS).
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Dies ist ein Ordnungsschema des Wortschatzes nach der Bedeutung. Es basiert auf dem System, das
Post (1998) auf der Grundlage von Hallig/v. Wartburg (1952)
erweitert und entwickelt hat. Mittels vierstelliger Nummern werden themen- bzw. sachverwandte Wörter einander zugeordnet.
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belegt nach 1958 bedeutet, dass dieser Beleg (bzw. dieses Stichwort oder diese Bedeutung) nach 1958 belegt ist und somit xzy
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°da Hofafligga soi insan groussn irdan Hofa binndn, dea hod an Schbrung(Ef.)EbersbergEBE48.077749, 11.966843
a Strouband zum Schnoittling [Reisigbündel] bindnDietldorfBUL49.204807, 11.945855
„ein irdener Tiegel … war an seinem oberen und unteren Ende sorgfältig mit Draht gebunden“Hager-HeynDorf139f.Hager, Franziska und Hans Heyn: Das alte Dorf. Vom Leben in der guten alten Zeit, Rosenheim 1977.
Fasciculo kapuntanTegernseeMB47.7099191, 11.7543337, 10./11.Jh.StSG.I,407,21f.Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
ze pinten von 11 vardel [Packen] I Tukat 21 s.1383Runtingerb.II,46Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
Was du mit panten hie auf ertrich pinten pistTegerns.Hym.52,6Gillitzer, Berta: Die Tegernseer Hymnen des Cgm. 858, München 1942.
Tegernsee MB, vor 1454
übertr. endgültig zum Abschluß bringen, das Maß voll machen
°des bindts, hot da Maurer gsogt, wiar eahm da Spotz in ’Vogl [Mörteltrage] einigschissn hot„sagt man als Bekräftigung, Zustimmung“BruckmühlAIB47.8828325, 11.914614
°dös binds, hod da Schboz gsagt, wöi a afs Wongradl gschissn hodHohenburgAM49.295317, 11.795621, ähnlich °TIR
mitn Biarkharaisat duat ma Besn binttnMittichGRI48.440634, 13.396183
Kranz bindn, daß unsa Haus aa schö wiadAdlersbergR49.046470, 12.010975
do gesch … an Stoll … naus und binschd an Bischl StroahKlenauSOB48.478640, 11.313924, BöckSagen Neuburg-Schrobenhsn94Sagen aus dem Neuburg-Schrobenhauser Land, ges. von Emmi Böck, Ingolstadt 1989.
„das Kranzlbinden … in dem Hause der Braut“FalkensteinROD49.0972126, 12.4865477, SchönwerthOpf.I,74Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.
den swestern vmb wachs, die sullent darauͤz machen gebuͤnden kerczen1414Urk.Heiliggeistsp.Mchn339Die Urkunden des Heiliggeistspitals in München. 1250-1500, bearb. von Hubert Vogel, München 1960.
im Früajohr dou gemma afs BindnPertolzhofenOVI49.4258775, 12.3455134
Sunst hat ma in da Stub’n drin Holzschuah g’macht … Spaa g’macht und Schaffö bund’nSchmalhoferBrautweiser23Schmalhofer, Alois: Der Brautweiser vom Dreiburgenland. Mundarterzählungen, Erinnerungen und Gedichte, Tittling 1981.
Die vischær schvͤln div uas … binttn mit ir selbes reiffenPfründe Geisenfd432Pfründe-Ordnung des vormaligen Klosters Geisenfeld. Aus dem XIII. Jahrhundert, in: QE I,413-441.
Geisenfeld PAF
mit dem Kuffer abgerechnet fur ein Newe Poting, drey allt gepunttenRegensburgR49.013904, 12.100040, 1487VHO18 (1858) 173Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
2bβ
ein Floß zusammenstellen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
Floass binndaPeitingSOG47.795462, 10.9235088
2bγ
†einen Zaun flechten
Dialektbelege
„das Binden des hiesigen Pfarr-Garten-Zauns“ArzbergWUN50.0567356, 12.1859087, 1795SingerVkde Fichtelgeb.14Singer, Friedrich Wilhelm: Bildnotizen zur Volkskunde im Fichtelgebirge, Arzberg 1985.
Fasciretur … gipuntenwirtWindbergBOG48.9412587, 12.7458649, 12.Jh.StSG.I,649,40-44Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
die hochuertigen müeter die sich zw vil vnd ze vast eng vnd streng gürten vnd pinten15.Jh.ZDA112 (1983) 280,466f.Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 1841ff.
wan daz Roß angestrichen ist, mueß man es mit frischen Stropinten piß ober die KnyeRoßarznei (Gfrörer)21Gfrörer-Kötschau, Inge: Eine anonyme Roßarzneihandschrift von 1695 aus dem Heimatmuseum der Stadt Wasserburg am Inn, Diss. masch. München 1990.
Phraseologie
In heutiger Mda. in fester Fügung:
gebundenes Ei Ei, das zum Färben mit Pflanzen umwickelt wird
4
(Wunde) verbinden, ä.Spr., in heutiger Mda. in Komp.
Dialektbelege
hab fünf viertl Jar an Jme punden, sej Jme ain mezen Arweis [Erbsen] versagt worden1585Stadtarch. RosenhmAbt. B/C Nr.138, 10Stadtarchiv Rosenheim
er is an Händ und Füaß bundnWasserburgWS48.0615171, 12.220026
D’ Schandarm ham an bundnDinglerbair.Herz121Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
Uincti manicas … gipuntini mit hant druhin [Handfesseln]RegensburgR49.013904, 12.100040, 11./12.Jh.StSG.I,613,16-19Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
so sol ienen der richter gepunden und gevangen ze recht [Gericht] stellenObb.Landr.134675Oberbayerisches Landrecht Kaiser Ludwigs des Bayern von 1346, hg. von Hans Schlosser u. Ingo Schwab, Köln/Weimar/Wien 2000.
solten … nach denselbigen greifen, si fâhen, pinden und mit rueten außstreichenAventinIV,82,13f. (Chron.)Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
des hant sie sich gebunden mit disem brievePappenheimWUG48.934784, 10.9744929, 1269Corp.Urk.I,165,4Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
so sind si uns unsers zinss der fümfzigk pfunt pfening fürbaz schuldig und gepunden zu geben1372Stadtr.Mchn (Dirr)557,27f.Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
soll es von rechts wegen unkräfftig sein/ und … in nichtem bindenLandr.1616 (Günter)42Das Bayerische Landrecht von 1616 (nur IV.Teilgesetz, „Landrecht der Fürstenthumben Ober‑ und Nidern Bayrn“, privatrechliche Partien), hg. von Helmut Günter, München 1969.
8
beschränken, einschränken
Phraseologie
in fester Fügung:
†Gebundene Tage „bedeuteten eine Zeit, während welcher etwas gebunden, beschränkt … wurde. So … die Zeiten, da man in der Kirche kein Alleluja singt“WestenriederGloss.185Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
So oana bindt si koa’n Schlampn an d’ WadlDinglerbair.Herz89Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
darnach binde es [das Tier] bei den Kobf und las ein viertelstund Aufgehengt bleiwenHöflerSindelsdf.Hausmittelb.21Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
in desemo heite fleisc [fleischlichen Gestalt] kapuntanMitte 9.Jh.SKD290,13 (Carmen ad deum)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
dise an der siule slahen, jene binden an den kirchzûnBertholdvRI,364,14f.Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.
Er ward belont, das man im an jeden arm und pain mit einem sail pant und vier ros daran spienFüetrerChron.123,32f.Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.
da Bad had an Dala ins Kiss bundnRegelsbachSC49.367825, 10.949572
bring im [dem Pferd] dan das eisen ab und bind im den lein in den fußRoßarznei (Brunnbauer)129Brunnbauer, Marianne: Ein anonymes Roßarzneibuch aus dem Jahre 1589, Diss. masch. München 1972.
†übertr. zu einem Hof gehöriger Grund
Dialektbelege
Gebundene Gründe„zu einem Hof gehörige Gründe, sogenannte Pertinenzstücke“WestenriederGloss.185Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
°zum Brodn muaßt d’Soß no bindnOberschleißheimM48.2549383, 11.5546058
dees bint„das Wurstbrät ist durch vorausgegangenes Kneten und Mengen für das Einfüllen in den Darm gebrauchsfertig geworden“BraunGr.Wb.49Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
so bassier Meel in der Pfann/ die Soß darmit zu bindenHaggerKochb.III,1,80Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.
*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
Etymologie
Ahd. bintan, mhd. binden stv., germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold124Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold)..
Lautung-Formen
bintn, auch -d-Mittelfranken (dazu IN; ND), westliches Oberbayern, Schwaben auch -də u.ä., dazu bīdn (VIT), binα (AIC).— Part.Prät. buntn, -də u.ä., dazu bunα (GRA).
Literatur
SchmellerI,248f.Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WestenriederGloss.185Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.