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bissig
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 940f.
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Wortart: Adjektiv
zum Beißen neigend
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
s Pferd is bissi Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
spia den bissönga Hund ei Kreuzberg WOS48.838521, 13.552506
a bißigar hund Schweizer Dießner Wb. 149 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.
*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil, Germanist, Volkskundler
*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil, Germanist, Volkskundler
Mordex piziger Windberg BOG48.9412587, 12.7458649, 12.Jh. StSG. IV,79,31 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Phraseologie
Im Vergleich:
bissig wie ein Hund u.ä. aggressiv Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°bissi wia a Kenhund Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
°bissi wia a Kenhund Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
Sprichwort/-wörter:
°am bissign Hund muaßt an Brocka hiwerfa Leiblfing SR48.775993, 12.513077, ähnlich Schönwerth Sprichw. 21 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
An bissigen Hund soll ma niad tratzen „ärgern“ Wdmünchn.Heimatbote 20 (1989) 66 Waldmünchner Heimatbote, 1981ff.
Wià glẽànà s Doàf, wia bissegà d Hundd „Der Unscheinbare macht gerne durch wichtiges Getue auf sich aufmerksam“ Kaps Welt d.Bauern 54 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.
*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
übertr.
von Menschen
böswillig, zänkisch
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
Dialektbelege
dö sein so bissi aufananda wia Hund und Katz Gartelsried AIC48.432926, 11.324926
°dös is da a so a bissigs Luada Neunburg NEN49.3487414, 12.3819853
wöi mäira als dö altn Weiba Zäa valöisn, desto bissiga wern sö Lauterbach REH50.205541, 12.145207
bißig „beißig, böswillig, zänkisch“ Schmeller I,292 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
sie war eh scho auf der bissign Seitn Zwiebelturm 2 (1947) 223 Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71.
mit bissigen Schmachreden Hueber Granat-apfel 64 Hueber, Fortunat: Zeitiger Granat-apfel, München 1671. Mirakelbuch des bayrisch-böhmischen Wallfahrtsortes Neukirchen bei Heilig Blut. Photomechanischer Nachdruck, mit Nachwort und Registern, hg. von Guillaume van Gemert, Amsterdam/Maarssen 1983.
*1639 (?) Neustadt KEH, †1706 München; Ordensgeistlicher, Lektor der Theologie. Neukirchen KÖZ
*1639 (?) Neustadt KEH, †1706 München; Ordensgeistlicher, Lektor der Theologie. Neukirchen KÖZ
gescheit, klug, intelligent
Dialektbelege
sie ist bissig „von scharfem Verstand“ Burghausen AÖ48.1689863, 12.8304816
von Speisen
(zu) stark gewürzt (zu) scharf
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°dea Radi is scho so bissi Ismaning M48.2242434, 11.6715263
°dea Solod is oach bissi „sauer“ Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
zusetzend, verletzend
beißend, vom Wetter
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
a bissiga Wind Endlhausen WOR47.9428042, 11.5760235
2cβ
†quälend
Dialektbelege
welcher gantzer ailff Monath ein so bissige Unruhe im Kopff gehabt Hueber Granat-apfel 175 Hueber, Fortunat: Zeitiger Granat-apfel, München 1671. Mirakelbuch des bayrisch-böhmischen Wallfahrtsortes Neukirchen bei Heilig Blut. Photomechanischer Nachdruck, mit Nachwort und Registern, hg. von Guillaume van Gemert, Amsterdam/Maarssen 1983.
*1639 (?) Neustadt KEH, †1706 München; Ordensgeistlicher, Lektor der Theologie. Neukirchen KÖZ
*1639 (?) Neustadt KEH, †1706 München; Ordensgeistlicher, Lektor der Theologie. Neukirchen KÖZ
Etymologie
Mhd. bizzic, Abl. zur Wz. von beißen; Pfeifer Et.Wb. 116 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 2 Bde, Berlin 21993. .
Literatur
- Schmeller I,292 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,230f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1140 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1696 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,396 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB II,48 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,483 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Ahd.Wb. I,1162 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Braun Gr.Wb. 50 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
- Fragebögen:
- W-28/10
Komposita
verfasst von: E.F.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
bissig
bissig
Grammatik
Adjektiv
zum Beißen neigend
Sachgruppen
Tier
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
Luader bissigs Schimpfwort für einen Hund, Wertingen WER48.5600523, 10.6807675, Bertele 137 Bertele, Hermann: Volkstümliche Tiernamen Nordschwabens aus dem Zusamtal und dem angrenzenden Donautal, in: Bayerische Hefte für Volkskunde 2, S. 129-156, München, 1915
Jetz hat 'rs huß, de bissig Schlang, / Se gangat maustoat an d'r Zang Günzburg GZ48.4539028, 10.2785509, Paul 53 Paul, Adolf: Ebbes Luschdig's! Schwäbische Gedichte, Günzburg, o.J, Auflage 11
zänkisch, mit Worten verletzend
Sachgruppen
moralische Wertungen (adj.) ehrhaft, liederlich usw.
Verbreitung
Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
ein bissiger Siach Lautrach MM47.8972699, 10.1176274, MG 191, 8 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Dr Bour isch schǝ recht, aabr d' Beirǝ kaa(n) zwischǝnei(n) arg bissig sei(n) Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Spottname der Bewohner von Bissingen
Grammatik
substantiviert
Sachgruppen
Ortsnecknamen (Ort u. Bewohner)
Verbreitung
Bissingen DLG48.7177493, 10.6158383
Dialektbelege
„die Bissinger (Dillingen) verlacht man dagegen als Bissige“, Bissingen DLG48.7177493, 10.6158383, Moser Volkshumor, V 349 Moser, Hugo: Schwäbischer Volkshumor, Stuttgart, 1950
Etymologie
abgeleitet von einer Ablautstufe von beißen
Literatur
- Schwäb.Wb. I 1140 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schwäb.Wb. VI 1658 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB II 940f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
- Schmeller I 292 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
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Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
bissig
bissig, scharfzüngig
Sachgruppen
charakterliche Einstellung (eingebildet usw.); Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)
Dialektbelege
zum Beißen neigend
Sachgruppen
Tier; Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss)
Dialektbelege
bissig (in Redensart)
Sachgruppen
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)
verärgert, unwillig, übellaunig
Sachgruppen
charakterliche Einstellung (eingebildet usw.)
Dialektbelege
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