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-bitter, -rn

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 955
Pragmatik: nur in Komp.
verfasst von: E.F.

bitter, bittern

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 954f.
Bedeutungen
I
Adj.
Adjektiv 
I1
von bitterem, schlechtem Geschmack
I1a
bitter, herb
Oberfranken mehrfach, Mittelfranken mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
bitta, bittara, am bittragöschtn Valley MB47.8945169, 11.7784633
’s Böia is bitta Fürnried SUL49.4565315, 11.5969824
pitar … hanti Schweizer Dießner Wb. 149 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
in dero pittarun Regensburg R49.013904, 12.100040, 11.Jh. StSG. II,418,6 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
daz ez [Aloeholz] niht gar pitter ist, wenn man ez auf die zungen legt Konrad vM BdN 355,30f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
gar ein pitters trank 1591 Schmidt Erziehung 61 Schmidt, Friedrich: Geschichte der Erziehung der Bayerischen Wittelsbacher von den frühesten Zeiten bis 1750, Berlin 1892.
I1b
ranzig
°„für ranzig auch bitter Pocking GRI48.401778, 13.308926
I2
übertr.
I2a
schmerzlich, leidvoll
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
bittarö Zeitn Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
°öitz is ihr der Mann aa nu gschtorbn, dös is fei oarch bitter Kirchendemenreuth NEW49.7769088, 12.091831
Wol wirt im sein leben pitter Wessobrunn WM47.874215, 11.0238794, 1422 MMPhil 1 (1911) Nr. 1,42 Münchener Museum für Philologie des Mittelalters und der Renaissance, München 1911-1932.
Dieweil sie scho uͤberwundtn haben den bittern Tod DAH, Westenrieder Beytr. IV,415 Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Statistik und Landwirthschaft [hg. von Lorenz v. Westenrieder], 10 Bde, München 1788-1817.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
Redensart(en):
(das) wäre nicht bitter wäre gut, angenehm °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
des war net bitter „nicht übel“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026

Wá‛ nét bittə‛! Schmeller I,306 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

scherz. erweitert
°dös war net bitter, sagt der Ritter Pielenhofen R49.074439, 11.956331, ähnlich FFB
auch heftig
°des is ma scho z bitter, was der gsagt hat „ganz schön stark“ Nußdorf RO47.7422451, 12.156916
I2b
böse, schlimm
Des ward vor zorn pitter Paris Füetrer Trojanerkrieg 128,494 Füetrer, Ulrich: Der Trojanerkrieg, hg. von Edward G. Fichtner, München 1968.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
II
in hohem Maße, sehr
Adverb 
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°des is eahm bittan zvui Ainring LF47.814416, 12.939914
laufa dearf ö nöt bitta, då geht ma da Atm glei aus östliches Niederbayern
es waar bittan schad ums Röcki Angerer Göll 74 Angerer, Hanns: Im Schatten des Hohen Göll, München [1956].

*1912 Salzberg BGD, †1976 Ramsau BGD; Zollbeamter
Er lasst di’ bittə grüəssn Schmeller I,306 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
auch zu bitter °Oberbayern vereinzelt:
°der Kaffee is ma zbitta hoaß Chieming TS47.8942626, 12.5381465
III
doch
Abtönungspartikel 
°du werst bitter net woana Taching LF47.9613232, 12.7261058
Ahd. bittar, mhd. bitter, Abl. zur Wz. von beißen; Kluge-Seebold 127 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
bitα u.ä., vereinz. bīdα (CHA, KEM, SUL). Adv. auch bitαn (, BGD, LF, TS).
  • Schmeller I,306 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Zaupser Nachl. 12 Zaupser, Andreas: Nachlese zum baierischen und oberpfälzischen Idiotikon, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986), selbständig in →ZAUPSER.

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ III,239 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1145 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1856f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,399 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,53-55 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,497-500 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,287 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 264 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,1136-1138 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 50 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • S-97B17f., 26, 101D18, 103A10, M-16/35, W-27/29f., 83/31
verfasst von: E.F.