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Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

blecken

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb (schwach)
Bedeutungen
1
Ausdruck für "die Sonne brennt herunter"
Himmel, Himmelskörper
die Sonne bleckt Seelach KC50.250043, 11.300148 ↗
2
entblößen (Zähne)
die Zäh' an die Wänd bleggng „wer nicht genügend vorgesorgt hat und deswegen hungern muss“ [Redensart], Raumetengrün WUN50.137363, 11.965393 ↗

blecken1

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1210
Wortart: Verb
Bedeutung
(von Kraut u. Futterrüben) Blätter entfernen
°Gunkl [Runkelrüben] blägn Geiselhöring MAL48.82585, 12.3935461
blecken „die Blätter abnehmen“ Schmeller I,323 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Schmeller I,323 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Schw.Id. V,58 (blacken) Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,444 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
verfasst von: J.D.

blecken2

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1210f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
fletschen (die Zähne) sehen lassen
°Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Schwaben mehrfach
°da Fuchs im Eisn hot bleckt Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
mit dö Zähnt bleckn Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
wie er dös ghört had, da had er sei Zähn bleckt Weiden WEN49.676727, 12.162220
dös is sua a zoablökats Ding „Schimpfname“ Lauterbach REH50.205541, 12.145207
blekə „die Zähne zeigen“ Schiessl Eichendf I,27 Schießl, Johann: Die niederbayerische Mundart in der Gegend von Eichendorf, 2 Bde, Passau 1909, Nürnberg 1914.

*1870 Eggendorf LAN, †1945 Passau; Dr.phil, Oberstudienrat. Mda von Eichendorf LAN
Die Zänd blecken Schmeller I,323 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Der Todt schon Zaͤhn bleckent lacht Bogen BOG48.909699, 12.692232, 1679 JberHVS 64 (1961) 126 Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, 1899ff.
Wie jener als Hund seine Zahn neidisch bleckt Sturm Lieder 18 Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.

*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
In Vergleichen:
die Zähne blecken wie ein Fuchs / Holzfuchs u.ä. Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt:
dea blökt de Zäah wöi a Houlzfuchs Selb SEL50.169121, 12.1297769
’Zê~ bléck·ng wéi á raidi’ər Fux mittlere Altmühl48.8687764, 11.0739673, DMA (Frommann) VII,409 Die deutschen Mundarten. Eine Monatsschrift für Dichtung, Forschung und Kritik, hg. von G. Karl Frommann, 1854-77.

Düi blögd Zeh wüi a hüzana Hund Beilngries BEI49.035279, 11.4733811, ähnlich ED

Ich bleckhe die Zehn wie ein alter ackhergaul Siegritz NEW49.8621620897013, 12.0689065913736, 1593 Oberpfalz 19 (1925) 157 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.

Kinderverse:
°wer seine weißn Zehla bleckt, der mou der Fänger sei Nürnberg N49.454759, 11.065740
2
entgegenhalten, herausstrecken
2a
entgegenhalten
das panir gen im plecken München M48.139686, 11.578889, 1422 Liliencron hist.Volksl. I,281 Die historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jahrhundert, ges. und erl. von Rochus von Liliencron, 5 Bde, Leipzig 1865-69.
2b
(die Zunge) herausstrecken
°Oberbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach, °Niederbayern vereinzelt
°an Bleschl blecka Oberhaching M48.0261447, 11.5963153
d’Zunga därf ma niat blegga Rieden AM49.322045, 11.939273
°der haot af mich die Zunga bleckt Arzberg WUN50.0567356, 12.1859087
blekn „die Zunge zeigen zum Spott“ Bauernfeind Nordopf. 142 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).

*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
Drauß af en Bruckthuarm Sitzt da Leahrbua ... bleckt d’Zunga Pangkofer Ged.altb.Mda. 164 Pangkofer, Jos[eph] Ans[elm]: Gedichte in altbayerischer Mundart, Bd I, Nürnberg 31854.

*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil, Gutsverwalter, Schriftsteller
auch mit der Zunge blecken , u.ä.
°Oberbayern vereinzelt
°du konnst aba sche mit deina Zung blegga Trostberg TS48.0279493, 12.558228
2c
vorgeschoben, vorstehend (von Kinn, Kiefer, Zähnen)
Partizip Präsens  
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
dea håd bläkkade Zähnt! München M48.139686, 11.578889
3
übertr.
3a
ein finsteres Gesicht machen
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°bleckn Taching LF47.9613232, 12.7261058
3b
Grimassen schneiden
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
blekn Schrobenhausen SOB48.5613407, 11.2654488
3c
lachen, grinsen
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°geh bleck niat gar a so Hiltersried WÜM49.3838359, 12.5779022
Bleckt homs wöi a poar Olwane Heinrich Gschichtla u. Gedichtla 29 Heinrich, Barbara: Wöi uns da Schnowl gwachsn is. Stiftlanda Gschichtla und Gedichtla, Waldsassen 2002.

*1924 Waldsassen TIR
3d
spotten, höhnen
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°mei, Bäurin, konnst du heit blecka „ironisch daherreden“ Scheyern PAF48.5020343, 11.4555839
°dös is a blekata Kerl „spöttischer Mensch“ Pleinting VOF48.659487, 13.119986
so a blεckada Huntsbaze! Aman Schimpfwb. 36 Aman, Reinhold: Bayrisch-österreichisches Schimpfwörterbuch, München 21975.

*1936 Fürstenzell PA, †2019 Santa Rosa (USA); Prof. für Germanistik
4
entblößen
swer bœsez gewant ane hât, daz zebrosten ist ... sô blecket er hie, sô blecket er dâ BertholdvR II,103,14-16 Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.

*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
5
vom Licht od. von einem best. Glanz
5a
blitzen
fulgens plechenti 8./9.Jh. StSG. I,142,16 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
5b
schimmern, leuchten
5bα
schimmern
„ein Stoff, der die Farbe verloren hat, bleggt Konrad nördl.Opf. 5 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
Corusco plechentemo Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. II,649,36 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
5bβ
hell scheinen, leuchten
der Må bläckt Schrobenhausen SOB48.5613407, 11.2654488
sach plecken weis zendt Ebran Chron. 109,18 Des Ritters Hans Ebran von Wildenberg Chronik von den Fürsten aus Bayern, hg. von Friedrich Roth, München 1905 (Neudr. München 1969).

*um 1426, †1503; Richter in Landshut, Pfleger in Burghausen AÖ
In festen Fügungen:
der bleckende Wäschel / Wastl ( Sebastian ) Mond
5c
unruhig brennen, flackern
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°des Liacht bläckt heit wieda Autenzell SOB48.5137637, 11.2710622
Ahd, mhd. blecken ‘blitzen, glänzen, sichtbar machen, sehen lassen’, germ. Wort idg. Herkunft; 24Kluge-Seebold 131 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 242002 (bearb. von Elmar Seebold). .
  • Schmeller I,323f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Zaupser Nachl. 13 Zaupser, Andreas: Nachlese zum baierischen und oberpfälzischen Idiotikon, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986), selbständig in →ZAUPSER.

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ III,338f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1188f, VI,1664 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,58 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,444 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,86-88 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,577f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,301 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,1199 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
  • Berthold Fürther Wb. 23 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

    *1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
  • Braun Gr.Wb. 51 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
  • Denz Windisch-Eschenbach 113 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

    *1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor
  • Kollmer II,63 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
  • Konrad nördl.Opf. 5 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
  • Lechner Rehling 162 Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.

    *1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil, Volkshochschuldirektor
  • Singer Arzbg.Wb. 38 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • S-74C9, W-34/18, 21
verfasst von: J.D.

blecken2

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
fletschen, die Zähne zeigen
Sprechwerkzeuge, Kauwerkzeuge (z.B. lallen, sprechen u.a.)Empfindung/Ausdruck der Empfindung
Mittelschwaben vereinzelt, Nordschwaben mehrfach
tsē̃ blegǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 257 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
dr Ho(n)d blekt d' Zäh(n) Staufen DLG48.6590518, 10.2806733, MG 38, 35 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
2
die Zunge herausstrecken (alt)
Sprechwerkzeuge, Kauwerkzeuge (z.B. lallen, sprechen u.a.)Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)
Augsburg A48.3668041, 10.8986971
blecken Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Birlinger Wb. 66 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
3
hell scheinen, glänzen
Physikalische, chemische Qualitäten/Vorgänge, Stoffe/Material
Megesheim 48.9381449, 10.6525267
blëgǝ „Sonne“, Megesheim 48.9381449, 10.6525267, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
ahd. blecken 'aufblitzen, glänzen', mhd. blecken 'aufblitzen lassen', germ. Wort indogerm. Herkunft; Kluge-Seebold 131Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
  • Schwäb.Wb. I 1188f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1664 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB II 1210f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
  • Schmeller I 323f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 116 Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: JW

blecken3, -k-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1213f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
von Tierlauten
1a
blöken
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
°de Schåuf blecka owa heint duschur [in einem fort] Schnaittenbach AM49.542650, 11.997632
as Schouf blöükt Pommelsbrunn HEB49.5046383, 11.5078943
bleŋ „blöken“ Kollmer II,63 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
1b
meckern
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
d’Goas bleggt Wörth ED48.245583, 11.904067
bläcken Mittenwald GAP47.4429543, 11.2655684, Schmeller I,323 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
1c
brüllen (von Kalb, Stier)
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
blegga Brüllen des Stiers Döfering WÜM49.338313, 12.6319536
dös blöikt in ganzn Toch „Kalb, das nach der Mutter ruft“ Volkersgau SC49.312900, 10.943429
1d
muhen
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
blägn Aicha PA48.671978, 13.289834
1e
wiehern
blegga wiehern Oberschneiding SR48.7960222, 12.6415817
1f
heulen (vom Hund)
Oberbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
blecka Dasing FDB48.383813, 11.047822
1g
schrecken (vom Reh)
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
blegga Klinglbach BOG49.0239422, 12.7984132
2
übertr.
2a
schreien
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach
°der bleckt wia wenn a am Messer stecka tat Kirchberg REG48.8999367, 13.1832566
°deswega brauchst net glei so blecka Augsburg A48.3668041, 10.8986971
Mit dein’m Blecka werd’s aa net besser! Graf schimpflich 24 Graf, Oskar Maria: Größtenteils schimpflich. Von Halbstarken und Leuten, welche dieselben nicht leiden können, München [1967].

*1894 Berg STA, †1967 New York; Schriftsteller
wie ... er in seinem Bett gelegen, wäre ein groß Plegn hernieder an der Gaß worden Wunsiedel WUN50.0373241, 12.0027278, 1519 Singer Schacht 110 Singer, Friedrich Wilhelm: Aus dem Schacht der Heimat- und Volkskunde, Hohenberg/Arzberg 1993.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
2b
schimpfen
°Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
°bleka Stöckelsberg NM49.384509, 11.437678
bläigng Maas Nürnbg.Wb. 84 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.

*1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor
2c
weinen
°Oberbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach (v.a. S), °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach, °Niederbayern vereinzelt
°mach ma ka so a bleckats Gsicht! Brunnen SOB48.6293223, 11.3097034
°iatz brauchst grad no z’bläka ofanga Tegernbach MAI48.579757, 11.799767
°warum bläckst denn, hot da äbba äbbat äbbas tou? „hat dir vielleicht jemand etwas getan“ Kallmünz BUL49.160556, 11.958586
Bei dâ Leich hamm oi Weibâ:leid bleggd Christl Aichacher Wb. 241 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL
Mhd. plecken, b-, Herkunft unklar, wohl onomat.; WBÖ III,339 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
blekŋ, u.ä., vereinz. -ęi- Mittelfranken (dazu SEL), daneben Oberbayern, Niederbayern (dazu BUL, ESB, R, WEN; REH; WUG) blękŋ, .
  • Schmeller I,323 (bläcken) Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,339f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1152f. (bläken) Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Suddt.Wb. II,459 (blöken) Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,88 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,578 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. II,279 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Angrüner Abbach 15 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.

    *1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
  • Berthold Fürther Wb. 23 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

    *1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
  • Christl Aichacher Wb. 224 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Kollmer II,63 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
  • Lechner Rehling 162 Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.

    *1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil, Volkshochschuldirektor
  • Maas Nürnbg.Wb. 84 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.

    *1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor
  • Fragebögen:
  • S-70D1, W-34/16
verfasst von: J.D.
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