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blenden

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1247f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
die Sehkraft nehmen od. beeinträchtigen
1a
die Sehkraft nehmen
blenttn „das Augenlicht ganz wegnehmen“ Mittich GRI48.440634, 13.396183
blenden „blinden, einem die Augen ausstechen“ Westenrieder Gloss. 53 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
Also wurden ir vil getödt, plent und sunst vertriben Füetrer Chron. 210,22f. Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
1b
vorübergehend blenden
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
da Schnäi bländt me Floß NEW49.7255408, 12.278355
Er halt si de Händ g’schwind davor, So blend’t oan dös Liacht und de Pracht Thoma Werke III,29 (Heilige Nacht) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
das liecht blendet Schönsleder Prompt. G5v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
In fester Fügung:
blendend weiß
übertr. Aufmerksamkeit erregen
Niederbayern vereinzelt
gei, dös dad dö blendn! „sticht dir in die Augen“ Aicha PA48.671978, 13.289834
1c
Pferden od. Rindern mit einer Blende, Bed.1c die Augen verdecken
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
an Stier blendn Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
2
glänzen, spiegeln
auch reflexiv  
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°gar net zum Hischaun, so blendts Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
°dort im Fenster blendt si d’Sunn Straubing SR48.877718, 12.579576
3
täuschen, vormachen
Niederbayern vereinzelt
er blendt Passau PA48.567378, 13.431710
Dă Tàmerl [Teufel] tuat di blenten! Unterwössen TS47.7357886, 12.4594234, Hartmann Volksl. 96,5 Volkslieder. In Bayern, Tirol und Land Salzburg, ges. von August Hartmann, Bd 1: Volksthümliche Weihnachtlieder, Leipzig 1884.

*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil., Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
Nachdem Kalma, der Jude, geistlich und weltlich geblendet (genarret) hat 1470 Gemeiner Chron. III,459 Gemeiner, Carl Theodor: Regensburgische Chronik, 4 Bde, Regensburg 1800-24 (Nachdr. München 1971).
auch den Eindruck eines stärkeren Geweihs entstehen lassen, jägersprl.
°da Hirsch blent „sein Geweih scheint von Ferne stärker zu sein, als es ist“ Schliersee MB47.7345915, 11.8620286
Ahd. blenten, mhd. blenden, Abl. zur selben Wz. wie blind; Pfeifer Et.Wb. 148 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .
  • Schmeller I,328 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 53 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ III,358 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1195 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,107f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,449 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,104-106 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,603-605, VI,273 (geblendet) Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,303 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,1199f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Fragebögen:
  • S-57E30, 95C6
verfasst von: E.F.