Bayerns Dialekte Online. Bayerische Dialekte. Dialekte in Bayern. Bayerische Mundarten. Bayerisches Wörterbuch. Bairisches Wörterbuch. Baierisches Wörterbuch. Fränkisches Wörterbuch. Schwäbisches Wörterbuch. Dialektologisches Informationssystem von Bayerisch-Schwaben. BDO, WBF, BWB, DIBS. Bayern, Bairisch, Bayerisch, Bayrisch, Bayerische Sprache, bayerischer Dialekt, bairischer Dialekt, bairische Sprache. Schwäbisch, Schwaben, Bayerisch-Schwaben, Schwäbische Sprache. Franken, Fränkisch, Fränkische Sprache, Ostfränkisch. Dialekt, Mundart, Mundartforschung, Dialektologie, Dialektwortschatz, Variationslinguistik, Sprachvarianten. Lexikografie, Lexikographie, elektronische Lexikographie, elektronische Lexikografie. Dynamisches Sprachinformationssystem, Wortschatz, Online-Wörterbücher, Onlinewörterbücher, Wörterbuch, Dialektwörterbuch, Wörterbuchportal. Bayerische Akademie der Wissenschaften.
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Wählen Sie hier bei Bedarf bitte einen oder mehrere Landkreis(e) aus. Es handelt sich dabei jedoch mit Ausnahme derer des Fränkischen Wörterbuchs um Altlandkreise vor der Gebietsreform der 1970er Jahre. Dies ist ein Ordnungsschema des Wortschatzes nach der Bedeutung. Es basiert auf dem System, das Post (1998) auf der Grundlage von Hallig/v. Wartburg (1952) erweitert und entwickelt hat. Mittels vierstelliger Nummern werden themen- bzw. sachverwandte Wörter einander zugeordnet.
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bluten, -ü-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1463f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
bluten, Blut verlieren
auch reflexiv  
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°gschlong hod an, bis a bliat hod Prien RO47.8541669, 12.3455493
oössa Bliaddadö isa daheakema Gottsdorf WEG48.532032, 13.730913
bohlst [wenn du] in da Hand bloutst, deafst sched [nur] d’Haut von an hoartn Oar draflegn Furth CHA49.308165, 12.8452877
Du bluat’st ja, Vata! Thoma Werke VI,281 (Andreas Vöst) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
unten an der zung hat es [das Pferd] ein klein äderlein, das sol man ihme öfnen das es bliet Höfler Sindelsdf.Hausmittelb. 75 Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.

Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
sanguinolentum … ploatenti 8./9.Jh. StSG. I,78,11 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
er hat sich zu todt gebluͤtet Schönsleder Prompt. G7v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
Haasen-Haar, auf die Wunden gelegt, stillt das Blüten alsobald Schreger Speiß-Meister 85 Schreger, Odilo: Speiß-Meister Oder Nutzlicher Unterricht Von Essen und Trincken, Augsburg 1766. (Neudruck Kallmünz 2007.)

*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
In Vergleichen:
bluten (als) wie eine (abgestochene) Sau viel Blut verlieren °Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
blüatn wia a agstochanö Sau Mittich GRI48.440634, 13.396183

bliàddn wià-r-à Sau „stark bluten (wie ein Schwein, das geschlachtet wird)“ Kaps Welt d.Bauern 147 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand


bliadn wi a Kaiwö Haidmühle WOS48.8249464, 13.7759515

Schaug, i blüat am Fuaß wiar a Brünndl Franz Rucksackl 67 Franz, Hermann: A Rucksackl voll. Erzählungen und Gedichte in oberbayerischer Mundart, München 1921.

*1877 München, †1953 ebd.; Oberpostrat

Redensart(en):
jmd muß bluten ihm drohen Schläge Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
heut muaß no oana bluatn Straubing SR48.877718, 12.579576

Jmdm blutet die Nase u.ä. sie hat ihre Menstruation Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
hot dir d’Näs blüat? Hofhegnenberg FFB48.218046, 11.018060

Da möchtn oan Zehn blüatn! „über eine solche Dummheit“ Riedenburg RID48.961252, 11.6855725, ähnlich PA

Da möchte / könnte einem das Herz bluten u.ä. etwas bereitet Kummer, Leid Oberbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Niederbayern mehrfach, Schwaben vereinzelt:
do kund oan ’s Herz bliadn! Simssee RO47.865222, 12.218662

’s Härz mächt oin dau bloun, wemma des sua auschaua mou und ka niad hälfm! Wildenreuth NEW49.800787, 12.076808

’s Herz möcht oai’m blut’n 1848 Scharffenstein Soldatenl. 42 Bayerische Soldatenlieder, ges. von Hermann v. Scharff v. Scharffenstein, Augsburg 1852.

auch
da bluatt eam t’Söi! Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395

da möchtn oan d’Aung blüatat wern, wenn ma dös Elend aschaut! Altötting 48.2268085, 12.6757914

Da kuntn oan d’Aung blüadn „man schaut begierig, z.B. bei viel Geld“ Haimhausen DAH48.315762, 11.554494

Da möchte / könnte einem der Arsch bluten u.ä. etwas bereitet Ärger, Unmut Oberbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Niederbayern vereinzelt:
hat der an Schmatz [Gerede] an fadn, daß oan da Arsch blüatn kunt! Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
da Oasch mächt oin bloun „wenn einer sich dumm anstellt“ Altfalter NAB49.3961856, 12.206858

Da möcht oan d’Haut blüatn! „bei ärgerlichen und traurigen Ereignissen“ Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371

Da möcht oan glei ’s Kragnknopfl bluatn! „da hört sich alles auf“ Pförring IN48.808488, 11.687343
2
Pflanzensaft absondern
2a
Harz absondern
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°a Weinstaudn håb i zuagschnittn, de håt a so blüat Halfing RO47.9500426, 12.2765095
°der Baam bliat „beim verspäteten Baumschnitt im Frühjahr“ Altenbuch LAN48.7830015, 12.7525503
°da Bam blout beim Pecha Schnaittenbach AM49.542650, 11.997632
2b
Saft absondern (vom Rettich)
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°wenn da Radi eigsoizn is, na bliada Tuntenhausen AIB47.9344081, 12.01462
3
zahlen, büßen
3a
(viel) Geld zahlen
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
de ham mi bluadn låssn München M48.139686, 11.578889
dea hot heund bliatn müaßn „beim Kartenspiel verloren“ Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
däa mou öitza bloun Singer Arzbg.Wb. 38 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
blüətn „sich ökonomisch weh thun“ Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Schmeller I,333 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
3b
büßen, eine Strafe erleiden
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°i mou dafia bloun Weiden WEN49.676727, 12.162220
3c
mit dem Tod bestraft werden
unpersönlich  
da must es plutten Regensburg R49.013904, 12.100040, 1514 Chron.dt.St. XV,22,14f. Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
4
alle Trümpfe vorzeitig spielen (müssen)
°owa dea hot blout „keine Trümpfe mehr“ Schnaittenbach AM49.542650, 11.997632
5
verstärkend bei Schimpfw.
als Partizip Präsens  
du blöitata Hund du! Herrnthann R49.051179, 12.473811
Ahd. bluoten, mhd. blüeten, -uo-, Abl. von Blut; Pfeifer Et.Wb. 152f. Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989.
bluαdn, -tn Oberbayern, Niederbayern, südliche Oberpfalz, Schwaben (dazu EIH, GUN), bluαn südliche Oberpfalz (dazu ND), -də (LL; A, DON), blou(d)n Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu IN; KÖZ), mit Uml. bliαdn, -tn Oberbayern, Niederbayern (dazu CHA, R; FDB), -də (FFB, GAP, LL, SOG; FDB), bleidn, -tn Niederbayern, südliche Oberpfalz.
  • Schmeller I,333 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,498f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1230f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,225f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,476f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,177f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,673f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,317 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 271 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,1240 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 55 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Kollmer II,62 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
  • Singer Arzbg.Wb. 38 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • S-20B8, 11, M-253/8, W-6/13, 37/30f., 126/29, 130/56
verfasst von: A.S.H.