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blutig, -icht, -blütig

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1470f.
Wortart: Adjektiv
Bedeutungen
1
blutbefleckt, blutgetränkt, blutend
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
a bluatats Tåschntüachl Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
i han an bluadönga Finga Tretting KÖZ49.254079, 12.836225
ois o Blouticha is a hoimganga Beratzhausen PAR49.096118, 11.809578
°der houtn bloudi gschlong Thalmannsfeld WUG49.0682234, 11.1522918
Wias s’na so daglegn san … Mit dö bluatign Kepf Fabian Homer 51 Fabian, Franz: Der niederbayerische Homer, Dießen 1911.
Cruentæ plotahc Regensburg R49.013904, 12.100040, 10.Jh. StSG. II,332,63 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
daz dû mir mîn chint erslagen hâst unt alsô bluotigiu hie vor mir stâst Kaiserchr. 305,12285f. Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.

Regensburg. (?), 12.Jh.
Es mag ein jegklicher Wirth … Pfandt annemmen … außgenommen … bluetig Gewandt Landr.1616 332 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
In festen Fügungen:
blutiger Mann Wassergeist Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
da bluadö Mo Metten DEG48.855117, 12.913475

Da bloudi Moñ Krumpenwinn PAR49.2525505027282, 11.7151221037091, Schönwerth Opf. II,187 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler


Kinderspiel
Ein Kind, das den blutigen Mann spielt, liegt am Boden u. versucht, eines der anderen Kinder zu sich herunterzuziehen, die es mit dem Spruch Blutiger Mann, Schau mich nicht an! umkreisen Velburg PAR49.2330244, 11.6716022, Bavaria II,248 Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, bearb. von einem Kreise bayerischer Gelehrter, 4 Bde, München 1860-67.

Blutiger Thomas Schreckgestalt der Weihnachtszeit

Redensart(en):
blutige Zähne weinen u.ä. heftig weinen Oberbayern vereinzelt:
da kunst glei di bluatigen Zachan heana Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
da pflag sy so grosser reẃ umb ir súnd das sy offt pluͦtig záher wainet Hartlieb Dial. 346,8f. Johann Hartliebs Übersetzung des Dialogus Miraculorum von Caesarius von Heisterbach, hg. von Karl Drescher, Berlin 1929.

*vor 1410, †1468 München; Arzt in Ingolstadt und München

Des hat an blutign Schweiß kost „außerordentliche Mühe gemacht“ Brannenburg RO47.7371683, 12.1034461

do ho mi blagt, daß mir glei de bluetige Schwoaß rausdriebe hot Hofhegnenberg FFB48.218046, 11.018060

In Flüchen:
Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Schwaben vereinzelt:
Bluatiger, Bluatiger! Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
Bluatiga, Angnoglta Osterhofen VOF48.701699, 13.012130
bloudecha Häagott am Kreuz! Rieden AM49.322045, 11.939273
No du schäins blouti(g)s Herchall [Herrgöttlein]! „Ausruf des Erstaunens … oder des Jammers“ Braun Gr.Wb. 55 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
auch blutunterlaufen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
a bluadös Aung Haidmühle WOS48.8249464, 13.7759515
2
mit Blutvergießen verbunden
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
bei da Raferei is bluati zuaganga „ist Blut geflossen“ Aubing M48.159145, 11.415128
z’Weihnachten les’ mar a bluatige Messen Dingler bair.Herz 160 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
In festen Fügungen:
blutige Hand mit Blutvergießen verbundenes Verbrechen, Totschlag
die erste sach ist nothaft [Vergewaltigung], die ander deuf [Diebstahl], die dritte bluettige Handt oder was den Todt berürt Altheim LA48.585501, 12.238763, wohl um 1400 Hartinger Ordnungen I,83 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.

Blutiger Pfennig Strafgeld bei Totschlag
übertr. mit großem Geldverlust verbunden
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
dös is a bluatögs Gütl „überschuldetes Anwesen“ Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
blutiger Pfenning „ein wucherischer Gewinn, ein zu theurer Preis“ Westenrieder Gloss. 53 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
3
roh, nicht durchgebraten
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
bloudis Fleisch Sulzbach SUL49.496993, 11.750252
Der ganze Bratn is no roh und bluatig! Christ Werke 526 (Rumplhanni) Christ, Lena: Gesammelte Werke, München 61981.

*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
er Schmidt hab in Behaimb pluettiges fleisch gessen Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083, 1623 Helm Obrigkeit 272 Helm, Winfried: Obrigkeit und Volk. Herrschaft im frühneuzeitlichen Alltag Niederbayerns, untersucht anhand archivalischer Quellen, Passau 1993.
4
blutrot
a bluadis Gsicht Aubing M48.159145, 11.415128
der Ma [Mond] … ischt it [nicht] umsischt … so bluati Kottgeisering FFB48.11906861754603, 11.131692081699093, vor 1861 OA 121 (1997) 182 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
5
mit Mühe verbunden
5a
mühevoll, schwierig
Oberbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, °Niederbayern mehrfach
dös is da a bluatögö Gschicht östliches Oberbayern
dös bißl Göid, wo i ho, is blouti vodeant Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
bloudige Orwåt „schwere Arbeit“ Sulzbach SUL49.496993, 11.750252
Mit dem Regirn hamm mir jetz wider ein Kreuz un es get eine bluatige Arbet an im barlamend Thoma Werke V,283 (Filser) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
5b
mühevoll verdient
Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Oberbayern vereinzelt
oi bluadege Pfenen vasaufa Haimhausen DAH48.315762, 11.554494
dåu mou oins sainö bloudön Graiza heagem Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
koin bloutinga Hella (Kreiza) wert saa(n’ „nichts wert sein“ Braun Gr.Wb. 55 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
6
böse, übel
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
der reißt bluatige Witz Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
des is a blåutiga Gschpås „mit schlechtem Ausgang“ Kohlberg NEW49.591455, 12.016971
blutig „bösartig“ 3Zehetner Bair.Dt. 76 Zehetner, Ludwig G.: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern, Regensburg 32005.

*1939 Freising; Dr.phil., Studiendirektor
7
außerordentlich, in hohem Maße, völlig
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
do muaß di bluadi örgern Erling STA47.9671746, 11.184498
as den Gspaß wiad zletzt bloutiga Ernst Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
°der hat bluatig vui Geld Ried FDB48.291062, 11.043123
Des hat a so a bluatigs G’wicht, Daß dreimal er glei zammabricht Ehbauer Weltgschicht III 178 Ehbauer, Michael: Baierische Weltgschicht. Letztes Trumm, München 1988.

*1949 München
8
verstärkend in Flüchen u. Schimpfw., z.T. in Anlehnung an Bed.1
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, Schwaben vereinzelt
°bluatiga Rånzn, des fugsd mi heid wieda! Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
du bluadöga Hund Haidmühle WOS48.8249464, 13.7759515
bloutecha Hennakoupf Neukirchen VOH49.709613, 12.427782
Bluatsameisn, bluatige Kreis Münchner 56 Kreis, Julius: Wir Münchner. Geschichten, hg. von Heidi Krischke, München 1992.

*1891 München, †1933 ebd.; Lehrer, Schriftsteller
Ahd. bluotag, mhd. bluotec, Abl. von Blut; Pfeifer Et.Wb. 153 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .
  • Westenrieder Gloss. 53 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ III,501f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1232 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,223f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,478 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,185f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,680f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,317 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 272 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,1239 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 55 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • S-20B12
verfasst von: A.S.H.