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blutt, -o-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1475f.
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Wortart: Adjektiv
nackt, haar-, federlos
nackt, unbedeckt
Dialektbelege
°so blutt lauft ma doch bei der Kälte it [nicht] umanandr Augsburg A48.3668041, 10.8986971
blutt „bloß, entblößt“ Schmeller I,333 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
ohne Geld, mittellos
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°iatz bin i blutt Burggen SOG47.7754845, 10.8164397
I’ bin ganz blutt „ganz ohne Geld und irgend Anderes“ Mittenwald GAP47.4429543, 11.2655684, Schmeller I,333 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
ohne weitere Spielkarte ders. Farbe od. dess. Werts
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
°ich ho an Gröi-Zehna blott ghatt „als einzige Karte dieser Farbe“ Schönwald REH50.199638, 12.087804
„Wenn ein Kartenspieler einen Unter plott hat, dann … [hat er] nur einen von vier möglichen Untern“ Braun Gr.Wb. 466 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
„Ein Kartenblatt eines Spielenden ist blutt, wenn er kein anders von derselben Farbe hat“ Schmeller I,333 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Etymologie
Mhd. blut, wohl germ. Bildung; vgl. Schw.Id. V,215f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
Lautungen
blut (GAP, MB, SOG, WOR; A), -o- (REH, WUN).
Literatur
- Schmeller I,333 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,504f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1236 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,210-216 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- DWB II,152, 194f., VII,1950 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,668 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,319 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Braun Gr.Wb. 466 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat
- Fragebögen:
- W-37/42f.
verfasst von: A.S.H.
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blutt
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Adjektiv
bloß, kahl
nackt, nicht bekleidet
Sachgruppen
geschlechtsunspezifische Kleidung u. ä. (z.B. Brieftasche, Handtasche, Etui)
Verbreitung
Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
bludd Simmerberg LI47.586506, 9.945707, Baldauf 11 Baldauf, Albert: Westallgäuer Wörterbüchlein, Kempten, 1955
1b
ohne natürliche Körperbedeckung
haarlos, ohne Haare
Sachgruppen
physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)
Verbreitung
Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Allgäu vereinzelt
Dialektbelege
oine sind ganz bludd ... uf dr Bruscht Altusried KE47.8052615, 10.2136981, Martk. : Allgäuer Mundartkartei, Stadtarchiv Kempten (Allgäu)
a ganz Bludda Kahlköpfiger, Niedersonthofen SF47.6306914, 10.2356151, MG 161, 5 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Phraseologie
Hoarig ischt it blutt aber warm Fischen SF47.459648, 10.268099, Biehler Biehler, Josef Hans: Kleines Allgäuer Wörterbuch, in: Das schöne Allgäu 9, 6, S. Umschlagseite, Kempten, 1941
ohne Fell
Sachgruppen
Tier: Körperteile u.a.
Verbreitung
Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, Rettenbach MOD47.7738492, 10.7489603
Phraseologie
Er ist durchnässt wie eine blutte Maus, Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, Herz, Ostallgäu 37 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
blutt wie eine Kröte Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, Herz, Ostallgäu 37 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
1bc
ohne Federn
Sachgruppen
Vogel
Verbreitung
Altusried KE47.8052615, 10.2136981, Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Konradshofen SMÜ48.206934, 10.6482262, Westallgäu
Dialektbelege
a blutte Henn „eine gerupfte Henne“, Schwaben, Jocham 825 Jocham, Magnus: Die schwäbische Mundart, in: Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern, Bd. 2, S. 812-827, München, 1863
kahl, ohne Laub
Verbreitung
Altusried KE47.8052615, 10.2136981, Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911
Dialektbelege
bludd Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 98 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1
zahnlos, ohne Zähne
Sachgruppen
physische Eigenheiten d. Körpers (z.B. buckelig, Buckel)
Verbreitung
Hindelang SF47.506114, 10.372303, Niedersonthofen SF47.6306914, 10.2356151
Dialektbelege
a blutts Mul Hindelang SF47.506114, 10.372303, MG 62, 29 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
ohne das Notwendige, ohne das Übliche
ohne Geld, mittellos
Sachgruppen
Eigentum, Besitz
Verbreitung
Betzigau KE47.7351056, 10.3806231, Frankenhofen KF47.8874443, 10.75177, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Villenbach WER48.50879, 10.6124035, MOD vereinzelt
Dialektbelege
blud daošdandǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 96 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
„Man spricht auch von bludd sein, wenn der Geldbeutel leer ist“, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 98 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1
ohne Unterlage
Sachgruppen
Einrichtung
Verbreitung
Hopferau FÜS47.6125858, 10.6350886, Simmerberg LI47.586506, 9.945707
Dialektbelege
uf m bludde ... Bode schlaofe „bloß, nackt“, Simmerberg LI47.586506, 9.945707, Baldauf, Sündenfall 264 Baldauf, Albert: Der Sündenfall, in: Das schöne Allgäu, 17, S. 262 u. 264, Kempten, 1950
3c
ohne Käsetuch
Sachgruppen
Milchwirtschaft (Milch, Käse)
Verbreitung
Allgäu
Dialektbelege
„Manche Käser lieben es, den Käse am Ende ohne Tücher zu pressen, blutt laden“, Allgäu, König, Fachsprache 95 König, Werner: Untersuchungen zu Phonologie und Fachsprache im Schwäbisch-Alemannischen Mundartraum (Inaugural-Dissertation), Erlangen, 1970
schwach, kümmerlich, dürftig (landwirtschaftlicher Ertrag, Pflanzenwuchs)
Sachgruppen
allg. Pflanzenteile (Knospe, Zweig u.a.)
Verbreitung
Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654
Dialektbelege
Mẽĩ Zuggerruaba em Krautgarta senn hui-er pludd beinander Grosselfingen NÖ48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 127 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
fadenscheinig (fast) durchgescheuert, dünn und brüchig, zerschlissen (Textilien)
Sachgruppen
Kleidung/Textilien/Gewebe und Ähnliches (Watte)
Verbreitung
Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, Konradshofen SMÜ48.206934, 10.6482262
Dialektbelege
Wenn der Socka reibd, nau wearand b Feascha blud Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben
leicht bekleidet
Sachgruppen
Kleidung/Textilien/Gewebe und Ähnliches (Watte)
Verbreitung
Ebermergen DON48.7553085, 10.7117294, MOD vereinzelt
Dialektbelege
bludd Ebermergen DON48.7553085, 10.7117294, Beck, Eberm. 54 Beck, Gertrud: Baim Pfarr wurd net nor bäd. Christliche Bräuche, alte Wörter, Redensarten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Ebermergen, 2004, Auflage 1
sprachlos, überrascht, platt
Sachgruppen
Empfindung/Ausdruck der Empfindung
Verbreitung
Ebenhofen MOD47.8157814, 10.6226151, Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, Rettenbach MOD47.7738492, 10.7489603
Dialektbelege
blutt Marktoberdorf MOD47.7750654, 10.6170847, Herz, Ostallgäu 37 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
Etymologie
mhd. blut, wohl germ. Bildung; Schw. Id. V215f.
Literatur
- Schwäb.Wb. I 1236 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB II 1475f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
- Schmeller I 333 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
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