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bocken2, -ö-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1534–1536
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Wortart: Verb
in der Brunst sein (von Ziege od. Schaf)
brünstig sein
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
d Goaß bogd Echenzell IN48.843482, 11.394784
s Schof boukt Derching FDB48.408873, 10.963980
bogα Dettenheim WUG48.985692, 10.947122, nach SBS XI,338 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
bocken „nach dem Bocke oder Widder verlangen“ Schmeller I,204 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
sich begatten
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
boka Aicha PA48.671978, 13.289834
„Wenn die Thiere aufnehmen, heißt es ... bey Schaf und Geiß bocken“ Bärnau TIR49.8109931, 12.4304633, Schönwerth Leseb. 95 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh, hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Phraseologie
Sprichwort/-wörter:
Da Teufl noͤth Goas zum Bocken, wenns niat will! „Es giebt schlechte Jagd, wenn man die Hunde dazu tragen muß“ Oberpfalz, Zaupser 90 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie , ähnlich °WEN
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie , ähnlich °WEN
Reim:
Hochgelobt, d Goas håd boggd! „Ausruf der Verwunderung oder Freude“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
übertr. von Menschen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
boggn München M48.139686, 11.578889
nach Bock, unangenehm riechen
Dialektbelege
°dös bockt Volkersgau SC49.312900, 10.943429
bocken „stinken wie ein Bock“ Schmeller I,204 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
stoßen
einen Stoß versetzen, stoßen
Dialektbelege
bogga „stoßen wie ein Bock“ Mittich GRI48.440634, 13.396183
Er wollt doch nur der Bläß ein Kleeheu vorgeben, daß sie ... beim Melken net so bockt und stößt Altb.Heimatp. 6 (1954) Nr.36,7 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
bocken „wie ein Bock stoßen“ Schmeller I,204 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Dan hebt sich auff der gas ... Ein pöcken und herwider-puffen Sachs Werke IV,240,6f. Sachs, Hans: Werke, hg. von Adalbert von Keller und Eduard Götze, 26 Bde, Tübingen 1870-1908 (Nachdr. Hildesheim 1964).
*1494 Nürnberg, †1576 ebd.; Schuhmachermeister, Dichter, Meistersinger
*1494 Nürnberg, †1576 ebd.; Schuhmachermeister, Dichter, Meistersinger
im Spiel die Köpfe leicht zusammenstoßen
Dialektbelege
°bocka „endet meist mit Weinen“ Gangkofen EG48.4370323, 12.5630767
springen, stürzen
4a
†springen wie ein Bock
Dialektbelege
bocken „Bocksprünge machen, herumspringen“ Schmeller I,204 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
übertr. schäkern
Dialektbelege
Bocken „Schaͤckern. Weil der Bock gerne huͤpft und scherzet“ Zaupser 17 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
störrisch, bockig sein
nicht weitergehen, störrisch stehenbleiben (von Tieren)
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
da Esl bokt Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
Do derf a Kua ned bocka, sinst kimmt ma nimma hoam Wildfeuer Kchdf.Ld 30 Wildfeuer, Alfred: Mägde und Knechte im Kirchdorfer Land, Landau a.d. Isar 1996.
*1973 Schlag REG
*1973 Schlag REG
übertr. nicht mehr (störungsfrei) funktionieren
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°d Buttermaschin bockt Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
seit acht Tag, do bockt da Prater [Uhr] Altb.Heimatp. 5 (1953) Nr.41,3 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
schmollen, bocken
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°lassn no bocka, der kimmt scho selm wieda Anzing EBE48.151391, 11.853443
°ea boggd scho den ganzn Doug Buch a.Erlbach LA48.448387, 12.033548
°der ißt heit nix, der bockt mit sein Mong Weiden WEN49.676727, 12.162220
alle ham se umeghockt, Wal z’erscht da Matthiasl a weng bockt Schwägerl Dalust 109 Schwägerl, Maria: Dalust und daspächt, Nabburg 31980.
*1895 Schwandorf, †1960 Nabburg; Hausfrau
*1895 Schwandorf, †1960 Nabburg; Hausfrau
bocken „von Kindern, schmollen“ Schmeller I,204 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Phraseologie
In fester Fügung:
°der bockt und mockt „ist widerspenstig“ Regensburg R49.013904, 12.100040
Ra. im Wortspiel mit Bock1, Bed.1a :
die Alt soll bocka, so lang, bis’s Hörndl kriagt Christ Werke 773 (Madam Bäurin) Christ, Lena: Gesammelte Werke, München 61981.
*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
verdrießen, verärgern
Dialektbelege
°des bockt mi aber „macht mich verdrießlich“ Tirschenreuth TIR49.881642, 12.329440
einen Fehler machen
Dialektbelege
bocka Passau PA48.567378, 13.431710
bocken Schmeller I,204 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
mähen, zusammenstellen, zusammentragen, v.a. von Gereide
(Getreide) mähen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°s Droad bogga (Ef.) Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
pokχα „Getreide mähen“ nach Moser Staudengeb. 31 Moser, Georg: Studien zur Dialektgeographie des Staudengebietes und des anstoßenden Lechrains, Marburg 1936.
*1891 Schwabsoien SOG, †1973 Augsburg; Dr.phil, Gymnasialprof.
*1891 Schwabsoien SOG, †1973 Augsburg; Dr.phil, Gymnasialprof.
zum Trocknen zusammenstellen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°jatz miass’ ma no Mandl bocka „Getreidegarben zusammenstellen“ Bruckmühl AIB47.8828325, 11.914614
„Beginnen die Halme [des Flachses] allmählich faulig zu stinken, werden sie aus dem Wasser geholt, auf die Wiese gestreut oder gebockt“ HuV 14 (1936) 292 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
bocken „mehrere Flachsbüschel, Torfstücke u. drgl. so aneinander stellen, daß sie sich gegenseitig aufrecht halten, und so in der Luft besser trocknen“ Schmeller I,204 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
einen Wagen od. Schlitten mit dem Bock1, Bed.7h lenken
Dialektbelege
bokχə Steingaden SOG47.7031648, 10.8624962, nach SBS XIII,183 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
Rauhreif haben
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
jetzt bockand ’Bam Haunzenbergersöll VIB48.361844, 12.386500
im Kartenspiel einen Bock1, Bed.18a haben
Grammatik
unpersönlich
Dialektbelege
°bei dem hat’s bockt Brunnen SOB48.6293223, 11.3097034
Literatur
- Delling I,86 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Schmeller I,204 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Zaupser 17 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
- WBÖ III,525f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1248f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1082, 1085f., 1133-1135 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,487 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB II,204f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,712 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,320, III,Nachtr. 95 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,1250 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Berthold Fürther Wb. 25f. Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Braun Gr.Wb. 55 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat - Denz Windisch-Eschenbach 114 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor - Kollmer II,68 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof. - Singer Arzbg.Wb. 39 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
- Fragebögen:
- S-70L6, N4, 6, 76I6, K49, 102C39, M-167/8, W-23/50, 38/23
Komposita
verfasst von: E.F.
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