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borgen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1682f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
borgen
1a
auf Borg geben, stunden
1aα
auf Borg geben, leihen
Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
diä boache niksn, du host koa guäts Gsicht Bruck ROD49.245570, 12.305240
A Häus’lmo bin i, mir braucht neamd nix borg’n Reimeier Wetzstoa 18 Reimeier, Karl-Heinz: Wetzstoa. Mundartlieder aus Altbayern, Grafenau 1995.

*1949 Grafenau
Ea wüll eahm nix’n boargn Schuegraf Wäldler 83 Schuegraf., Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.

*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
Jz sol … vf dehains Bvͦrgær kint/ vmb spil/ vmb trinkchen niemmen mer niht borgen/ nvͦr als vil er/ an dem leibe hab Passau PA48.567378, 13.431710, 1299 Corp.Urk. IV,541,44-46 Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
Spilt einer … auff borg/ mit Karten … das ist er oder sein Erben/ als vil ihm geborgt wirdet/ zubezalen nit schuldig Landr.1616 (Günter) 74 Das Bayerische Landrecht von 1616 (nur IV.Teilgesetz, „Landrecht der Fürstenthumben Ober‑ und Nidern Bayrn“, privatrechliche Partien), hg. von Helmut Günter, München 1969.
schauens, ob Ihnen der Beck um einen Kreutzer Brod drauf borgt Bucher Charfreytagsprocession [8] [Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Entwurf einer ländlichen Charfreytagsprocession sammt einem gar lustigen und geistlichen Vorspiel zur Passionsaction, hg. von einem Ordenspater, [München] 1782.

*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
Redensart(en):
jmdm soll etwas (nicht) u.ä. etwas soll nicht ungesühnt bleiben °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt:
°Mensch, wöi der mi ins Gsicht ghaut hout, dös sollnan niat bargt sa Eslarn VOH49.5828502, 12.5214393
Dêr Schimpf soll əm bargt sei~ „ich will ihn rächen“ Mittenwald GAP47.4429543, 11.2655684, Schmeller I,275 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

Sprichwortwörter:
Lang geborgt, ist nicht geschenckt Schreger Speiß-Meister 31 Schreger, Odilo: Speiß-Meister Oder Nutzlicher Unterricht Von Essen und Trincken, Augsburg 1766. (Neudruck Kallmünz 2007.)

*1697 Schwandorf., †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
ähnlich Braun Gr.Wb. 58 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat

Borgen macht Sorgen Baier.Sprw. II,104 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer

Borgen thut nur einmal wohl Baier.Sprw. II,104 [Mayer, Thomas]: Baiersche Sprichwörter mit Erklärung ihrer Gegenstände zum Unterricht und Vergnügen, 2 Bde, München 1812.

*1757 Freising, †1827 ebd.; Pfarrer
1aβ
stunden
da der Glaubiger dem schuldner/ auff sein bitten/ die Gülten [Abgaben] auff etliche Jar porgete Landr.1616 (Günter) 37 Das Bayerische Landrecht von 1616 (nur IV.Teilgesetz, „Landrecht der Fürstenthumben Ober‑ und Nidern Bayrn“, privatrechliche Partien), hg. von Helmut Günter, München 1969.
1b
auf Borg kaufen, zu leihen nehmen
1bα
auf Borg kaufen
Hom m’a koa Geld meah, so thaoun m’a boarng Schuegraf Wäldler 73 Schuegraf., Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.

*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
swer danne siechmaister oder phleger ist der dvrffttigen/ der sol daz mal avz nemen [auslegen] oder selbe porgen München M48.139686, 11.578889, 13.Jh. Corp.Urk. IV,622,27f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
1bβ
zu leihen nehmen
auch reflexiv  
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
sich a Geld boagn Bubach BUL49.260019, 12.075754
buαŋ Kirchensittenbach HEB49.556139, 11.421491, nach SMF V,334 Sprachatlas von Mittelfranken, hg. von Horst Haider Munske und Alfred Klepsch, 8 Bde, Heidelberg 2004-2010.
2
verbürgen, garantieren
Daz disev rede also stæt si, werden wir porgen … mit vnsern brieven vnd mit vnsern insigeln 1293 Urk.Raitenhaslach 371 Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach. 1034-1350, bearb. von Edgar Krausen, 2 Bde, München 1959f.

Raitenhaslach AÖ
3
(auf jmdn) warten
Baərg mə‘ Schmeller I,275 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
4
schonen, Nachsicht gewähren
Christ porge Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 9.Jh. SKD 290,10 (Carmen ad deum) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
swenn ich wolte, mich enziehen von trûren gar, und mînem herzen borgen HadamarvL 75,301 Hadamar’s von Laber Jagd und drei andere Minnegedichte seiner Zeit und Weise, hg. von J[ohann] A[ndreas] Schmeller, Stuttgart 1850 (Nachdr. Amsterdam 1968).

Hadamar III (?) von Laaber PAR, *um 1300, †nach 1354
5
unterlassen, unbeachtet lassen
recht wuͤrchen schuͤll wir nicht pargen Gesta Rom. 15 Gesta Romanorum, das ist der Roemer Tat, hg. von Adelbert Keller, Quedlinburg/Leipzig 1841.

Augsburg (?), 14.Jh.
Ahd. borgên ‘sich hüten, kümmern, schonen’, mhd. borgen, ablautende Bildung zur Wz. von bergen; Et.Wb.Ahd. II,245f. Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff.
bǫαŋ u.ä. Niederbayern, Oberpfalz (dazu WUN; HEB, N), ferner bårŋ (SOB, STA), -ạ- u.ä. (REG; BUL, CHA, TIR, VOH; EIH), -uα- (ESB), -ǫi- (NEN).
  • Delling I,89f. Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,275 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,626-628 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1297 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1575f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,526 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,241f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,789f., 1419f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,327 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 275 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,1263f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 58 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • M-227/13, W-39/44
verfasst von: J.D.