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brändeln, -a-, -e-
1
in gleichmäßiger Fortdauer in Brand stehen, angezündet sein
Dialektbelege
brạndln „vor sich hinbrennen“ nach Poelt-Peuker Wb.Pöcking 9 Poelt, Leonhard und Christine Peuker: Apfibliά und Zuάwiziάgâ. Ein bayrisches Wörterbuch, Pöcking 2010.
Poelt, L, *1929 Pöcking STA; Heimatforscher. Peuker, Ch, *1964 Starnberg; Archivarin. Mundart von Pöcking STA
Poelt, L, *1929 Pöcking STA; Heimatforscher. Peuker, Ch, *1964 Starnberg; Archivarin. Mundart von Pöcking STA
brenzlig, unangenehm riechen od. schmecken
brenzlig riechen od. schmecken
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
°i moan, da brandalats Tacherting TS48.0790001, 12.5705051
°ma riachts scho vo da Weitn, daß brennt hat, weis brandld Ruhstorf GRI48.440547, 13.334989
°dös Essn hat an brandltn Gschmoch Schwandorf SAD49.3261854, 12.1092708
Dös räuchlt und brandlt, is schwarz um und um Altb.Heimatp. 54 (2002) Nr.7,21 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
bránt·ln „nach Brand riechen“ Schmeller I,361 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
„angebrandt schmäcken … Brändeln“ Prasch 16 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.
*1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
*1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
Phraseologie
Spruch im Wortspiel mit Bed.4a :
do branntlz „sagt man scherzhaft, wenn man Barbier, Friseurin und Bartscherer gemeinsam antrifft“ Tittling PA48.7278412, 13.3806245
Zuruf im Spiel Plumpsack verbergen wenn einer dem Versteck näher kommt
Dao brandelts! Mintraching R48.9516342, 12.240373, Schönwerth Leseb. 241 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh, hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Dao brandelts! Mintraching R48.9516342, 12.240373, Schönwerth Leseb. 241 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh, hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.
Schönwerth, Franz Xaver v, *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
übertr. gefährlich, bedenklich sein
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
do brandlts Waidhofen SOB48.5806712, 11.3356983
unangenehm riechen, stinken
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°der brandlt Schweinersdorf FS48.5072645, 11.8683684
der Furz … Da brandlt’s Queri Kraftbayr. 94 Queri, Georg: Kraftbayrisch. Ein Wörterbuch der erotischen und skatologischen Redensarten der Altbayern, München 1912.
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
sich erhitzen, gären (v.a. vom Heu)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°wenns Hei z’feicht hoamgfahrn werd, na brandelets Halfing RO47.9500426, 12.2765095
6
gewittern
Dialektbelege
Da hinten überm Osser brandelts überhaupt recht gern Linke Jahr 53 Linke, Johannes: Ein Jahr rollt übers Gebirg, Leipzig 1934.
*1900 Dresden, seit 1945 vermisst; Volksschullehrer, Schriftsteller
*1900 Dresden, seit 1945 vermisst; Volksschullehrer, Schriftsteller
vom Gewebebrand, v.a. Wundbrand, befallen sein
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
der brandelt scho Derching FDB48.408873, 10.963980
8
nach Getreidebrand riechen
Dialektbelege
dös Broud muföt und brandlt „riecht nach Getreidebrand“ östliches Niederbayern
Streit geben, zornig, verrückt sein
Streit, Zwietracht geben
Grammatik
unpersönlich
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
da branndlts wieda Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
In unserm Dorf tuat’s nix als brand’ln Dreyer Bayern 94 Dreyer, A[loys]: Unsere Bayern. Volkshumor in Vers und Prosa, München 1925.
*1861 Straubing, †1938 München; Dr.phil, Bibliotheksdirektor
*1861 Straubing, †1938 München; Dr.phil, Bibliotheksdirektor
zornig, unwillig sein
Grammatik
unpersönlich
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
ba dem brandls glei „er ist schnell zornig“ Mittich GRI48.440634, 13.396183
beim Kartenspiel
ein best. Spiel spielen, darin ein Solo spielen
ein best. Spiel spielen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
°brandln Schönwald REH50.199638, 12.087804
Brándln Angrüner Abbach 17 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
brändeln „eine Art Kartenspiel spielen, wobey man eine Anzahl Stiche ansagt, die man machen will“ Schmeller I,361 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Sachlich
°„Von vier Spielern spielt derjenige ein Solo, der die höchste Stichzahl (mindestens drei) ankündigt, er bestimmt auch die Trumpffarbe“ Nittenau ROD49.1980429, 12.2718828. Kündigen mehrere Spieler die gleiche Stichzahl an, wird der Solospieler anhand der Trumpffarbe bestimmt, °„die Reihenfolge ist Herz, Schellen, Grün, Eichel“ Essing KEH48.9336819, 11.7903524.– °„Brandln und Wallachn sind dasselbe Kartenspiel, man muß dabei mindestens sechs Stiche ankündigen“ Abbach KEH48.938461, 12.041945.
im Spiel, Bed.11aα ein Solo mit mindestens drei Stichen spielen
Grammatik
auch unpersönlich
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°i tua brandln Mühldorf MÜ48.2405007, 12.5250991
ein Solo spielen, bei dem Herz Trumpf ist
Grammatik
auch unpersönlich
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°brandän tuats Holzkirchen MB47.884151, 11.697075
auch stechen, die anderen Spielkarten an Wert übertreffen
Dialektbelege
°Herz duad brandln „sticht, ist Trumpf“ Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
einen sicheren Sieg ankündigen
Dialektbelege
°da brandlds! „beim Spiel Handeln, wenn die drei höchsten Karten Aß, König und Zehn einer Farbe aufgedeckt werden und das Spiel damit beendet ist“ Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
Lautungen
brạndln u.ä., daneben -lα (NEW, TIR), -lαn u.ä. (AIC, DAH, GAP, TS), -αlαn u.ä. östliches Oberbayern, -ęin u.ä. (AIB, EBE, MB, WOR, WS), brạ̄̃ln u.ä. (AÖ; NM; EIH), bręndln u.ä. (FFB, LL; ESB; GUN, HEB, N, SC, WUG; DON), ferner ohne Uml. bråndln (LF, TS; DEG, GRI; SC), brand(ǝ)lǝ (FFB, LL; A), mit Primäruml. brendln (MB, TÖL; PAR).
Literatur
- Delling I,92 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Prasch 16 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.
*1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus - Schmeller I,361 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,730f, 866 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1347f, VI,1683 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,682f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,563 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB II,297 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Angrüner Abbach 17 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher - Berthold Fürther Wb. 27 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Denz Windisch-Eschenbach 116 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor - Göttler Dachauerisch 18 Dachauerisch, ges. von Norbert Göttler, Dachau 2004.
*1959 Dachau; Dr.phil, Bezirksheimatpfleger, Schriftsteller, Publizist - Kollmer II,71 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof. - Poelt-Peuker Wb.Pöcking 9 Poelt, Leonhard und Christine Peuker: Apfibliά und Zuάwiziάgâ. Ein bayrisches Wörterbuch, Pöcking 2010.
Poelt, L, *1929 Pöcking STA; Heimatforscher. Peuker, Ch, *1964 Starnberg; Archivarin. Mundart von Pöcking STA - Schilling Paargauer Wb. 53 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB - Singer Arzbg.Wb. 41 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
- Fragebögen:
- S-27R10, 94A9, B4
Komposita
verfasst von: A.S.H.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
abbrändeln
durch Brand geschädigt werden, Hab u. Gut verlieren
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°paß auf mitm Liacht, daß ma net abrandln Schaufling DEG48.8435166, 13.067837
nach einem Brand um Nachbarschaftshilfe bitten, meist
Phraseologie
in der Fügung:
abbrändeln gehen °Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Schwaben vereinzelt:
°richts fei a Geld her, weil da Huaba dö Tag zan Abbrandln geht Ismaning M48.2242434, 11.6715263
°wia ma mia abrennt san, da hama no abrandln gehn derfa Aich VIB48.426111, 12.409896
°Päita [FN] genga heit obrandln Sulzkirchen BEI49.168396, 11.357339
°richts fei a Geld her, weil da Huaba dö Tag zan Abbrandln geht Ismaning M48.2242434, 11.6715263
°wia ma mia abrennt san, da hama no abrandln gehn derfa Aich VIB48.426111, 12.409896
°Päita [FN] genga heit obrandln Sulzkirchen BEI49.168396, 11.357339
Redensart(en):
abbrändeln gehen nach einer Ablehnung erneut auf Brautschau gehen od. sich allg. um etwas bemühen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°schaug da um a andere, bei dera werst bloß obrandln geh Kirchseeon EBE48.072091, 11.884945
°schaug da um a andere, bei dera werst bloß obrandln geh Kirchseeon EBE48.072091, 11.884945
mittellos werden, wirtschaftlich zugrunde gehen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°abbrandln „abhausen“ Straßkirchen SR48.8311567, 12.7212851
bis wir mit unsern Kreuzern abgebrandelt sind Linke Jahr 27 Linke, Johannes: Ein Jahr rollt übers Gebirg, Leipzig 1934.
*1900 Dresden, seit 1945 vermisst; Volksschullehrer, Schriftsteller
*1900 Dresden, seit 1945 vermisst; Volksschullehrer, Schriftsteller
abblitzen, abweisen, ledig bleiben
abblitzen
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°den hoi schea obrandln lassn Polling WM47.8113117, 11.1330907
abweisen, ablehnen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°der is obrandlt wordn „bei der Brautwerbung, bei Behörden“ Fischbachau MB47.7195927, 11.9517515
ledig od. ohne Tänzer bleiben
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°dö is vor lauta Übaspanntsein åbranddld Ergolding LA48.5763412, 12.1714786
vom Hockableibn und Obrandln (Sitzenbleiben) wolln deselm Madln übahaupt nixn wissn Strobl Feiertäg 90f. Strobl, Lorenz: Altbayerische Feiertäg, Altötting 1927.
*1894 Penzberg WM, †1958 Mühldorf; Volksschullehrer, Schriftsteller
*1894 Penzberg WM, †1958 Mühldorf; Volksschullehrer, Schriftsteller
Literatur
- WBÖ III,731 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Suddt.Wb. I,16 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- Fragebögen:
- W-40/39-41
verfasst von: A.S.H.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
anbrändeln
brenzlig, unangenehm riechen
brenzlig riechen od. schmecken (wie brändeln, Bed.2a)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
anbrandln Rottenburg ROL48.7001539, 12.0282878
unangenehm riechen, stinken (wie brändeln, Bed.2b)
Dialektbelege
abrandlnda Speck „ranziger Speck“ Dietldorf BUL49.204807, 11.945855
beim Kochen anbrennen, sich ansetzen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°d’Milli is åbrandlt Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611
°’s Gschirr is anbrandlt „verkrustet“ Aidenbach VOF48.568243, 13.084779
sich erhitzen, gären (v.a. vom Heu) (wie brändeln, Bed.3)
Dialektbelege
°õbrantln Tutzing STA47.9086611, 11.2798274
nach einem Brand um Nachbarschaftshilfe bitten (wie abbrändeln, Bed.2), nur
Phraseologie
in der Fügung:
°der geht anbrandln Blaibach KÖZ49.1660042, 12.811389
sich betrinken
Grammatik
reflexiv
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°dea is ganz sche obrandld Brennberg R49.0699652, 12.3969462
Phraseologie
Auch in fester Fügung:
°der hat sich heut oan obrandlt Ruhstorf GRI48.440547, 13.334989
verrückt, närrisch
Grammatik
Partizip Präteritum
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
der is a wengl ãbranddld Frauenau REG48.9896233, 13.3009875
Literatur
- WBÖ III,731 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Suddt.Wb. I,323 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
verfasst von: A.S.H.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
herzbrändeln
ein best. Kartenspiel spielen, bei dem stets Herz Trumpf ist
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°herzbrandln „wer mindestens fünf Herzkarten hat, spielt gegen die drei anderen“ Fürstenstein PA48.7190844, 13.3309687
ein Solo spielen, bei dem Herz Trumpf ist (wie brändeln, Bed.11b)
Grammatik
auch unpersönlich
; auch unpersönlich
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
°herzbrandln tuats Schönbrunn LA48.549821, 12.184938
°i dou heazbrendln „beim Schafkopf“ Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
Literatur
- Fragebögen:
- W-40/38
verfasst von: A.S.H.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
†hirnbrändeln
Bedeutung
verrückt, närrisch (wie anbrändeln, Bed.6)
Grammatik
Partizip Präteritum
Dialektbelege
Wann a no so voschandlt Und hirnbrandlt is Schlicht Bayer.Ld 253 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).
*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
verfasst von: A.S.H.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
stichbrändeln
ein best. Spiel spielen (wie brändeln, Bed.11aα)
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
s Stibrandln kha i nima Mittich GRI48.440634, 13.396183
„eine Farbe wird als Trumpf angesagt … Farbbrandln … beim Stichbrandln muß die Anzahl der erhofften Stiche (ab 6) angesagt werden“ Angrüner Abbach 17 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
„Die gewöhnlichen Kartenspiele waren das Stichbrandeln, Wallachen und Zwicken“ Rottal48.431054, 12.852333, Bayerld 6 (1895) 142 Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.
so habe ich mit euch Abends um 2 Uhr schon gezwickt [ein best. Kartenspiel gespielt], und um 4 Uhr stichbrandelt Bucher Werke IV,37 Bucher, [Leonhard] A[nton] [Joseph] v.: Sämmtliche Werke, ges. und hg. von Joseph v. Klessing, 6 Bde (in 5), München 1819-22.
*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
Literatur
- Schmeller I,361, II,725 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,731 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. V,1751 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- DWB X,2,2704 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Fragebögen:
- S-51L1b
verfasst von: A.S.H.
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einbrändeln
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 61
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zusammenbrändeln
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 62
Link zum PDF: Band 3, Spalte 62
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