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brachen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 6f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
(das Brachfeld) pflügen
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°a Trådn [Brache], wou nix anbaut wår, is zerst broucha worn, dann g’egt, nachat grüad Marktl 48.2537608, 12.8417327
ums Bråucha „im Juni“ Mittich GRI48.440634, 13.396183
„Das Brachfeld mußte gebrohd und gerührd werden, das sind zwei verschiedene Bifangackergänge“ Mühldf.Nachrichten 28 (1962) Nr.212,4 Mühldorfer Nachrichten
bràhhǝ~, brâuhhǝ~ „einen Acker nach der letzten Ärnte das erste Mal wieder pflügen … gewöhnlich um Johannis“ Schmeller I,337 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Proscindet prahhot Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 10./11.Jh. StSG. I,606,8 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
auch: abgebrannte Wiese pflügen
brācha „eine abgebrannte Wiese für einen Krautacker umackern“ Haidmühle WOS48.8249464, 13.7759515
Scherzh. übertr. erfolglos bespringen, begatten
da Schtöia houd blos brouchd bei dera Kouh „wenn die Kuh nicht aufnimmt“ Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
2
seicht pflügen
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
guat brocht kriagt ma sauwanö Aka Erding ED48.3064441, 11.9076579
„Zuerst mußte man den Acker broocha und damit das Weisch, die Stoppeln von der Getreideernte, unterackern“ Wölzmüller Lechrainer 76 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.

*1956 Prittriching LL
damit der ackher zu seiner zeit mit myst, prachen … falgen [felgen] … und aller notturfft fursehen werd Indersdorf DAH48.359493, 11.373580, 1493 BJV 1993,9 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
3
brachlegen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
da Agga is brouchd Meßnerskreith BUL49.203295, 12.128708
°i hob den Agger brouchn Mosbach SC49.186240, 10.969211
brǫha, broha „brach liegen lassen“ Kollmer II,74 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
„weil daselbst zu wenig gebrachet wird“ Westenrieder Beytr. I,199 Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Statistik und Landwirthschaft [hg. von Lorenz v. Westenrieder], 10 Bde, München 1788-1817.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
Redensart(en):
mia döin öitz aweij broucha „wenn ein Paar längere Zeit keinen Nachwuchs bekommt“ Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
übertr.: jmdn ausschließen, nicht einsetzen
bråuchn „jemand ausschalten, nicht zu etwas verwenden“ Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
nicht mehr betreiben
’S Gschäft werd i bråucha „nicht mehr betreiben“ Altfalter NAB49.3961856, 12.206858
bei etwas nicht dabei sein, an etwas nicht teilnehmen
D’Kirwa werd i bråucha „an der Kirchweih werde ich nicht teilnehmen“ Altfalter NAB49.3961856, 12.206858
Ahd. brâhhôn, mhd. brâchen, Abl. von Brache; WBÖ III,691 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
Part.Prät. vereinz. nach stv. (, LL; CHA; SC).
  • Schmeller I,337 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,691f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1332 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,309-311 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,555 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,282 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,886f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Mhd.Wb. I,961 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
  • WMU 282 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,1309 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Koller östl.Jura 15 Koller, Josef: Dialektwörterbuch aus dem östlichen Jura, Kallmünz 2005.

    *1938 Regensburg
  • Kollmer II,74 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
  • Fragebögen:
  • S-17E6a, 6e
verfasst von: A.S.H.