Daten werden geladen...bitte warten Sie einen Moment. Ihre Suche wird ausgeführt - in wenigen Sekunden erscheint hier Ihr Suchergebnis.
Bei sehr großen Ergebnissen, z. B. bei häufig vorkommenden Stichwörtern sowie bei Artikeln, Affixen oder Präpositionen, kann es jedoch auch bis zu ca. einer Minute dauern oder sogar zum Absturz kommen.

Sollte Ihr Browser Probleme mit der Darstellung vieler Ergebnisse haben, wird eine Einschränkung durch zusätzliche Sucheingaben/-optionen helfen.

Ihr Download wird vorbereitet und in wenigen Augenblicken gestartet.
Sie können diesen Hinweis schließen. Er wird sich in wenigen Augenblicken auch von selbst schließen.




- A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

nur aus:
Hinweis:
Sie scheinen Internet Explorer als Browser zu verwenden. Dieser Browser ist veraltet, erhält keine Sicherheitsupdates mehr und unterstützt zudem moderne Webseiten nicht in vollem Maße.
Die Nutzung von Bayerns Dialekte Online kann daher stark beeinträchtigt sein. Größere Suchergebnisse könnten den Browser z. B. einfrieren.
Insbesondere das Laden der Suchergebnisse wird deutlich länger benötigen, als bei einem modernen Browser.

Unter über BDO finden Sie weitere Informationen dazu sowie Links, um einen aktuellen Browser zu installieren.
Ihre Suche ergab 3 Ergebnisse:
Vermissen Sie hier Ergebnisse? Die BDO wird kontinuierlich um Artikel erweitert.
Vielleicht ist Ihr Stichwort schon bald verfügbar.
Siehe hierzu auch diese Seite.
 (davon sind 0 ausgeblendet )
Ergebnisse nach Quelle ausblenden: bwbdibswbf

brachen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 6f.
Wortart: Verb
Ableitung von: Brache
Bedeutungen
1
(das Brachfeld) pflügen
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°a Trådn [Brache], wou nix anbaut wår, is zerst broucha worn, dann g’egt, nachat grüad Marktl 48.2537608, 12.8417327
ums Bråucha „im Juni“ Mittich GRI48.440634, 13.396183
„Das Brachfeld mußte gebrohd und gerührd werden, das sind zwei verschiedene Bifangackergänge“ Mühldf.Nachrichten 28 (1962) Nr.212,4 Mühldorfer Nachrichten
bràhhǝ~, brâuhhǝ~ „einen Acker nach der letzten Ärnte das erste Mal wieder pflügen … gewöhnlich um Johannis“ Schmeller I,337 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Proscindet prahhot Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 10./11.Jh. StSG. I,606,8 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
auch: abgebrannte Wiese pflügen
brācha „eine abgebrannte Wiese für einen Krautacker umackern“ Haidmühle WOS48.8249464, 13.7759515
Scherzh. übertr. erfolglos bespringen, begatten
da Schtöia houd blos brouchd bei dera Kouh „wenn die Kuh nicht aufnimmt“ Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
2
seicht pflügen
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
guat brocht kriagt ma sauwanö Aka Erding ED48.3064441, 11.9076579
„Zuerst mußte man den Acker broocha und damit das Weisch, die Stoppeln von der Getreideernte, unterackern“ Wölzmüller Lechrainer 76 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.

*1956 Prittriching LL
damit der ackher zu seiner zeit mit myst, prachen … falgen [felgen] … und aller notturfft fursehen werd Indersdorf DAH48.359493, 11.373580, 1493 BJV 1993,9 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
3
brachlegen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
da Agga is brouchd Meßnerskreith BUL49.203295, 12.128708
°i hob den Agger brouchn Mosbach SC49.186240, 10.969211
brǫha, broha „brach liegen lassen“ Kollmer II,74 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
„weil daselbst zu wenig gebrachet wird“ Westenrieder Beytr. I,199 Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Statistik und Landwirthschaft [hg. von Lorenz v. Westenrieder], 10 Bde, München 1788-1817.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
Redensart(en):
mia döin öitz aweij broucha „wenn ein Paar längere Zeit keinen Nachwuchs bekommt“ Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
übertr.: jmdn ausschließen, nicht einsetzen
bråuchn „jemand ausschalten, nicht zu etwas verwenden“ Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
nicht mehr betreiben
’S Gschäft werd i bråucha „nicht mehr betreiben“ Altfalter NAB49.3961856, 12.206858
bei etwas nicht dabei sein, an etwas nicht teilnehmen
D’Kirwa werd i bråucha „an der Kirchweih werde ich nicht teilnehmen“ Altfalter NAB49.3961856, 12.206858
Ahd. brâhhôn, mhd. brâchen, Abl. von Brache; WBÖ III,691 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
Part.Prät. vereinz. nach stv. (, LL; CHA; SC).
  • Schmeller I,337 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,691f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1332 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,309-311 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,555 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,282 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,886f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Mhd.Wb. I,961 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a, Stuttgart 2006ff.
  • WMU 282 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,1309 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
  • Koller östl.Jura 15 Koller, Josef: Dialektwörterbuch aus dem östlichen Jura, Kallmünz 2005.

    *1938 Regensburg
  • Kollmer II,74 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
  • Fragebögen:
  • S-17E6a, 6e
verfasst von: A.S.H.
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

brachen

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb
Wortfamilie: brach
Bedeutungen
1
Unkraut entfernen
FeldarbeitGartenbau
mr gean naus broache Unterpleichfeld 49.868020, 10.044823 ↗
goabrocht Kreuzwertheim MSP49.766943, 9.519593 ↗
gebracht Greßthal SW50.077067, 10.039823 ↗
brach Höttingen 49.606606, 9.907297 ↗
Brache Retzbach MSP49.904722, 9.821759 ↗
Brochn Hohengüßbach BA49.979230, 10.942195 ↗
Brong Kolmsdorf BA49.881952, 10.760817 ↗
Bronga [Flexionsbesonderheit], Seehöflein BA49.870370, 10.835818 ↗
Brôch Kleukheim LIF50.034240, 11.005172 ↗
brach „(=hacken)“, Eßleben SW49.944953, 10.076055 ↗
brachen Steinsfeld HAS49.998323, 10.458170 ↗ Ullstadt NEA49.615251, 10.477382 ↗
bragen Schweinfurt SW50.060168, 10.180463 ↗
brochn Staffelbach BA49.945267, 10.752315 ↗
2
das erste Mal nach der Ernte den Acker pflügen
Acker-, Getreidebau
Braochen Beuchen MIL49.599584, 9.230547 ↗
Brōche Ottorfszell MIL49.595206, 9.156678 ↗
broache Preunschen MIL49.585957, 9.184088 ↗
brōng „brachen“, Gesees BT49.899817, 11.537413 ↗ Mistelbach BT49.912221, 11.513022 ↗ Pittersdorf BT49.894200, 11.506715 ↗
3
Wiesenland erstmalig pflügen
Feldarbeit
Brouchn „brechen“, Wachstein WUG49.075616, 10.830834 ↗
brachen Reichenbach b.Teuschnitz KC50.398336, 11.381226 ↗ Schaippach MSP50.079114, 9.666934 ↗
4
hacken, zerkleinern
Bewegungen und Tätigkeiten der Hände
brachen Höchberg 49.784673, 9.881350 ↗ Waldbüttelbrunn 49.787150, 9.838575 ↗
bråchn Gerlachshausen KT49.810375, 10.230739 ↗
brochn Hofheim HAS50.138460, 10.537431 ↗ Lendershausen HAS50.135304, 10.507956 ↗ Ostheim HAS50.123785, 10.534454 ↗
5
Kartoffelbeete einebnen
Kartoffel bråch Niederlauer NES50.293630, 10.176861 ↗
bra=(eu)chn [schlecht lesbar], Knetzgau HAS49.992743, 10.546238 ↗
6
Land erstmals aufbrechen, um es als Ackerboden zu nutzen
Feldarbeit
Gebracht Gollmuthhausen NES50.357699, 10.424872 ↗ Höchheim NES50.363447, 10.449853 ↗
gebrocht Bindlach BT49.977537, 11.616498 ↗
7
vom Acker auflesen
Stein, FelsFeldarbeit
Schdo>abräch Ostheim v.d.Rhön NES50.460806, 10.230505 ↗ Stockheim NES50.459569, 10.273010 ↗
8
oberflächliches Pflügen nach der Ernte
Acker-, Getreidebau
brachn Altdorf LAU49.385662, 11.356483 ↗
Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Platzhalter für dieses Stichwort, da es sich noch in Bearbeitung befindet und künftig in die BDO eingespeist wird.

brachen

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗