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Braun
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 133
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Genus: Neutrum
braune Farbe
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°a kräftis Brau Oberwappenöst KEM49.9087786, 11.9347215
Literatur
- WBÖ III,783 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- DWB II,323-325 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Fragebögen:
- S-53C10
Komposita
verfasst von: J.D.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
braun
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 133–134
Link zum PDF: Band 3, Spalte 133–134
braun, von brauner Farbe
Verbreitung
Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Oberpfalz mehrfach, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
a guats grotns Brot soll schö̃ brãu sẽi Peiting SOG47.795462, 10.9235088
brau, braina, am ollabrainan Aicha PA48.671978, 13.289834
mei braune Augn hob i va meina Mutta Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
Däe is braubrennt vo der Sunna! Berthold Fürther Wb. 28 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
Die Stall Tühr 2 Mahl mit oehlfarb Braun angestr[ichen] 1834 Purucker Auftragsb. 61 Das Auftragsbuch der Schreinerei Purucker-Ruckdeschel in Wunsiedel 1800-1866, bearb. von Raimund Adamczyk, München 1986.
Mannus [best. Pferd] … brv̂n Aldersbach VOF48.590609, 13.088972, 12.Jh. StSG. III,79,21 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
ain swartz samaten mantl mit ainem Braun podenn [Grund] Regensburg R49.013904, 12.100040, 1525 MHStA Reichsstadt Regensburg Archivalien 1,fol.96v Hauptstaatsarchiv München
laß aŭf einer glŭth schön braŭn/ werden Pickl Kochb.Veitin 96 Pickl, Simon: Das Kochbuch für Maria Annastasia Veitin. Kommentierte Edition einer Kochbuchhandschrift aus dem Jahr 1748, München 2009.
Oberpfalz
Oberpfalz
Phraseologie
In festen Fügungen:
brauner Nickel ( Nikolaus ) Krampus
Brauner Bär1 Brauner Bär
Braunes Bier dunkles Bier
brauner Sepp ( Josef ) dunkles Bier
Brauner Nickel Pfennig
Brauner Zucker Kandiszucker
Braunes Brauhaus Brauerei für dunkles Bier
Braun tun stolz tun , in Ra.
dö tuat so braun, wia wans von an groußn Bauanssu schwanga wa Rottal48.431054, 12.852333
dö tuat so braun, wia wans von an groußn Bauanssu schwanga wa Rottal48.431054, 12.852333
°Dem geht’s brau(n) „er ist in der Bredouille“ Marktl AÖ48.2537608, 12.8417327
Oin brau machng „anlügen“ Kohlberg NEW49.591455, 12.016971
Zu braun unerträglich, über das Maß hinausgehend °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
iaz mogst as scho goa z’brau „gehst du zu weit“ Aicha VOF48.672298, 13.290121
Oitz glangts, gell! Mach mas niat z brau! Heinrich Gschichtla u. Gedichtla 13 Heinrich, Barbara: Wöi uns da Schnowl gwachsn is. Stiftlanda Gschichtla und Gedichtla, Waldsassen 2002.
*1924 Waldsassen TIR
Dés is mǝ‘ z· brau~ „so viel ertrag ich nicht, laß ich mir nicht gefallen“ Schmeller I,356 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Es war beym Teuxel [Teufel] denna z’braun, Wie narrsch daß I hob tho! Sturm Lieder 54 Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
iaz mogst as scho goa z’brau „gehst du zu weit“ Aicha VOF48.672298, 13.290121
Oitz glangts, gell! Mach mas niat z brau! Heinrich Gschichtla u. Gedichtla 13 Heinrich, Barbara: Wöi uns da Schnowl gwachsn is. Stiftlanda Gschichtla und Gedichtla, Waldsassen 2002.
*1924 Waldsassen TIR
Dés is mǝ‘ z· brau~ „so viel ertrag ich nicht, laß ich mir nicht gefallen“ Schmeller I,356 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Es war beym Teuxel [Teufel] denna z’braun, Wie narrsch daß I hob tho! Sturm Lieder 54 Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
Ra.
dös wiad ma z’brãu wiaran Bauan da Schokalad Metten DEG48.855117, 12.913475
dös wiad ma z’brãu wiaran Bauan da Schokalad Metten DEG48.855117, 12.913475
In Vergleichen:
braun wie ein Neger / Mohr / Mohrackel u.ä. von brauner Hautfarbe Mittelfranken vielfach, Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Oberfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
braun wia a Muur Schweitenkirchen PAF48.5039411, 11.6048142
brau wöi a Necha Babilon KEM49.930022, 11.885855
braun wia a Muur Schweitenkirchen PAF48.5039411, 11.6048142
brau wöi a Necha Babilon KEM49.930022, 11.885855
auch: braun wie ein Zigeuner Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
su brao wëi a Zigaina Fürnried SUL49.4565315, 11.5969824
su brao wëi a Zigaina Fürnried SUL49.4565315, 11.5969824
braun wie ein Kaffee u.ä. Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
braun wia a Kaffee Niklasreuth MB47.7845902, 11.9194704
braun wia a Kaffee Niklasreuth MB47.7845902, 11.9194704
braun wia-r-a Brustbratl Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
Mensch mit braunem Haar od. dunkler Haut
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
da Braun, dö Braun Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
Dö brau(n’) war’ a reiche Druckseis G’sund 32 Druckseis, Fritz: G’sund und z’fried’n. Gedichte in niederbayerischer Mundart, München [1905].
*1873 Deggendorf., †1950 Langenau bei Ulm; Oberlehrer
*1873 Deggendorf., †1950 Langenau bei Ulm; Oberlehrer
Zum ersten Schatz han i a Braune g’numma Stieler Ged. 65 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur., Archivar, Schriftsteller
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur., Archivar, Schriftsteller
Nationalsozialist
Dialektbelege
°Brauna Langdorf REG49.011597, 13.146942
von de Brauna hamma scho gredt! Rosmus-Wenninger Widerstand 164 Rosmus-Wenninger, Anna Elisabeth: Widerstand und Verfolgung am Beispiel Passaus 1933-1939, Passau 1983.
3
Ober der Kartenfarbe Schellen
Grammatik
Maskulinum
Dialektbelege
Der Braune Peschel Schaffkopfen 113 Peschel, Wolfgang: Bayerisch Schaffkopfen. Wissenswertes, Humoriges, Weilheim 31992.
von Tieren
braunes Pferd od. Rind
Verbreitung
Oberbayern vielfach, Mittelfranken vielfach, Oberpfalz mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
dö Brau „braune Kuh“ Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
da Braun håd hīgrend „den ersten Preis gewonnen“ Aicha PA48.671978, 13.289834
Braunâ „braunes Pferd im Gegensatz zum Fuchs (rotbraunes Pferd)“ Poelt-Peuker Wb.Pöcking 9 Poelt, Leonhard und Christine Peuker: Apfibliά und Zuάwiziάgâ. Ein bayrisches Wörterbuch, Pöcking 2010.
Poelt, L., *1929 Pöcking STA; Heimatforscher. Peuker, Ch., *1964 Starnberg; Archivarin. Mundart von Pöcking STA
Poelt, L., *1929 Pöcking STA; Heimatforscher. Peuker, Ch., *1964 Starnberg; Archivarin. Mundart von Pöcking STA
Als Tiern.
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
auch Hengst allg.
Dialektbelege
da Braun „Hengst, auch in anderen Farben“ Mittich GRI48.440634, 13.396183
4b
†Bär (Ursus)
Grammatik
Maskulinum
Dialektbelege
Hat richti’ der Brau’ ’s Testamentl g’macht Kobell Ged. 42 Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
Steinpilz (Boletus edulis)
Grammatik
Maskulinum
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
a Brauna Arrach KÖZ49.190779, 12.993156
die Braunen Weiss Bauernjahr Kirchdf.Ld 33 Das Bauernjahr im Spiegel von Arbeit und Brauchtum im Kirchdorfer Land. Aufzeichnungen von Johann Matthias Weiß, Bauer auf dem Weißhof in Trametsried von 1943-1985, Landau a.d. Isar 1992.
*1912 Trametsried REG
*1912 Trametsried REG
braune Farbe
Grammatik
Neutrum
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
s Braunö Aicha PA48.671978, 13.289834
dunkles Bier
Grammatik
Neutrum
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
wenn i a Brauns trink, kriag i d’Gliedakrangat, wackln d’Füaß Winzer DEG48.7238833, 13.075986
ein bauchiges Faßl Braunes Hallertau48.640589, 11.7820705, Altb.Heimatp. 6 (1954) Nr.38,13 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Etymologie
Ahd., mhd. brûn, germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold 148 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
Lautungen
brãu(n) u.ä., vereinz. brå̄̃ u.ä. (BOG, KÖZ, REG, VIT; WÜM), brạ̄ (WÜM), brõu(n) westliches Oberbayern, Schwaben (dazu EIH, SC).
Literatur
- Delling I,93 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Schmeller I,356f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,782-784 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1367-1369, VI,1685 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,647f., 650 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,577f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB II,323-325 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,986f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Mhd.Wb. I,1045-1047 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
- WMU 300 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
- Ahd.Wb. I,1435f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
- Angrüner Abbach 93 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher - Berthold Fürther Wb. 28 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Braun Gr.Wb. 61 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat - Christl Aichacher Wb. 162 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL - Lechner Rehling 164 Lechner, Joseph: Bäuerliches Leben und Arbeiten in Rehling und im nordwestlichen Aichacher Land um die Jahrhundertwende, Frankfurt/Bern 1983.
*1951 Kagering AIC, †1993 Aindling AIC; Dr.phil., Volkshochschuldirektor - Poelt-Peuker Wb.Pöcking 9 Poelt, Leonhard und Christine Peuker: Apfibliά und Zuάwiziάgâ. Ein bayrisches Wörterbuch, Pöcking 2010.
Poelt, L., *1929 Pöcking STA; Heimatforscher. Peuker, Ch., *1964 Starnberg; Archivarin. Mundart von Pöcking STA
- Fragebögen:
- S-1G2a, 6D3, N14, 13A33, 23I6b, 25N54, 53C8, 10a, 10b, 76A9, 79D8, 101D16
- M-157/2c, 228/3
- W-182/3
Ableitungen
Komposita
brüns(el)braun, dunkelbraun, veielbraun, gelbbraun, scheißhäusleinbraun, hellbraun, Herrenbraun, kaffeebraun, kastanienbraun, kesselbraun, kiesbraun, kiesel(ein)braun, kitz(en)braun, lichtbraun, muchselbraun, musel(ein)braun, mutz(e)leinbraun, nägelbraun, nußbraun, rotbraun, schwarzbraun, sonnbraun, weichselbraun, wichs(lein)braun, wutzel(ein)braun
verfasst von: J.D.
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Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
Braun
Wörterbuch:
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Wortart: Name
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braun
Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv
braun
Sachgruppen
Farben, Farbeindrücke
Dialektbelege
braun (in Redensart)
Sachgruppen
Farben, Farbeindrücke
Dialektbelege
die Farbe braun zur Bezeichnung einer Limonade
Sachgruppen
Trinken/Genussmittel/Wirtshaus; Farben, Farbeindrücke
Dialektbelege
Kandiszucker
Sachgruppen
Ernährung (Essen)
Dialektbelege
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abraunzen
jemandem etwas abbetteln, abnötigen
Sachgruppen
Bettler/betteln
Dialektbelege
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Augenbraune
Wörterbuch:
Kompositum zu: Augenbraune
Dieser Eintrag ist ein Verweiskompositum von: -braue
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braunauget
Literatur
- Schwäb.Wb. VI 1686 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB I 750 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 1995ff.
verfasst von: EF
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braunbarticht
mit braunem Bart
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
branbårdad St.Englmar BOG49.002070, 12.823647
Literatur
- WBÖ II,369 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.
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Braunbeere
Dieser Eintrag ist ein Verweiskompositum von: Brombeere
verfasst von: A.R.R.
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Braunbier
dunkles, meist untergäriges Bier
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Braunbia Staudach (Achental) TS47.778952, 12.486454
’s Braunbier is bitter, und’s Weißbier is süaß Queri Kraftbayr. 148 Queri, Georg: Kraftbayrisch. Ein Wörterbuch der erotischen und skatologischen Redensarten der Altbayern, München 1912.
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
„das alte Hofbräuhaus … getrennt in dasjenige, in welchem Weißbier … und in welchem Braunbier … verschenkt wird“ München M48.139686, 11.578889, J. Grässe, Bierstudien, Dresden 21874, 83
Praunpier ist [ihm] zu schlecht, das weiße nimbt er zwar an, mehrer aber suecht er den Wein 1671 Chron.Kiefersfdn 314 Chronik von Kiefersfelden, hg. von Hans Moser, Rosenheim 1959.
Kiefersfdn RO
Kiefersfdn RO
Phraseologie
Vers:
Braunbier is guat, i kaf mir koan Huat, setz d’Wetterhaum auf und lass’s herblödern [regnen] drauf Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
wie Bier, Bed.2 , nur
Phraseologie
in fester Fügung:
Braunbier fahren
°heit tean ma braunbierfahrn Rosenheim RO47.857172, 12.116561
°heit tean ma braunbierfahrn Rosenheim RO47.857172, 12.116561
Literatur
- DWB II,325 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: A.R.R.
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Bräunel, -au-, Bräunlein
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 140f.
Link zum PDF: Band 3, Spalte 140f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum,
Genus: Maskulinum,
Neutrum
braunes Pferd
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz mehrfach, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°duas Geiwagl aussa und schbann ’s Breindl ei! Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
Sankt Georg reit’ auf an Bräu(n)l, Sankt Martin auf an Schimmi Passau PA48.567378, 13.431710
Braunl Etzenricht NEW49.63183, 12.0921077
Sie! Den Bräunl schaug’ns on! Müller Lieder 241 Gedichte, Aufsätze und Lieder im Geiste Marc. Sturms, ges. von D.C. Müller, Stuttgart 1834.
Müller, Carl Theodor, *1796 Berching BEI, †1873 Deggendorf; Amtsphysikus
Müller, Carl Theodor, *1796 Berching BEI, †1873 Deggendorf; Amtsphysikus
I spann de zwoa Bräundl ei, da Sepp kriagt an Scheck Thoma Werke III,100 (Hochzeit) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
Im Roßstahl. 2 Roß 1 füchsl und 1 praunl Osterhofen VOF48.701699, 13.012130, 1675 BJV 1962,210 (Inv.) Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Als Tiern.
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
auch bei Rindern
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
bei Ziegen
Verbreitung
Oberpfalz vereinzelt
wohl Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
Dialektbelege
°Breinerla Gaimersheim IN48.811250, 11.368415
dunkles Bier, im Wortspiel mit Bed.2 , nur in fester Fügung u. Ra.
Phraseologie
In fester Fügung:
was hast da denn kauft? - An Bräu(n)l mit ara weißn Mah „Mähne“ Winzer DEG48.7238833, 13.075986
Redensart(en):
°der Bräundl hatn gschlagn „er ist betrunken“ Niederbayern, ähnlich Schmeller I,357 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
’s Bräun’l zöigt „mundet“ Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123, Braun Gr.Wb. 62 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
gebräunter Teil von Gebackenem od. Gebratenem
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach (GAP, WM), °Oberpfalz mehrfach (v.a. CHA) , Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
den Bräundl mog i Peißenberg WM47.7965862, 11.0670713
°’s Brainl Neumarkt NM49.279624, 11.4594662
„Kruste der Dampfnudeln … brǫulα“ Pähl WM47.9056634, 11.1751031, nach SBS X,335 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
auch zu stark erhitztes Gebäck
Dialektbelege
°Breinl „zu stark erhitztes Gebäck“ Eschlkam KÖZ49.2993168, 12.9161876
Etymologie
In Bed.3 wohl volksetym. aus Braunelle2 umgedeutet.
Literatur
- Schmeller I,357 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,785 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schw.Id. V,650 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,578 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB II,327 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Angrüner Abbach 18 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher - Braun Gr.Wb. 62 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
- Fragebögen:
- S-53C10b
verfasst von: J.D.
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Braunelle1
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 141f.
Link zum PDF: Band 3, Spalte 141f.
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum,
Genus: Femininum,
†Neutrum
Heckenbraunelle (Prunella modularis)
Dialektbelege
a Braunöia Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
Auff der harpffen schlug das praunellen Sachs Werke V,652,16 Sachs, Hans: Werke, hg. von Adalbert von Keller und Eduard Götze, 26 Bde, Tübingen 1870-1908 (Nachdr. Hildesheim 1964).
*1494 Nürnberg, †1576 ebd.; Schuhmachermeister, Dichter, Meistersinger
*1494 Nürnberg, †1576 ebd.; Schuhmachermeister, Dichter, Meistersinger
Literatur
- Schmeller I,357 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,787 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schw.Id. V,652 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- DWB II,326 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,988 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: J.D.
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Braunelle2, Brun-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 141
Link zum PDF: Band 3, Spalte 141
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
1
†Kleine Braunelle (Prunella vulgaris)
Dialektbelege
Braunellen Schmeller I,357 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
nim … prunell(en) Ros(en), Lindt(en) plye Roßarznei (Gfrörer) 62 Gfrörer-Kötschau, Inge: Eine anonyme Roßarzneihandschrift von 1695 aus dem Heimatmuseum der Stadt Wasserburg am Inn, Diss. masch. München 1990.
Brändlein (Nigritella nigra)
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach (MB)
Dialektbelege
°Braunederl Kreuth MB47.6410174, 11.7442455
„Braunellei“ hoaßt ma z’Alma drobn A kloans guatschmeckats Pflaanzl Gumppenberg Bergamseln 124 Gumppenberg, Carl v.: Bergamseln, München 1878.
*1833 Wallenburg MB, †1893 Bamberg; Oberpostmeister
*1833 Wallenburg MB, †1893 Bamberg; Oberpostmeister
„das Satyrium nigrum (am Wendelstein Braunelle genannt)“ Westenrieder Beytr. V,265 Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Statistik und Landwirthschaft [hg. von Lorenz v. Westenrieder], 10 Bde, München 1788-1817.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
Brunella Weidach AIB47.894023, 11.837834
Braumüln und Krowätbiä han guat däfiä „gegen Ruhr“ Bruck ROD49.245570, 12.305240
Braunē̂illa’l Angrüner Abbach 18 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
„Er hat in seinem Wisch [Kräuterbüschel]: den Wermuth, den Haselzweig … die Braunelle“ Pressath ESB49.7698203, 11.9343043, Schlicht Bayer.Ld 325 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).
*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
Etymologie
Ahd. brûnelle, -u-, wohl mlat. Herkunft; Ahd.Wb. I,1436 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff. . Anders Duden Wb. 654 Duden. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache, 6 Bde, Mannheim/Wien/Zürich 1976-81. .
Lautung-Formen
braunǫ̈ln (SAD; WUN), brạ- (TIR), braunęin (DEG), -nęiα (MB), -nēd(α)l (MB), braumüln (ROD), brunǫ̈ln (NEW), -nęin, -nęiα (MB), -elα (AIB), -elai (MB).
Literatur
- Schmeller I,357 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,787 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1369 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,652 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,578 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- Frühnhd.Wb. IV,988 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Ahd.Wb. I,1436 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
- Angrüner Abbach 18 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher - Braun Gr.Wb. 61 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat - Singer Arzbg.Wb. 42 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
- Fragebögen:
- S-85B16, 86G10
verfasst von: J.D.
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brauneln
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 142
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Wortart: Verb
schnurren (von der Katze)
Dialektbelege
°bråundln Karlshuld ND48.6822692, 11.2877512
„brạ̄̃ln schnurren, schmeicheln (von der Katze) … brãuln“ nach Kollmer II,71 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
Etymologie
Wohl onomat.
Literatur
- Kollmer II,71 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
verfasst von: J.D.
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Braunen
spezielle Erde
Sachgruppen
Boden, Beschaffenheit des Bodens
Dialektbelege
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bräunen2, -au-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 142
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Wortart: Verb
braun machen, werden
braun machen, Bräune bewirken
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
dän håt d’Sunn brait Schönau VIT49.0711508, 12.9497955
bräunen Schmeller I,357 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
braun werden, Bräune annehmen
Grammatik
auch reflexiv
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
dea bräut sö Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
is nöt amoi ’s Mehi bräit, so weng Hitz hats ghat Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
braunen Schmeller I,357 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
min blenke [weiße Farbe] diu muͦz brûnen HadamarvL 58,234,6 Hadamar’s von Laber Jagd und drei andere Minnegedichte seiner Zeit und Weise, hg. von J[ohann] A[ndreas] Schmeller, Stuttgart 1850 (Nachdr. Amsterdam 1968).
Hadamar III (?) von Laaber PAR, *um 1300, †nach 1354
Hadamar III (?) von Laaber PAR, *um 1300, †nach 1354
braten, gar werden lassen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°des Fleisch g’head nå a bißl bessa brẽid Garching AÖ48.132957, 12.5780213
Etymologie
Ahd., mhd. brûnen ‘braun werden’, mhd. briunen ‘braun machen’, Abl. von braun; Pfeifer Et.Wb. 166 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .
Literatur
- Schmeller I,357 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,788 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1369 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,650f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,578 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB II,326 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,989 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Mhd.Wb. I,1018, 1047 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
- Ahd.Wb. I,1436 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
- Fragebögen:
- S-53C11
Komposita
verfasst von: J.D.
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Brauner
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brauner Kern
Buchenholz mit Kernfäule
Sachgruppen
Forst, Jagd
Dialektbelege
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Braunfuchs
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
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Braungart
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Name
Familienname
Sachgruppen
Familiennamen
Dialektbelege
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Braunherrenpilz
wie Pilz, Bed.1c
Dialektbelege
°Braunherrnpilz „Rotkappe mit rotbraun genetztem Stiel“ Deggendorf DEG48.839582, 12.958749
verfasst von: J.D.
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†braunicht
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 143
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Wortart: Adjektiv
braun
Dialektbelege
glatt liecht braunedte mit gra vermengte Haar Amberg AM49.445718, 11.852457, 1696 Wir am Steinwald 2 (1994) 73 Wir am Steinwald. Hg. Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e.V., 1993ff.
verfasst von: J.D.
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braunieren
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 143f.
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Wortart: Verb
brünieren, polieren
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
brauniarn „Gewehrlauf dunkeln“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
pranir es lindleich mit ainem glaten wolfzand 2.H.15.Jh. Liber illuministarum 68 Der „Liber illuministarum“ aus Kloster Tegernsee, hg. von Anna Bertl, Stuttgart 2005.
vor dem hochaltar … die leichter herumb von neuem malen vnd praunieren laßen 1616 Haidenbucher Geschichtb. 35f. Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.
*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
Etymologie
Mhd. brûnieren, Abl. von braun; WBÖ III,788 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
Literatur
- WBÖ III,788 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1369 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,650 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Frühnhd.Wb. IV,990 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Mhd.Wb. I,1048 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
- Fragebögen:
- S-53C11
verfasst von: J.D.
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bräunlich, bräunlicht, -au-
Wörterbuch:
Wortart: Adjektiv
bräunlich
Verbreitung
Niederbayern mehrfach, Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
a bränlads Rufal Zandt KÖZ49.155458, 12.726891
bräunli Naabdemenreuth NEW49.818131, 12.126801
„daß sie schön bräunlicht wird“ Huberinn Kochb. 256 Baier’sches Kochbuch für Fleisch- und Fasttäge, hg. von Johanna Maria Huberinn, Stadtamhof 21802 (Neudr. München 1974).
brãilαd nach Wittmann Mchn 64 Wittmann, Stephan: Die Mundart von München und Umgebung, Diss.masch. München 1943.
*1919 Pusztavam/Ungarn
*1919 Pusztavam/Ungarn
braunlechte Augen/ dergleichen Augenbräm Landstreicherord. 15 Description Der übl-beruffenen Landtstreicheren, Dieben und Kirchen-Räuberen, Straubing 1728.
Literatur
- WBÖ III,788f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1369 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,650 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,579 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB II,327 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,990 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Fragebögen:
- S-25N54, 53C9
verfasst von: J.D.
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Braunpilz
wie Pilz, Bed.1b
Verbreitung
°Niederbayern mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°Braunpoiserl, Stoapoiserl Innernzell GRA48.8513534, 13.2739608
Literatur
- WBÖ III,1352 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Suddt.Wb. II,579 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- Fragebögen:
- W-26/29
verfasst von: J.D.
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Braunpilzling
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 836
Link zum PDF: Band 2, Spalte 836
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Pilzling
wie Pilzling, Bed.1b
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°Braunpeistling Pleinting VOF48.659487, 13.119986
verfasst von: J.D.
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Braunschleimer
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
Ausfluss aus den Geschlechtsorganen der Kuh während der Trächtigkeit
Sachgruppen
Rind
Dialektbelege
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Braunschweiger
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 144
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Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Genus: Femininum
Bedeutung
best. Wurstsorte
Dialektbelege
die Braunschweicha „eine bekannte Wurstsorte“ Singer Arzbg.Wb. 42 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
Etymologie
Abl. vom ON Braunschweig; WBÖ III,789 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
Literatur
- WBÖ III,789 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Braun Gr.Wb. 62 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat - Singer Arzbg.Wb. 42 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
verfasst von: J.D.
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brauntscheln
Wörterbuch:
Wortart: Verb
schnurren (von der Katze)
Dialektbelege
„das Schnurren der Katze … brãudšen“ Schönberg MÜ48.342819, 12.438769, nach SOB V,110 Sprachatlas von Oberbayern, hg. von Ludwig M. Eichinger, 6 Bde, Heidelberg 2004-2012.
Etymologie
Wohl onomat.
verfasst von: J.D.
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Brombeere, Bram-, Bräm-, Brum-, Braun-
Brombeere
Frucht des Brombeerstrauchs
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
Braubiun Saaldorf LF47.873579, 12.958793
d Broban hand no ned zeide Buch a.Erlbach LA48.448387, 12.033548
Breber Mering FDB48.265326, 10.984519
Råuppa, Schwoatzpa, Hoippa [Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren], Broopa Kühnried WÜM49.3076888985304, 12.698273012991, Küpper Bayerns Mda. 143 Bayerns Mundarten. Dialektproben mit Kommentaren und einer Einführung in die Verbreitung und Verwendung des Dialekts in Bayern, hg. von Wolfgang Küpper, München 1991.
Die Bræmber (Brá~be’, Brá~wə’) Schmeller I,355 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Rumice prãperi Regensburg R49.013904, 12.100040, 11./12. Jh. StSG. III,581,12 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
ir früht … haizent prânper Konrad vM BdN 330,26f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Morabita brawnber westliches Oberbayern, 1.H.15.Jh. Voc.ex quo 1670 ‘Vocabularius ex quo’. Überlieferungsgeschichtliche Ausgabe, hg. von Klaus Grubmüller u.a., 6 Bde, Tübingen 1988ff.
Imbeer, Maul- und Brambeer Hagger Kochb. II,2,52 Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.
*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
Phraseologie
Auch in fester Fügung:
schwarze Brombeere Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
schwarzi Brawan Miesbach MB47.790025, 11.8335417
šwårtʃe brạ̄̃wαn Schliersee MB47.7345915, 11.8620286, nach Maier südmbair.Mda. 135 Maier, Gerhard: Die südmittelbairischen Mundarten zwischen Isar und Inn (Oberbayern), Bamberg 1966.
*1939 Schröding ED; Dr.phil., Studiendirektor
schwarzi Brawan Miesbach MB47.790025, 11.8335417
šwårtʃe brạ̄̃wαn Schliersee MB47.7345915, 11.8620286, nach Maier südmbair.Mda. 135 Maier, Gerhard: Die südmittelbairischen Mundarten zwischen Isar und Inn (Oberbayern), Bamberg 1966.
*1939 Schröding ED; Dr.phil., Studiendirektor
Brombeerstrauch (Rubus fruticosus)
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
im Acka machn d’Brambea viel z’schaffn Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
Daou wachsn la(u)ta Brama Singer Arzbg.Wb. 41 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
die haizent prânper oder kratzpaum Konrad vM BdN 330,25 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
wie Beere, Bed.1bη
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
Bramba „Brombeeren und Himbeeren“ Neustadt KEH48.802075, 11.762287
„in Sachrang [RO] heißen die Himbeeren Brombeeren“ Teuth. 10 (1934) 94 Teuthonista. Zeitschrift für deutsche Dialektforschung und Sprachgeschichte, 1924-34.
Phraseologie
Auch in fester Fügung:
rote Brombeere °Oberbayern vereinzelt:
°route Prawan Himbeeren Parsberg MB47.784402, 11.864508
°route Prawan Himbeeren Parsberg MB47.784402, 11.864508
Lautung-Formen
1) Bestimmungsw. ohne Uml. brǭ̃-, -ō̃- Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz (dazu EIH, HEB, N, SC), auch brõu-, brǫ̃u- u.ä. (IN, LL, SOB, WM; EIH, N), brā̃- (SOG), ferner brǫm- u.ä. Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu BGD, IN; ND), auch brõum- (NEN, TIR, VOH; WUN; EIH, HIP, SC), v.a. Oberpfalz, Mittelfranken, Oberfranken (dazu AIB, AÖ, IN) daneben brum-, vereinz. brū- (BGD), brōi(n)- (EBE, LF, STA; GRA, LAN, VIT; KEM).— 2) Mit Uml. brạ̄̃- Oberbayern (dazu KEH, MAI, ROL; RID; FDB), ferner brạm- westliches Oberbayern (dazu MB; KEH; RID; ND), vereinz. brē̃-, brē̃i- u.ä. (FFB, LL, SOB, TÖL; DGF; FDB), brē̃m- (DGF).— 3) Mit volksetym. Anschluß an braun brãu- u.ä. im Gesamtgeb.— 4) Außer im O u. W von Oberbayern, Schwaben oft mit Reduktion des Grundw. zu -bα, -wα, -br u.ä., daneben Niederbayern (dazu MÜ, WS; NEW, R, TIR; WUN) brǫmα u.ä., dazu brǫ̃umα (WUN), brǫmpα Oberpfalz, brǫpα (EG, LAN), vereinz. brǫm(b)l (MÜ; EG, VIB), brạ̄wl, -e (AIB, EBE, M, RO, WS), brãubl (EG).— 5) Weitere Var. bǭwα Niederbayern (dazu MÜ, WS), vereinz. ferner bǫmbα u.ä. (DEG; BEI, NAB; HEB), rǫmbα (AM), brī- (FFB, FS, LL), bạ̄̃- (PAF), blǫm- (HIP).
Literatur
- DWA X,K.1 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a., 21 Bde, Gießen 1951-87.
- Wienesen Brombeere Wienesen, Lieselotte: Die Brombeere. Untersuchungen zum deutschen Wortatlas, Gießen 1952.
- Schmeller I,355 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,1049 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,1434f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1470f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,640 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB II,396f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IV,914f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,340 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,1316f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
- Angrüner Abbach 19 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher - Braun Gr.Wb. 60, 66 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat - Kollmer II,71 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof. - Singer Arzbg.Wb. 41 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
- Fragebögen:
- S-60C252, M-19/7, 293/46, FM-17
verfasst von: A.R.R.
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brüns(el)braun, brütz(el)-
(allzu) stark gebräunt, dunkelbraun
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°der is ganz britzbrau vom Urlaub kemma Halfing RO47.9500426, 12.2765095
°britzlbraun „ziemlich dunkelbraun geröstete Zwiebel“ Cham CHA49.223747, 12.662091
Etymologie
Zu Brünse ‘stark Gebräuntes, Angebranntes’.
Literatur
- Suddt.Wb. II,685 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- Fragebögen:
- W-41/21
verfasst von: J.D.
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brünzelbraun
Wörterbuch:
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Wortart: Adjektiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
brünzelbraun (in Fügung)
Sachgruppen
Mensch: Körperteile (äußere)
Dialektbelege
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dunkelbraun
wie brüns(el)braun
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
dunklbraune Hoar Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
Aba ob er jetzt grea war oda dunkelbraun oda schwarz Tochtermann Oiß wos Recht is 34 Tochtermann, Erwin: Oiß wos Recht is! 63 heitere Geschichten aus dem weißblauen Amtsgericht, München 1982.
*1930 München
*1930 München
ein paar Fell … durchaus dunkelbraun Straubing SR48.877718, 12.579576, 1560 Zils Handwerk 112 Zils, W[ilhelm]: Bayerisches Handwerk in seinen alten Zunftordnungen, München o.J.
tragt dermahlen einen dunckel-braunen Rock mit runden Aufschlägen Landstreicherord. 3 Description Der übl-beruffenen Landtstreicheren, Dieben und Kirchen-Räuberen, Straubing 1728.
Literatur
- WBÖ III,784 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. II,468 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Suddt.Wb. III,463 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB VI,1508 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
verfasst von: J.D.
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Edelbraun
Brändlein (Nigritella nigra)
Dialektbelege
Edelbraun Berchtesgaden BGD47.630642, 13.001926, Dt.botan.Monatsschr. 18 (1900) 170 Deutsche botanische Monatsschrift. Zeitung für Systematiker, Floristen u. alle Freunde d. heimischen Flora, 1883-1912.
Etymologie
Wohl entspr. Edelweiß gebildet ( Marzell Pfln. III,329 Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen, bearb. von Heinrich Marzell, 5 Bde, Leipzig (3./4. Bd Stuttgart/Wiesbaden) 1943-79.
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil., Oberstudienrat ).
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil., Oberstudienrat ).
verfasst von: J.D.
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gebraunt
von brauner Farbe
Sachgruppen
Farben, Farbeindrücke
Dialektbelege
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gelbbraun, †gel-
gelbbraun
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
dös Brout hat a so a schönö gelbbraunö Rindn Inngau47.744270, 12.134413
„Körper gelbbraun … Maul und Nase graubraun“ Häring Gäuboden 77 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
„Die Haut muß gelbbraun und sehr rösch sein“ Schandri Rgbg.Kochb. 121 Schandri, Marie: Regensburger Kochbuch, Regensburg 1866.
das wirt Swartz vnd gelpraun 2.H.15.Jh. Liber illuministarum 396 Der „Liber illuministarum“ aus Kloster Tegernsee, hg. von Anna Bertl, Stuttgart 2005.
Literatur
- DWB IV,1,2,2884 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. VI,701 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: J.D.
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hellbraun
hellbraun
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
s Bråud soi ganz heibraun sain Mittich GRI48.440634, 13.396183
„backe sie schön hellbraun aus heissem Schmalz“ Huberinn Kochb. 114 Baier’sches Kochbuch für Fleisch- und Fasttäge, hg. von Johanna Maria Huberinn, Stadtamhof 21802 (Neudr. München 1974).
Literatur
- WBÖ III,784 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. III,1407 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- DWB IV,2,967 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.
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Herrenbraun
wie braunII,5
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°Herrnbrauna Lohberg KÖZ49.175960, 13.102845
verfasst von: J.D.
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kaffeebraun
kaffeebraun
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
kafféebrau an Ksicht Erding ED48.3064441, 11.9076579
Literatur
- WBÖ III,784 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- DWB V,22 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.
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Kakaobrauner
Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
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kastanienbraun, kesten-
kastanienbraun
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
kistnbrau Schwarzenfeld NAB49.3930575, 12.1387637
kåschdanienbråu Derching FDB48.408873, 10.963980
dem hehenrainer betzalt für ain kestenprawn[s ] pf [erd ] Landshut LA48.545368, 12.145157, 1473 MHStA Fürstensachen 1336,fol.8r (Rechnung) Hauptstaatsarchiv München
Gebt nit achtung auff dises/ daß ich Köstenbraun seye Hueber Granat-apfel 195f. Hueber, Fortunat: Zeitiger Granat-apfel, München 1671. Mirakelbuch des bayrisch-böhmischen Wallfahrtsortes Neukirchen bei Heilig Blut. Photomechanischer Nachdruck, mit Nachwort und Registern, hg. von Guillaume van Gemert, Amsterdam/Maarssen 1983.
*1639 (?) Neustadt KEH, †1706 München; Ordensgeistlicher, Lektor der Theologie. Neukirchen KÖZ
*1639 (?) Neustadt KEH, †1706 München; Ordensgeistlicher, Lektor der Theologie. Neukirchen KÖZ
Literatur
- WBÖ III,784 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. IV,252 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,649 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- DWB V,261, 270 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. VIII,684 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Fragebögen:
- S-53C12
verfasst von: J.D.
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†Kesselbraun
dunkelbraune Farbe
Dialektbelege
„misce cum [mische mit] parisrot uel [oder] kesselpraun“ 2.H.15.Jh. Liber illuministarum 278 Der „Liber illuministarum“ aus Kloster Tegernsee, hg. von Anna Bertl, Stuttgart 2005.
sechs Lot Kesselbraun Eichstätt EIH48.892345, 11.189599, 1669 Mitterwieser Weihnachtskrippen I 19 Mitterwieser, Alois: Frühere Weihnachtskrippen in Altbayern, München 21927.
Literatur
- WBÖ III,784 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. IV,352 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,649 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- DWB V,623 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. VIII,831 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. III,Nachtr. 270 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: J.D.
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†kesselbraun
Bedeutung
wie brüns(el)braun
Dialektbelege
Nemblich ist sie schwartz vnnd kesselbraun Hueber Granat-apfel 67 Hueber, Fortunat: Zeitiger Granat-apfel, München 1671. Mirakelbuch des bayrisch-böhmischen Wallfahrtsortes Neukirchen bei Heilig Blut. Photomechanischer Nachdruck, mit Nachwort und Registern, hg. von Guillaume van Gemert, Amsterdam/Maarssen 1983.
*1639 (?) Neustadt KEH, †1706 München; Ordensgeistlicher, Lektor der Theologie. Neukirchen KÖZ
*1639 (?) Neustadt KEH, †1706 München; Ordensgeistlicher, Lektor der Theologie. Neukirchen KÖZ
Literatur
- Schw.Id. V,649 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- DWB V,623 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.
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kiesbraun
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°kisbraun „ganz braun“ Röthenbach LAU49.481368, 11.240802
auch hell-, mittel- od. rotbraun
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°kisbraun „leichter bräunlicher Farbton“ Pöcking STA47.9667051, 11.2999886
Literatur
- Fragebögen:
- W-41/21
verfasst von: J.D.
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kiesel(ein)braun
Verbreitung
°mittlere Oberpfalz mehrfach, °nördliche Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
°kislbraun „schön dunkelbraun, etwa Steinpilz“ Nagel WUN49.9790889, 11.9197818
kißlbraun Winkler Heimatspr. 38 Winkler, Karl: Heimatsprachkunde des Altbayerisch-Oberpfälzischen, Kallmünz 1936.
*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
auch hell-, gelb- od. graubraun u.ä.
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
kislbrau „wie ein Kieselstein“ Garmisch-Partenkirchen GAP47.4938359, 11.103992
Literatur
- Fragebögen:
- W-41/21
verfasst von: J.D.
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kirschbraun
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kitz(en)braun, kitz(e)lein-
wie brüns(el)braun
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°o mei hot den Jakl d’Sunn aufbrennt, der is kizbrau im Gsicht Geisenfeld PAF48.683755, 11.609298
°s Fleisch is kizbrau bråtn Gögging KEH48.823340, 11.781927
wöi des Wiiwal [Gans] kiitzlbrau und räisch gwen is Heinrich Stiftlanda Gschichtla 49 Heinrich, Barbara: Stiftlanda Gschichtla. Heiteres und Besinnliches aus dem Stiftland, Kallmünz 1982.
*1924 Waldsassen TIR
*1924 Waldsassen TIR
a Nudel, Hat Rammel [Kruste] kitzbraun Pangkofer Ged.altb.Mda. 123 Pangkofer, Jos[eph] Ans[elm]: Gedichte in altbayerischer Mundart, Bd I, Nürnberg 31854.
*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil., Gutsverwalter, Schriftsteller
*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil., Gutsverwalter, Schriftsteller
auch rehbraun
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°kitzbrau „wie ein Rehkitz“ Oberndorf PAR49.176903, 11.370712
Literatur
- WBÖ III,784 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Braun Gr.Wb. 61, 315 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat - Denz Windisch-Eschenbach 179 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
verfasst von: J.D.
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lichtbraun
wie hellbraun
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
liachtbrauni Hoar Kiefersfelden RO47.6146942, 12.1898442
„ein lichtbraunes Pferd … und eine lichtbraune Kuh“ Passauer Ztg 11 (1858) Nr.220[,4] Passauer Zeitung. Niederbayerische Volkszeitung, 1847-1951.
sol chauffen … ein liehtgruͤn, ein liehtpraun … und I weizzen samat 1383 Runtingerb. II,49 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
hat … grau-liechte Augen und liecht-braune Augenbräm Landstreicherord. 3 Description Der übl-beruffenen Landtstreicheren, Dieben und Kirchen-Räuberen, Straubing 1728.
Literatur
- WBÖ III,784f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. IV,1221 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- DWB VI,879 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. IX,1185 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,1907 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: J.D.
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muchselbraun
wie brüns(el)braun
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
muxlbrau Zenting GRA48.7921565, 13.2597089
muchselbraun „dunkelbraun“ Schmeller I,1563 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Etymologie
Zu Muchsel ‘Teufel’.
Literatur
- Schmeller I,1563 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
verfasst von: J.D.
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musel(ein)braun
wie brüns(el)braun
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
muslbraus Gsicht „rindenbraun“ Wassing VIB48.544638, 12.503965
Phraseologie
Im Vergleich:
ea isch musalabraun wia as Oaschloch von an Kiahbauan „hat eine sehr dunkle Hautfarbe“ Eichstätt EIH48.892345, 11.189599
Etymologie
Zu Musel ‘Holzblock’.
verfasst von: J.D.
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mutz(e)leinbraun
wie brüns(el)braun
Verbreitung
°Niederbayern vielfach, °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°den hat d Sunn mutzalbraun brennt Passau PA48.567378, 13.431710
auch mittelbraun
Dialektbelege
°mutzerlbraun „mittelbraun“ Troschenreuth ESB49.766895, 11.603030
Etymologie
Zu Mutz(e)lein ( Mutz) ‘Katze, Palmkätzchen’.
Literatur
- WBÖ III,785 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Fragebögen:
- W-41/21
verfasst von: J.D.
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†nägelbraun
wie brüns(el)braun
Dialektbelege
1 Negelpraun wulln Mantl München M48.139686, 11.578889, 1627 MHStA GL fasc.2737/755,fol.248r (Inv.) Hauptstaatsarchiv München
Literatur
- Schwäb.Wb. IV,1929 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- DWB VII,264f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.
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nußbraun, nusselein-
nußbraun
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°„Schweinefleisch muß gebraten werden, bis es nusserlbraun ist“ Kallmünz BUL49.160556, 11.958586
ein Himmel betstatt Nuß braun angestrüchen 1801 Purucker Auftragsb. 206 Das Auftragsbuch der Schreinerei Purucker-Ruckdeschel in Wunsiedel 1800-1866, bearb. von Raimund Adamczyk, München 1986.
nußbraun Winkler Heimatspr. 38 Winkler, Karl: Heimatsprachkunde des Altbayerisch-Oberpfälzischen, Kallmünz 1936.
*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
*1891 Regenstauf R, †1961 Amberg; Rektor
Literatur
- WBÖ III,785 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- DWB VII,1016 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Kollmer II,211 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
verfasst von: J.D.
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rotbraun
rotbraun
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
routbraun Burghausen AÖ48.1689863, 12.8304816
„Rotbraunes Haar“ Häring Gäuboden 77 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
von ainer rot praunen seiden 15./16.Jh. ZDA 14 (1869) 165 (Tegernseer Angel- u. Fischb.) Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 1841ff.
Literatur
- WBÖ III,785 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. V,435 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- DWB VIII,1301 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.
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scheißhäusleinbraun
tiefbraun
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°dös is fröiha schöi scheißheislbrau agstricha gwen Hohenburg AM49.295317, 11.795621
verfasst von: J.D.
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schmäckleinsbraun
Literatur
- Schwäb.Wb. VI 2996 (schmackelenbraun) Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: BS
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schwarzbraun
wie brüns(el)braun
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
schwoazbraunö Augn Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
such ein gueten Theil schwarzbraune Rothe schnegen Höfler Sindelsdf.Hausmittelb. 44 Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
So nim swarz braun federen 15./16.Jh. ZDA 14 (1869) 167 (Tegernseer Angel- u. Fischb.) Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 1841ff.
hat schwartz-braune/ Augen Landstreicherord. 17 Description Der übl-beruffenen Landtstreicheren, Dieben und Kirchen-Räuberen, Straubing 1728.
Literatur
- WBÖ III,785 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. V,1247 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- DWB IX,2323f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Lexer HWb. II,1344 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: J.D.
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schwarzbraun
schwarzbraun
Sachgruppen
Farben, Farbeindrücke
Dialektbelege
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sonnbraun
von der Sonne gebräunt
Dialektbelege
sunnbraun „von der Sonne gebräunt“ Dorfbach PA48.5267988, 13.2378874
Literatur
- WBÖ III,785 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- DWB X,1,1641 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.
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†ungebraunt
Bedeutung
ohne Appretur
Dialektbelege
„sollen die Klingen ungeprawnet, d.h. ohne die der Tätigkeit des ‘Schwertfegens’ entsprechende Appretur der Schau unterliegen“ 1399 Heimpel Gewerbe Rgbg 140 Heimpel, Hermann: Das Gewerbe der Stadt Regensburg im Mittelalter. Mit einem Beitr. von Franz Bastian: Die Textilgewerbe, Stuttgart 1926.
verfasst von: J.D.
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†veielbraun
violett
Dialektbelege
Zwen leibstuel mit feyhelpraunem thuech … iberzogen Lichtenberg LL48.153289, 10.878682, 1603 SbMchn 1910, 5.Abh. 9 (Inv.) Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, Phil.-hist. Klasse, 1860ff.
Literatur
- WBÖ III,784 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. II,1017 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. V,649 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- DWB XII,1,43, 2,363 (violen-) Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Lexer HWb. III,361 (vîolîn-) Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: J.D.
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Vogelbraun
gerösteter Vogel, Speise
Dialektbelege
Voglbrãu „Speise, braun geröstete Vögel“ Mittich GRI48.440634, 13.396183
verfasst von: J.D.
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weichselbraun
wie rotbraun
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
weigslbrau Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
weichslbraune Blassen [scheckige Ochsen] Frsg.Wochenbl. 37 (1833) 147 Freisinger Wochenblatt, 1811-67.
Ü-ba d’ Al-ma … da gibts weixl-braune Küah Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799, Kiem obb.Volksl. 283 Sammlung oberbayrischer Volkslieder, hg. von Pauli Kiem, München [1934].
eigentlich Kiem, Emanuel, *1882 München, †1960 Kreuth MB; Musiker, Volksliedsammler
eigentlich Kiem, Emanuel, *1882 München, †1960 Kreuth MB; Musiker, Volksliedsammler
1 Welsch Paarhossen mit Weixelbraun sameten schnallen schuchen München M48.139686, 11.578889, 1627 MHStA GL fasc.2737/755,fol.108v Hauptstaatsarchiv München
Phraseologie
Gstanzl:
s Diandl is weigslbrau und da Bua gejb, dös sand dö schönstn zwoa Leid auf da Wejd Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
’s Deandl voh der Alm is in’s Scheißhäusl gfalln; wia’s auffi is gstiegn, hat sa sih weichslbraun gschriebn Queri Kraftbayr. 93 Queri, Georg: Kraftbayrisch. Ein Wörterbuch der erotischen und skatologischen Redensarten der Altbayern, München 1912.
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
Literatur
- WBÖ III,785 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. VI,570f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- DWB XIV,1,1,535 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: J.D.
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wichs(lein)braun
wie brüns(el)braun
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°wichslbraun „sonnenverbrannt“ Passau PA48.567378, 13.431710
Literatur
- WBÖ III,785 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Fragebögen:
- W-41/21
verfasst von: J.D.
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wutzel(ein)braun
wie brüns(el)braun
Verbreitung
°Niederbayern mehrfach, °Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°wutzlbraun is er vom Bådn hoamkemma Bayerbach GRI48.410219, 13.143243
Wuzelbrauné Négl [Fingernägel] Schmeller II,1064 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Literatur
- Schmeller II,1064 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ III,785 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D.
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