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-brechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 187
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Pragmatik: 
nur in Komp.
verfasst von: A.S.H.

Brechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 158
Bedeutung
Mangel, Gebrechen
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

brechen

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb (stark)
Bedeutungen
1
sich erbrechen
er hat brächa müßn Irlahüll EI48.974548, 11.422859 ↗
er hott gebroche
g'schait broche Ippesheim NEA49.602491, 10.225098 ↗
brach Brünnstadt SW49.903570, 10.302214 ↗ Neubrunn HAS50.035461, 10.689365 ↗ Wülflingen HAS50.031439, 10.479129 ↗
bricht „eä“ [Redensart], Eltmann HAS49.972083, 10.652273 ↗ Gailbach AB49.945909, 9.206702 ↗ Grünmorsbach AB49.960328, 9.212281 ↗ Limbach HAS49.982441, 10.631435 ↗
bräche Eichenbühl MIL49.701789, 9.333380 ↗ Großblankenbach AB50.066957, 9.228183 ↗ Johannesberg AB50.025949, 9.134513 ↗ Lehengütingen AN49.106268, 10.305238 ↗
begrochn Junkersdorf HAS50.100684, 10.544627 ↗ Rügheim HAS50.110928, 10.511613 ↗
brach [Flexionsbesonderheit], Unteraltertheim 49.722961, 9.736198 ↗
brach'n Hüttenheim KT49.647871, 10.258802 ↗
bracha Gollhofen NEA49.569477, 10.192092 ↗
brachen Uchenhofen HAS50.071699, 10.478880 ↗
brachn Dipbach 49.898652, 10.124385 ↗
brech [Flexionsbesonderheit], Schwärzelbach KG50.184260, 9.820236 ↗
brecha Ammelbruch AN49.095424, 10.467017 ↗
brechå Leidersbach MIL49.894386, 9.235335 ↗
brechen Breitendiel MIL49.691980, 9.220958 ↗ Mainbullau MIL49.690509, 9.187038 ↗ Pfofeld WUG49.104251, 10.835639 ↗ Theilenhofen WUG49.083101, 10.852568 ↗
brechn Diespeck NEA49.594492, 10.629665 ↗ Dorgendorf BA49.999433, 10.810961 ↗ Gößweinstein FO49.769162, 11.338382 ↗ Prappach HAS50.052394, 10.562240 ↗
brecht Hofstädten AB50.108177, 9.216777 ↗ Krombach AB50.081424, 9.206235 ↗ Schneppenbach AB50.094991, 9.235841 ↗
brichd „ea“, Dachstadt FO49.631848, 11.215672 ↗ Elbersberg BT49.750894, 11.446396 ↗ Körbeldorf BT49.773378, 11.496602 ↗ Ulsenheim NEA49.558085, 10.298035 ↗ Unterampfrach AN49.183926, 10.222681 ↗
bricht „ä“, Altbessingen MSP50.027817, 9.979812 ↗ Bad Steben HO50.355733, 11.638561 ↗ Breitendiel MIL49.691980, 9.220958 ↗ Dittelbrunn SW50.072425, 10.219232 ↗ Eschau MIL49.821969, 9.255192 ↗ Euerfeld KT49.822753, 10.105348 ↗ Eyershausen NES50.310690, 10.526058 ↗ Faßmannsreuth HO50.275798, 12.124484 ↗ Halsbach MSP50.011765, 9.655004 ↗ Holenbrunn WUN50.049326, 12.040740 ↗ Leutershausen NES50.328880, 10.163434 ↗ Lösten HO50.150091, 11.782458 ↗ Mainbullau MIL49.690509, 9.187038 ↗ Merkendorf AN49.203576, 10.701859 ↗ Möckenlohe EI48.823105, 11.227494 ↗ Neubessingen MSP50.050474, 9.972677 ↗ Sommerau MIL49.823433, 9.252721 ↗ Ursheim WUG48.937325, 10.714417 ↗ Weigenheim NEA49.575966, 10.264009 ↗ Wetzhausen SW50.194731, 10.412018 ↗ Windheim KG50.145453, 9.833677 ↗ Winkelhaid LAU49.383333, 11.300000 ↗ Wüstenselbitz HO50.217520, 11.693848 ↗
bricht sich Gabolshausen NES50.271815, 10.505780 ↗
briecht „ha... sich“, Rappershausen NES50.387872, 10.408595 ↗ Rothhausen KG50.184784, 10.334689 ↗
brocha [Flexionsbesonderheit], Gnodstadt KT49.640548, 10.123496 ↗
brochn [Flexionsbesonderheit], Bieberbach FO49.729121, 11.290886 ↗
brochng [Flexionsbesonderheit], Birkenreuth FO49.789284, 11.234879 ↗ Wohlmannsgesees FO49.790344, 11.263668 ↗
brá̆chd Laub KT49.825455, 10.318685 ↗ Reupelsdorf KT49.812626, 10.292389 ↗
bräch [Flexionsbesonderheit], Fellen MSP50.153144, 9.590112 ↗ Sondernau NES50.422437, 10.092886 ↗
bräch'n Neudorf HO50.276892, 11.764610 ↗ Schauenstein HO50.278229, 11.741362 ↗
bräch? Schippach MIL49.670502, 9.315906 ↗ Wenschdorf MIL49.678894, 9.287692 ↗
brächa Dörndorf EI48.942146, 11.478631 ↗
bräche „er muss...“ [Redensart], Rothenbuch AB49.966079, 9.398668 ↗
brächĕ „bei krankhaften Magenbeschwerden“, Steinmark MSP49.863273, 9.524076 ↗
brächng Geroldsgrün HO50.336322, 11.595388 ↗ Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗ Steinbach HO50.352110, 11.593503 ↗
brächng meïn Bergnersreuth WUN50.067152, 12.152720 ↗ Thiersheim WUN50.075868, 12.125707 ↗
brächt Hofstädten AB50.108177, 9.216777 ↗ Krombach AB50.081424, 9.206235 ↗ Schneppenbach AB50.094991, 9.235841 ↗
bräsche Bürgstadt MIL49.713382, 9.269549 ↗ Großwallstadt MIL49.874680, 9.136015 ↗
bréch [Flexionsbesonderheit], Burghausen KG50.248320, 10.161427 ↗ Haard KG50.237362, 10.123282 ↗
er hat gbrocha „bei Krankheit“, Holzkirchhausen 49.760976, 9.667599 ↗
gebrocha Müdesheim MSP49.968377, 9.918093 ↗
gebroche Hasloch MSP49.790758, 9.485282 ↗ Irmelshausen NES50.364409, 10.470980 ↗ Westheim KG50.127752, 9.934160 ↗
gebrochen Reckertshausen HAS50.150385, 10.513643 ↗
gebrochn Walpenreuth HO50.114510, 11.798920 ↗ Zell HO50.134653, 11.819697 ↗
gebroucha Eußenheim MSP49.985612, 9.809134 ↗
hat gebrocha „r“, Kist 49.744082, 9.841787 ↗
hot gebrocha Großheubach MIL49.727252, 9.221989 ↗
houd brochng „a“, Leupoldsdorf WUN50.028984, 11.933272 ↗ Vordorf WUN50.049678, 11.918928 ↗
i muß mi brach [Redensart], Müdesheim MSP49.968377, 9.918093 ↗
mus brach Mainbernheim KT49.708203, 10.218718 ↗ Michelfeld KT49.696365, 10.177329 ↗
müß brach [Redensart], Dampfach HAS49.990359, 10.426708 ↗
prech Albertshausen KG50.207245, 9.991422 ↗ Schlimpfhof KG50.217930, 9.973128 ↗
2
hervorbringen, erzeugen (in Redensart)
Gelingen/Geraten/Entstehen/Werden
es wett Bah gebrochng [Redensart], Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗
mi hon Boh gebroche [Redensart], Sondheim i.Grabfeld NES50.418959, 10.382280 ↗
Ba: brach(n) [Redensart], Ebersdorf CO50.220837, 11.071386 ↗
Ba braechn [Redensart], Meeder CO50.320954, 10.907428 ↗
Bah brach [Redensart], Weißenbrunn v.W. CO50.355761, 11.010664 ↗
Bah brächng [Redensart], Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗
Bah bråchen [Redensart], Neida CO50.310039, 10.866740 ↗
Bah gobrochn [Redensart], Weißenbrunn v.W. CO50.355761, 11.010664 ↗
Bāh bråchn „Bahn brechen“ [Redensart], Mönchröden CO50.297838, 11.046400 ↗
Bobreche [Redensart], Gollmuthhausen NES50.357699, 10.424872 ↗
Båh bra'chng [Redensart], Einberg CO50.284949, 11.044758 ↗
3
zerkleinern (Reisig)
Forst, Jagd
Die leßt sich ihr Feieroumachreisig bresche Glattbach AB50.006186, 9.147261 ↗
Mich leßt se Reisich breche Rückersbach AB50.041680, 9.108183 ↗
Mir lößt se Reisich brech Arnshausen KG50.170469, 10.085404 ↗ Reiterswiesen KG50.184884, 10.091470 ↗
Mia lößt si Reisi brach Müdesheim MSP49.968377, 9.918093 ↗ Reuchelheim MSP49.969902, 9.930445 ↗
Mir löäßt sa Reisi brach Neusetz KT49.840118, 10.146633 ↗ Schnepfenbach KT49.830221, 10.148944 ↗
4
Wiesenland erstmalig pflügen
Feldarbeit
Die Wiese wäd gebroche Straßbessenbach AB49.962770, 9.246397 ↗
gebrochen Rödles NES50.378484, 10.162677 ↗
5
beim Fällen zerbrechen, aufbrechen
Bewegung, Wechsel, Veränderung/Stillstand
gebrochen Birnfeld SW50.200931, 10.429764 ↗ Wetzhausen SW50.194731, 10.412018 ↗
gäbrochn Buchbach KC50.422393, 11.291097 ↗
6
pflügen (in Redensart)
Acker-, Getreidebau
Raabrechn Heilsbronn AN49.340057, 10.789607 ↗
ga?brechn Röttenbach RH49.152926, 11.031960 ↗
7
zerbrechen, aufbrechen
Vergehen/Zerstörung/Missraten
des Eis brecht nunni Bonnhof AN49.356811, 10.792282 ↗
es bricht noch Rannungen KG50.165393, 10.203627 ↗
8
zerkleinern
FeldarbeitDimension, Ausdehnung
Schüwel brach Waldbüttelbrunn 49.787150, 9.838575 ↗
9
brechen (Knochen)
Ach wie hams die Bettelleut so schö, die könne de ganze Tog spazeir gegeh, es fällt e ne ken Zeigel vom Dach, es fällt e ne ken Kind neim Bach, es bricht e ne kein Ox e Horn, es scheißt e ne kei Katz neis Korn „GP fügt noch ein "Spessarter Räuberlied an“ [Flexionsbesonderheit; Kasusbesonderheit], Eichelsdorf HAS50.161743, 10.531653 ↗ Reckertshausen HAS50.150385, 10.513643 ↗
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

Brechen

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Wortfamilie: brechen
Bedeutungen
1
Brechen (in Redensart)
Vergehen/Zerstörung/Missraten
Aufbiengundbrächn „(unbedingt auf jeden Fall etwas durchsetzen)“ [Redensart], Kulmbach KU50.103928, 11.444818 ↗
2
Brechen, Zerbrechen (in Redensart)
Vergehen/Zerstörung/Missraten
di schrei'dn auf Biēgn u. Bräch'n „auf Biegen und Brechen“ [Redensart], Bindlach BT49.977537, 11.616498 ↗

abbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 170–173
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
(sich) brechend lösen, zerbrechen, zerreißen, zerstören
1a
(sich) brechend lösen
1aα
brechend lösen, abtrennen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
°duas ned obreha Neufraunhofen VIB48.3919929, 12.2163668
So brich ihn die Eisen ab Höfler Sindelsdf.Hausmittelb. 65 Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.

Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
dürre Asterl brich i o Reimeier Wetzstoa 16 Reimeier, Karl-Heinz: Wetzstoa. Mundartlieder aus Altbayern, Grafenau 1995.

*1949 Grafenau
Abscisus est … abgiprochen wart Windberg BOG48.9412587, 12.7458649, 12.Jh. StSG. I,660,1-4 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
daz man in [Rosenblättern] die zipfel niden ab prech Konrad vM BdN 375,13 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
1aβ
sich brechend lösen, abgetrennt werden
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
iatz is eam da Bårt åbrocha „dem Schlüssel“ Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
wan ainem Wagensun [Pflugschar] ain Ehr [Handhabe] abbricht Haag FS48.4595636, 11.828788, 1570 Hartinger Ordnungen III,341 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
1b
zerbrechen
1bα
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
°da Wind hot de Hopfastanga in da Mittn obrocha Ottersried PAF48.617214, 11.538403
dea håd sö’n Fuaß åbrocha Höhenstadt PA48.499949, 13.315249
mia wünschn … daß sie koa Hendl koa Haxl obricht WS, SZ 54 (1998) Nr.3, Ebersberger Neueste Nachrichten 2 Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
Der Daxel … bricht eam a’ an’ Haxen Stieler Ged. 48 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.

*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur., Archivar, Schriftsteller
wan der tiuvel bræche im abe den hals BertholdvR I,33,36f. Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.

*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
fiel der gaul auf in, brach im ain schenkel ab Aventin IV,601,4 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
alß selbes gehling daß fießlein abgebrochen 1755/1756 Mirakelb.Aunkofen 156 Wühr, Evi: Das Mirakelbuch der Liebfrauenkirche zu Aunkofen. Originaltext und Auswertung, Abensberg 1999.

Aunkofen KEH 1736-1763
Redensart(en):
du hoschda koa Aug id obrocha „bist gestürzt, brauchst aber nicht so wehleidig tun“ Haimhausen DAH48.315762, 11.554494

Jmdn in / von der Mitte abbrechen u.ä. heftig verprügeln °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt:
°doats man hea, daß ihn in da Mitt åbrich Oberkreuzberg GRA48.8940936, 13.3445772
„Kraftmeierische Androhung von Schlägen … À dà Midd brich-à-de ǫ! Kaps Welt d.Bauern 137 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand

°Der is so dürr, den konnst in da Mitt obrecha Vilsbiburg VIB48.448482, 12.355795, ähnlich °FS
1bβ
Oberbayern mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
s Hai is so dürr, daß glei obricht Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
döi Nåual is obrochn Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
dem andern is d’ Hand abbrocha Freyberger Baiwarisches 42 Freyberger, Laurentius: Baiwarisches und Barockes. Eine Plauderei, München/Kempten 31949.

*1897 Augsburg, †1975 München; Oberstudiendirektor
Redensart(en):
in / von der Mitte abbrechen u.ä. sehr dünn, mager sein °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°de brichd boid vo da Mitt o, so dirr iss a Anzenkirchen PAN48.431951, 13.024361

°Dea geht so steif, daß ma Angst ham muaß, dea bricht no amoi bei da Mittn ab Haar M48.1062182, 11.7289603

Sehr wütend, zornig sein Niederbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
der bricht no von der Mitt o! Dorfbach PA48.5267988, 13.2378874

°Da brichst vor Lacha in da Mitt ab „lachst sehr“ Traunstein TS47.8701474, 12.6423403

Am Stolz zugrunde gehen °Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:

°der gibt se so grouß, daß er no amoj a da Mitt åbricht, aber zwoa werns net Obing TS47.9990609, 12.4054592
1c
zerreißen
1cα
(etwas) zerreißen
Strang obrecha Endlhausen WOR47.9428042, 11.5760235
1cβ
„die Stränge breecha o Derching FDB48.408873, 10.963980
ābreχn „abbrechen … itr. (Faden)“ nach Schweizer Dießner Wb. 2 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
1d
in Einzelteile zerlegen, abtragen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
an Dochstui obröcha Ascholding WOR47.8890821, 11.4974297
Is a langsamige Arwat des Ofnobrechn! Benediktbeuern TÖL47.7060548, 11.4100763, Weiß-blaue Rundschau 3 (1960) Nr.4,7 Weiß-blaue Rundschau. Bayerische Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur, 1958ff.
soll man … alle pennzein … uber winter nit bleiben lassen, sonder … abbrechen und wekraumen Winhöring 48.2670046, 12.6509702, 1594 Grimm Weisth. VI,140 Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.
1e
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
i laß an Staö abbrecha Altötting 48.2268085, 12.6757914
ābreχn „abbrechen (Haus)“ nach Schweizer Dießner Wb. 2 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
swaz haͤuser, muͤl oder staedel auzerhalb der stat gelegen seint … die suͤllet ir alle abbrechen 1315 Stadtr.Mchn (Dirr) 85,19-22 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
Haben die Maurer am Thurn angefangen abzuprechen 1575 Piendl St.Emmeram 114 Piendl, Max: Quellen und Forschungen zur Geschichte des ehemaligen Reichsstiftes St.Emmeram in Regensburg, Kallmünz 1961.
In fester Fügung:
warm abbrechen durch Brandstiftung zerstören
„Da haben manche Bauern ihre Höfe warm abgebrochen Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371, Wimschneider Heimweg 92f. Wimschneider, Albert: Heimweg. Meine Erinnerungen, Pfaffenhofen a.d.Ilm 1995.
1f
(den Christbaum) abschmücken
°Oberbayern vereinzelt
abrecha Peiting SOG47.795462, 10.9235088
2
wenn der gartnär daz kraut abpricht Geisenfeld PAF48.683755, 11.609298, 14.Jh. Grimm Weisth. VI,187 Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.
Weinper, Pfirschach … soll niemandt dem andern abprechen Deggendorf DEG48.839582, 12.958749, 1556 Hartinger Ordnungen I,154 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
Recht Wohl zeithüge Weixel, Mŭß mann .3. tag/ Vor dem vollmondt, ab brechen Oberpfalz, 1748 Pickl Kochb.Veitin 77 Pickl, Simon: Das Kochbuch für Maria Annastasia Veitin. Kommentierte Edition einer Kochbuchhandschrift aus dem Jahr 1748, München 2009.

Oberpfalz
3
°åbreha duads scho, Kua Schalkham VIB48.478712, 12.428460
diǝ briχd ō Wallerdorf ND48.623380, 11.003930, nach SBS XI,95 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
4
über die Ufer treten, die Dämme brechen
Dises … jars brach die Thunau oberhalb Regenspurg ab Aventin V,417,7f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Nachdem … zu zeit der grossen regen … sich die weyer dermassen anfuellen … daß dieselben … offtermals abbrechen 1658 Wüst Policey 747 (Landsordnung Oberpfalz) Wüst, Wolfgang: Die „gute“ Policey im Bayerischen Reichskreis und in der Oberpfalz, Berlin 2004.
5
an Hodern obrecha „den Heuhaufen am Morgen auseinanderwerfen“ Steinhart WS48.0428338, 12.1149219
6
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
auf einmal hand iam d’Augn abrocha Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
7
beenden
7a
unvermittelt beenden, aufhören
7aα
unvermittelt, vorzeitig beenden
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
an Streit åbrecha München M48.139686, 11.578889
darumb brach im got sein jungs leben ab Aventin V,577,22f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
[der Türmer soll] etliche Stückgel hofrecht [festliche Musik] … machen und nit zue kurz abprechen Hemau PAR49.053483, 11.782333, 1604 Oberpfalz 93 (2005) 148 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
7aβ
plötzlich aufhören
ön Vozejn åbröcha „plötzlich aufhören“ Aicha PA48.671978, 13.289834
7b
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
obrecha „die Beziehung beenden“ Seeon TS47.9765682, 12.4598714
8
abrechnen
8a
eine Schlußrechnung aufstellen
mit Jacoben Perger seiner Rechnung vnd schuldforderung halb, abzuprechen Straubing SR48.877718, 12.579576, 1559 JberHVS 96 (1994) 313 Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, 1899ff.
8b
von einer Summe abziehen
so sullen in [dem Kaplan] di zechlaivt [Verwalter der Kirchenkasse] ye als offt vier pfennig abprechen Westen MAL48.763094, 12.234547, 1398 MB XV,415 Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff., 1902ff.
Aldieweill aber solche 8 Claffter … zu nider und schmall … hab ich Ihme … abgebrochen 6 kr 1691 Poschinger Glashüttengut Frauenau 16 Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.

*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
9
Schaden, Einschränkungen zufügen
9a
Schaden zufügen
ich soll … euch ain klaine anzaigung ton, waß gestalt doch dem Türken abzuprechen wäre Aventin I,173,27-30 (Türkenkrieg) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
9b
(zu einer Strafsumme) verurteilen
Mayr von Küffersfelden … abbrochen … um 3 ß dn. 1530 Chron.Kiefersfdn 126 Chronik von Kiefersfelden, hg. von Hans Moser, Rosenheim 1959.

Kiefersfdn RO
9c
wegnehmen, rauben
sô brechent sie den liuten abe/ mit ir wuocher alle ir habe LamprechtvR 83,832f. Lamprecht von Regensburg: Sanct Francisken Leben und Tochter Syon, hg. von Karl Weinhold, Paderborn 1880.

um 1250
9d
vorenthalten, verweigern
daz man in dar vmbe icht [etwas] ab prech/ swaz man von der gemæin geit den swestern Altenhohenau WS48.008401, 12.177910, 1295 Corp.Urk. III,387,31f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
Da aber die rentmaister des kaisers Heraclii den Sarracen iren verdienten sold abprachen Aventin I,229,35f. (Türkenkrieg) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
9e
sich einschränken, mäßigen
reflexiv  
Lat uns abprechen in speis und tranck Tegerns.Hym. 53,9 Gillitzer, Berta: Die Tegernseer Hymnen des Cgm. 858, München 1942.

Tegernsee MB, vor 1454
  • WBÖ III,807-809 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,6f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,323-326 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,17 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB I,71-80 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,23-26 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Mhd.Wb. I,7-9 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
  • WMU 15f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,1331f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 432 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • S-4K18a, 27, 22E3, 52L21a
  • W-212/24
verfasst von: A.S.H.

abbrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: abbrechen
Bedeutungen
1
durch Brechen abtrennen
1a
(sich) brechend lösen
Vergehen/Zerstörung/Missraten
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
Dr Henkhl isch aabrochǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
1b
zerbrechen, auseinanderbrechen
Vergehen/Zerstörung/Missraten
Allgäu, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Mittelschwaben, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428
D Eggs [Achse] isch aabrochǝ Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 81 K15 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
„ließ es [das Roggenkorn] sich dagegen iibr dǝ naagl aabrächǝ (...), so konnte die Ernte beginnen“, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 227 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Man kann etwas nicht über den Nagel/das Knie abbrechen. Man darf nichts übereilen Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Westallgäu:
dees khaa(n) ma ned iibrn naagl aabrächǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 341 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975

Ma kaa it allz über 's Knie abbreache Man darf nichts übereilen, Westallgäu, Reiser III 653 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
1c
sich etwas brechen, sich einen Knochenbruch zuziehen
Gesundheit und Krankheit
Westallgäu
an fuǝʃ [Bein] abbre̜αχǝ Westallgäu, Gruber I 143 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987
a hand [Arm] abbre̜αχǝ Westallgäu, Gruber I 143 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987
1d
zerreißen
Vergehen/Zerstörung/Missraten
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
's Soil isch aabrochǝ Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
2
in Einzelteile zerlegen
2a
auseinanderbauen, zerlegen
Wagen und Gespann
Allgäu, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308
Du Franzl, iatz müassmr d' Dungwaga abrecha und an Heiwage usm mache Allgäu, Einsiedler, H. 156 Einsiedler, Jakob: Wia ma im Allgäu an Heiwaga anmachet, in: Hochvogel 39, S. 156, Kempten, 1933
Früher wurden die Wagen auseinandergebaut, um sie platzsparend in der Remise unterbringen zu können oder um sie durch spezielle Umbauten für eine bestimmte Tätigkeit besser nutzen zu können.
2b
(Bauwerk) abtragen, niederreißen
Vergehen/Zerstörung/Missraten
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Diemantstein DLG48.719825, 10.550013
ǝn Staadl aabrächǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
der ka d' Welt abrecha er arbeitet viel und schnell, Diemantstein DLG48.719825, 10.550013, MG 173, 15 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
2c
Heu (von den Heinzen) abnehmen
Feldarbeit
Frauenzell KE47.783224, 10.0864567, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Wildpoldsried KE47.7666821, 10.4019263
t hõẽdsǝ ābre̜xǝ Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, SBS 12 K 77 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
2d
das zu Haufen/Reihen zusammengebrachte Heu wieder auf der Wiese auseinanderstreuen
Feldarbeit
Bobingen SMÜ48.2687941, 10.8337852
ābre̜hǝ Bobingen SMÜ48.2687941, 10.8337852, SBS 12 K 73 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
3
lockere Beckenbänder haben, bekommen (Kuh bei der Geburt eines Kalbes)
Rind
Martinszell KE47.6257358, 10.2803949, Oberstaufen SF47.5538309, 10.0206483, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Mittelschwaben vereinzelt
[die Kuh]: i̜š ābroxǝ Anhausen A48.342151, 10.774279, SBS 11 K 26 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
Bei der Kuh sind die lockeren Beckenbänder ein Zeichen baldigen Kalbens.
4
zusammenbrechen, aus Schwäche umsinken
der Schlaf/Erschöpfung/Erholung
Ries
A Arbat, dass ma schier abrocha isch, aber s war o a schöana Zeit drbei Ries, Schupp-Schied, Bd. IX 87 Schupp-Schied, Gerda: Hommelbloama-Wei. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben IX, Nördlingen, 2014, Auflage 1
5
vorzeitig aufhören
Zeit
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
's hat soo gwindǝt, das mǝ 's Konzert hat aabrächǝ miǝsǝ Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
  • Schwäb.Wb. I 6f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1485 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 170-173 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
verfasst von: BS
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

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Wörterbuch:
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Wortart: Verb (stark)
Wortfamilie: abbrechen
Bedeutungen
1
Aufsatz des Leiterwagens entfernen
Wagen und Gespannausstatten (versehen mit, übergeben, aufbewahren, erhalten, befreien von, wegnehmen)
oͤ vörd aͦgebrocheͤ Oberelsbach NES50.440962, 10.117906 ↗
ō-gebrochn Rossach CO50.162836, 10.938464 ↗ Schottenstein CO50.152510, 10.896412 ↗
ogebrochng Redwitz a.d.Rodach LIF50.171996, 11.208283 ↗
abrech Mörlach RH49.200509, 11.250052 ↗
åbbrechn Zeckendorf BA49.960460, 11.056930 ↗
obrecha Adelschlag EI48.839599, 11.218576 ↗ Bieswang WUG48.928274, 11.037177 ↗ Dettenheim WUG48.985492, 10.946100 ↗ Dietfurt WUG48.944463, 10.935089 ↗
obrechn Dorgendorf BA49.999433, 10.810961 ↗
obrächä Büttelbronn WUG48.889337, 10.898638 ↗
ōbrecha Arnsberg EI48.926663, 11.375199 ↗ Böhming EI48.944398, 11.366861 ↗ Gungolding EI48.924581, 11.350174 ↗
ōbrächa Solnhofen WUG48.897191, 10.996965 ↗
2
zerbrechen
Vergehen/Zerstörung/Missraten
bam me dann Schlössel zu arich in Schloß röm dräht, doe kos passier, desse obrecht [Umlaut], Mühlfeld NES50.445599, 10.347366 ↗
der Schlissl māstns ōbrochn [Flexionsbesonderheit], Pittersdorf BT49.894200, 11.506715 ↗
Schlusselbart o& broch'n [Flexionsbesonderheit], Penzenhofen LAU49.379600, 11.304916 ↗
Schlissl oobrochn [Flexionsbesonderheit], Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
Schlissl oogebochen [Umlaut], Münchberg HO50.190575, 11.789879 ↗
Schlüssel oobrochn [Flexionsbesonderheit], Ittelshofen LAU49.435124, 11.394863 ↗
Schlüssl obrochng [Flexionsbesonderheit], Fürth 49.477117, 10.988667 ↗ Unterfarrnbach 49.487100, 10.959903 ↗
abbrochen [Flexionsbesonderheit], Fürth 49.477117, 10.988667 ↗ Unterfarrnbach 49.487100, 10.959903 ↗
ae ohbroch'n [Flexionsbesonderheit], Kornburg N49.355233, 11.100939 ↗
aogebrochn Issigau HO50.377101, 11.720801 ↗
brichdr oo Ramsthal KG50.138794, 10.068292 ↗
bricht der Bo̊ert oo Witzleshofen BT50.111485, 11.726709 ↗
bricht er glei o Bergen WUG49.073800, 11.113855 ↗ Thalmannsfeld WUG49.067992, 11.149437 ↗
bricht-err oh Zedtwitz HO50.360572, 11.904383 ↗
d'Boad obrocha Langenaltheim WUG48.893971, 10.929319 ↗
das Schlössel ohgebroche Sondheim i.Grabfeld NES50.418959, 10.382280 ↗
der Bårt abgebrochen Hof HO50.313539, 11.912781 ↗
der Bort ogebroche Oberstreu NES50.403361, 10.288072 ↗
der Schlissl obrocher [Flexionsbesonderheit], Bergen WUG49.073800, 11.113855 ↗ Thalmannsfeld WUG49.067992, 11.149437 ↗
der Schlüssel a'gebrocha Waldbüttelbrunn 49.787150, 9.838575 ↗
der Schlüssel abgebrochen Wiesthal MSP50.030105, 9.430341 ↗
der Schlüssel o'brochn [Flexionsbesonderheit], Vorra LAU49.557560, 11.490661 ↗
deä Boät obrochng [Flexionsbesonderheit], Großenseebach ERH49.630892, 10.878057 ↗
dr Schlissl oobrocha [Flexionsbesonderheit], Ippesheim NEA49.602491, 10.225098 ↗
dà Bart o'broch'n [Flexionsbesonderheit], Raumetengrün WUN50.137363, 11.965393 ↗
dä Schlisl obrochn [Flexionsbesonderheit], Siegelsdorf 49.507600, 10.879826 ↗
dä Schlüssl ogebrochn Kümmersreuth LIF50.045377, 11.095432 ↗
döi Kouftn is ohbrochn! „Ez.: (Beleg) -w“, Buchschwabach 49.406286, 10.856505 ↗
e ougebrochn Maineck LIF50.116421, 11.300688 ↗
er ohgebroche Gaukönigshofen 49.633288, 10.002287 ↗
glei da Schlüssl obrochn [Flexionsbesonderheit], Thalheim LAU49.459224, 11.541721 ↗
hald dä Bart ohbrochn [Flexionsbesonderheit], Stein 49.398902, 10.981156 ↗
is er ougebrochn Wüstenselbitz HO50.217520, 11.693848 ↗
isa obrochn [Flexionsbesonderheit], Weidenhüll BT49.711046, 11.386491 ↗
isse ougebrochn Dörfles CO50.282751, 10.997756 ↗ Oeslau CO50.292356, 11.035533 ↗
na it er obrocha [Flexionsbesonderheit], Enheim KT49.632874, 10.137485 ↗
nou bricht d'r Board o Heidenheim WUG49.017108, 10.743672 ↗
o broch e [Flexionsbesonderheit], Linden b.Rothenburg o.d.Tauber AN49.400563, 10.261669 ↗ Nordenberg b.Rothenburg o.d.Tauber AN49.412457, 10.259625 ↗
o-brocha [Flexionsbesonderheit], Buxheim EI48.804212, 11.291904 ↗
är ogebrochn Nedensdorf LIF50.116417, 10.971597 ↗
3
Achseltriebe der Tomaten ausbrechen
Gartenbau
Geiztriebli obrach Euerbach SW50.062105, 10.136726 ↗
Zelch abbrechen „Zweige“ [Umschrift unsicher], Altensittenbach LAU49.510933, 11.413934 ↗ Hersbruck LAU49.509062, 11.433491 ↗
Trieb oorbrach Weißenbrunn v.W. CO50.355761, 11.010664 ↗
Zweig obrechn Kolmsdorf BA49.881952, 10.760817 ↗
4
abbrechen
Trennung/Ablösung/Kontrast (ab, weg)
dar id die Drebbn nōgfålln und håd sei Håår ōgebrochng Reupelsdorf KT49.812626, 10.292389 ↗
Brich da dain Finga net o Geroldsgrün HO50.336322, 11.595388 ↗ Steinbach HO50.352110, 11.593503 ↗
schnauzn is ogöbrochn „di“, Etwashausen KT49.741760, 10.196391 ↗
5
Haare schneiden
Hast-der di Hoor ohbrechn lassn? „Früher öfter gebraucht“, Neuhöflein AN49.339075, 10.791975 ↗
hat sich die Haare abgebrochen Großgressingen BA49.831778, 10.484579 ↗
sen di Håa ōbrochn? „zu einem Kind, dem die Haare gschnitten wurden“, Pittersdorf BT49.894200, 11.506715 ↗
6
Veränderung am Becken der Kuh, als Anzeichen, dass die Kuh bald kalbt
Rind
sie bricht ab Möckenlohe EI48.823105, 11.227494 ↗ Tauberfeld EI48.824632, 11.276561 ↗
7
abbrechen (in Redensart)
däa bricht nu o vur lauta Eībildung Penzendorf SC49.326143, 11.063199 ↗ Plöckendorf RH49.304567, 11.067334 ↗
är bricht noch ō Wiedersbach AN49.294735, 10.441484 ↗
8
abgehen, fehlgeboren werden
Des Blued isere obg?broch? Untereschenbach KG50.116045, 9.858856 ↗
das Blut is ågabrochng Schlüsselfeld BA49.757513, 10.622893 ↗ Thüngfeld BA49.753081, 10.626862 ↗
9
beim Fällen zerbrechen, aufbrechen
Bewegung, Wechsel, Veränderung/Stillstand
ogebrochn Mainsondheim KT49.793597, 10.172310 ↗
10
eine Fehlgeburt erleidend
Dea is obrocha „für eine unerwartet in die Wehen kommende Frau“ [Umschrift unsicher], Dietfurt WUG48.944463, 10.935089 ↗
11
untere Blätter von Tabakspflanzen entfernen
obrechn „beim Tabak, auch oblättn“, Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗

Abrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Wortfamilie: abRechen
Bedeutung
loses Heu, das man vom geladenen Heuwagen mit dem Rechen entfernt
Feldarbeit
Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504
s āre̜hǝ Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, SBS 12 K 92 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
substantivierte Form zu abrechen
verfasst von: BS

abrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: abRechen
Bedeutungen
1
mit dem Rechen säubern
1a
von losem Heu mit dem Rechen säubern
Feldarbeitausstatten (versehen mit, übergeben, aufbewahren, erhalten, befreien von, wegnehmen)
Dillingen DLG48.5812458, 10.4952243, Gundelfingen DLG48.552433, 10.3675015, Mittelschwaben, DLG mehrfach, NÖ vereinzelt, Allgäu mehrfach
ds vuǝdr āre̜hǝ Gundelfingen DLG48.552433, 10.3675015, SBS 12 K 91 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Manfred Renn. Band 12: Wortgeographie V, Heidelberg, 2006
Loses Heu wurde vom geladenen Heuwagen entfernt, um es zum einen während der Fahrt nicht zu verlieren, zum anderen, um ein schön geladenes Fuder präsentieren zu können. Die vom Fuder abgezogenen Heureste wurden schließlich auf dem geladenen Heuwagen verstaut.
1b
mit dem Rechen von Liegengebliebenem säubern
Feldarbeitausstatten (versehen mit, übergeben, aufbewahren, erhalten, befreien von, wegnehmen)
Buxheim MM48.000375, 10.128355, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Ries, Röfingen GZ48.4235164, 10.4432214
d Wīs ārecha „von der Wiese Laub, dürres Gras, Stroh mit dem Rechen entfernen“, Oberthürheim WER48.5939421, 10.6958428, Schindlmayr L. 79 C1 Schindlmayr L. (Sammler): Schwäbisches Wortmaterial vom Bayerischen Wörterbuch, Oberthürheim
„Da beim Mähen des Sommerkorns (Gerste und Haber) und auch beim Umkehren (Wenden) desselben und beim Anschupfen ins Band, viele Halme nicht ins Band kommen, sondern verwirrt am Boden liegen bleiben, muß der ganze Acker, womöglich solange Tau liegt - daß die Ähren nicht abbrechen oder ausfallen - abgerechet werden“, Buxheim MM48.000375, 10.128355, Ehleuter, Getreide 179 Ehleuter, Franz: Getreideschnitt im unteren Allgäu, in: Schwabenland 2,7, Augsburg, 1935
Bauernregel: Jörgatag, rech d Wiese a(b) Um den 23. April soll man das von der Düngung mit Mist übriggebliebene Stroh von den Wiesen entfernen, Ries, Schupp-Schied, Bd. III 197 Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
2
mit dem Rechen entfernen
sonstige Kulturen (Tabak, Flachs, Hanf u.a.)ausstatten (versehen mit, übergeben, aufbewahren, erhalten, befreien von, wegnehmen)
Ries
„Den Frauenzimmern fiel auch die Aufgabe zu, das Bollkraut (Abfall) abzurechen“, Ries, Schupp-Schied, Bd. I 71 Schupp-Schied, Gerda: Werktehäs ond Sonntefloisch. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben I, Nördlingen, 1984, Auflage 2
  • Schwäb.Wb. VI 1493 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
verfasst von: BS
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

abrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (schwach)
Wortfamilie: abrechen
Bedeutungen
1
Kartoffelbeete einebnen
ōrechng Penzendorf SC49.326143, 11.063199 ↗ Plöckendorf RH49.304567, 11.067334 ↗
orechn Bergnersreuth WUN50.067152, 12.152720 ↗ Dambach 49.462902, 10.970742 ↗ Thiersheim WUN50.075868, 12.125707 ↗ Zirndorf 49.444555, 10.955018 ↗
àrechn [schlecht lesbar], Zeil a.M. HAS50.011546, 10.592212 ↗
2
mit dem Rechen etwas säubern, z. B. den Acker von Steinen
landwirtsch. Geräte
abgerachd Himmelstadt MSP49.925386, 9.800325 ↗
orechn „ist abrechen“, Großenbrach KG50.246627, 10.069473 ↗
3
Beeren mit Hilfe eines Kamms ernten
o'rech? Bieswang WUG48.928274, 11.037177 ↗
ōrechn Hegnabrunn KU50.089133, 11.577998 ↗ Neuenmarkt KU50.094180, 11.583728 ↗
4
den Boden vor dem Säen bearbeiten
Feldarbeit
orech „früher mit der Walze geebnet oder mit Schleppe abgeschleppt“ [außersprachlich], Großenbrach KG50.246627, 10.069473 ↗

abwegbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 185
Wortart: Verb
Bedeutung
sol er … solich gmach [Abtritt] … dem estermair aus seiner Maur on schaden abweckh prechen 1559 Stadtarch. Rosenhm Abt. B/C Nr.136,50 (Prot.) Stadtarchiv Rosenheim
verfasst von: A.S.H.

anbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 173
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
nicht ganz zerbrechen
a obrochana Hofa „hat einen Sprung, ist nicht ganz zerbrochen“ Rechtmehring WS48.1238948, 12.1598525
2
(öffnen u.) zu verbrauchen beginnen, ein erstes Stück abbrechen
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
°muaßt jiaz a neis Bagge obrecha? Neufraunhofen VIB48.3919929, 12.2163668
s Bråud obrächa Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
auch beißend beschädigen
Bam ahbröcha „verbeißen“ Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
3
(Kraut) abdecken u. mit frischen Wasser begießen
s Kraut dearft ma a anbrecha, güamt [gärt] scha „Steine aus dem Krautfaß herausnehmen und waschen, Brühe mit Haut abschöpfen und frisches Wasser aufgießen“ Altötting 48.2268085, 12.6757914
4
pflügen, auseinanderstreuen
4a
ō̃brōxα Adelschlag EIH48.843319, 11.227352, nach SOB V,179 Sprachatlas von Oberbayern, hg. von Ludwig M. Eichinger, 6 Bde, Heidelberg 2004-2012.
4b
°südliches Oberbayern mehrfach
d’Schöwan obrecha Valley MB47.8945169, 11.7784633
anbrechen Hêu „es ausbreiten … damit es völlig trocken werde“ Jachenau TÖL47.6039611, 11.4347846, Schmeller I,339 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
„Das Ausbreiten der über Nacht zusammengerechten Schwaden am nächsten Morgen … ō̃brēhα … ō̃brēxn nach Stör Region Mchn 927 Stör, Bernhard: Die mundartlichen Verhältnisse in der Region München, Frankfurt a.M. 1999.

*1949 München; Dr.phil., Dialektologe
5
beginnen, seinen Anfang nehmen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dämaring bricht å Kohlberg NEW49.591455, 12.016971
ăn Schimmă, Àls bricht dă Tåg schòn å~ Kiefersfelden RO47.6146942, 12.1898442, Hartmann Volksl. 39 Volkslieder. In Bayern, Tirol und Land Salzburg, ges. von August Hartmann, Bd 1: Volksthümliche Weihnachtlieder, Leipzig 1884.

*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil., Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
Wie nun der glückseelige Geburths-Tag angebrochen/ wurd das Kind Dunstanus getaufft Selhamer Tuba Rustica II,97 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
6
bahnen
daß der Sepp in der Fruah voraus is und Weg anbrochen hat Angerer Göll 111 Angerer, Hanns: Im Schatten des Hohen Göll, München [1956].

*1912 Salzberg BGD, †1976 Ramsau BGD; Zollbeamter
7
anmaßen
Aber das du dich an prichst ein kayser zu sein Gesta Rom. 55 Gesta Romanorum, das ist der Roemer Tat, hg. von Adelbert Keller, Quedlinburg/Leipzig 1841.

Augsburg (?), 14.Jh.
  • Schmeller I,339 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,809 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,179 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,329 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,323 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB II,779f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. I,1009f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Mhd.Wb. I,226 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
  • Fragebögen:
  • S-52L21a
verfasst von: A.S.H.

anbrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: anbrechen
Bedeutungen
1
nicht ganz brechen, nicht ganz zerbrechen
Vergehen/Zerstörung/Missraten
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
I hõũ mr ǝn Wirbl ā̃brochǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
2
(etwas Verpacktes) zum Verbrauch öffnen
Beginn
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
zwei aa(n)brochǝnǝ Schnapsfläschǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
3
(Gras, halb dürres Heu) zum Trocknen auf der Wiese auseinanderstreuen
Feldarbeit
Schwangau FÜS47.5768048, 10.7329558, Trauchgau FÜS47.6413744, 10.8275033
ō̃bre̜xǝ Trauchgau FÜS47.6413744, 10.8275033, BayDat Bayerische Dialektdatenbank. https://baydat.badw.de, Bayerische Akademie der Wissenschaften
Das noch nicht trockene Heu wurde von Gestellen oder von Haufen genommen und auf der Wiese wieder ausgestreut.
4
(von einem Zeitabschnitt) anfangen, beginnen, eintreten
Beginn
Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504
Wia endli der Aubad scho a'brocha ischt Mindelheim MN48.0464164, 10.4882504, Scheifele, Mucka 18 Scheifele, Johann Georg: Mucka und Wefzga. Komische Gedichte in schwäbischer Mundart, Lindau, 1874, Auflage 1
anbrechen "elucescere" hell werden, Augsburg A48.3668041, 10.8986971, Birlinger Wb. 24 Birlinger, Anton: Schwäbisch-Augsburgisches Wörterbuch, Vaduz, 1988, Auflage 3
an, brechen
  • Schwäb.Wb. I 179 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 173 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
  • Schmeller I 339 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
Hinweis:
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anbrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (stark)
Wortfamilie: anbrechen
Bedeutungen
1
beginnen
Beginn
Dar Togh bricht aa ! Coburg CO50.255698, 10.955082 ↗
2
eine Fehlgeburt erleidend
sie is oubrichi worre Wildenholz AN49.220225, 10.202749 ↗
3
kernfaul werden, von Holz
Forst, Jagd
oubrăch Bettwar AN49.416622, 10.151476 ↗

aufbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 174f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
aufbrechen
1a
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
a Gschlos aufbröcha Mittich GRI48.440634, 13.396183
Wer Fried [eingefriedetes Feld] … aufbricht Hauzenberg WEG48.651862, 13.625426, 1802 Hartinger Ordnungen III,59 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
Früher ham ma unserm Nachbarn as Mülltonnenhäusl aufbrocha, um wos loß zu werden SZ 53 (1997) Nr.57, Fürstenfeldbrucker Neueste Nachrichten 3 Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
Swer einen stadel ufprichet, der geit … 1 lb 1310-1312 Stadtr.Mchn (Dirr) 285,16 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
aber des seien dise viech nit befreid, das man inen aufthuen oder aufprechen solle Winhöring 48.2670046, 12.6509702, 1594 Grimm Weisth. VI,145 Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.
1b
(einen Brief) öffnen (ein Siegel) aufbrechen
an Briaf aufbrecha München M48.139686, 11.578889
Der richter sol chainen verflozzen brief … nicht aufprechen Mühldorf 48.2405007, 12.5250991, 1367 Chron.dt.St. XV,406,38f. Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
sigl auffBrechen Schönsleder Prompt. H4v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
1c
einer Strecke im Grubenbau neu erschließen, bergmannssprl.
āūfbrecha „Neuerschließung einer Strecke“ Penzberg WM47.7518502, 11.3763014, HuV 16 (1938) 267 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
2
ausweiden
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
d’Sau aafbrächa Burglengenfeld BUL49.2071077, 12.03996
„Der Bock wog aufgebrochen vierundsiebzig Pfund“ Allers-Ganghofer Jägerb. 120 Allers, C[hristian] W[ilhelm] und Ludwig Ganghofer: Das Deutsche Jägerbuch, Stuttgart/Berlin/Leipzig 21890.

Allers, Ch. W., *1857 Hamburg, †1915 Karlsruhe. Ganghofer, L., *1855 Kaufbeuern, †1920 Tegernsee MB; Schriftsteller
Da Bock … Aufbrocha wird a(r) glei’ Druckseis Hast d’ mi’? 18 Druckseis, Fritz: Hast d’ mi’? Niederbayrische Gedichte, München 1907.

*1873 Deggendorf, †1950 Langenau bei Ulm; Oberlehrer
3
aufplatzen, aufreißen
Oberbayern vielfach, Niederbayern mehrfach, Oberpfalz mehrfach, Schwaben vereinzelt
dös Oata is zeitö zon aufbröha Valley MB47.8945169, 11.7784633
s Kschwia bricht af Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
d’Wursch is aubroucha Derching FDB48.408873, 10.963980
ön wearadn kugln is eam da bau afbrocha … und da bea is doud gwen Hutthurm PA48.6722912, 13.4720519, Ende 19.Jh. BzbV 3 (1914) 20 Blätter zur bayrischen Volkskunde, 1912-27.
ein grosse Fleisch-Maalen … welche … hernach dem Kind auffgebrochen / geblütet vnd geschworen Wunderwerck (Benno) 179 Leben Und Wunderwerck Deß heiligen Bischoffs und Beichtigers Benno, München 1697.
4
(das Brachfeld) pflügen
°aufbrecha ackern nach dem Brachliegen Mainburg MAI48.640589, 11.7820705
aovbręχα Weildorf LF47.8621034, 12.8704606, nach SOB V,179 Sprachatlas von Oberbayern, hg. von Ludwig M. Eichinger, 6 Bde, Heidelberg 2004-2012.
auffBrechen/ zackern/ proscindere terram … erstlich Schönsleder Prompt. H4v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
auch: um Hopfenstöcke angehäufelte Erde entfernen
áufbrēhα „Die zum Winterschutz angehäufte Erde … im Frühjahr … von den Hopfenstöcken entfernen“ nach Meister Hallertauer Hopfenbauern 44 Meister, Marie Isabel: Die Fachsprache der Hallertauer Hopfenbauern, Ex.masch. München 2001.

*1973 Landshut
Urbar machen
D’Wildnis bis in d’Jachenau hintri aufbrocha Altb.Heimatp. 6 (1954) Nr.3,6 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
5
sich auf den Weg machen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
da wearn ma scha baöd a da Früah aufbreacha müaßn Altötting 48.2268085, 12.6757914
itz brech ma auf, und schaugn uns um ein bequemes Platzl um! Müller Octoberfest 8 Müller, Carl Theodor: Das Octoberfest auf der Theresien Wiese zu München, München [21835].
daz her dô frôlich ûf brach Kaiserchr. 399,168 Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.

Regensburg. (?), 12.Jh.
er Prach äff ffünff tag vor Lychtmess 1395 Stadtarch. Rgbg Cam. 3, fol.94r Stadtarchiv Regensburg
Sün Jhr Chur frl: drl: mit desen gemahlin. vnd Prinzen … zu Salz burg den 26 8briß auf brochn 1648 Haidenbucher Geschichtb. 164 Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.

*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
6
zornig, ärgerlich sein
auffBrechen/ zürnen Schönsleder Prompt. H4v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
7
sich verschlimmern
aufBrechen/ böser werden … Recruduit pugna, morbus etc. Schönsleder Prompt. H4v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
  • WBÖ III,809f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,367 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,327-329 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,497 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB III,442f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. II,349-353 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. II,1688f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 1826 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Fragebögen:
  • S-26P9, 27Q4b, S1a, 52L21a, 58K76, 76K67
verfasst von: A.S.H.
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

aufbrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (stark)
Wortfamilie: aufbrechen
Bedeutungen
1
auftauen gefrorenen Bodens
Boden, Beschaffenheit des Bodens
der Boden bricht auf Großvichtach KC50.243159, 11.402937 ↗
der Bodn bricht auf Oberkotzau HO50.262748, 11.927091 ↗
da Bun bricht af „nein, nur....“
bricht auf Zeil a.M. HAS50.011546, 10.592212 ↗
es brichd auf Treuchtlingen WUG48.959516, 10.909644 ↗
es bricht auf Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗
2
abreisen, weggehen
Aūfbrach mūssn me Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Mitwitz KC50.250505, 11.208228 ↗ Steinach a.St. KC50.245560, 11.195884 ↗

ausbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 175–177
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
zerbrechen
1a
wie brechen, Bed.1aα , nur
in fester Fügung:
Augen ausbrechen blenden, blind machen
diu ougen si im ûz prâchen Kaiserchr. 342,14420 Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.

Regensburg. (?), 12.Jh.

Pricht er im ein aug aus, man sol im daz selb hin wider tuon Frsg.Rechtsb. 16 Freisinger Rechtsbuch, bearb. von Hans-Kurt Claußen, Weimar 1941.

1328
1b
(Flachs od. Hanf) das zweite Mal brechen
Oberbayern vereinzelt
sie tuatn ausbrächa Marschall MB47.870411, 11.712601
„Heute waren sie … zum Ausbrächaauf den Buchenhof gekommen“ Schmidt Volkserzählungen Bayer.Wald III,24 (Brigitta) Schmidt, Maximilian: Volkserzählungen aus dem Bayerischen Walde, 4 Bde, München 1863-69.

*1832 Eschlkam KÖZ, †1919 München; Hauptmann, Schriftsteller
1c
das Flachsbrechen beenden
s Ausbrächa „Ende der Flachsarbeit mit kleiner Mahlzeit“ Oberpfalz
„wenn bei einem Bauern ausgebrecht war, nachher hat’s auch einen Festschmaus gegeben“ Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, HuV 14 (1936) 53 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
2
herausbrechen, hervorbrechen
2a
(sich) brechend herauslösen
2aα
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
a Maua ausbröcha Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
„Laibe formen … n dǫǝg ạ̄sbręhα Ergertshausen ND48.695485, 11.142132, nach SBS X,430 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
Euulsę sunt … uzgebrochinwrdin Windberg BOG48.9412587, 12.7458649, 12.Jh. StSG. I,662,62-66 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
gekauft ij rigel gemainer preter … auszuprechen vnd zu waschen xx dn. Regensburg R49.013904, 12.100040, 1459 VHO 16 (1855) 101 (Rechnung) Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
Wer einem andern seinen Marchstein … verruckt/ außpricht oder abthut Landr.1616 413 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
In fester Fügung:
Imme ausbrechen Honig gewinnen
übertr.: (Geld, Werte u.ä.) entnehmen
°weil i’s Geld braucht hab, hab I weng ebbs aus’m Stall ausbrocha „Vieh verkauft“ Fürstenstein PA48.7190844, 13.3309687
auch (Zahn) ziehen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
Zoh ausbrecha Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
noch 4 Frisch zen … alß wan Sÿ einem Menschen, Erst neülicher zeit ausbrochen worden 1631 Haidenbucher Geschichtb. 78 Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.

*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
Zahn ausbrechen 2 Kr Obersüßbach MAI48.6124798, 11.9433191, 1763 Hartinger Ordnungen III,419 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
2aβ
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
mia is da Knopf ausbrocha Simbach PAN48.267054, 13.025393
2b
verlieren, ausfallen (von Zähnen)
2bα
(die letzten Milchzähne) verlieren
°Oberbayern vereinzelt
°hods scho ausbrochn „das Rind ist dann schon älter“ Peißenberg WM47.7965862, 11.0670713
2bβ
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°von de Kinda brecha d’Zahn as Schnaittenbach AM49.542650, 11.997632
2c
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°de kloan Trieb ausbrecha Mitterfels BOG48.9726499, 12.6772388
ausbrechen „Entfernen der unteren Blätter“ Horn Hersbr.Hopfenbauern 9 Horn, Bernhard: Die Fachsprache der Hersbrucker Hopfenbauern, Ex.masch., Erlangen 1949.
die wolten daz unchraut auz gebrochen haben O’altaicher Pred. 46,9f. Altdeutsche Predigten, hg. von Anton Emmanuel Schönbach, Bd 2, Graz 1888 (Nachdr. Darmstadt 1964).

Oberalteich BOG, um 1300
2d
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Tür ausbröcha Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
newe thüren vnd rinnen … nicht außgebrochen werden sollen Regensburg R49.013904, 12.100040, 1654-1656 Wüst Policey 382 Wüst, Wolfgang: Die „gute“ Policey im Bayerischen Reichskreis und in der Oberpfalz, Berlin 2004.
2e
ausbröcha durchs Gestrüpp Aicha PA48.671978, 13.289834
eiciunt uzprechent Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. II,631,47 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
ein grozzer pach … suͦcht seinn auzganch auz dem geperg. Wo er danne auzpricht, da wirt ein vrsprinch Konrad vM BdN 127,22-24 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Nach dem brach aus … der gewaltig haufen der Franken Aventin IV,1089,6f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
2f
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
da Vabrecha is ausm Zuchthaus ausbrocha München M48.139686, 11.578889
aus der gfängnus ausbrechen Schönsleder Prompt. H4v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
übertr. unüberlegt aussprechen
sondern leichtlich geschechen sein könne, das ihme in Rausch derlei vngebühr [Fluchwort] ausgebrochen sein mechte StA Mchn Hofmark Amerang Pr.18 (17.10.1752) Staatsarchiv München
2g
sich zeigen, offenbar werden
Nachmals brach die wârhait aus und erzaiget got mit wunderzaichen Aventin V,70,16f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
3
’s Schwein ausbrecha Taufkirchen M48.049665, 11.617529
4
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
ausbrechade Drüisn „Geschwüre“ Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
wer ûzgebrochen sî an der tinnen [Stirn] BertholdvR I,114,37 Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.

*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
5
aus den Poren austreten
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
da koit Schwitz bricht ma aus Mirskofen LA48.6132576, 12.1906747
6
Den Churfrtl. Herrn Commissarien, welche zu Einnemung obigen Augenscheins, deß außgebrochnen Wassers … Deputiert worden 1648 Stadtarch. Rosenhm Abt. B/A Nr.68, fol.64v Stadtarchiv Rosenheim
7
Swer … diu chirchen oder den turne uf stoͤzzet oder usprichet 1310-1312 Stadtr.Mchn (Dirr) 258,3-8 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
8
plötzlich, heftig einsetzen (in eine Gefühlsäußerung) verfallen
8a
einsetzen, zum Ausbruch kommen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
bei dem Weda bricht a Krankheit leicht aus Haag WS48.161165, 12.162987
ausbrecha „von Feuer, Krieg“ Passau PA48.567378, 13.431710
wal irgendwou a Schweinepest ausbrocha is Lauerer I glaub, i spinn 157 Lauerer, Toni: I glaub, i spinn. Neue und alte Gschichten, Regensburg 31998.

*1959 Furth CHA; Standesbeamter, Kabarettist
die grosse freud bricht aus Schönsleder Prompt. H4v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
8b
(in eine Gefühlsäußerung) verfallen
Do d’ Muata grimmi, feuaroth, Und wia s’ iatz scho ausbrecha will Pangkofer Ged.altb.Mda. (1846) 274 Pangkofer, Jos[eph] Ans[elm]: Gedichte in altbayerischer Mundart, Bd I, Nürnberg 31854.

*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil., Gutsverwalter, Schriftsteller
in zorn ausBrechen Schönsleder Prompt. H4v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
  • WBÖ III,810f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,456f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,332f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. I,583f. Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB III,972-976 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Frühnhd.Wb. II,915-922 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. II,2019f., 2037 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 1971 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,1336 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Fragebögen:
  • S-4K27, L9c, 26P9, 27Q4b, S1a, 52L21a, 71F4, 6, M-188/3, W-5/3
verfasst von: A.S.H.

ausbrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: ausbrechen
Bedeutungen
1
aus einem Gewahrsam entkommen
Tier: Behausungsich entfernen, verschwinden
Schwaben vereinzelt
D' Kiǝ send ousbrochǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
2
plötzlich auftreten, plötzlich beginnen
Gesundheit und Krankheiterscheinen/verbergen, auftauchen/schwinden (übertragen und gegenständlich)
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987
D' Maasǝrn send ousbrochǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Am zwölftǝ Geburtstag vom meinǝr Muǝtr isch dr zweit Weltkriǝg ousbrochǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
3
aus einem Ganzen, einer festen Verbindung herauslösen
3a
Brotlaibe formen
Frauenarbeiten in Haus und Haushalt
Dickenreishausen MM47.9522114, 10.1688158
ôusbrē̜ǝhǝ Dickenreishausen MM47.9522114, 10.1688158, SBS 10 K 144 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Edith Funk. Band 10: Wortgeographie III, Heidelberg, 2005
Nachdem der Teig gegangen ist, wird er portionsweise abgestochen und zu Laiben geformt.
3b
(Backen-)Zähne verlieren
Rind
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Frauenzell KE47.783224, 10.0864567, Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308
ǝ ousbrochǝnǝr Ochs „ein Ochse, der die hinteren Backenzähne bereits verloren hat“, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 164 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
Bis zum Alter von vier Jahren findet beim Rind ein allmählicher Zahnwechsel statt (von den Milchzähnen zum endgültigen Gebiss). Für den erfahrenen Landwirt gilt der vollzogene Zahnwechsel beim Kauf als untrügliches Zeichen für das Alter eines Tieres.
3c
(das Eingeweide aus einem geschlachteten Tier) herausschneiden
Schwein
Weicht KF47.9985964, 10.6712,
ausbreche Weicht KF47.9985964, 10.6712, MG 75,7 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
  • Schwäb.Wb. I 456f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 175f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
verfasst von: BS
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

ausbrechen

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb (stark)
Wortfamilie: ausbrechen
Bedeutungen
1
Achseltriebe der Tomaten ausbrechen
Gartenbau
die Geiztriab ausbrach Gambach MSP50.002038, 9.751304 ↗
di tomātn ausbre̢ch? Bad Steben HO50.355733, 11.638561 ↗
die Geiz ausbråchen Tiefenellern BA49.918536, 11.074701 ↗
Augn ausbrechen Egloffstein FO49.701359, 11.256935 ↗
Geiz ausbrach Dettelbach KT49.803783, 10.165725 ↗ Gerolzhofen SW49.898304, 10.324856 ↗ Himmelstadt MSP49.925386, 9.800325 ↗ Unterpleichfeld 49.868020, 10.044823 ↗
Geiz ausbrachn Steinsfeld HAS49.998323, 10.458170 ↗
Geiz ausgebrochn Mainsondheim KT49.793597, 10.172310 ↗
Geize ausbreche Rüdenau MIL49.712208, 9.180069 ↗
Geize ausbrechen Amorbach MIL49.644291, 9.219108 ↗
Tomata ausgebroucha Karlburg MSP49.980111, 9.757956 ↗
ausbrecha Langenaltheim WUG48.893971, 10.929319 ↗
ausbrechen Bad Kissingen KG50.200734, 10.080392 ↗ Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗
die Tomatn ausbrächn Königsberg HAS50.080869, 10.566448 ↗
2
Hülsenfrüchte entkernen
Erbes ausbrechn Ansbach AN49.300425, 10.571936 ↗ Hennenbach AN49.317567, 10.583810 ↗

auseinanderbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 173f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
Brot, Nuß asanandabrächn Sulzbach SUL49.496993, 11.750252
Redensart(en):
jmdn in / von der Mitte auseinanderbrechen u.ä. heftig verprügeln °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°boisd das koa Ruah gibsd, nochad brich i di a da Mitt ausanand! Wasentegernbach ED48.275951, 12.213629

erweitert
°i brich di in da Mitt ausananda und setz de vokehrt wieda zamm Hofberg LA48.676020, 12.320940

°Du Grischbarl, du zaudias, i briech de no vo da Midd asanana „so dünn bist du“ Rötz WÜM49.341854, 12.5319894
2
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
manö Hår bröchant da Längs nåch ausananda Mittich GRI48.440634, 13.396183
wàl dea Boodschambba, wüi sa si dràafgsezd houd, àsanaanabrochn iis Lodes Huuza güi 71 Lodes, Rudolf: Huuza güi des is schüi, Kallmünz 1989.

*1909 Auerbach ESB, †2006 Nieder-Modau/Hessen; Dr.med., Dienststellenleiter, Maler, Schriftsteller
Redensart(en):
in / von der Mitte auseinanderbrechen u.ä. sehr dünn, mager sein °Oberbayern vereinzelt:
°dö is so dürr, daß bald in da Mittn auseinanderbricht Strub BGD47.623256, 12.973992

Sehr wütend, zornig sein °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°dea bricht volla Zorn von der Mitt auseinander Neukirchen v.W. PA48.686270, 13.382264
  • WBÖ III,809 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • 2DWB III,1021 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
verfasst von: A.S.H.

ausherbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 177
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
(sich) brechend herauslösen
1a
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
n Doag asabrächa Beratzhausen PAR49.096118, 11.809578
auch (Zahn) ziehen
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
an Zahn auabröcha Herrnthann R49.051179, 12.473811
1b
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°aus dem Höfa is a Trum ausabrocha Haunzenbergersöll VIB48.361844, 12.386500
2
verlieren, ausfallen (von Zähnen)
2a
Milchzöih außabrochn Milchzähne abgestoßen Partenkirchen GAP47.492704, 11.094968
2b
da Zand is mar assabroha Zandt KÖZ49.155458, 12.726891
  • WBÖ III,812 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Frühnhd.Wb. II,1089 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: A.S.H.

Bercht(en)tag, Brech(en)-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 986
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
„So groß war die Bedeutung der Frau Bercht, daß man … den Hl. Abendtag den Hl. Berchttag genannt hat“ Prien RO47.8541669, 12.3455493, Mitte 19.Jh. Hager-Heyn Drudenhax 62 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.

Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
2
Tag vor dem Dreikönigsfest, 5. Januar
°Oberbayern vereinzelt
„die Rauhnächt dauern vom Bachltag (Heiligabend) bis zum Berchtag Wald a.d.Alz 48.127925, 12.595942
dö Berscht … is … alle Jahr kema, vor heiling Dreikini, am hl. Berschttag Greimharting RO47.8700418, 12.317355, Hager-Heyn Drudenhax 100 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf, Rosenheim 1975.

Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
3
wie Tag3c
„6. Januar … Berchta Winklarn OVI49.4263741, 12.4803096, nach ADV K.66 Atlas der deutschen Volkskunde, hg. von Heinrich Harmjanz und Erich Röhr, Leipzig 1937-40, NF hg. von Matthias Zender, Marburg 1958-85.
einen tach [Versammlung] … an der Mitichen [Mittwoch] nach dem Perhttag Mühldorf 48.2405007, 12.5250991, 1291 Corp.Urk. II,662,43f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
zw Passaw drewczehenhundert im ainsvndvierczigistem jare, an dem prechen tag Burghausen 48.1689863, 12.8304816, 1450 Burghs.Urkb. 1,512 Dorner, Johann: Burghauser Urkundenbuch. 1025-1503, 3 Bde, Burghausen 2006.

Burghausen AÖ
Zu Bercht(a) ‘Dämonin, Brauchtumsgestalt’.
  • Schmeller I,269, 353 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 443 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ IV,152f., 168 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.

Blutbrechens

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 190
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutung
Erbrechen von Blut
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
dei Bloutbrechats is fei nixn Rars „bedenklich“ Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
verfasst von: A.S.H.

Brech, -en

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 158
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
Fehler, Mangel, Schaden, Übelstand
swer im dar vber dhainen brechen tet mit ihtev [etwas] Straubing SR48.877718, 12.579576, 1296 Corp.Urk. III,534,13 Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
Den fromen leuten sagt ich mein prechen, wie schwerlichen ich in dem ratt säß München M48.139686, 11.578889, 1398 Chron.dt.St. XV,484,35f. Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
das der brech … nit an unserm gnädigen herren … gewesen sei Aventin V,580,26f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
2
Gebrechen, Krankheit, Seuche, ä.Spr., in heutiger Mda. nur im Komp.
mit einer schal daraus mein Herre solt trinkchen für seinen prechen Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395, 1392 Freyberg Slg II,98 Freyberg, M[ax] v.: Sammlung historischer Schriften und Urkunden. Geschöpft aus Handschriften, 5 Bde, Stuttgart/Tübingen 1827-36.
vielen wird hier geholfen in nöthen, und besonders wenn der brechen (die pest) regieret“ Schlehdorf WM47.655300, 11.315227, 1563 Panzer Sagen I,23 Panzer, Friedrich: Bayerische Sagen und Bräuche, 2 Bde, München 1848‑55.

*1794 Eschenfelden SUL, †1854 München; Oberbaurat
3
Zerwürfnis, Streit
e das si ain ander beschaidinlichin/ vnd gvͦtlichin/ iern brechin liessin virsten [aufgeben] Aichach AIC48.4589775, 11.1308417, 1293 Corp.Urk. III,139,36f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
4
Verbrechen, Untat
all ander Brechen/ den wir inn der ainung haben/ richten nach rath Freyhaiten 1568 81 Des loͤblichen Hauß vnd Fuͦrstenthumbs Obern vnnd Nidern Bayren Freyhaiten ..., München 1568.
Ahd. -brëhho, mhd. brëche swm., brëch stm., daneben ahd. -brëh stn. -brëche stswn. Abl. von brechen1; vgl. WBÖ III,804 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
  • Schmeller I,340 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,803f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1378f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB II,341f., VII,2079 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,1010-1014 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Mhd.Wb. I,974f. Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
  • WMU 283 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
verfasst von: A.S.H.

Brech(en)bader

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 877
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Arzt für Seuchenkranke
Nachdeme … die laidige infection graßiret … aber … zuͦ auͦshaltung der Medicamenta, Prechenpader, Todtengraber … die mitl nit gwesst 1650 Stadtarch. Rosenhm Kammerrechnungen B/A 74,fol.36r Stadtarchiv Rosenheim
Zu Brechen ‘Seuche’.
verfasst von: A.R.R.

Brech(en)bock

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 1502
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°Brechbog Wolfsegg EG48.409813, 12.608597
verfasst von: E.F.

brech(en)haft

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 187f.
Wortart: Adjektiv
Bedeutungen
1
brüchig, leicht brechend
Ob auch die benante hausung aller zwgehorung öd pauuellig oder prechenhafft wurd Hohenwart SOB48.590058, 11.385995, 1458 MB XVII,187 Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff., 1902ff.
demnach der ermelt Nocken-Stain an ihm selbst tadl- und brechhaft, auch vom Wasser starck unterwaschen ist Laufen LF47.9354122, 12.930309, 1609 Fortsetzung Halleinischen Salzweesens Beyl. 37 Fortsetzung ausführlicher Widerlegung der wider das Chur-Haus Bayern von dem Erz-Stift Salzburg in Betreff des Halleinischen Salzweesens zum Ausspruch eines Obmanns bringenden vermeyntlichen Beschwärs-Punkten Oder Chur-Bayerische zweyte- und Duplic-Schrift, Salzburg 1761.
2
gebrechlich, krank
Als … sein hawsfraw prechenhaft worden ist, hat er den hof aufgeben Indersdorf DAH48.359493, 11.373580, 1484 OA 25 (1864) 113 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
3
mit Mängeln behaftet
Daß nit allain Kindern/ sonder … andern Prechhafften der Vernunfft/ sollen Vormunder vnd Versorger geben werden Landr.1616 228 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
ist nun solch Fleisch … prechenhaft befunden 1777 Schlichthörle Gewerbsbefugnisse Mchn II,472 Schlichthörle, Anton: Die Gewerbsbefugnisse in der K. Haupt- und Residenzstadt München. Ein Beitrag zur Kenntniß und Praxis des Gewerbswesens in Deutschland, Erlangen 1844.
Mhd. brëchenhaft, Abl. von brechen; WBÖ III,814 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
  • WBÖ III,814 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1382f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB II,351f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,1026-1028 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,345 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: A.S.H.

brech(en)haftig, -häftig

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 188
Wortart: Adjektiv
Bedeutungen
1
brüchig, leicht brechend
die weil der Insigell … an dem brief … pueswertig [schadhaft] oder brechenhaftig wer Kastl NM49.366922, 11.683545, 1454 MB XXIV,675 Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff., 1902ff.
2
gebrechlich, krank
bei ir begrebd [Begräbnis] geschehen grosse zaichen an vil prechenhaftigen menschen Füetrer Chron. 127,36f. Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
den … brechhafftigen menschen, so auß noth deß allmusens geleben muͤessen 1658 Wüst Policey 718 (Landsordnung Oberpfalz) Wüst, Wolfgang: Die „gute“ Policey im Bayerischen Reichskreis und in der Oberpfalz, Berlin 2004.
3
mit Mängeln behaftet
die menschen, die das tödlich, prechhaftig leben verlassen Aventin V,40,11f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
4
entbehrend, ermangelnd
wann die kristenhait nit gancz prechenhäftig wird an frumen menschen pis an das end der welt 15.Jh. ZDA 112 (1983) 271,160-162 Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 1841ff.
Mhd. brëchenhaftic, Abl. von brechen; WBÖ III,814 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
  • WBÖ III,814 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1382f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB II,351f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. I,345 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Frühnhd.Wb. IV,1026-28 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: A.S.H.

brech(en)lich

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 189
Wortart: Adjektiv
Bedeutungen
1
brüchig, leicht brechend
die selben ungesegenten oblaten … wie doch sy an etlichen ennden als prechenleich warn Hartlieb Dial. 216,10f. Johann Hartliebs Übersetzung des Dialogus Miraculorum von Caesarius von Heisterbach, hg. von Karl Drescher, Berlin 1929.

*vor 1410, †1468 München; Arzt in Ingolstadt und München
2
gebrechlich, krank, ä.Spr., in heutiger Mda. nur in Komp.
Es ist zw wissen allen den dy prechenlich sind an den augen Ende 15.Jh. Winter Hs.Bibliothek Diez Abschlußbd, 90 Winter, Ursula: Die europäischen Hanschriften der Bibliothek Diez, 3 Bde, Leipzig/Wiesbaden 1986-1994.
3
mit Mängeln behaftet
waz seim lant und leuten prechenleichs anläg Mühldorf 48.2405007, 12.5250991, 1387 Chron.dt.St. XV,386,14 Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
Mhd. -brëchlich, Abl. von brechen; Frühnhd.Wb. IV,1027, 1029 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff. .
  • Schwäb.Wb. VI,1688 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB II,352 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,1027, 1029 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: A.S.H.

Brech(en)lichkeit, -heit

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 190
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Bedeutung
Gebrechlichkeit, Schwäche
Es begegent dir auch sam das da jn jm nichcz hat prechenleichait Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 1450/1460 Bonaventura Itinerarium I,95,258 Bonaventura. Itinerarium mentis in Deum. Nach zwei Fragmenten aus Tegernsee in altbairischer Übertragung, hg. von Werner Höver, 2 Bde, München 1970.
Mhd. brëchelîcheit, Abl. von brechen; Frühnhd.Wb. IV,1029 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff. .
  • Schwäb.Wb. I,1383 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB II,352 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,1029 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. III,Nachtr. 101 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: A.S.H.

Brech(en)tag

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 986
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Dieser Eintrag ist ein Verweiskompositum von: Bercht(en)tag
verfasst von: A.S.H.
Hinweis:
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brechen, sich

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (stark)
Wortfamilie: brechen
Bedeutungen
1
sich erbrechen
ah hoad säich müüß brech [Flexionsbesonderheit], Eichenhausen NES50.324224, 10.304066 ↗ Wülfershausen NES50.332070, 10.341511 ↗
ii hab mi brecha müsssa [Flexionsbesonderheit], Röckingen AN49.055760, 10.560105 ↗
ar hoad si gabroucha [Redensart], Rieden 49.938872, 10.049358 ↗
brichd sich Atzhausen KT49.788325, 10.278797 ↗
a hot sich gäbrochn Lichtenstein HAS50.141556, 10.781355 ↗
ar bricht sich Junkersdorf HAS50.100684, 10.544627 ↗ Rügheim HAS50.110928, 10.511613 ↗ Uchenhofen HAS50.071699, 10.478880 ↗
brichd se Lorenzreuth WUN50.019484, 12.107718 ↗
brichd si „ea“, Drosendorf BT49.927621, 11.218285 ↗ Hirschaid BA49.819054, 10.992433 ↗
brichd sich Kupferberg KU50.139009, 11.578501 ↗ Neufang KU50.121186, 11.600739 ↗
bricht si „ä“, Kleinlangheim KT49.774521, 10.283049 ↗ Langensendelbach FO49.639736, 11.070998 ↗ Lauf a.d.Pegnitz LAU49.512379, 11.277996 ↗ Neubrunn 49.730955, 9.672196 ↗ Oberweilersbach FO49.752766, 11.125016 ↗ Sack 49.502944, 11.016163 ↗ Untertheres HAS50.018116, 10.418689 ↗
bricht sich „år“, Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Mitwitz KC50.250505, 11.208228 ↗ Römershofen HAS50.074356, 10.520925 ↗ Steinach a.St. KC50.245560, 11.195884 ↗
di hom sich gebrochn Geusfeld HAS49.886994, 10.499807 ↗ Untersteinbach HAS49.890287, 10.548691 ↗ Wustviel HAS49.887366, 10.527590 ↗
er brecht sich Burkardroth KG50.267865, 9.993347 ↗ Waldfenster KG50.261014, 9.956182 ↗
er breicht sich Oehrberg KG50.249549, 9.923157 ↗ Platz KG50.275100, 9.909693 ↗
er bricht si Buchbrunn KT49.759867, 10.137845 ↗ Mainstockheim KT49.771527, 10.147974 ↗
er bricht sich Großenbrach KG50.246627, 10.069473 ↗ Kleinbrach KG50.237779, 10.073952 ↗
er håd si gebrochn [Redensart], Oberspiesheim SW49.944990, 10.273377 ↗ Unterspiesheim SW49.954387, 10.262411 ↗
er mueß si brāch [Redensart], Rohrbach MSP49.969040, 9.696929 ↗
er mueß sich brach Frauenroth KG50.263012, 10.019523 ↗ Wollbach KG50.275110, 10.003832 ↗
er muß si brach Fröhstockheim KT49.731624, 10.230585 ↗ Rödelsee KT49.728627, 10.245519 ↗
er muß sich brach Dettelbach KT49.803783, 10.165725 ↗
hat si brochn „er“, Betzenstein BT49.681095, 11.417901 ↗
hăt sich gebrocha Waldbrunn 49.465704, 9.080790 ↗
hod sich gebrochen Döbra HO50.282532, 11.657968 ↗ Schwarzenbach a.Wald HO50.284009, 11.622855 ↗ Straßdorf HO50.295259, 11.629048 ↗
hot sich gebrochn Frauendorf LIF50.070745, 11.061478 ↗
ich ho'me brochn [Flexionsbesonderheit], Bergnersreuth WUN50.067152, 12.152720 ↗ Thiersheim WUN50.075868, 12.125707 ↗
ich muß mich brach Prappach HAS50.052394, 10.562240 ↗
ich muß mich bräch Frankenheim NES50.409033, 9.988234 ↗
ma muuß si brecha Steinmark MSP49.863273, 9.524076 ↗
me bricht sich Neuses a.Brand CO50.218026, 11.174030 ↗
sich brechen [Redensart], Waldaschaff AB49.973770, 9.299976 ↗
ä hodd sich gebrochn Steinwiesen KC50.311750, 11.451699 ↗
ä hot sich gebrochä Oberelsbach NES50.440962, 10.117906 ↗
ä muß si brach [Redensart], Röthlein SW49.985073, 10.218169 ↗
ä muß sich brach „ä“, Happertshausen HAS50.162457, 10.466763 ↗ Kerbfeld HAS50.139024, 10.463532 ↗
ǟer hod sie broche Schopfloch AN49.120437, 10.305409 ↗
2
brechen von Knochen
Vergehen/Zerstörung/Missraten
Die Sau hat sich a Ba broch'n Plöckendorf RH49.304567, 11.067334 ↗
Hinweis:
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brechen (Pelzreisig)

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (stark)
Wortfamilie: brechen
Bedeutung
1
Baum beschneiden
Pelzreisi brechen Neunkirchen a.B. FO49.611575, 11.130882 ↗

brechen1

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 164–170
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
zerbrechen, zerreißen, zerstören
1a
zerbrechen
1aα
(etwas) zerbrechen, entzweibrechen
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
er is vom Bam åwigfålln und håt si ’s Gnack brocha Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
du brichst oin Tella umandern Weiden WEN49.676727, 12.162220
do is ihna koan Loata net z’hoch, bis a mal … runtapflumpfa, und d’Haxen brecha Müller Lieder 74 Gedichte, Aufsätze und Lieder im Geiste Marc. Sturms, ges. von D.C. Müller, Stuttgart 1834.

Müller, Carl Theodor, *1796 Berching BEI, †1873 Deggendorf; Amtsphysikus
do brich i ma ja ois Tölz TÖL47.760208, 11.562798, SZ Wolfratshausen 58 (2002) Nr.173,R8 Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
Ferit prah. sluoc Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. II,646,2 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Swelich vlosman einem unserm burger ein weinvas prichet 1310/1312 Stadtr.Mchn (Dirr) 191,22f. Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
sambt dem protprechen vnd nyessung des sacraments BertholdvCh Theologey 469 Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.

Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
In festen Fügungen:
auf Biegen und / oder Brechen unter allen Umständen

Augen brechen blenden, blind machen
ainem brach man die augen dem andern stach mans aus Aventin IV,605,23 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber

Redensart(en):
(nichts machen / tun / rühren und) nichts brechen u.ä. untätig, antriebslos sein °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°der macht und bricht niggs, is a Loamarsch Iggensbach DEG48.730933, 13.141065
„Einer, der nix macht und nix bricht (weder Fisch noch Fleisch)“ Schlappinger Niederbayer II,72 Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.

*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil., Studienprof., Heimatforscher

Gutmütig, bescheiden sein °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
voam Nåchba brauchst koa Angst håbn, dea måcht nix und der bricht nix Otterskirchen VOF48.623162, 13.296287
Deà mǫchd nix und brichd nix „ist harmlos“ Kaps Welt d.Bauern 90 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand

°der is z’guat, als das a wos bricht Weiden WEN49.676727, 12.162220
1aβ
zu Bruch gehen, entzweigehen
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
°dua de Oar eibaggen und baß auf, daß koans bricht Siglfing ED48.317352, 11.896888
san ean alle Boina brochn Vohenstrauß VOH49.6238348, 12.341436
d’Ags brichd Derching FDB48.408873, 10.963980
Wia eahm da Stuihax bricht Fabian Homer 51 Fabian, Franz: Der niederbayerische Homer, Dießen 1911.
Dees … wischt mit ’brochni Aest Kobell Ged. 47 Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.

*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
ein iglich fraẃ, diu genotzogt wirt, swann si auz seinen handen und auz seinem gewalt kumpt, mit brochem leib Obb.Landr.1346 81f. Oberbayerisches Landrecht Kaiser Ludwigs des Bayern von 1346, hg. von Hans Schlosser u. Ingo Schwab, Köln/Weimar/Wien 2000.
Er soll auch die prochen weissen Gleser alhie nit auffkhauffen München M48.139686, 11.578889, 1561 Zils Handwerk 82 Zils, W[ilhelm]: Bayerisches Handwerk in seinen alten Zunftordnungen, München o.J.
am Weeg bricht ihm der Wagen Selhamer Tuba Rustica I,404 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
übertr. wirtschaftlich zugrunde gehen
°da wirds brechat „geht es wirtschaftlich schlecht“ Innernzell GRA48.8513534, 13.2739608
zu Bedenken, Zweifeln Anlaß geben
°Nacher is dö Gschicht brechat worn „das Lügengebäude brüchig geworden“ Tödtenried AIC48.3789742, 11.1607189
zunichte werden
inerhalb 2 stundt ist vnß die redt gebrochen … dz geher verfallen 1650 Haidenbucher Geschichtb. 168 Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.

*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
1b
schroten, grob mahlen
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°mü hom khan Bruch mea, moang miama brecha Todtenweis AIC48.5161901, 10.9290678
°Gersn brecha mit der Bruchmuhl Hausen KEH48.857628, 12.006868
brēxα nach Höchstetter Müllerhandwerk 39 Höchstetter, Christiana: (Fach)sprachliche Aspekte des Müllerhandwerks, dargestellt am Beispiel der Mühle zu Niedersunzing, Ex.masch. München 1989.

*1960 Niedersunzing SR
die Hausmühlen … machen … dem Bräuer das Malzbrechen leichter und wohlfeiler Pilsting LAN48.699248, 12.651853, Max Verbesserung des Malz-Auffschlagswesens 31f. Max, Severin: An Se. königliche Majestät von Baiern zum allerhöchsten Staats-Ministerium der Finanzen in München … Zur Verbesserung des Malz-Auffschlagswesens, o.O. 1822.
der stempflerin von ainē schaff gersten zw prechen Burghausen 48.1689863, 12.8304816, 1459 MHStA Hzgt. Bayern, Ämterrechnungen bis 1506, Nr.114,fol.19v Hauptstaatsarchiv München
auf ausländischen Mühlen … darf das Malz … gar nicht … gebrochen werden AnmCMB II,1496f. Kreittmayr, Wiguläus Xaver Aloys v.: Anmerkungen über den Codicem Maximilianeum Bavaricum Civilem. Worinn derselbe sowol mit dem gemein- als ehemalig- Chur-Bayrischen Land-Recht genau collationirt … wird, 5 Bde, München 1759-68.
1c
(Flachs od. Hanf) brechen
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
prächtn Wolnzach PAF48.605186, 11.6233994
son Brächa miaßnd drei sei Mengkofen DGF48.7198958, 12.4406271
°da Flachs wead zerscht bluit, dan brächt Pertolzhofen OVI49.4258775, 12.3455134
°Flachs werd grupft, grifflt, grollt, brocha, ghachlt, gspunna Eysölden HIP49.1317245, 11.2120903
à Brehhaus … hamànd då g’oarbàt’t drin. Den Flachs ’brecht Haller Frauenauer Sagen 86 Haller, Reinhard: Frauenauer Sagen. Erzählen im Bayerischen Wald, Münster/New York/Berlin 2002.

Frauenau REG, *1937 Bodenmais REG; Dr.phil., Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
brèchǝ~ … den Har … brèchng „Am Ob.Lech … das erste Abstoßen der Flachsstengel; anderwärts … das Zerstoßen der übrigen, feinern Theilchen“ Schmeller I,339 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Wan die dürnen … haar prechen Indersdorf DAH48.359493, 11.373580, 1493 BJV 1993,20 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
Solle niemandt in seinem Haus … prechen lassen Burgweinting R48.9904506, 12.1397936, 1722 Hartinger Ordnungen II,487 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
1d
durch einen Riß entzweigehen, ä.Spr., in heutiger Mda. nur im Komp.
da bey dem Aufhenken etwan der Strick brechen wurde, ist die weitere Execution nicht einzustellen CJB 167 Codex juris Bavarici criminalis de anno M.DCC.LI, München [1751].
1e
niederreißen, zerstören
bréchǝ~, bréchng „zerstören, vernichten“ Schmeller I,339 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Uellere prehhan Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. II,663,58 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
vmb zævn brechen dem rihter zwelif pfenning Regensburg R49.013904, 12.100040, 1293 Corp.Urk. III,119,39f. A Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
die reichstet … prachen dem adel vil geslösser Ebran Chron. 128,14-17 Des Ritters Hans Ebran von Wildenberg Chronik von den Fürsten aus Bayern, hg. von Friedrich Roth, München 1905 (Neudr. München 1969).

*um 1426, †1503; Richter in Landshut, Pfleger in Burghausen AÖ
1f
wund reiten
Wan ein ros ein gebrochnen rucken hat unter dem sattel Roßarznei (Brunnbauer) 151 Brunnbauer, Marianne: Ein anonymes Roßarzneibuch aus dem Jahre 1589, Diss. masch. München 1972.
1g
übertr. völlig niedergedrückt, ohne Lebensmut
Partizip Präteritum  
a brochana Må Aicha PA48.671978, 13.289834
Die is brocha Christ Unsere Bayern III,18 Christ, Lena: Unsere Bayern anno 14/15, 3 Bde, München 1915.

*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
2
herausbrechen, hervorbrechen
2a
(sich) brechend herauslösen
2aα
(etwas) herausbrechen, herauslösen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Schtoa bröha Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
bam Bröcha duat ma sö stöcha „beim Herausbrechen der Bienenwaben“ Mittich GRI48.440634, 13.396183
[der Schlosser] soll auch nichts daraus [aus einem alten Schloß] brechen, es sei dann große Notdurft Niederbayern, 1435 Zils Handwerk 128 Zils, W[ilhelm]: Bayerisches Handwerk in seinen alten Zunftordnungen, München o.J.
soll [der Steiger] … sich mit Abteufen … Uebersichbrechen … der Gebühre nach verhalten 1784 Berggesetze 361 Corpus Iuris Metallici Recentissimi Et Antiquioris. Sammlung der neuesten und älterer Berggesetze, hg. von Thomas Wagner, Leipzig 1791.
In festen Fügungen:
Imme / Honig brechen Honig gewinnen
auch (Zahn) ziehen
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°das Zähntbrecha Schaufling DEG48.8435166, 13.067837
2aβ
sich brechend herauslösen, in heutiger Mda. nur in Komp.
Vo’ Schnee a’ langer Stroaf geht ’nauf, Mit ’brocheni Stoablöck Kobell Ged. 304 Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.

*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
2b
durch Teilung herausnehmen
mit samt den æchærn, di aus dem hof geprohhen warn 1305 Urk.Raitenhaslach 449 Die Urkunden des Klosters Raitenhaslach. 1034-1350, bearb. von Edgar Krausen, 2 Bde, München 1959f.

Raitenhaslach AÖ
Hier die Sólden sambt ainem gartten so Zum Hanns Maýrgúet gehórt Vnd darauß prochen worden Neuötting 48.2402896, 12.685745, 1556 MHStA Kurbayern Conservatorium Camerale 181,fol.248r Hauptstaatsarchiv München
Martin Keill hat 2 aus des obgemelten Carl’s ¼ Hof gebrochene Äcker Lohstadt KEH48.950322, 11.987230, 1753 Wagner Kapfelbg u. Poikam 319 Wagner, Hans: Weinberg und Steinbruch des Herrn. Geschichte der Pfarrgemeinden Kapfelberg und Poikam, Kapfelberg 1985.

Kapfelberg, Poikam KEH
2c
verlieren, ausfallen (von Zähnen)
2cα
(Milchzähne) verlieren, v.a. bei Rind od. Pferd
auch reflexiv  
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Mittelfranken vereinzelt
°brauchst bloß schaugn, ob’s scho brochn ham, na woascht, wia oid daß san Peißenberg WM47.7965862, 11.0670713
°dös Koiberl hot scho brocha „scherzhaft auch bei Kindern“ Wiesenfelden BOG49.0387516, 12.5412499
°döi Geil kina ned gscheit frässn, döi brächn zur Zeit Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
sich brechen „die ersten Zähne verlieren“ Oberpfalz, Schmeller I,340 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Scherzh. übertr. erwachsen, älter werden
°Oberbayern vereinzelt
°draufo bricht a aa scho „allmählich wird er ein Mannsbild“ Taching LF47.9613232, 12.7261058
2cβ
ausfallen (vom Zahn)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°d’Muichzähn brecha eahm a scho Oberschleißheim M48.2549383, 11.5546058
2d
pflücken, jäten (Pflanzenteile) entfernen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Obst brecha Passau PA48.567378, 13.431710
°Limpf brecha Nebentriebe ausbrechen Irlahüll EIH48.9740359, 11.4226997
Carpit, colligit prichit Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. II,631,63 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
so brich du die trawben O’altaicher Pred. 140,4f. Altdeutsche Predigten, hg. von Anton Emmanuel Schönbach, Bd 2, Graz 1888 (Nachdr. Darmstadt 1964).

Oberalteich BOG, um 1300
das gras auß dem cabis [Krautacker] ze prechen Indersdorf DAH48.359493, 11.373580, 1493 HuV 17 (1939) 213 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
2e
(ein Loch u.ä.) durch Brechen herstellen, verursachen
dawei hamds ö Glostüa brocha Wimperstadl PA48.703673, 13.519700, 1900 BzbV 3 (1914) 30 Blätter zur bayrischen Volkskunde, 1912-27.
habn sy ain loch durch di maur in das sloss gebrochen Arnpeck Chron. 653,7f. Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).

*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
darvon ihr ein Loch in den Schenckel gebrochen Wunderwerck (Benno) 187 Leben Und Wunderwerck Deß heiligen Bischoffs und Beichtigers Benno, München 1697.
2f
hervorkommen, hervorbrechen
brecha durchs Gestrüpp München M48.139686, 11.578889
Stehn i aufn Astand … Und hör i’s brecha staad in Holz Kobell Werke 157 Kobell, Franz v.: Ausgewählte Werke, hg. von Günter Goepfert, München 1972.

*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
dev sunne, dev des morgens auz dem berge brichet um 1300 Nürnbg, Germ. Nationalmuseum Cod. 4953,fol.29v Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Codex
der Schacht, in welchem die Erze brechen 1784 Berggesetze 367 Corpus Iuris Metallici Recentissimi Et Antiquioris. Sammlung der neuesten und älterer Berggesetze, hg. von Thomas Wagner, Leipzig 1791.
2g
abgehen, abfließen (vom Fruchtwasser)
Oberbayern vereinzelt
as Wåssa-r-is brocha „die Fruchtblase ist geplatzt“ Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
2h
sich lösen (von einem Schuß), jägersprl.
„der Schuß hätte mir besser und ruhiger nicht brechen können“ Allers-Ganghofer Jägerb. 130 Allers, C[hristian] W[ilhelm] und Ludwig Ganghofer: Das Deutsche Jägerbuch, Stuttgart/Berlin/Leipzig 21890.

Allers, Ch. W., *1857 Hamburg, †1915 Karlsruhe. Ganghofer, L., *1855 Kaufbeuern, †1920 Tegernsee MB; Schriftsteller
O’glegt … schö’ staad zielt … der Schuß brocha Lutz Brandnerkaspar 26 Lutz, Joseph Maria: Der Brandnerkaspar schaut ins Paradies, München o.J.

*1893 Pfaffenhofen, †1972 München; Schriftsteller
Ich kan nit recht Pröchn … lasen (d. h. beim Zielen nicht zur rechten Zeit den Schuß loslassen)“ Berchtesgaden BGD47.630642, 13.001926, 1761 Bayerld 23 (1912) 849 Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.
2i
ausbrechen, entkommen, ä.Spr., in heutiger Mda. nur im Komp.
diejenige/ welche auß der Gefängnuß [Gefangenschaft] brechen Landr.1616 803 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
3
einbrechen, eindringen
3a
hindurchbrechend nach unten fallen
Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach
da guad oit Mo is min Ros durs Eis brocha Altenbuch LAN48.7830015, 12.7525503
3b
einbrechen, einen Einbruch verüben, ä.Spr., in heutiger Mda. nur in Komp.
das er und Hanns Koch zu Scheyr [PAF] in die kirchen geprochen haben und daraus genomen 3 kelch 1443-74 Urk.Juden Rgbg 45 Urkunden und Aktenstücke zur Geschichte der Juden in Regensburg. 1453-1738, bearb. von Raphael Straus, München 1960.
Hätten bey der Nacht in das Hauß gebrochen Selhamer Tuba Rustica I,305 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
3c
kriegerisch, gewaltsam eindringen, ä.Spr., in heutiger Mda. nur im Komp.
so pricht der künig in der haiden her Füetrer Chron. 144,33f. Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
4
vom Einfallen der Beckenbänder vor dem Kalben
4a
das Einfallen zeigen
°de Kua bricht schå Kellberg PA48.593575, 13.546389
de īs brōhα Unterbachern DAH48.279703, 11.384526, nach SOB V,43 Sprachatlas von Oberbayern, hg. von Ludwig M. Eichinger, 6 Bde, Heidelberg 2004-2012.
4b
einfallen
°d’Muatabanda brechand Postmünster PAN48.416880, 12.902430
5
aufbrechen, gewaltsam öffnen
Ich geloube, daz sin heiligiu sele hin ze helle uuor … und die brach 12.Jh. SKD 346,33f. (Südd.Glauben u. Beichte) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Wer geweycht Kirchen haimlich bricht Landr.1616 413 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
6
pflügen, auseinanderstreuen
6a
pflügen, umbrechen
°Oberbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
brocha Baumgarten FS48.5265222, 11.8267138
wǭsn breχn Scheffau BGD47.669797, 13.060235, nach SOB V,179 Sprachatlas von Oberbayern, hg. von Ludwig M. Eichinger, 6 Bde, Heidelberg 2004-2012.
6b
(Gras, Heu) zum Trocknen auseinanderstreuen
°brecha Seeshaupt WM47.8228233, 11.3013554
7
erbrechen
7a
sich übergeben
auch reflexiv  
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
ea muas oöwai bröcha Aicha PA48.671978, 13.289834
i ho mö brächa möin Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
Aderlassen, Schröpfen, Laxiren und Brechen ist die gewöhnliche Heilmethode“ VIT, Hazzi Aufschl. IV,1,248 Hazzi, Joseph: Statistische Aufschlüsse über das Herzogthum Baiern, 4 Bde, Nürnberg 1801-08.
d Muada is richdi krang gwen, hod vül brocha Altenthann R49.093562, 12.304146, Oberpfalz 77 (1989) 358 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
Ez tuͦt auch sam ein mensch, daz vndaͤut [nicht verdaut] vnd sich prichet Konrad vM BdN 168,1f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
hat sich … voll getrunkckhen, dz Er sich bröchen müessen 1757 StA Mchn Hofmark Amerang Pr.18 (22.11.1757) Staatsarchiv München
Auch in fester Fügung:
daz ainem di lung datz [bei] dem mund stuͤchlot [stückweise] aus get mit wuͦllen [würgen] vnd mit halsprechen Konrad vM BdN 489,11f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler

Redensart(en):
zum Brechen sein abstoßend, unerträglich sein Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt:
dös is zum Brächa Dünzing IN48.780624, 11.640503
i muß mi brächa etwas ist zum Kotzen Luitpoldhöhe AM49.4650817, 11.8310399
auch sich übergeben
unpersönlich  
auch
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
°den hods scho a so brocha Oberneukirchen 48.173534, 12.5225471
7b
durch Erbrechen von sich geben
Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach
er tuat Bluat brechn „hat das Blutbrechen“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
’s Bluatbröcha kriagn Höhenstadt PA48.499949, 13.315249
i mou Gål brächa Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
in oan furt bricht er Goi Graf Werke XI,2,114 (Kalendergesch.) Graf, Oskar Maria: Werkausgabe, 16 Bde, München 1994.

*1894 Berg STA, †1967 New York; Schriftsteller
7c
zum Erbrechen bringen
dy wüll [der Brechreiz] pricht sy München M48.139686, 11.578889, 15.Jh. Clm 8384,fol.66rb Codex latinus Monacensis, lateinische Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
8
(sich) ändern
8a
allg.
8aα
sich ändern
auch reflexiv  
„daß bei dem Buttertreiben die Milch um so rascher bricht, wenn der Schlegel aus Wacholderholz … gefertigt ist“ Peetz Kiemseekl. 103 Peetz, Hartwig: Die Kiemseeklöster. Eine Kiemgauer Wirthschaftcharacteristik aus Archiv und Leben, Stuttgart 1879.

*1822 Bayreuth, †1892 München; Bezirkshauptmann
Der gut parisch wein … was … von art aller laugfarb, wye geprochner osterwein [österr. Wein] Regensburg R49.013904, 12.100040, 1536 Chron.dt.St. XV,142,33f. Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
8aβ
verändern
aber grün/ oder blaue Farb leide die saure Sultz [zum Karpfen] nicht/ dann was sauer ist/ bricht die Farb Hagger Kochb. IV,1,117 Hagger, Conrad: Neues Saltzburgisches Koch-Buch, 2 Bde, Augspurg 1719.

*1666 Marbach/Schweiz, †1747 Salzburg; Koch in fürstlichen Diensten
8b
umschlagen (vom kalten Wetter)
auch reflexiv  
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
dö Köitn bricht Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
d’ Költ bricht se „die Kälte (der Frost) läßt nach“ Braun Gr.Wb. 64 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
8c
in die Zeit zw. Vollmond u. Neumond kommen
da gånz Må bricht schå „der Vollmond beginnt wieder abzunehmen“ Mittich GRI48.440634, 13.396183
8d
beim Sterben glanzlos, leblos werden (vom Auge)
Oberbayern mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt
d’Aung brecha eam Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
håud schå gonz brochni Aung „von einem Schwerkranken, Sterbenden“ Wildenreuth NEW49.800787, 12.076808
Heut frü sind ihm seine augen brochen Sachs Werke XII,137,31 Sachs, Hans: Werke, hg. von Adalbert von Keller und Eduard Götze, 26 Bde, Tübingen 1870-1908 (Nachdr. Hildesheim 1964).

*1494 Nürnberg, †1576 ebd.; Schuhmachermeister, Dichter, Meistersinger
übertr. trüben, stark beeinträchtigen
transitiv  
übertr.
dös hobma d’Aung brocha „das war ein schwerer Schicksalsschlag für mich“ Altfalter NAB49.3961856, 12.206858
8e
mit anderen Metallen versetzen
2 lot und 1 quant prochens silber 1392 Runtingerb. II,265 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
daß man kain Münß prechen … solle München M48.139686, 11.578889, 1539 Lori Münzr. I,219 [Lori, Johann Georg [v.]]: Sammlung des baierischen Münzrechts, 3 Bde, o.O. o.J.
8f
(eine scharfe Kante) abrunden
der woaß, wo a Kantn brocha ghört oder a Brettl abgrundt sei muaß Roider Jackl 363 Der Roider Jackl [hg. von Werner Roider], Rosenheim 1980.
8g
umlenken, umgelenkt werden
8gα
in eine andere Richtung umlenken, abprallen lassen
die all ir chunst legend auf spiegelwerch vnd auf scheinbrehen Konrad vM BdN 123,18f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
8gβ
auftreffen u. in eine andere Richtung umgelenkt werden
reflexiv  
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
’s Wossa bricht si am Wöhr Passau PA48.567378, 13.431710
Anfrata … caprohan 8./9.Jh. StSG. I,18,17 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
9
nicht einhalten, beenden
9a
nicht einhalten, mißachten
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
s Woat bröcha Bischofsmais REG48.918027, 13.081500
°brocha hot er d’Äih niat, grod a bisserl bogn Waldmünchen WÜM49.3775728, 12.7062127
bei dem ko’ma koa Wort ned brecha Biller Garchinger Gsch. 4 Biller, Sepp: Garchinger G’schichtn. Mundartgedichte, Garching 1996.

Biller, Josef, *1924 Garching M, †2009 ebd.; technischer Angesteller
Damit’s ma die Treu net möcht brecha Müller Lieder 54 Gedichte, Aufsätze und Lieder im Geiste Marc. Sturms, ges. von D.C. Müller, Stuttgart 1834.

Müller, Carl Theodor, *1796 Berching BEI, †1873 Deggendorf; Amtsphysikus
daz er den satz [Verordnung] gern bræch Regensburg R49.013904, 12.100040, 1259 Corp.Urk. I,75,19 Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
Dy kaiserin … wie si ir ee hiet gebrochen mit ainem ritter Arnpeck Chron. 485,30f. Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).

*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
Er sagt nit/ daß der Feyertag dardurch soll brochen seyn Selhamer Tuba Rustica I,369 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
9b
eine Beziehung, ein Verhältnis beenden
auch reflexiv  
Niederbayern vereinzelt
mit oan bröcha „Beziehungen abbrechen“ Aicha PA48.671978, 13.289834
Der Jünglinch erzaigt ir chain zaichen der lieb vnd prach sich von ir Gesta Rom. 107 Gesta Romanorum, das ist der Roemer Tat, hg. von Adelbert Keller, Quedlinburg/Leipzig 1841.

Augsburg (?), 14.Jh.
Er sagt zuͦ seinen knechten/ Ir habt an mir gebrochen Aemilius Samuelis Mviv Aemilius, Paul: Die zway ersten Bücher der Künig, wölche Samuelis genandt werden, Ingolstadt 1562.
10
gebrechen, mangeln
auch pricht uns nicht getranck und leibes nar Füetrer Trojanerkrieg 134,522 Füetrer, Ulrich: Der Trojanerkrieg, hg. von Edward G. Fichtner, München 1968.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
11
gebrochen (vom Sprechen)
Partizip Präteritum  
Oberbayern vereinzelt
brocha redn Fürstenfeldbruck FFB48.1813797, 11.2382125
12
überwinden, bezwingen
sein Diggschel brächn Sulzbach SUL49.496993, 11.750252
Anderst wird man den Weibern ihren stützigen Grind nicht brechen Selhamer Tuba Tragica II,398 Selhamer, Christoph: Tuba Tragica. Das ist: Erschreckliche Trauer-Geschicht. I Auf alle Sonntäg des Jahrs, II Auf alle Festtäg des Jahrs, Nürnberg 1696.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
auch
rechtssprl.
auch
rechtssprl.
Kauf bricht Miete München M48.139686, 11.578889
daz geding pricht lantrecht und stat recht Frsg.Rechtsb. 272 Freisinger Rechtsbuch, bearb. von Hans-Kurt Claußen, Weimar 1941.

1328
Kauf bricht Miethe Kreittmayr Rechtsregeln 85 Rechtsregeln und Sprüche, herausgezogen aus Wiguläus Xaver Alois Freiherrn v. Kreittmayr Anmerkungen zu den bayerischen Gesetzbüchern, München 1848.

*1705 München, †1790 ebd.; Jurist, Geheimer Ratskanzler
13
sich höher stellen, für besser halten
reflexiv  
das ich mich geprochen hän vber ander laẅt … mit meinen werten vnd werchen Ebersberg EBE48.077749, 11.966843, 15.Jh. Clm 5967,fol.346v Codex latinus Monacensis, lateinische Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
14
streben, sich bemühen
reflexiv  
wer hocher mynn pflegen wil, der mues sich hoch prechen und arbaitten 1440 Hartlieb De Amore 102,128f. Karnein, Alfred: De amore deutsch. Der Tractatus des Andreas Capellanus in der Übersetzung Johann Hartliebs, München 1970.
Ahd. brëhhan, mhd. brëchen stv., germ. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold 149 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
bręχα, -h-, -χŋ, -e- u.ä., daneben brę̄xα, -h-, -xŋ, -ē- u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Schwaben (dazu BEI, R, RID; EIH), -ęα- u.ä. Oberbayern (dazu FDB), briχα, -χŋ u.ä. (FFB, LL, SOG; WOS), brīxα (BOG, DEG), bręχtn (PAF; EG), -i- (PA).– 1.Sg. brīx, -iχ Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Mittelfranken (dazu KEM, NM, WÜM).– Part.Prät. broχα, -h-, -χŋ u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Mittelfranken (dazu ND), brōxα, -h- u.ä. Oberbayern, Niederbayern (dazu BEI, RID; EIH, HIP; FDB, ND), in Bed.1c auch bręχt u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz (dazu PEG) nach den swv.– Konj. brạ̄x (MB, TÖL; PA).
  • Schmeller I,339f., 1145, 1782 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 59, 442 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ III,804-807 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1379-1382 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,316-323 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,591-593 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB II,342-351, IV,1,1,1869f., VII,2079 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,1014-1026 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Mhd.Wb. I,975-980 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
  • WMU 283-285, 2526 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,1328-1331 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 64 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Kollmer II,71 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
  • Fragebögen:
  • S-11I10, 13A19, 21B14, 22E3, 35D29, 37C26, 52L21, 58J53, K47, 65L3, 77A49, C11, D31, 78H1, 81K15, 82B14, 83B64, 99E10, 100G33, 102C26
  • M-259/1
  • W-41/23, 95/50, 130/38, 182/6
verfasst von: A.S.H.

brechen2

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 203
Bedeutung
glänzen, leuchten

-brechens

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 190
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Pragmatik: 
nur im Komp.
verfasst von: A.S.H.

brehen, brechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 203
Wortart: Verb
Bedeutung
glänzen, leuchten
dô sach ich ir geblüede brehen gegen der sunnen vaste LamprechtvR 404,2177f. Lamprecht von Regensburg: Sanct Francisken Leben und Tochter Syon, hg. von Karl Weinhold, Paderborn 1880.

um 1250
Nu morgens, alls die sunn mit ir liechten prehen über die höch der perg erglenste Füetrer Lanzelot 318 Füetrer, Ulrich: Prosaroman von Lanzelot, hg. von Arthur Peter, Tübingen 1885 (Nachdr. Hildesheim 1972).

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
Mhd. brëhen st./swv., Herkunft unklar; vgl. Seebold Et.Wb.st.Vb. 131 Seebold, Elmar: Vergleichendes und etymologisches Wörterbuch der germanischen starken Verben, Den Haag u.a. 1970. .
  • Schmeller I,352 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,823 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1386 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB II,353 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,1045 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Mhd.Wb. I,981f. Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
verfasst von: E.F.

derbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 177f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
zerbrechen
1a
in eig. Bed.
1aα
d’Boana dabrecha Haimhausen DAH48.315762, 11.554494
Derfscht gheift [sehr] aufbaßn, daß d koane vo de Kacheln dabrichscht bein oschbitzn Benediktbeuern TÖL47.7060548, 11.4100763, Weiß-blaue Rundschau 3 (1960) Nr.4,7 Weiß-blaue Rundschau. Bayerische Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur, 1958ff.
Redensart(en):
°dea had nix gmacht und nix dabrocha, is ois bein oidn blim „er hat nichts unternommen“ Pelka FS48.4006391, 11.5383198
1aβ
Oberbayern vielfach, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
a dabrochana Kruag Arget WOR47.9407052, 11.642578
wann der Maßkruag derbricht, na moanat er schoh, den zahl ih Queri Pfanzelter 62 Queri, Georg: Die Weltlichen Gesänge des Egidius Pfanzelter von Polykarpszell, München 1912.

*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
dǝ‘bréchǝ~ „brechen, zerbrechen“ Schmeller I,339 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
1b
übertr.
Partizip Präteritum  
1bα
I bin ganz dabrocha Loew Grattleroper 65 Loew, Gerhard: Grattleroper, München 1982.

*1941 München
1bβ
erschöpft, ermüdet
da Jakobus und da Philippus habn heit an ganzn Dog Hoiz gfahrn, de san so dabrocha Loew Grattleroper 143 Loew, Gerhard: Grattleroper, München 1982.

*1941 München
2
°dabrecha sich erbrechen Gotteszell VIT48.964284, 12.964366
  • Schmeller I,339 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,811 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. II,158 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Suddt.Wb. III,724 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • Fragebögen:
  • M-2/13
verfasst von: A.S.H.

dúrchbrechen

Wörterbuch:
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
°Oberbayern vereinzelt
°er hod’s Brett in da Mittn durchbrocha München M48.139686, 11.578889
Perfringere … durchprechen Windberg BOG48.9412587, 12.7458649, 12.Jh. StSG. IV,85,52f. Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
durchBrechen/ perrumpere. perfringere Schönsleder Prompt. H4v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
Redensart(en):
°i brich di in da Mittn durch Drohung beim Raufen Ismaning M48.2242434, 11.6715263
2
ein Hindernis durchbrechen, bahnen, sich zeigen
2a
ein Hindernis durchbrechen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
s Wuid bricht durch „durch die Treiberkette“ Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
wein vnd ezzeich fuͤrent daz wazzer in die tieffen des leibs vnd machend es durch prechent Konrad vM BdN 383,20f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
2b
„das Durchbrechen … Das erste Ochsenpaar watet durch den Schnee voraus … daß eine … breite Bahn ausgetreten wird“ Siebzehnriebl Grenzwaldheimat 29 Siebzehnriebl, Franz Xaver: Grenzwaldheimat, Grafenau 1991.

*1891 Neukirchen KÖZ, †1981 ebd.; Lehrer, Heimatforscher
2c
da bricht der Bauernstolz durch „tritt zutage“ Geisenfeld PAF48.683755, 11.609298
3
durch Brechen mit einer Öffnung versehen (werden) (ein Loch) herstellen
3a
mit einer Öffnung versehen
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
d’Maur durchbröcha Peiting SOG47.795462, 10.9235088
durchBrechen … perfodere parietes Schönsleder Prompt. H4v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
3b
eine Öffnung bekommen
Die Körb zum durchbrecha voll von Allerlei! Münchener Tagbl. 21 (1847) 1108 Münchener Tagblatt, 1802-51.
3c
a Loch durch d’Mauer durchbrecha München M48.139686, 11.578889
mit dem durchbrechen … der fenster Regensburg R49.013904, 12.100040, 1654-1656 Wüst Policey 382 Wüst, Wolfgang: Die „gute“ Policey im Bayerischen Reichskreis und in der Oberpfalz, Berlin 2004.
4
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
da guat alt Mo is mitn Roß im Eis durchbrocha Haag NEN49.397526, 12.349448
dö Böschung is schwammig, da komma leicht durchbrecha! Altb.Heimatp. 60 (2008) Nr.46,8 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
  • WBÖ III,811 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. II,482 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,337 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. III,477 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB VI,1570-1572 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Mhd.Wb. I,1404-1406 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
  • Ahd.Wb. I,1332 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Fragebögen:
  • S-52L21a, 65E46
verfasst von: A.S.H.

durchbréchen

Wörterbuch:
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
Gsetz duachbrecha „nicht mehr befolgen“ München M48.139686, 11.578889
2
durchbrochen
Partizip Präteritum  
duachbrochane Handschuah „mit großen Maschen“ München M48.139686, 11.578889
Nestl mit gefeilten und durchbrochenen Steften Straubing SR48.877718, 12.579576, 1560 Zils Handwerk 112 Zils, W[ilhelm]: Bayerisches Handwerk in seinen alten Zunftordnungen, München o.J.
  • Schwäb.Wb. II,482 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,337 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • 2DWB VI,1568-1570 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Mhd.Wb. I,1404-1406 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
  • Ahd.Wb. I,1332 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Fragebögen:
  • S-52L21a
verfasst von: A.S.H.
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

durchbrechen

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb (stark)
Wortfamilie: brechendurch
Bedeutung
1
Veränderung am Becken der Kuh, als Anzeichen, dass die Kuh bald kalbt
Rind
durchgebrochn „ja“, Stöckach HAS50.187262, 10.547743 ↗
durchbrochen Wachstein WUG49.075616, 10.830834 ↗

einbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 179f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
eibrecha „ein Loch machen“ München M48.139686, 11.578889
da … hammat dur d’ Mauer äbrocha, daß ’n Nogl daglonga hättn kinna KÖZ, BJV 1952,25 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
2
einbrechen, eindringen
2a
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Schwaben vereinzelt
as Eis eibrechn Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
ainbreχn „im Eis“ nach Schweizer Dießner Wb. 7 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
2b
eindringen, hineingelangen
Wasser bricht ei München M48.139686, 11.578889
2c
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
dia Diab san bai da Nåcht ainbrocha Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
Fensterstangan äserne hammants … iberoi ghat, daß eahn neamd hat äbrecha kinna KÖZ, BJV 1952,30 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
dem Müllner solch Mallter durch Einbrechen in die Müll entfrembdet Erding ED48.3064441, 11.9076579, um 1600 Zils Handwerk 104 Zils, W[ilhelm]: Bayerisches Handwerk in seinen alten Zunftordnungen, München o.J.
eine … Raubers Bande zu Braunersgrün [WUN] in Nicol Summerers Hauß gewaltthätig eingebrochen 1724 Singer Armut im Sechsämterld 56 Singer, Friedrich Wilhelm: Alte Armut im Sechsämterland. Sozialgeschichtliche Dokumente aus dem Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, Arzberg 1997.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
Redensart(en):
bai den håms eibrocha „er ist zahnlückig“ Eichstätt EIH48.892345, 11.189599
übertr.: in eine Wohnung o.ä. einziehen
°atz sans eibrocha „ins Haus eingezogen“ Regensburg R49.013904, 12.100040
sich in fremde Angelegenheiten einmischen
Eibrecha „sich unberechtigt in fremde Angelegenheiten einmischen“ München M48.139686, 11.578889
2d
da Feind bricht ei München M48.139686, 11.578889
Inruerunt … inprachun Regensburg R49.013904, 12.100040, 11./12.Jh. StSG. I,664,24-26 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
einBrechen/ einfallen/ irrumpere Schönsleder Prompt. H4v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
3
einfallen, zusammenfallen
3a
vom Einfallen der Beckenbänder vor dem Kalben
3aα
°de Kou bricht ei Geisling R48.9702695, 12.3309822
Und d’Kuah is aa guat beinand; gar it [nicht] viel ei’brocha Thoma Werke VI,299 (Wittiber) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
das Einfallen der Beckenbänder vor dem Kalben zeigen
Auch unpersönlich  
°Kou hods eibrocha Sollbach ROD49.235885, 12.324855
3aβ
°de Bända brehand ei Unholzing LA48.657515, 12.333125
3b
einstürzen
3bα
zum Einsturz bringen
Bruck einbrechen/ pontem vellere Schönsleder Prompt. I3r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
3bβ
einstürzen, zusammenfallen
Und ’kracht, als brechet d’ Hüttn ei’ Kobell Ged. 272 Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.

*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
übertr. dramatisch zurückgehen
da Bierumsatz is gewaltig eibrocha Lauerer I glaub, i spinn 156 Lauerer, Toni: I glaub, i spinn. Neue und alte Gschichten, Regensburg 31998.

*1959 Furth CHA; Standesbeamter, Kabarettist
3c
einknicken, mit einem Knick zusammensinken
’s Tråid bricht ei „knickt infolge Überreife ein“ Mengkofen DGF48.7198958, 12.4406271
An Krachara hot’s do … und da Hirsch is eibrocha in d’Kniea Biller Garchinger Gsch. 27 Biller, Sepp: Garchinger G’schichtn. Mundartgedichte, Garching 1996.

Biller, Josef, *1924 Garching M, †2009 ebd.; technischer Angesteller
3d
abmagern, körperlich verfallen
Niederbayern mehrfach, Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
eibrochne Wangern Burghausen 48.1689863, 12.8304816
ja is dea eibrocha, dea håd a ön Dåudnschai scha ö da Dåschn Schwaibach PAN48.4359232, 13.061202
d’Augn sein eam gånz einbroucha „eingefallen“ Derching FDB48.408873, 10.963980
einBrechen/ am leib abnemen Schönsleder Prompt. H4v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
4
einBrechen/ effringere fores Schönsleder Prompt. H4v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
5
d’Nacht bricht ei Passau PA48.567378, 13.431710
Da bricht schon das ander Jahr ein Selhamer Tuba Rustica II,14 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
  • WBÖ III,811f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. II,593 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,329 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. III,567 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB VII,533-535 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Lexer HWb. I,1423 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,1335f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Fragebögen:
  • S-52L21a
verfasst von: A.S.H.
Hinweis:
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einbrechen

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb
Wortfamilie: brechenein
Bedeutungen
1
Veränderung am Becken der Kuh, als Anzeichen, dass die Kuh bald kalbt
Rind
Die Kuh ist eigebroche Eichelsbach MIL49.847873, 9.237556 ↗
sie ist eingebrachen Straßbessenbach AB49.962770, 9.246397 ↗
di brichd scho ein Treuchtlingen WUG48.959516, 10.909644 ↗
Becken bricht ein Betzenstein BT49.681095, 11.417901 ↗
Becken einbrechen Untermichelbach AN49.065858, 10.469255 ↗ Wittelshofen AN49.059873, 10.479702 ↗
Einbrocha Röckingen AN49.055760, 10.560105 ↗
Kuh bricht ein Obernau AB49.938765, 9.133364 ↗
bricht ein Pleinfeld WUG49.103146, 10.977057 ↗ Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗ Wallesau RH49.189939, 11.109191 ↗
dia brechd ei Geilsheim AN49.032255, 10.646747 ↗
die Kuh bricht ein Unterasbach WUG49.091547, 10.787297 ↗
die bricht ei Wildenholz AN49.220225, 10.202749 ↗
eibroche Wildenholz AN49.220225, 10.202749 ↗
einbrechen Bieswang WUG48.928274, 11.037177 ↗ Elsenfeld MIL49.843717, 9.161323 ↗
eingebrochen Bischofsgrün BT50.052440, 11.796904 ↗
san ei'brocha Solnhofen WUG48.897191, 10.996965 ↗
se bricht oi Hofstädten AB50.108177, 9.216777 ↗ Krombach AB50.081424, 9.206235 ↗
si bricht ei Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗ Wörnitz AN49.256325, 10.238992 ↗
sie brichd Fröhstockheim KT49.731624, 10.230585 ↗ Rödelsee KT49.728627, 10.245519 ↗
sie bricht ō Nassenfels EI48.798869, 11.227767 ↗
sie is' ei'brocha „einfallen“, Heidenheim WUG49.017108, 10.743672 ↗
sie ist eigebroche Glasofen MSP49.851564, 9.571851 ↗
2
gewaltsam eindringen in ein Gebäude
Vergehen/Zerstörung/Missraten
in …. Senn sa eigabroch´ng, jessesnaa, daou senn sa dorch a Loch gakroch´ng, jessesnaa daou hamm sa Gold und Silber g´schulln, derr Teif´l sell sa hull´n! „kleines Lied“, Selbitz HO50.315917, 11.748653 ↗

einhinbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 180
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
einbrechen, eindringen
1a
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
da guat oit Mo is mit n Roß durs Eis einöbrocha Aicha PA48.671978, 13.289834
1b
daß nöt dö Diab einöbrecha künnan Altötting 48.2268085, 12.6757914
1c
überfallartig eindringen
Mir san glei beim Bahnhof wo einebrocha Tochtermann Oiß wos Recht is 99 Tochtermann, Erwin: Oiß wos Recht is! 63 heitere Geschichten aus dem weißblauen Amtsgericht, München 1982.

*1930 München
2
s Gsicht is eam scho eichebrocha Hundham MB47.757882, 11.941530
  • DWB III,203 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: A.S.H.

entbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 180
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
sich entlasten, von einer Anklage freimachen, rechtssprl.
so ainer einen mit Recht anspricht und derselb ime rechtlichen entbricht Reichenbach ROD49.1840356, 12.3490367, 1522 Hartinger Ordnungen II,793 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
2
sich enthalten, verzichten
reflexiv  
ich kann mich nit entbrechen „ich kann mich nicht enthalten“ Westenrieder Gloss. 59 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
3
Wem der ding aines empricht Der ist noch volkomen nicht Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 1490-1524 Cgm 809,fol.15r Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
  • Schmeller I,341 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 130 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ III,812 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. II,725 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • 2DWB VIII,1356f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Mhd.Wb. I,1605f. Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
verfasst von: A.S.H.

erbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 180
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
disrumpebant arprahhum 8./9.Jh. StSG. I,100,19 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
sollen ds Hauß Raumen auch machen lassen, was si erprochen haben 1598 Stadtarch. Rosenhm Abt. B/C Nr.140,190 Stadtarchiv Rosenheim
eine Löbl: Hofmarchs-Obrigkeit mächte dem Beclagten diss seyn erprechen [eines Zauns] verweisen StA Mchn Hofmark Amerang Pr.18 (22.11.1757) Staatsarchiv München
2
aufbrechen
2a
„einen Schrank, ein Behältnis erbrecha München M48.139686, 11.578889
2b
erBrechen/ aperire … litteras Schönsleder Prompt. H5r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
3
die Peitl, die von Vüle der Mühle … bald erbrechen, und Löcher gwinnen Erding ED48.3064441, 11.9076579, um 1600 Zils Handwerk 109 Zils, W[ilhelm]: Bayerisches Handwerk in seinen alten Zunftordnungen, München o.J.
4
auch reflexiv  
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
si erbröcha Haunzenbergersöll VIB48.361844, 12.386500
I kannt vor Freid erbrecha, so tut mir die Maß … schmecka München M48.139686, 11.578889, SZ 53 (1997) Nr.33,33 Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
Denen die … daß erbrechen oder kotzen haben Grubach BEI49.138842, 11.489344, 16.Jh. VHR 3 (1836) 470 Verhandlungen des historischen Vereins für den Regenkreis, 1831‑37.
Der Schlehen-Safft zu einem Muß gekocht … stillet das Erbrechen Schreger Speiß-Meister 139 Schreger, Odilo: Speiß-Meister Oder Nutzlicher Unterricht Von Essen und Trincken, Augsburg 1766. (Neudruck Kallmünz 2007.)

*1697 Schwandorf, †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
  • WBÖ III,811 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. II,763f., VI,1831 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,330f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. III,724 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • 2DWB VIII,1625f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Mhd.Wb. I,1824-1826 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff.
  • Ahd.Wb. I,1336 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Fragebögen:
  • S-77D68
  • M-56/8, 109/10, 165/1f., 231/7
verfasst von: A.S.H.

Feldverbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 187
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutung
Feldfrevel
die abstraffung der veltverbrechen München M48.139686, 11.578889, 1629 JberHVS 15 (1912) 135 Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, 1899ff.
  • Rechtswb. III,489 Deutsches Rechtswörterbuch (Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache), hg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften (Bd 6ff. hg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften), Weimar 1914ff.
verfasst von: A.S.H.

gebrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 182
Wortart: Verb
Bedeutung
Seit nu der mone … allen seinen schein nimet von der sunnen, so gepricht dem monen sein lieht Konrad vM Sphaera 59,3-5 Konrad von Megenberg: Die Deutsche Sphaera, hg. von Francis B.Brévart, Tübingen 1980.

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Nu geprecht dem, der daz pferd verkauft hat, ½ fl. Regensburg R49.013904, 12.100040, Mitte 15.Jh. Pract.Alg.Ratisb. 81 Die Practica des Algorismus Ratisbonensis. Ein Rechenbuch des Benediktinerklosters St. Emmeram aus der Mitte des 15. Jahrhunderts nach den Handschriften der Münchner Staatsbibliothek und der Stiftsbibliothek St. Florian, hg. und erl. von Kurt Vogel, München 1954.

Regensburg
  • Schwäb.Wb. III,135 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,336 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • DWB IV,1,1,1850-1855 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. VI,300f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. I,759f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 567 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,1335 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
verfasst von: A.S.H.

gebrechenhaft

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 188
Wortart: Adjektiv
Kompositum zu: brech(en)haft
Bedeutungen
1
vnnd vnnder solichem khain geprechenhafft Viech geen lassen nach 1553 Breit Verbrechen u.Strafe 68 Breit, Stefan: Verbrechen und Strafe. Strafgerichtsbarkeit in der Herrschaft Hohenaschau, Aschau 2000.

Hohenaschau RO
2
entbehrend, ermangelnd
der ich mich obgenanter Jörg holnperger als spruchman nit geprauch geprechenhafft des mals aigens Insigels Michelfeld ESB49.7047742, 11.5840308, 1485 MB XXV,421 Monumenta Boica, 46 Bde, München 1763-1846, NF, Bd 47ff., 1902ff.
  • Schwäb.Wb. III,135 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB IV,1,1,1855 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. VI,302 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: A.S.H.

halmbrechen, -ä--

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 182
Wortart: Verb
Bedeutung
Stoppeln umpflügen
°Oberbayern vereinzelt
°haimbrecha „die Stoppeln werden seicht umgeackert“ Wettstetten IN48.823139, 11.414169
verfasst von: A.S.H.
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Halmumbrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Wortfamilie: brechenHalmum
Bedeutung
1
das erste Pflügen nach der Ernte
Acker-, Getreidebau
Holmümbrechn Gößweinstein FO49.769162, 11.338382 ↗

Handwerksverbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 187
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutung
Vergehen in Zunftangelegenheiten
da sich … zwischen ihnen [Schreinermeistern] oder den gesellen handtwerchsverprechen … eraignet Straubing SR48.877718, 12.579576, 1653 JberHVS 20 (1917) 819 Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, 1899ff.
  • Rechtswb. V,168 Deutsches Rechtswörterbuch (Wörterbuch der älteren deutschen Rechtssprache), hg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften (Bd 6ff. hg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften), Weimar 1914ff.
verfasst von: A.S.H.
Hinweis:
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herabbrechen

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb (stark)
Wortfamilie: brechen
Bedeutung
1
Achseltriebe der Tomaten ausbrechen
Gartenbau
die willa Trieweli rågabrocha Holzkirchhausen 49.760976, 9.667599 ↗

herausbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 177
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
herausbrechen, hervorbrechen
1a
(sich) brechend herauslösen
1aα
hoschdmr Zäi widr all rausbroucha „aus dem Kamm“ Mering FDB48.265326, 10.984519
„Laibe formen … d lǫǝb raosbręhǝ Ehekirchen ND48.638436, 11.103673, nach SBS X,430 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
1aβ
dea Kampl [Kamm] is a schens Glump, då bricht oa Zå nach m andan raus Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
1b
Oberbayern vereinzelt
dön bröchan Zöhn olle raus Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
1c
d’Tyroler brecha ’raus in’s Boarn Kobell G'schpiel 78 Kobell, Franz v.: G’schpiel. Volksstücke und Gedichte in oberbayerischer Mundart, München 1868.

*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
so … bricht mit Wainen und Pflenen … die spate Reu heraus Selhamer Tuba Rustica I,355 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
1d
heraußBrechen/ ira se profert … in faciem exit Schönsleder Prompt. H5r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
2
sich heftig u. lautstark äußern
Der sich vermessen sollte, gott zu lästern, mit denen heiligen Sacramenten herauszubrechen Mittenwald GAP47.4429543, 11.2655684, 1754 Baader Chron.M’nwd 274 Baader, Joseph: Chronik des Marktes Mittenwald, seiner Kirchen, Stiftungen und Umgegend, Nördlingen 1880.
  • Schwäb.Wb. III,1442 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Suddt.Wb. V,240 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB IV,2,1028f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. VII,1714f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: A.S.H.
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herausbrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (stark)
Wortfamilie: brechenheraus
Bedeutungen
1
Achseltriebe der Tomaten ausbrechen
Gartenbau
Triebla va die Tomadn rasbrecha Raitenbuch WUG49.013940, 11.125318 ↗
Di Seitntrieb rausbrechn Büchelberg AN49.271122, 10.394758 ↗ Höchstetten AN49.327714, 10.378215 ↗
Öxntriebli rausbrechng Worzeldorf N49.374039, 11.099094 ↗
Ausschub rausbreche Schnelldorf AN49.420592, 11.027531 ↗ Wildenholz AN49.220225, 10.202749 ↗
die Trejb rausbrechn „kein Mundartwort, evtl.“, Wüstenselbitz HO50.217520, 11.693848 ↗
2
abbrechen
Ih hob va mein Kamm an Zo^h rausbrochn Buchschwabach 49.406286, 10.856505 ↗

herbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 182
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
Niederbayern vereinzelt
da Mötzga duat Boa hearbröcha Mittich GRI48.440634, 13.396183
2
ausfallen (vom Zahn), hervorkommen
2a
dö ganzn Zänt bröchan hea, ma wiad holt schå olt Zandt KÖZ49.155458, 12.726891
2b
zu morgens früe, ee die sun herbrach Aventin V,548,30f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
3
Nu morgens als der tag her prach Füetrer Chron. 112,28f. Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
  • Schwäb.Wb. III,1454 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,336 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • DWB IV,2,1065 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. VII,1738f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Fragebögen:
  • S-22E3
verfasst von: A.S.H.
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herumbrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (stark)
Wortfamilie: brechenherum
Bedeutung
1
Wiesenland erstmalig pflügen
Feldarbeit
Rümmgebrochng [schlecht lesbar], Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Steinach a.St. KC50.245560, 11.195884 ↗

hinbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 183
Wortart: Verb
Bedeutung
Seind [weil] aber die Tonaw, das Wismad, Waid - Holz, und auch das Vischwasser, so vast [sehr] hinprochen hat 1449 Mederer Annales Ingolstadiensis Academiae IV,4 Annales Ingolstadiensis Academiae, hg. von Johann Nepomuk Mederer u.a., 5 Bde, Ingolstadt 1782-1859.
  • WBÖ III,812 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. III,1620 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB IV,2,1403 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: A.S.H.
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hineinbrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: brechenhinein
Bedeutung
1
Veränderung am Becken der Kuh, als Anzeichen, dass die Kuh bald kalbt
Rind
di bricht nei und vergläst Büchelberg AN49.271122, 10.394758 ↗
is nā>ibro^cha>e Hechlingen a.See WUG48.976395, 10.732680 ↗
sie is scho neibrocha Ursheim WUG48.937325, 10.714417 ↗
bricht nei Spalt RH49.175063, 10.925133 ↗
die bricht nei Mechlenreuth HO50.171366, 11.800699 ↗ Merkendorf AN49.203576, 10.701859 ↗
etz bricht's nei Hohentrüdingen WUG48.999701, 10.701688 ↗
naibrecher „Einbrecher des Becken“, Degersheim WUG48.998768, 10.779527 ↗
najbroch „Einfallen der Beckenbänder“, Lehengütingen AN49.106268, 10.305238 ↗
si is neigebrocha Frankenheim NES50.409033, 9.988234 ↗

nachbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 183
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
Oberbayern vereinzelt
nochbröha Ascholding WOR47.8890821, 11.4974297
Weiwaleid hamand nobroha Kerscher Waldlerleben 104 Kerscher, Otto: Waldlerleben, wie es die Alten erzählten, Grafenau 1983.

*1927 Neurandsberg BOG
2
durch einen Eingeweidebruch beschädigt werden
Der Nabl is mir nach(ge)brochen „Hernia umbilicalis [Nabelbruch]“ Oberbayern, BzAnthr. 8 (1889) 173 Beiträge zur Anthropologie und Urgeschichte Bayerns, 1877-1915.
  • Schwäb.Wb. VI,2633 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,336 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • DWB VII,32 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: A.S.H.

niederbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 183
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
niedabröcha Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
hab er Hevser · der breche man als vil · vnd als tæwer nider · als der Pfenninge wert si Regensburg R49.013904, 12.100040, 1269 Corp.Urk. I,171,20f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
die heiser vnd Garten vor der Stadt mit gewalt vnd grossem ernst Nider gebrochen München M48.139686, 11.578889, 1632 OA 100 (1975) 215 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
2
nīdαbreχn „zusammenbrechen“ nach Schweizer Dießner Wb. 131 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
3
°Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°dou dös Heu niedabrecha Neunburg NEN49.3487414, 12.3819853
  • DWB VII,750f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • WMU 1302 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Fragebögen:
  • S-65H1
verfasst von: A.S.H.
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niederbrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (stark)
Wortfamilie: brechennieder
Bedeutung
1
Klee vom Bock nehmen
niederbrechen Oberkrumbach LAU49.545914, 11.396810 ↗

rad(e)brechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 183
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
rädern
Di heizz wir alle morder, di sol man alle radprechen Frsg.Rechtsb. 44 Freisinger Rechtsbuch, bearb. von Hans-Kurt Claußen, Weimar 1941.

1328
ein tail verstaint [steinigt]man, die andern radprecht man Aventin IV,815,12f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
2
radebrechen
Oberbayern vereinzelt
rådbrechn Kiefersfelden RO47.6146942, 12.1898442
  • Schwäb.Wb. V,109f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,336f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • DWB VIII,44f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. II,333 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Fragebögen:
  • M-116/18
verfasst von: A.S.H.
Hinweis:
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Reihenbrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Wortfamilie: brechenReihe
Bedeutung
1
das erste Pflügen nach der Ernte
Acker-, Getreidebau
Rābrächng Penzendorf SC49.326143, 11.063199 ↗ Plöckendorf RH49.304567, 11.067334 ↗

überbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 184
Wortart: Verb
Bedeutung
nach oben abbauen, bergmannssprl.
Vom Ueberbrechen der Stöllner 1784 Berggesetze 369 Corpus Iuris Metallici Recentissimi Et Antiquioris. Sammlung der neuesten und älterer Berggesetze, hg. von Thomas Wagner, Leipzig 1791.
  • WBÖ III,813 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • DWB XI,2,148 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. II,1610 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: A.S.H.

umbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 184
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt
°i tua mei Wiesn umbröcha und nei ohsahn Erling STA47.9671746, 11.184498
°’s Feld wird im Herbst umbrocha und dann a zwoats Mal g’ackat Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
„Wiesenland umbrechen … umbręχǝ Wulfertshausen FDB48.381964, 10.987251, nach SBS XII,56-58 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
auch umwühlen
°d’Sau ham d’Wiesn umbrocha „umgewühlt“ Schwarzenfeld NAB49.3930575, 12.1387637
2
(etwas) umknicken, zum Umknicken bringen
„Nun wird der Baum … gekeilt und so zu Fall gebracht, dass er im … Umsinken 5 bis 10 cm des noch im Kern des Baumes stehengelassenen Holzes umbricht Jachenau TÖL47.6039611, 11.4347846, Ende 19.Jh. Zwiebelturm 10 (1955) 73 Der Zwiebelturm. Monatsschrift für das bayerische Volk und seine Freunde, 1946-71.
DIe Weinbeer einzumachen … denen soll man … die stengel umbrechen und umdrehen Hohberg Georgica I,326 [Hohberg, Wolf Helmhard v.]: Georgica curiosa. Das ist: Umständlicher Bericht und klarer Unterricht von dem Adelichen Land- und Feld-Leben, 3 Bde, Nürnberg 1715.

*1612 Lengenfeld/Niederösterreich, †1688 Regensburg; Schriftsteller
  • WBÖ III,813 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. VI,84 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,329 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • DWB XI,2,826f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. II,1722, 1727 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 1860 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Fragebögen:
  • S-17E6a
verfasst von: A.S.H.
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umbrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: brechenum
Bedeutungen
1
Wiesenland erstmalig pflügen
Feldarbeit
Die Wiesn werd rumgschlitzt oda ümgebrochn Peulendorf BA49.949829, 11.035936 ↗
die ham ihr Wiesn ömgebroch(e)n Wustviel HAS49.887366, 10.527590 ↗
Die Wies'n werd ümgebrochn Neuses a.d.Regnitz FO49.772396, 11.032219 ↗
Die Wiese umgebrochen Ickelheim NEA49.478857, 10.434811 ↗
Die Wiesn werd umgebrochen Pettstadt BA49.829469, 10.930021 ↗
Es wird umgeborchen Hassenberg CO50.256027, 11.188873 ↗
Es wird umgebrochen Straas HO50.178396, 11.770331 ↗
Wiesn umbrächng Immeldorf AN49.275092, 10.723495 ↗
di Wi:sn wäd umbrochn [Flexionsbesonderheit], Dambach 49.462902, 10.970742 ↗ Zirndorf 49.444555, 10.955018 ↗
die Wiese wird umgebrochen Lauf a.d.Pegnitz LAU49.512379, 11.277996 ↗
die Wiesen umbrechen Penzendorf SC49.326143, 11.063199 ↗ Plöckendorf RH49.304567, 11.067334 ↗
die Wiesn werd umbrochn [Flexionsbesonderheit], Buchschwabach 49.406286, 10.856505 ↗
eine Wiese umbrechen Untereßfeld NES50.272941, 10.525565 ↗
es wird umbrochn Wendelstein RH49.351293, 11.154641 ↗
es wird umgebrochen Pommelsbrunn LAU49.504675, 11.509190 ↗
es wird ūmbrocha Wassertrüdingen AN49.042134, 10.598097 ↗
imbrechn Thiergarten BT49.921471, 11.449809 ↗
imbrechng „eine Wiese“, Oberröslau WUN49.990480, 12.052535 ↗
is wird ümgebrochn Kerbfeld HAS50.139024, 10.463532 ↗
umbrecha Dollnstein EI48.872686, 11.074209 ↗ Geilsheim AN49.032255, 10.646747 ↗ Langenaltheim WUG48.893971, 10.929319 ↗
umbreche Hofstädten AB50.108177, 9.216777 ↗ Krombach AB50.081424, 9.206235 ↗
umbrechen Altenkunstadt LIF50.128039, 11.239557 ↗ Großenbrach KG50.246627, 10.069473 ↗ Lauf a.d.Pegnitz LAU49.512379, 11.277996 ↗ Mainbullau MIL49.690509, 9.187038 ↗ Mönchstockheim SW49.932828, 10.365655 ↗ Nankendorf BT49.864391, 11.337176 ↗ Neustädtlein BT49.963627, 11.443239 ↗ Schnaittach LAU49.557463, 11.338220 ↗ Untermichelbach AN49.065858, 10.469255 ↗ Wasserlos AB50.072337, 9.072329 ↗ Wittelshofen AN49.059873, 10.479702 ↗
umbrechn Breitenlesau BT49.862247, 11.293189 ↗ Kornburg N49.355233, 11.100939 ↗ Pittersdorf BT49.894200, 11.506715 ↗ Pleinfeld WUG49.103146, 10.977057 ↗ Unterreichenbach SC49.328704, 10.996655 ↗ Veitsbronn 49.512014, 10.884572 ↗ Volkersgau RH49.312928, 10.943663 ↗ Wattenbach AN49.257413, 10.710442 ↗
umbrocha [Flexionsbesonderheit], Oberschwaningen AN49.093255, 10.629133 ↗
umbrochn [Flexionsbesonderheit], Seukendorf 49.487189, 10.876845 ↗
umbroucha Dietfurt WUG48.944463, 10.935089 ↗
umbruchen Altdorf LAU49.385662, 11.356483 ↗
umbräch? Nassenfels EI48.798869, 11.227767 ↗
umbräxy Kornburg N49.355233, 11.100939 ↗
umgabrochn Treunitz FO49.965040, 11.200554 ↗
umgebroche Hofstädten AB50.108177, 9.216777 ↗ Krombach AB50.081424, 9.206235 ↗
umgebrochen Diebach KG50.126828, 9.838964 ↗ Guttenberg KU50.156145, 11.564724 ↗ Issigau HO50.377101, 11.720801 ↗
umgebrochn Brünnstadt SW49.903570, 10.302214 ↗ Gochsheim SW50.021871, 10.277437 ↗ Stechendorf BT49.908325, 11.315764 ↗
umgebroucha Opferbaum 49.924572, 10.079687 ↗
umgäbrochn Wildensorg BA49.879549, 10.858633 ↗
umreche Lehengütingen AN49.106268, 10.305238 ↗
ůmbrechå Raitenbuch WUG49.013940, 11.125318 ↗ Reuth a.Wald WUG49.006130, 11.155010 ↗
wird umgebrochen Bad Berneck BT50.041826, 11.663995 ↗ Bärnreuth BT50.042513, 11.688056 ↗ Windheim MSP49.879541, 9.581011 ↗ Zell a.Ebersberg HAS49.965517, 10.561807 ↗
ümbräsch? „ist umbrechen“, Reistenhausen MIL49.771448, 9.321749 ↗
ümgebrochen Trossenfurt HAS49.924019, 10.660396 ↗
ümgebrochĕ Schlimpfhof KG50.217930, 9.973128 ↗
2
ungepflügtes Land ackern
Feldarbeit
der hot sei Reit umgebrochen „?“, Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗
umgebrochen Trossenfurt HAS49.924019, 10.660396 ↗
umbrechen Betzenstein BT49.681095, 11.417901 ↗ Großenbrach KG50.246627, 10.069473 ↗ Hof HO50.313539, 11.912781 ↗ Pegnitz BT49.751552, 11.543205 ↗
umbrechn Breitenlesau BT49.862247, 11.293189 ↗
ůmbrechá Raitenbuch WUG49.013940, 11.125318 ↗ Reuth a.Wald WUG49.006130, 11.155010 ↗
3
Land erstmals aufbrechen, um es als Ackerboden zu nutzen
Feldarbeit
umgebrochen Guttenberg KU50.156145, 11.564724 ↗ Untereßfeld NES50.272941, 10.525565 ↗
umbrochn [Flexionsbesonderheit], Büchelberg AN49.271122, 10.394758 ↗
4
das erste Mal nach der Ernte den Acker pflügen
Acker-, Getreidebau
Umbre=ächn Oberhaid BA49.933665, 10.813163 ↗
umbrechaa Breitenfurt EI48.873384, 11.103956 ↗ Dollnstein EI48.872686, 11.074209 ↗
5
Grasland pflügen
Feldarbeit
Wiese umbrechen Mönchstockheim SW49.932828, 10.365655 ↗
6
oberflächliches Pflügen nach der Ernte
Acker-, Getreidebau
umbrächn Immeldorf AN49.275092, 10.723495 ↗
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Umbrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Wortfamilie: brechenum
Bedeutung
1
das erste Pflügen nach der Ernte
Acker-, Getreidebau
dess Immbrächn Ützdorf BT49.943869, 11.673652 ↗ Weidenberg BT49.941315, 11.722884 ↗
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umgebrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: brechenum
Bedeutung
1
Wiesenland erstmalig pflügen
Feldarbeit
ümgäbrechn Königsberg HAS50.080869, 10.566448 ↗

unbrechenhaft

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 188
Wortart: Adjektiv
Kompositum zu: brech(en)haft
Bedeutung
vollkommen, makellos
Solh gotlich wort ist vnprechenhafter same des sacraments BertholdvCh Theologey 421 Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.

Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
  • Schwäb.Wb. VI,130 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB XI,3,400 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. II,1773 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
verfasst von: A.S.H.

unbrechenhaftig

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 188
Wortart: Adjektiv
Kompositum zu: brech(en)haftig
Bedeutung
vollkommen, makellos
daz got solhe edle, vnprechenhaftige … creatur geordent hiet dem menschen zedienen BertholdvCh Theologey 189 Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.

Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
  • DWB XI,3,400 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: A.S.H.

unterbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 184f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
(eine Tätigkeit) vorübergehend nicht mehr weiterführen
wegn den Schwaiberln könna doch mir net de militärischen Übungen unterbrecha Valentin Werke II,100 Valentin, Karl: Gesammelte Werke, 4 Bde, München/Zürich 21983.

eigentlich Fey, Valentin Ludwig, *1882 München, †1948 ebd.; Volksschauspieler
Der ehrlich und unehrlich wandel Von man und weib … mit feynen schwencken undterbrochen Sachs Werke IV,4,3-6 Sachs, Hans: Werke, hg. von Adalbert von Keller und Eduard Götze, 26 Bde, Tübingen 1870-1908 (Nachdr. Hildesheim 1964).

*1494 Nürnberg, †1576 ebd.; Schuhmachermeister, Dichter, Meistersinger
2
vorübergehend außer Betrieb setzen
Oberbayern vereinzelt
dö telfonösch Vobindung is untabrocha Ascholding WOR47.8890821, 11.4974297
Wenn de Arbeita Eahna Leitung unterbrocha hamm, nacha hat am Rohr was g’feit Thoma Werke IV,110 Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
3
beim Sprechen unterbrechen
untabrecha „durch Zwischenrufe“ München M48.139686, 11.578889
Teans mi net unterbrecha, sag i, Herr Bürgermoasta Thoma Werke IV,107 Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
  • WBÖ III,813 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • DWB XI,3,1510-1514 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. II,1781f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,1336 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
verfasst von: A.S.H.

unverbrechenlich

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 189
Wortart: Adjektiv
Kompositum zu: brech(en)lich
Bedeutung
dauerhaft, unverbrüchlich
Das aber solliche Freyheidt, Begnadigung vnd Verwilligung … vest vnnd unverbrechenlich … gehalten Erbendorf NEW49.838282, 12.047276, 1540 Lori Bergr. 244 Lori, Johann Georg [v.]: Sammlung des baierischen Bergrechts, mit einer Einleitung in die baierische Bergrechtsgeschichte, München 1764.
  • DWB XI,3,2010 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: A.S.H.

Verbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 187
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Bedeutung
Verbrechen, Untat
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
a Vabrechn is gscheng Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
Das is ein Vabrechn! Graf Werke XI,1,442 Graf, Oskar Maria: Werkausgabe, 16 Bde, München 1994.

*1894 Berg STA, †1967 New York; Schriftsteller
du bist von unsan Nachtwachta Veitl üba zwoa große Vobrecha onklagt Schlicht Bayer.Ld 488 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).

*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
der ein Bier gefährlich [vorsätzlich] mischet … ist vom Faß auch einem jeden angezeigten Verbrechen … zur Pön verfallen allweg 1 Pfund Pfennig Landshut LA48.545368, 12.145157, 1486 Zils Handwerk 18 Zils, W[ilhelm]: Bayerisches Handwerk in seinen alten Zunftordnungen, München o.J.
soll derselb nach Befindtung des Verbrechens unnachlässig gestrafft werdten Lutzmannstein PAR49.267938, 11.738567, 1662 Hartinger Ordnungen II,719 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
  • WBÖ III,812 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • DWB XII,1,161f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: A.S.H.

verbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 181f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
zerbrechen, zerreißen
1a
zerbrechen
1aα
a Schissl vabrecha München M48.139686, 11.578889
wan ein Ros verbrochen oder ein bein endzwei gebrochen hat Höfler Sindelsdf.Hausmittelb. 83 Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.

Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Erst gestern hat sie wieder beim Abspülen die Handhebe an meiner Kaffeetasse verbrochen Thoma Werke II,226 (Medaille) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
vier Wasserschapfen und zwei trinkhgeschür. Seint verbrochen oder verlohren worden Allach M48.200395, 11.457835, 1687 Hierl-Deronco Lust zu bauen 176 Hierl-Deronco, Norbert: Es ist eine Lust zu bauen. Von Bauherren, Bauleuten und vom Bauen im Barock in Kurbayern-Franken-Rheinland, Krailling 2001.
1aβ
Oberbayern vielfach (v.a. W), Schwaben vielfach, Mittelfranken vereinzelt
a vabrochana Kruag Huglfing WM47.769387, 11.1565171
verbrochene Oar Lechhausen A48.384038, 10.9270712
vǝ‘bréchǝ~ „brechen, zerbrechen“ Schmeller I,339 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
etʃ is fαbroχn nach Schweizer Dießner Wb. 34 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.

*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
Conlisisti mihi vasa belli verprahhimir. ziuch Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 10./11.Jh. StSG. I,634,62f. Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
1b
einen Eingeweidebruch erleiden
wan ein Ros verbrochen und die darm heraus Rinen Höfler Sindelsdf.Hausmittelb. 82 Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.

Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
1c
Heilige MARIA, die du deinem heiligen Thomä … sein härines [aus Tierhaaren gewebtes] Klayd/ so er … im tragen verbrochen/ mit aigner Hand hast flicken helffen Selhamer Himmlisches Jahr 753 Nádasi, János: Himmlisches Jahr. Das ist: Jesu dem König Und Mariae der Königin aller Heiligen Geheiligtes Jahr, aus dem Lateinischen übersetzt von Christoph Selhamer, Dillingen 1684.
2
mit abgebrochenen Zweigen markieren, jägersprl.
vabrecha Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
„ich … verbrach an einem niederen Fichtenbäumchen die Stelle, an welcher der Hirsch das Dickicht gewonnen hatte“ Allers-Ganghofer Jägerb. 156 Allers, C[hristian] W[ilhelm] und Ludwig Ganghofer: Das Deutsche Jägerbuch, Stuttgart/Berlin/Leipzig 21890.

Allers, Ch. W., *1857 Hamburg, †1915 Karlsruhe. Ganghofer, L., *1855 Kaufbeuern, †1920 Tegernsee MB; Schriftsteller
die fart [Fährte] … mit einem rîse balde ich sie verbrach HadamarvL 17,69 Hadamar’s von Laber Jagd und drei andere Minnegedichte seiner Zeit und Weise, hg. von J[ohann] A[ndreas] Schmeller, Stuttgart 1850 (Nachdr. Amsterdam 1968).

Hadamar III (?) von Laaber PAR, *um 1300, †nach 1354
daß man … das verwundte Thier verbreche/ an demjenigen ort/ wo es die flucht in eines andern Gejaidern genom̄en Landr.1616 777f. Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
3
unpersönlich  
dös Kind hots vobrocha Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
4
(etwas Unrechtes, Unangemessenes) tun, anstellen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
der verbricht an schauerlichn Gsang Passau PA48.567378, 13.431710
Wos habn mir zwoa blos vabrocha, sog Marte? Loew Grattleroper 11 Loew, Gerhard: Grattleroper, München 1982.

*1941 München
Eva hat … büssen müssen/ was sie im Paradeyß verbrochen Selhamer Tuba Rustica II,26f. Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
5
das sie die ordnung der gewicht und ellen halben verbrochen und nit gehalten haben 1464 Stadtr.Ambg II,291 Denkmäler des Amberger Stadtrechts, erster Band 1034-1450, bearb. von Johannes Laschinger, München 1994.
dadurch wird ja das liebe Recht bey Gericht viel 1000.mal verbrochen Selhamer Tuba Tragica I,371 Selhamer, Christoph: Tuba Tragica. Das ist: Erschreckliche Trauer-Geschicht. I Auf alle Sonntäg des Jahrs, II Auf alle Festtäg des Jahrs, Nürnberg 1696.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
6
(Strafe) zu Recht bekommen, verdienen
der solle ohne alle Mitl obbemelte Straff verbrochen und verschuldet haben Hohenburg AM49.295317, 11.795621, vor 1703 Hartinger Ordnungen II,611f. Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
  • Schmeller I,339 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,812 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. II,1082f., VI,1874 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,334f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • DWB XII,1,158-161 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. III,81f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 2036 Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,1332-1335 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 739 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • S-57B29, 58J19
  • M-2/13
verfasst von: A.S.H.

verbrechenlich

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 189
Wortart: Adjektiv
Kompositum zu: brech(en)lich
Bedeutung
verbrecherisch, zuwiderhandelnd
so oft Einer oder Mehre mit unbilliger Abhauuung oder Hinführung des Holzes … verbrechenlich gefunden würden Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395, 1522 OA 5 (1844) 20 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
  • DWB XII,1,163 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: A.S.H.

voneinanderbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 174
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
von einander Brechen/ diffringere Schönsleder Prompt. H5r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
Redensart(en):
°dem brich i in der Mittn vernanda Drohung beim Raufen Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395
2
Leicht brechet ma’ mei’ Herz vonand’ Kobell Ged. 36 Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.

*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
  • WBÖ III,809 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.

vorbrechen, für-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 182
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
(Flachs) das erste Mal brechen
d Manna hamand voabroha Kerscher Waldlerleben 104 Kerscher, Otto: Waldlerleben, wie es die Alten erzählten, Grafenau 1983.

*1927 Neurandsberg BOG
2
Prorumpit uuriparh Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. II,2,54 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
das in tächern fürbrechente feur Fried-Haushofer Dießen 82 Fried, Pankraz und Heinz Haushofer: Die Ökonomie des Klosters Diessen. Das Compendium Oeconomicum von 1642, Stuttgart 1974.

Dießen LL
3
sich durchsetzen, ausbreiten
Wie dann yetz beschiecht in teütsch lande, dorjnn jrrige lere fürbricht BertholdvCh Theologey 65 Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.

Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
  • Schwäb.Wb. II,1840f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,335f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. IV,412 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB IV,1,1,669, XII,2,930-932 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. III,458 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,1335, III,1151 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
verfasst von: A.S.H.

wegbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 185
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
°Oberbayern vereinzelt
„Nebentriebe wegbrecha Bruckberg FS48.525119, 11.994464
2
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
do is an deam Rädle an der Gsodmaschi a Zah wökbrocha Hofhegnenberg FFB48.218046, 11.018060
  • WBÖ III,813 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • DWB XIII,2956 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: A.S.H.

zerbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 185f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
zerbrechen, zerreißen, zerstören
1a
zerbrechen
1aα
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°zbrich des Glas ned! Neufraunhofen VIB48.3919929, 12.2163668
Rapiunt Ziprahun Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. II,667,29 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
als hërt und starck das in kain hamer icht [nicht] zerprechen mag Tegerns.Hym. 7,97f. Gillitzer, Berta: Die Tegernseer Hymnen des Cgm. 858, München 1942.

Tegernsee MB, vor 1454
weil er ihm seine Götzen mit blossem Schnaufen … zerbrochen Selhamer Tuba Rustica I,428 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
übertr. zunichte machen
so wurde in kurtzen tagen zerbrochen der muͦtwillen vnd die frechhait Schaidenreisser Odyssea 116,28f. Schaidenreissers Odyssea, Augsburg 1537, hg. von Friedrich Weidling, Leipzig 1911.

Schaidenreisser, S., Mitte 16.Jh.; Rektor der Lateinschule, Stadtschreiber in München
1aβ
Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach
dö zbrochan Oa Schönau VIT49.0711508, 12.9497955
scho wieda is a Glas zbrochn Weiden WEN49.676727, 12.162220
2 zerbrochne Queue zusamengeleimt 1861 Purucker Auftragsb. 190 Das Auftragsbuch der Schreinerei Purucker-Ruckdeschel in Wunsiedel 1800-1866, bearb. von Raimund Adamczyk, München 1986.
bei den Buam is schnell mal was zerbrocha Markt Schwaben EBE48.191356, 11.863184, SZ 55 (1999) Nr.122, Ebersberger Neueste Nachrichten 6 Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
Warmes ochsen pluͦt fuͤrt zerbrochen pain vnd chreftiget sie Konrad vM BdN 185,28f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
die … besygelt brieff, die radirt oder der puochstaben oder sygl verdunckelt, außgetilgt oder gar zerprochen sein 1536 Wüst Policey 299 (Gerichtsordnung Passau) Wüst, Wolfgang: Die „gute“ Policey im Bayerischen Reichskreis und in der Oberpfalz, Berlin 2004.
zerbrochenen Holleisen 1 Kr Furth LA48.592447, 12.018830, 1764 Hartinger Ordnungen III,310 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
1b
die 4 Sailler, woruon Eines Zerbrochen Andechs STA47.966024, 11.182913, 1723 MHStA KL Andechs 46,fol.3r Hauptstaatsarchiv München
1c
Sy lassen … auͤch di alten [Kleinodien] … zerprechen … veraͤndern 1518 Urk.Juden Rgbg 350 Urkunden und Aktenstücke zur Geschichte der Juden in Regensburg. 1453-1738, bearb. von Raphael Straus, München 1960.
1d
ich zebriche iu daz selbe hûs Kaiserchr. 322,13293 Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.

Regensburg. (?), 12.Jh.
Gibhuld … hat Passau zerbrochen Aventin IV,26,4 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Oberhalb Neuburg in einem Wald sind zwey alte zerbrochene Schlösser 1780 Oberpfalz 92 (2004) 81 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
1e
Wan ein Ros zerbrochen ist unter den satl Höfler Sindelsdf.Hausmittelb. 70 Höfler, Max: Ein Sindelsdorfer Hausmittelbuch für Tierkrankheiten, Harlem 1910.

Sindelsdorf WM, um 1800, *1848 Tölz, †1914 ebd.; Arzt
Ist, daz dez mon schein … get auf eins zerbrochen pfaͤrds swern auf dem ruck Konrad vM BdN 94,13f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
wan ein roß ein zerbrochnen rucken hat … Schneidt auß dem sattel als weit der bauch sey Roßarznei (Brunnbauer) 153 Brunnbauer, Marianne: Ein anonymes Roßarzneibuch aus dem Jahre 1589, Diss. masch. München 1972.
2
aufbrechen
2a
Diruet … ziprehcha Regensburg R49.013904, 12.100040, 11.Jh. StSG. II,427,56 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
vntz er [bis der Donner] daz wolchen zerprichet … sam der luft die platern tuͦt Konrad vM BdN 118,31f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
2b
da ward ein brif zebrochen 1352 Rgbg.Urkb. II,33 Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
3
z·bréchǝ~ „im Scherz von Weibspersonen: in das Wochenbett kommen“ Schmeller I,339 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
4
nicht einhalten (sich) entzweien
4a
Weil da Eid aba da scho’ z’brocha war Fliegende Bl. (Mchn) 115 (1901) 142 Fliegende Blätter, 200 Bde, 1845-1944.
das man das selgeraͤt [Stiftung für das Seelenheil] / vnd das geshaͤfte [Testament] … nicht zestoͤren sol noch zerbrechen München M48.139686, 11.578889, 1284 Corp.Urk. II,76,9f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
dein treu vnd dein gelub solt du nichtzs zerprechen JohannesvI Fürstenlehren 4,70f. Gehr, Eugen: Die Fürstenlehren des Johannes von Indersdorf für Herzog Albrecht III. von Baiern-München (1436-1460) und seine Gemahlin Anna, Diss. Freiburg im Breisgau 1926.

*1383, †1470; Probst des Stifts in Indersdorf DAH
Ehehalten … sollen … ehe den Dienst quitieren/ als daß sie ihr H. Kirchen-Gebott zerbrechen Selhamer Tuba Rustica II,80. Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol., Geistlicher
4b
zum Treuebruch verleiten
das vil ritter und dienstman der fürsten zu Bayren mit gab zeprochen worden AndreasvR 645,37f. Andreas von Regensburg: Sämtliche Werke, hg. von Georg Leidinger, München 1903 (Neudr. Aalen 1969).

*um 1380, †nach 1438 Regensburg; Regulierter Chorherr, Geschichtsschreiber
4c
sich entzweien
reflexiv  
si zbrecha München M48.139686, 11.578889
das si vmbe dikain sache mit ain andir zirbraͤchin sich Aichach AIC48.4589775, 11.1308417, 1293 Corp.Urk. III,139,35 Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
5
Partizip Präteritum  
das beide land … reden nun die römischen sprach, doch … zerprochen Aventin IV,651,1-3 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
  • Schmeller I,339 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,813f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. VI,1127f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,337f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • DWB XV,658-663 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Lexer HWb. III,1062-1064 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 2488f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Ahd.Wb. I,1337-1339 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Braun Gr.Wb. 885f. Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • S-22E3, M-2/13
verfasst von: A.S.H.
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zerbrechen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb (stark)
Wortfamilie: brechen
Bedeutungen
1
ein Kind gebären
di is zerbrochn Elpersdorf AN49.277589, 10.516896 ↗ Schalkhausen AN49.300381, 10.533818 ↗
sie is zbrochng Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
de is z'brocha Langenaltheim WUG48.893971, 10.929319 ↗
döi is zbrochn Spalt RH49.175063, 10.925133 ↗
2
Heu mit dem Rechen wenden
Tierhaltung, Wiese, Weide
zerbrechn „die Heuhaufen auseinanderbreiten -heia“, Rüssenbach FO49.769884, 11.161852 ↗
zabrechn „zu 24/25 der Ausdruck für das Zerstreuen der kleinen noch nicht ganz dürren Heuschober“, Gottsfeld BT49.841303, 11.590873 ↗
3
entzweigehen
Vergehen/Zerstörung/Missraten
der anie zerbrichts Häfala, der andr as Schüssala Nankendorf BT49.864391, 11.337176 ↗
nex is zäbrochn Burgebrach BA49.826456, 10.741594 ↗
4
entzweigehen (in Redensart)
Vergehen/Zerstörung/MissratenEnde
Außá Licht - dë O>ársch zëbricht! [Redensart], Einberg CO50.284949, 11.044758 ↗
äs Häfäla schnäll zäbrochn Peulendorf BA49.949829, 11.035936 ↗ Zeckendorf BA49.960460, 11.056930 ↗
5
Heureihen wieder auseinanderrechen (Arbeitsgang bei der Heuernte)
zerbrechn Großenseebach ERH49.630892, 10.878057 ↗
6
Klee vom Bock nehmen
zerbrechng Haag BT49.869807, 11.561230 ↗ Unternschreez BT49.887911, 11.582101 ↗

zubrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 187
Wortart: Verb
Bedeutung
(beim Essen) zugreifen
°Oberbayern vereinzelt
°do deans wos zuabrecha Prutting RO47.8919195, 12.1979014
verfasst von: A.S.H.

zusammenbrechen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 183f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
zsammbrochana Hofa Preith EIH48.9194415, 11.2008195
übertr. scheitern, mißlingen
mei Konnektschen is z’sammbrocha Unterhaching M48.0662249, 11.6102245, SZ 52 (1996) Nr.193, Neueste Nachrichten 1 Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
2
einfallen, zusammenfallen
2a
de brixt tʃạ̃m Eschenlohe GAP47.5984207, 11.185454, nach SOB V,42 Sprachatlas von Oberbayern, hg. von Ludwig M. Eichinger, 6 Bde, Heidelberg 2004-2012.
2b
Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
°des Grist is zammbrocha Neufraunhofen VIB48.3919929, 12.2163668
a paar Feichtnbamm brinnan liachtaloh und brechn zsamm wiar a Schippi Stroh Dingler bair.Herz 71 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
Der … baut allweil zua, Wie oft’s ihm aa z’sammabricht Stieler Ged. 34 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.

*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur., Archivar, Schriftsteller
übertr. wirtschaftlich zugrunde gehen
°dös Gschäft is zambrocha „wirtschaftlich zugrunde gegangen“ Obernried CHA49.3119894, 12.6667792
2c
Oberbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
’s Schdrao (die Halme) brichd zamma infolge Überreife“ Fürnried SUL49.4565315, 11.5969824
2d
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
dea bricht bös zam „verfällt körperlich“ Beilngries BEI49.035279, 11.4733811
2e
aus Schwäche hinfallen
Es is scho wirkli auf’s Zammpacka [Sterben] ganga und auf’s Zammbrecha Maier Was mir begegnet ist 94 Maier, Lukas: Was mir begegnet ist, Prien 1998.

*1920 Wasserburg, †2011 ebd.; Angestellter
übertr. völlig überrascht, sprachlos sein
wenn die Bedienung auf der Wiesn zu mir sagt, a Hendl und a Maß, sieben Euro und vier Cent – dann brich i zamm SZ 54 (1998) Nr.80, Neueste Nachrichten … für das Würmtal 1 Süddeutsche Zeitung, 1945ff.
3
aufräumen u. heimgehen
zamm:brechâ, zammâ:brechâ „zusammenräumen und aufbrechen, nach Hause gehen“ Christl Aichacher Wb. 242 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL
  • WBÖ III,812f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. VI,1362 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • DWB XVI,739 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Braun Gr.Wb. 890 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Christl Aichacher Wb. 242 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

    *1922 Pfaffenberg MAL
  • Fragebögen:
  • S-100D5
verfasst von: A.S.H.
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zusammenbrechen

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Wortart: Verb (stark)
Wortfamilie: brechenzusammen
Bedeutung
1
vor Übermüdung einen Kräfteverlust erleiden
der Schlaf/Erschöpfung/Erholung
zann Zammbrechng Steinbach HO50.352110, 11.593503 ↗
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brechen

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aufbrechen

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Brechenabend

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durchbrechen

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einbrechen

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erbrechen

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Gebrechen

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gebrechenlich

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Gebrechenlichkeit

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Halsgebrechen

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herabbrechen

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herabrechen

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herausbrechen

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hinabbrechen

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hineinbrechen

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umbrechen

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unzerbrechenlich

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Verbrechen

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zerbrechenlich

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