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bruten, -ü-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 613f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
von Tieren
1a
brüten, bebrüten
1aα
brüten
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
da Auf [Eule] briatt in oan hoin Aiwara [Pappel] Mittich GRI48.440634, 13.396183
„Hans … no oi leegad?“ „Oane bruadd scho.“ Höfer Bair.gredt II,40 Höfer, Johann: Bairisch gredt, 2 Bde (2. Bd hg. von Armin Höfer), München 1995-2001.

*1925 Derndorf AIB, †1999 Salzburg; Prof. für moderne Sprachen, Autor
Fouit pruotta Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. I,630,19 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Dieweil die störchin prüet hat Aventin V,89,22 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Phras.:
°er is wie a brutade Henn von einem kränkelnden Menschen Scheyern PAF48.5020343, 11.4555839
1aβ
bebrüten
d’Oar briattn Mittich GRI48.440634, 13.396183
Von dem vogel … Wenn er seinew air pruͤt Konrad vM BdN 230,16f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
1b
laichen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
die Fisch brüatn Prienbach PAN48.291100, 13.074755
2
von Menschen
2a
kränkeln, krank zu werden beginnen
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
°tuast scho wieder bruatn Rettenbach WS48.026887, 12.092870
°dea is dö lötztö Zeit oiwei scho a weng brüatat gwön Tegernbach MAI48.579757, 11.799767
„er bruet schon seit mehreren Wochen“ Delling I,102 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
2b
sich im Bett bequem machen
°bis zon Aufsteh moge aber no a Stünderl bruaddn Grafing EBE48.044733, 11.965002
„im Flohweiher [Bett] brüten Schlappinger Niederbayer II,28 Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.

*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil., Studienprof., Heimatforscher
2c
langsam, träge, lustlos sein
°Oberbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
dees is a bruateder Deifl Derching FDB48.408873, 10.963980
die hilft mir in allem und hängt nit so brüatat umanand Christ Werke 397 (Mathias Bichler) Christ, Lena: Gesammelte Werke, München 61981.

*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
brüten, bruten „etwas langsam und sehr schläfrig thun“ Westenrieder Gloss. 61 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
2d
nachdenken, grübeln
brüaten „über etwas Trauriges“ Passau PA48.567378, 13.431710
bruatn Göttler Dachauerisch 19 Dachauerisch, ges. von Norbert Göttler, Dachau 2004.

*1959 Dachau; Dr.phil., Bezirksheimatpfleger, Schriftsteller, Publizist
2e
schwanger sein
°dö brüat „ist schwanger“ Deusmauer PAR49.252919, 11.622579
3
vom Wetter
3a
unbestimmt, wechselhaft sein
°Oberbayern mehrfach, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
°dös Weda bruat Inzell TS47.7633488, 12.7492369
a bruatats Weda Offenstetten KEH48.8063566, 11.9019774
3b
schwül, drückend sein
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
°d’Luft tuat briatn Bayrischzell MB47.6737001, 12.0148837
3c
sehr heiß scheinen
°„die Sonne bröidt Burglengenfeld BUL49.2071077, 12.03996
3d
sich zusammenbrauen (von einem Gewitter)
Im Heuwinkel a Weeda brüat’t Pangkofer Ged.altb.Mda. 67 Pangkofer, Jos[eph] Ans[elm]: Gedichte in altbayerischer Mundart, Bd I, Nürnberg 31854.

*1804 Riedenburg, †1854 München; Dr.phil., Gutsverwalter, Schriftsteller
4
sich erhitzen, gären
°brutn gären, sich erhitzen (vom Heu) Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
Ahd. bruoten, mhd. brüeten, westgerm. Wort idg. Herkunft; Kluge-Seebold 157 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). .
bruαtn u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Schwaben (dazu CHA, R), vereinz. bruαn (FS; ND), broudn (, N, SC, WUG), ferner briαtn Oberbayern, Niederbayern (dazu BEI, BUL, PAR, R; HIP; A), breitn u.ä. nördliches Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu IN), auch brein Oberpfalz (dazu SC).
  • Delling I,102 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,374 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 61 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • Zaupser Nachl. 14 Zaupser, Andreas: Nachlese zum baierischen und oberpfälzischen Idiotikon, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986), selbständig in →ZAUPSER.

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ III,1205-1207 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.G.