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büllen, -u-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 713
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
von Tieren
1a
bellen
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°da Hund bullt scho die ganz Zeit Straubing SR48.877718, 12.579576
büla nach Freudenberg Böbing 38 Freudenberg, Rudolf: Die Mundart von Böbing (Landkreis Schongau/Obb.), Diss.masch. München 1959.

*1929 München
daz ein man gepizzen wirt … vnd daz er die clainen huͤndel danne lekt … vnd pullt sam ein hunt Konrad vM BdN 151,24-26 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Man hört kein Hund mehr billen Gesangb. 122 Catholisch Gesangbüechlein Auff die fürnembste Fest durchs gantze Jahr, München 1613.
1b
brüllen (vom Rind)
°Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
°gi de Käi z’fressn, däi bün scho a hawe Stund! Dietfurt RID49.036005, 11.582364
Aaf da Droot [Weide] is a Bumml [Stier] … ohne Koopf ummagrennt und hod büllt Enzelsberg OVI49.446829, 12.332785, Böck Sitzweil 110 Sitzweil. Oberpfälzer Sagen aus dem Volksmund, ges. und hg. von Emmi Böck, Regensburg 1987.

*1932 Zweibrücken/Pfalz, †2002 Ingolstadt; Volkskundlerin
pullotun Regensburg R49.013904, 12.100040, 11.Jh. StSG. II,421,54 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
1c
heulen (v.a. vom Hund)
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°bei Mondschai buin d’Hund oiwei Teisendorf LF47.849038, 12.8218357
2
von Menschen
2a
laut schreien, brüllen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°so brauchst a net bulln, als wennst im Messa steckast Herrnwahlthann KEH48.8452729, 11.9862628
Bilt hàt ə‘ wəi ən Ochs Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Schmeller I,233 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
do kamen di teufel mit … grossem püllen und geschray Arnpeck Chron. 480,22f. Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).

*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
2b
heftig weinen
°Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°de håt buit „am Grab“ Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
büllen, billen „weinen, heulen“ Schmeller I,233 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Ir tagezeyt ist newert ach un̄ wee Weinen un̄ pullen ymer mee Schäftlarn WOR47.979677, 11.4664602, 15.Jh. Clm 17284,fol.257v Codex latinus Monacensis, lateinische Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
2c
schimpfen
°Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
°der Mensch bullt „schimpft mit lauter Stimme herum“ Geiselhöring MAL48.82585, 12.3935461
2d
bellend husten
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°er hat grad buid vo lauta Huastn Garching 48.132957, 12.5780213
3
übertr.
3a
krachen, dröhnen
°Oberbayern vereinzelt
°der See buillt „wenn das Eis zerspringt“ Taching LF47.9613232, 12.7261058
das erdrich püllet wie ein ochs Aventin IV,836,16f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
3b
heulen, rauschen
°Oberbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Niederbayern vereinzelt
°da Wind buit Garching 48.132957, 12.5780213
°etz hots zwölfe bllt „Heulen der Fabriksirene“ Maxhütte-Haidhof BUL49.1985682, 12.0935676
3c
hupen
s Auto büllt „hupt“ Haselbach BUL49.3423071, 12.0306755
Ahd. bullôn, mhd. bullen, -ü-, germ. Bildung zur selben Wz. wie bellen; vgl. Et.Wb.Ahd. II,432 Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff. .
  • Schmeller I,233 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,1348f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

bullen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: bellen
Bedeutung
1
Lautäußerung alter Leute
Sprechwerkzeuge, Kauwerkzeuge (z.B. lallen, sprechen u.a.)
bullen „alte Leute: bullen“, Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗ Mitwitz KC50.250505, 11.208228 ↗ Steinach a.St. KC50.245560, 11.195884 ↗

bellen, billen, bullen

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
Laute von sich geben (Tier)
1a
bellen (Hund, Fuchs)
HundFeldtier und Waldtier
Schwaben
Deam sei(n) Hondsvich hot dia ganz(a) Naacht billt! Grosselfingen 48.836986, 10.560737, Steger, Wb. 48 Steger Hartmut: Wörterbuch der Rieser Mundarten. So hot ma sooscht gsagt. Fünf Grosselfinger erinnern sich an die Sprache ihrer Kinderzeit, Nördlingen, 1999, Auflage 1
dr hund hodd hinat grile bbolle unser Hund hat heute Nacht fürchterlich gebellt, Westallgäu, Gruber, Z. Ma. 185 Gruber, Anton: Zur Mundart- und Alemannenfrage, in: Westallgäuer Heimatblätter 6 (1936) S. 137-138, 145-146, 155-157, 164-166, 171-172, 185-186 (1937) 196-198, 201-204, 211, 217-218, 227-229, 233-235, Weiler im Allgäu, 1936/1937
1b
(laut) muhen, brüllen (Kuh, Stier)
Rind
Biberbach WER48.5169777, 10.811195, Ehingen WER48.5995786, 10.807392, Langenreichen WER48.5540108, 10.7916569, Mittelschwaben vielfach
D' Kiǝ bǝlǝt schǝ em Stal, gang zom Fiǝtrǝ! Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
1c
quieken, schreien (Schwein)
Schwein
Agawang A48.3620102, 10.6861018
bǝlǝ Agawang A48.3620102, 10.6861018, SBS 11 K 84 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
1d
blöken (Schaf)
Schaf
Jettingen GZ48.3871636, 10.4361054, Stoffenried KRU48.3160248, 10.2948877, Vöhringen ILL48.2833039, 10.0832982, Wullenstetten NU48.3164069, 10.0688595, A vereinzelt
bǝlǝ Agawang A48.3620102, 10.6861018, SBS 11 K 101 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Lars Löber. Band 11: Wortgeographie IV, Heidelberg, 2001
2
bellend husten (bei einem hartnäckigen, trockenen Husten)
Gesundheit und Krankheit
Lehmingen 48.9812658, 10.6107737, Nördlingen 48.8516578, 10.4885873
bellǝ Nördlingen 48.8516578, 10.4885873, Goschenhofer 8 Goschenhofer, Eugen: Wörter der Nördlinger und der Rieser Sprache, wie ich sie gelernt und gebraucht und wie ich sie von anderen Leuten gehört habe (Wortliste in Maschinenschrift), 1999
3
sich laut äußern (Mensch)
3a
(laut) schreien, brüllen
Lautäußerungen (Lachen, Rufen usw.)
Mittelschwaben, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911
belǝnd dox it gār ǝ so schreit doch nicht so laut, Kleinaitingen SMÜ48.2196501, 10.8410767, Bücherl 142 Bücherl, Christine: Phonologische Untersuchungen zur Mundart der Gemeinde Kleinaitingen (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973
Brouchscht it so bǝlǝ, i bee(n) it dooshoǝrǝg [schwerhörig] Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 64 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
belǝ wi̜ǝ ãm šbi̜ǝs „laut, angstvoll schreien“, Ellzee KRU48.3396204, 10.318908, Ritter 109 Ritter, Maria Anna: Phonologische Untersuchungen zur Mundart von Ellzee a. d. Günz (Günzburg) (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973
3b
laut schimpfen
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik)
Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Wittislingen DLG48.618268, 10.4155609, Ried KRU48.346871, 10.363098
Was isch den loos, warom bölesch den soo? Edelstetten KRU48.296984, 10.394822, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
4
(lautstark) weinen
Lautäußerungen (Lachen, Rufen usw.)
Allgäu, Mittelschwaben
Deaweg [deswegen] brauchst it glei' bölla Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 112 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1
Odr hödde br bölle sölle, woobr doch so glickle zäämeg kumme sind? Altstädten SF47.486197, 10.2845713, Köberle 9 Köberle, Joseph: Die Altstädter Mundart, in: Zirkel, Heinrich (Hg.), Heimatkunde für den Landkreis Sonthofen, Heft 16/17, S. 1-17, Sonthofen, 1952
Er böllt Rotz und Wasser Er weint heftig, Allgäu, Reiser III 673 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
ahd. bellan, mhd. bëllen stv, germ. Wort mit idg. Wurzel; Pfeifer 119f.Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Zur Lautung des Haupttonvokals (-e-, -ö-, --, --, -u-, -ĕǝ-, -ē̜ǝ-) siehe SBS 4, K 72 und VALTS I, K 88. Die i-Formen im Infinitiv rühren von einem Paradigmenausgleich her. Dabei wurde die i-Lautung der 3. Pers. Sg. (die am häufigsten gebrauchte Form) (mhd. er billet) auf den Infinitiv übertragen. Die dialektale Form bullen entstand aus einer alten Ablautform (vgl. ahd. bullôn 'brüllen').
Zum Partizip Perfekt (beld, böld, bild, büld, bl̥d, belǝd, bölǝd, bilǝd, pē̜ǝlǝd, polǝ) siehe SBS 6, K 29. Neben dem alten starken Verb (Part. bollǝ), das immer mehr außer Gebrauch gerät und das sich auf die Bezeichnung des Hundegebells einengt, ist ein schwaches Verb (Part. bilt/belǝt) entstanden, das immer mehr Raum gewinnt und vor allem bei den übertragenen Bedeutungen vorkommt. Zur Endung -ǝ, -n siehe SBS 6, K 1. Die Verwandtschaft mit 'bellen 1' lässt sich für weite Teile von Bayerisch-Schwaben nicht leugnen. Jedoch muss für den Süden (Westallgäu) aufgrund der Lautung unbedingt 'bellen 1' und 'bellen 2' unterschieden werden.
  • Schwäb.Wb. I 836f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • Schwäb.Wb. VI 1614 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB II 217f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
  • Schmeller I 228 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS