Bayerns Dialekte Online. Bayerische Dialekte. Dialekte in Bayern. Bayerische Mundarten. Bayerisches Wörterbuch. Bairisches Wörterbuch. Baierisches Wörterbuch. Fränkisches Wörterbuch. Schwäbisches Wörterbuch. Dialektologisches Informationssystem von Bayerisch-Schwaben. BDO, WBF, BWB, DIBS. Bayern, Bairisch, Bayerisch, Bayrisch, Bayerische Sprache, bayerischer Dialekt, bairischer Dialekt, bairische Sprache. Schwäbisch, Schwaben, Bayerisch-Schwaben, Schwäbische Sprache. Franken, Fränkisch, Fränkische Sprache, Ostfränkisch. Dialekt, Mundart, Mundartforschung, Dialektologie, Dialektwortschatz, Variationslinguistik, Sprachvarianten. Lexikografie, Lexikographie, elektronische Lexikographie, elektronische Lexikografie. Dynamisches Sprachinformationssystem, Wortschatz, Online-Wörterbücher, Onlinewörterbücher, Wörterbuch, Dialektwörterbuch, Wörterbuchportal. Bayerische Akademie der Wissenschaften.
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da1, dada, dadl, do

Wörterbuch:
Bedeutungen
I
1
lokal
1a
dort, an jenem Ort
Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach
wos für Vegl sitzn doda? Kirchdorf FS48.457828, 11.651210
då wimöts va Amoaßn Simbach PAN48.267054, 13.025393
von dou bin i hear, wou ma Eadepfl baut Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
in a Wirtschaft, da gibt’s so viel Leut Breitenfellner Spinnstubengesch. 48 Breitenfellner, Franz Xaver: Spinnstubengeschichten, Dachau 1982.

*1913 Irsching PAF, †1996 Passau; Schriftsteller, Journalist
An da Hütt’n, döi am Hof’ dadl steht Lautenbacher Ged. 70 Lautenbacher, Karl: Humoristische Gedichte in altbairischer Mundart, Landshut 1883.

*1808 Orsenhausen/Württ., †1897 München; Arzt
daz er da sizzet ze der zeswen [rechten] sines uater 12.Jh. SKD 347,40 (Münchner Beichte) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
swo die drey man die velder … auz nemen … da sol man … mit zaͤwn befriden 1365 Stadtr.Mchn (Dirr) 405,17-20 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
oberholl, da hats än stölln Landshut LA48.545368, 12.145157, um 1650 Jb.Schmellerges. 2012, 20,79 Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, 1981ff.
In Fügungen mit anderen Ortsadv.:
da daher da darin u.ä. Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt:
du traps da dahea Mittich GRI48.440634, 13.396183
dou dåm „dort oben“ Mörnsheim EIH48.869472, 11.005650, nach Weber Eichstätt 64 Weber, H[einrich]: Wörtersammlung von Eichstätt und Umgebung, in: ZHM 3 (1902) 59-84, 5 (1904) 134-140, 145-185.

*1867 Kaiserslautern, †1951 Rosenheim; Dr.phil., Oberstudiendirektor

Phras.:
do und durt Brunner Wdmünchen 396 Brunner, Johann: Geschichte der Grenzstadt Waldmünchen in der bayerischen Ostmark, Waldmünchen 1934.

Da bleiben nachsitzen °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°håsd wieda dåbleim miaßn heit? Ebersberg EBE48.077749, 11.966843

Kinderlied:
doll doll im Kammerl drin, doll doll sitzts Nannerl drin, doll doll hon i einigschaut, doll doll is laut Zwiesel REG49.018157, 13.237674
1b
hier, an diesem Ort
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, Schwaben vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach
°z’Päcken doda Pöcking STA47.9667051, 11.2999886
Saads ös [ihr] von do? Brunner Wdmünchen 400 Brunner, Johann: Geschichte der Grenzstadt Waldmünchen in der bayerischen Ostmark, Waldmünchen 1934.
allain mag i ä nit da bleibn Rinswerger E Funere Phoenix III,111 Rinswerger, Wolfgang: E Funere Phoenix, Sive operis posthumi Dramatum, Stadtamhof 1724-1730.
In Verbindung mit Dem.Pron. der da dieser

Phras.:
so wahr wia i do bin! „Beteuerung“ Walchensee TÖL47.5904089, 11.3115377, ähnlich Oberpfalz vereinzelt

Antwortruf im Spiel Kuckuck :
Guggugg? – Da - da! Brunner Wdmünchen 402 Brunner, Johann: Geschichte der Grenzstadt Waldmünchen in der bayerischen Ostmark, Waldmünchen 1934. , ähnlich SUL
1c
anwesend, präsent, leistungsfähig
1cα
zugegen, anwesend, vorhanden
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
wens ållas zåmschlagt, nåu is d’Vosichrung dåu Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
mir san net do zum Streiten Thoma Werke III,262 Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
Also sind die 80 g. da 1399 Runtingerb. II,139 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
Die zwey Knechte und die Dirn waren schon voriges Jahr da 1765 Schelle Bauernleben 13 Schelle, Heinz: Chronik eines Bauernlebens vor zweihundert Jahren, Rosenheim o.J.

Tagebücher der Familie Daisenberger, Oberau GAP, 2.H.18.Jh.
Phras.:
dea is füa mi goa nöd da ist erledigt, unten durch Anzing EBE48.151391, 11.853443, ähnlich Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
1cβ
am Leben
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
wenn i nimma då bin Siglfing ED48.317352, 11.896888
wiα dα miχe no dǫ gwen is nach White Eisenhfn 101 White, Donald V.: Die Mundart der Pfarrei Eisenhofen/Hirtlbach (Oberbayern), Diss.masch. Southampton 1966.

Eisenhofen, Hirtlbach DAH
1cγ
übertr.
in Fügungen mit sein2
übertr.
in Fügungen mit sein2
1cγi
anpackend, körperlich leistungsfähig, tüchtig
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der is då „tüchtig“ Frasdorf RO47.8026547, 12.2819045
auch mit einer Trumpfkarte ausgestattet
°i bin nimma do „habe keinen Trumpf im Kartenspiel mehr“ Tandern AIC48.429795, 11.354426
1cγii
bei klarem, wachem Bewußtsein
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
dea is do net do „nicht bei der Sache“ Erding ED48.3064441, 11.9076579
°der is net recht då „geistesgestört“ Schönanger GRA48.870632, 13.458329
°i ho an Schloch gspiert, nou woar e nimma dou „verlor ich das Bewußtsein“ Pertolzhofen OVI49.4258775, 12.3455134
auch Ausruf des Begreifens
to! „verstanden“ Egweil EIH48.786200, 11.229056, Weber Eichstätt 64 Weber, H[einrich]: Wörtersammlung von Eichstätt und Umgebung, in: ZHM 3 (1902) 59-84, 5 (1904) 134-140, 145-185.

*1867 Kaiserslautern, †1951 Rosenheim; Dr.phil., Oberstudiendirektor
1cγiii
wohlhabend, viel Geld besitzend
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
der is do Ainau PAF48.665534, 11.6264516
er is då „dabei reibt man Zeigefinger und Daumen“ Blaibach KÖZ49.1660042, 12.811389
Phras.:
°mia samma do beim Dosei „haben schon Geld“ Günzlhofen FFB48.2431245, 11.1437824, ähnlich °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
1cγiv
verwundert, überrascht
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
°wenn des wåh is, na bin i scho da! Wettstetten IN48.823139, 11.414169
1cγv
hilfsbereit, einsatzbereit
Phras.:
da sein (für jmdn / etwas) u.ä helfen, sich für jmdn / etwas einsetzen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°i bin für di da Schongau SOG47.814406, 10.893875
da bin i scho da! auf meine Unterstützung kannst du dich verlassen Passau PA48.567378, 13.431710
1cγvi
auffällig
Phras.:
auf / mit etwas da sein u.ä. in bezug auf einen best. Bereich auffällig
dei is af da Goschschn dau „die hat ein Mundwerk“ Konrad nördl.Opf. 62 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
1d
wahr, richtig
des is do ist wahr Netterndorf EBE47.9587467, 11.9157961
2
temporal, damals, dann
2a
zu jenem Zeitpunkt, zu jener Zeit
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
då bist du no net auf der Wejt gwen Moosach M48.181040, 11.511515
Am Sunnta(g) dau is’ Kirwa Oberpfalz 1 (1907) 93 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
Die Unger vraiscten [erfuhren] dô daz, daz der chunich ze Lancparten was Kaiserchr. 369,15922f. Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.

Regensburg. (?), 12.Jh.
do ich … von Wienn cham, da was ich 60 wochen aus gewesen 1405 Runtingerb. II,228 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
wen er … drauf hat druckht … da hats erst pumperiert Landshut LA48.545368, 12.145157, um 1650 Jb.Schmellerges. 2012, 20,85-87 Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, 1981ff.
Auch in Fügungen mit anderen Zeitadv.:
dol dasaimt [damals] is gschaing Rechtmehring WS48.1238948, 12.1598525
Da dest „eben erst“ Schmeller I,475 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
2b
dann, danach
Wie oba-r ålls durchi g’jågt gween is, do is … à großi Hungàsnoth eĩgrissn München M48.139686, 11.578889, Radlof Spr.Germanen 364 Radlof, Johann Gottlieb v.: Die Sprachen der Germanen in ihren sämmtlichen Mundarten. Dargestellt und erläutert durch die Gleichniss-Reden vom Saemanne und dem verlorenen Sohne, samt einer kurzen Geschichte des Namens der Teutschen, Frankfurt am Main 1817.
daz … er do irstuont fone demo tode 11.Jh. SKD 138,21-27 (Wessobrunner Glauben) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
2c
eine Erzählung einleitend
°do is amoi a Leara gwen Langdorf REG49.011597, 13.146942
Da hand amal zwoa junge Gselln gwen Breitenfellner Spinnstubengesch. 25 Breitenfellner, Franz Xaver: Spinnstubengeschichten, Dachau 1982.

*1913 Irsching PAF, †1996 Passau; Schriftsteller, Journalist
3
modal, unter jenen Umständen, bei jener Gelegenheit, in dieser, jener Angelegenheit, in diesem, jenem Kontext, zu besagtem Zweck
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
dåu hamma a weng zfüll Hitz ghat das Brot ist angebrannt Etzenricht NEW49.63183, 12.0921077
I gwand’ mein’ Hans in Hosn … A geh … Do is er do’ no’ zkloa! Beck Bauernbluat 35 Beck, Elise: Bauernbluat. Niederbay’rische Gedichte, München 2[1912].

*1855 Ponholz R, †1912 München; Schriftstellerin
um de Wossertoilung, do is 8 Joahr prozessiert worn, do han verschiedene Meineid’ gschworn worn KÖZ, BJV 1953,34 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff.
auch instrumental
da Hea hod an jedn vo ins a Zwanzgerl gschenggd und gmoad: Do kaaffds enk eebbas! Reichenhall REI47.729564, 12.881491
4
pleonastisch, in adv. Fügungen da danach, da daran u.ä.
då khean hoit zwoa dazua München M48.139686, 11.578889
°wenn i då dra däng, då griag i glei an Blånga (Appetit) Grafenau GRA48.8576397, 13.3938284
Da danach fragt neamad Kobell-Wilhelm Brandner Kaspar 154 Kobell, Franz v. und Kurt Wilhelm: Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben, Rosenheim 1975.

Kobell, F. v., *1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller. Wilhelm, K., *1923 München, †2009 Straßlach WOR; Regisseur, Schriftsteller
II
1
temporal, als
allez, daz ime fver wort gelaet, da man in enpheng Eichstätt EIH48.892345, 11.189599, um 1250 Sammelbl.HV.Eichstätt 64 (1971) 14 Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt, 1886ff.
Do die bischof zu Müldorf solchs erhörten, gaben si die flucht Aventin V,451,32 Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
2
kausal, weil
da der Altar-Stock abgebrochen und wiederum aufgesetzt worden 1761 Piendl St.Emmeram 139 Piendl, Max: Quellen und Forschungen zur Geschichte des ehemaligen Reichsstiftes St.Emmeram in Regensburg, Kallmünz 1961.
3
konditional, wenn
da aber ein Auslender gepfent würdet, so gehert mir die Rechtförtigung [rechtmäßige Ausfertigung] 1608 Schrobenhsn.Stadtrechtsb. 42 Freiheiten und Privilegien der Stadt Schrobenhausen. Das Schrobenhausener Stadtrechtsbuch 1333-1803, bearb. von Max Direktor, Schrobenhausen 1991.
III
Relativ
1
als Partikel in Fügungen mit Rel.pron.
als Partikel in Fügungen mit Rel.pron.
Die da dienent vnd lesent ze dem tische Eichstätt EIH48.892345, 11.189599, um 1250 Sammelbl.HV.Eichstätt 64 (1971) 22 Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt, 1886ff.
kronicken, die do sagen … von dem land Beyrn Ebran Chron. 33,13f. Des Ritters Hans Ebran von Wildenberg Chronik von den Fürsten aus Bayern, hg. von Friedrich Roth, München 1905 (Neudr. München 1969).

*um 1426, †1503; Richter in Landshut, Pfleger in Burghausen AÖ
Selbst der Steffel Baua, der da war der faula Oberbayern, Ende 18.Jh. Erk-Böhme III,392 Deutscher Liederhort. Auswahl der vorzüglicheren Deutschen Volkslieder, nach Wort und Weise aus der Vorzeit und Gegenwart ges. und erl. von Ludwig Erk, neubearb. und fortges. von Franz M. Böhme, 3 Bde, Leipzig 1893f.
2
in Fügungen mit Präp. in Distanzstellung
in Fügungen mit Präp. in Distanzstellung
schick mir dy geleffell, da ich dich umb petten hab Regensburg R49.013904, 12.100040, Ende 15.Jh. Rgbg u.Ostb. 87 Regensburg und Ostbayern, hg. von Franz Karg, Kallmünz 1991.
3
lokal, wo
dort, da ivn niemen genemen mac Spec.Eccl. 141,6f. Speculum Ecclesiae. Eine frühmittelhochdeutsche Predigtsammlung (Cgm.39), hg. von Gert Mellbourn, Lund 1944.

Benediktbeuern TÖL (?), 2.H.12.Jh.
II platten, da das groß thor auf gett Ingolstadt IN48.7630165, 11.4250395, 1489 Sammelbl.HV.Ingolstadt 99 (1990) 176 (Rechnung) Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt, 1892ff.
IV
Ausruf der Bekräftigung
Interjektion 
°douderla „da, bekräftigender Ausruf“ Rottendorf NAB49.456120, 12.061714
Aus Lokaladv. ahd. dâr, mhd. dâ(r) u. Temporaladv. ahd., mhd. , germ. Bildungen idg. Herkunft, beide schon in mhd. Zeit oft verwechselt, vgl. Mhd.Wb. I,1198, 1332 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a., Stuttgart 2006ff. ; Kluge-Seebold 177 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). . Erweiterte Form dada aus Wiederholung; WBÖ IV,2 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
dǭ, u.ä. Oberbayern, Niederbayern, Schwaben (dazu BUL, CHA, R, ROD; EIH), dǫu Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu IN; DON, ND). Im Schwachton auch . Erweitert mit stärker hinweisendem Charakter dǭdα Oberbayern, Niederbayern (dazu CHA, NAB, R), dǫudα (TIR; WUN), als Ausruf ( siehe Bed.IV) dǫudαlα (NAB), ferner dǭl, dōl Oberbayern, Niederbayern (dazu R), doln (EBE, TS), dǭlαt (TS; EG, KÖZ), doαl (EBE, TS; R), dǫun (PAF; BEI, RID, VOH; EIH), -d (DON), doi (SUL).
  • Schmeller I,475 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ IV,1-15 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.R.R.