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dengeln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1536f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
dengeln
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°åi Dåg auf d’Nåchd head man dengln Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
s Dengln muaß a vaschtanna sei Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
Wer net guat dengln ko, ko net guat maahn Oberbayern, Schmidkunz Liederb. 55 Das leibhaftige Liederbuch, hg. von Walter Schmidkunz, Erfurt 1938 (Nachdr. Wolfenbüttel o.J.).

*1887 Kiel, †1961 Neuhaus MB; Schriftsteller
Eine Sans zu dengeln 1 dl. Münchsmünster PAF48.7630342, 11.6864502, 1403 Schmid Attenhfn 160 Schmid, Johann: Attenhofener Heimatbuch, Mainburg 1936.

Attenhofen MAI
Hammer und Amboß zum Denglen Selhamer Tuba Rustica II,17 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
Phras.:
°gout denglt is halwe gmaaht Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123

Schnaderhüpfel im Wortspiel mit Bed.4 :
s Deandl is wunzi kloa, setzt si am Denglstoa, dengln dats gern, owa neamads sollts hean Treffelstein WÜM49.415189, 12.601172

Auf die Alma is lusti, toans kasn, toans rührn, dahoam müassns dengln, daß ar a Schneid kriagn! Bergen TS47.806743, 12.589905, Kiem obb.Volksl. 325 Sammlung oberbayrischer Volkslieder, hg. von Pauli Kiem, München [1934].

eigentlich Kiem, Emanuel, *1882 München, †1960 Kreuth MB; Musiker, Volksliedsammler
2
schlagen, verprügeln
2a
schlagen, klopfen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
°dua s Fleisch dengeln „weich klopfen“ Brunnen SOB48.6293223, 11.3097034
„nach dem Hause des neuen Ehepaares … mit Schreien, Poltern und Klopfen, hier Dengeln genannt“ Prechtl Chron.Werdenfels 212 Prechtl, Johann Baptist: Chronik der ehemals bischöflich freisingischen Grafschaft Werdenfels in Oberbayern mit ihren drei Untergerichten und Pfarreien Garmisch, Partenkirchen und Mittenwald, Augsburg 1850.
Dengeln … das Pochen des Klopfkäfers … im Gebälk … als Vorzeichen des Todes“ Sauer Bauernsterben 87 Sauer, Josef: Vom Bauernsterben und Begrabenwerden im Volksbrauch des Ampertales, in: Die Heimat (Beil. z. Münchner Neueste Nachrichten) 22 (1934) 87f.
2b
verprügeln
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°i dengl de glei Regensburg R49.013904, 12.100040
Dengeln „einen prügeln, einem viele Schläge geben“ Delling I,119 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
3
(Tiere) kastrieren
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
an Stia dengln „mit einem Hammer“ Mengkofen DGF48.7198958, 12.4406271
„Castrieren der Stiere, Widder ec. durch Klopfen der Hoden heißt dengeln Schmeller I,517 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Denn Salzburgerischen Roßschneidern habe ich … von ainem 3jehrigen Fihl zu tengln geben 1694 Poschinger Glashüttengut Frauenau 26 Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.

*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
auch Hoden quetschen
dengeln „Quetschen der Hoden als Strafe für notorische Mädchenverführer“ Passau PA48.567378, 13.431710
4
Geschlechtsverkehr ausüben
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°dengln Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
oi Dog … wird zwoimoi … gnoglt, denglt, gstanglt Nottau WEG48.576310, 13.618486, Kanz Heimat 56 Die Heimat auf der Zunge tragen. Mundart als Sprachschatz. Beiträge zur internationalen Dialektologentagung anlässlich des 70. Geburtstags von Ludwig Zehetner, Hetzenbach (Oberpfalz), März 2009, hg. von Ulrich Kanz, Nadine Kilgert und Ludwig Schießl, Regensburg 2012.
5
den Dienst wechseln
Am Stephastag senn immer d’Mannsbüadr gschlenglt Und an Lichtmeß senn dann d’Weiwerleit tenglt Hörning-Knittel Heimatgesch.Mering 51 Hörning, Hilde und Franz Knittel: Heimatgeschichten Mering. Bde I/II: Meringer semmerr 1912-1982, Bde III/IV: Mering anno dazumal, Bde V-VII: Mering früher und heute, Bd VIII: Mering. Vergangene Tage, hg. von Franz Knittel, Mering 1982-87.

Hörning, H, *1914 Mering FDB, †1999 ebd.; Büroangestellte. Knittel, F, *1932 Mering FDB; Musikpädagoge, Ortschronist
Mhd. tengelen, Abl. von mhd. tengen ‘schlagen, stoßen’, wohl gleicher Herkunft wie Dangel1; Pfeifer Et.Wb. 214 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 2 Bde, Berlin 21993. .
deŋ(g)ln, -ŋen u.ä., ferner deŋ(g)lαn u.ä. Oberpfalz (dazu AIC, DAH, FS, SOB), westliches Oberbayern, Schwaben -lα (dazu BUL, NEW, TIR), dē͂gln Oberpfalz (dazu HEB).
  • Delling I,119 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Hässlein Nürnbg.Id. 56 Häßlein, Johann Heinrich: Versuch eines „Nürnbergischen Idiotikons“, hg. von Gabi Oswald-Müller, Grafenau 1993.

    *1737 Nürnberg, †1796 ebd.; Amtsschreiber, Syndikus
  • Prasch 17 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.

    *1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus
  • Schmeller I,517 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 100, 579 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • Zaupser 21 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).

    *1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
  • WBÖ IV,571-574 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: E.F.