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der-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1580f.
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Wortart: Präfix
Bedeutungen
1
bei Vb, durch Präfigierung wird die Bed. des Grundw. hervorgehoben (derbärzen, derdangeln) od. spezifiziert (derarbeiten, dertappen), oft wird ein intr. Grundw. trans. (derbucken, derwarten). Idiomatisierungen (derbretteln, derbröseln, derkommen ‘erschrecken’, derwischen) verdunkeln zuweilen die urspr. Benennungsmotive. Das Präf. ergänzt die Bed. des Grundw. um versch. Aspekte
1a
das Können, die Fähigkeit od. Kraft, die Aktion des Grundw. ordnungsgemäß zu Ende zu führen, den Zweck zu erreichen: derpampfen ‘aufessen können’, derheben, derheizen, derschreien ‘durch lautes Rufen erreichen’, derzahlen
1b
oft mit nominaler Basis, das Versetzen od. Geraten in einen veränderten Endzustand: derblinden, derdrecken, dergräueln ‘verschimmeln’, derwärmen
1c
das Erreichen, Erzielen eines Resultats, oft durch intensive od. wiederholte Ausführung der Tätigkeit des Grundw.: derbeten, derfragen, derraten, derspechten ‘erspähen’
1d
durch die Tätigkeit des Grundw. zu großem Schaden, zu Tode kommen: (sich) derfallen ‘durch Fallen zu Tode kommen’, (sich) derrennen ‘durch Rennen, schnelles Fahren verunglücken’
1e
die Tätigkeit des Grundw. intensivierend: derbeuteln ‘stark schütteln’, (sich) derfallen ‘schwer stürzen’, derfrieren, derhungern, derretten
1f
2
bei anderen Wortarten aus deverbaler Abl.: Derbarm ‘Erbarmen’, Derblecker ‘Verspotter’, dertattericht ‘ängstlich, verblüfft’, Derlaubnis
Etymologie
Aus er- mit Übergangsplosiv d- im Satzsandhi; WBÖ IV,1732f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Literatur
- Ahldén Der- = Er- Ahldén, Tage: Der- = Er-. Geschichte und Geographie, Göteborg 1953.
- Schmeller I,531f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ IV,1732-1740 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.R.R.
zum SeitenanfangCC-BY-SA
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
der
der
Sachgruppen
gramm. Wort; Pronomina
Dialektbelege
Heia papeia, wa nisselt im Stroh? Des sän die klan Gänsla, die ham kana Schuh! Der Schuste hots Leder, ober kana Leistn derzu! Drum kann er net machn na Gänslan neia Schuh! [Redensart], Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗
der Busn idd scho a Fänomen, weil er bei der eena weid nei der Landschoft statzt und bei der onnera üwerhaubd goer nid zu sann id. Komisch „nicht alle komischerweise“ [außersprachlich], Dettelbach KT49.803783, 10.165725 ↗
dar Frousch had mi gscheit derschreckn mit sein Sprung aus n grüna Moas in die Höha! Wenn ma nam dro steht, und a nix denkt „sicherlich ist die grüne Tarnfarbe vom Frosch schuld, daß er kaum wahrgenommen wird und plötzlich hochhüpft“, Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
De Specht Dörnsteinbach AB50.091963, 9.176339 ↗ Höfles KC50.233589, 11.364534 ↗ Hofstädten AB50.108177, 9.216777 ↗ Michelau LIF50.165783, 11.109647 ↗ Neu- und Neershof CO50.268109, 11.045237 ↗ Omersbach AB50.108864, 9.191919 ↗ Sanspareil KU49.983201, 11.313332 ↗ Schneppenbach AB50.094991, 9.235841 ↗ Schollbrunn MSP49.892934, 9.585955 ↗ Waldsachsen CO50.277824, 11.030636 ↗
A su a langsamer Frusch, der hockt bous don „Ein Frosch kann nicht schnell laufen“, Göhren WUG48.950577, 11.004212 ↗
Dāer hölzernāe Härāechn. „Dāer hölzernāe Härāechn. aŭch Daer hülzerāe Härāechn.“, Ahlstadt CO50.371299, 10.857263 ↗
De Doompfaff „(Ausdruck ´Gimpel´ für den Vogel nicht gebräuchlich; wohl aber als 'Schimpfwort für einen aufgebla∫enen, einfältigen Men∫chen gebräuchlich.“, Wörth a.M. MIL49.795558, 9.154730 ↗
De Kreiz?chnawel „De Kreiz∫chnawel (hier ∫eit 60 Jahren nicht mehr/einheimi∫ch)“, Wörth a.M. MIL49.795558, 9.154730 ↗
De hot an Piepmkopf „(Putenkopf, so rot wie ein gereizter Truthahn)“, Neuses a.d.Regnitz FO49.772396, 11.032219 ↗
Der brengt wo zamm
Dr Trächtr. „Der = dr, die = die, das = es, dieser = dar, diese = dië, dieses = dos.“ [schlecht lesbar], Eußenheim MSP49.985612, 9.809134 ↗
Dä Vuͧglbierbām „(älle ä tonlos - Lautverschmelzungen mit Klammer z.B. ä>a, g>n)“, Sachsen AN49.292990, 10.661498 ↗
Dä wass schoa woss gut iss oan annen Zeug schochete bluus aweng rümm Presseck KU50.199331, 11.650564 ↗
Eds kummd dä Moment, wou dä Fruusch ins Wasser schbringd und däbei sei Lehm riskiert [Redensart], Vach FÜ49.517816, 10.961776 ↗
Holz vor der Hütt'n [Redensart], Auerbach AN49.334066, 10.417723 ↗ Bruckberg AN49.358094, 10.698024 ↗ Colmberg AN49.356808, 10.408768 ↗ Hirschaid BA49.819054, 10.992433 ↗ Neuendettelsau AN49.298002, 10.800286 ↗ Roth RH49.245634, 11.091161 ↗ Rückersdorf LAU49.497677, 11.242914 ↗ Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
I kaff bei däa ka Zwiewel mä „„I kaff bei däa ka Zwiewel mä (a am Schl. v. b. Wört. wie Angel !““, Bischbrunn MSP49.859883, 9.510403 ↗
Kadz - velleichd a b'sondera Schbezialidäd aff derr Gurmee-Schbeißkard'n „Katze - vielleicht eine besondere Spezialität auf der Gourme-Speisekarte“, Selbitz HO50.315917, 11.748653 ↗
Kreiz Michl mei Katz, etz is dr Kootzer a noch verreckt „Ausruf des Erstaunens, wenn etwas kaputt gegangen ist“ [Redensart], Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗
Mir ham a Fröschla gfunna in der Hüll „A Fröschchen gefunden im Weiher/Dorfweiher“, Göhren WUG48.950577, 11.004212 ↗
Wenn die Hochzileut vo dér Kerch rgenn, wern si aufghalten und dér Bräuticham schmeißt aus, die Kinner grabschen. Breitbach SW49.847233, 10.428427 ↗
aufwärds gits, socht die Maus ze de Katz, wie se sa die Budnstiech naufgedrong hot „jd. zeigt Heldenmut trotz Aussichtslosigkeit“ [Redensart], Kulmbach KU50.103928, 11.444818 ↗
d? šli?xl „de* šlie*xl (mit längerem Stiel, auch für andere Arbeiten)“, Mönchröden CO50.297838, 11.046400 ↗
da Specht Leupoldsdorf WUN50.028984, 11.933272 ↗ Nemmersdorf BT49.994304, 11.685679 ↗ Raitenbuch WUG49.013940, 11.125318 ↗ Reuth a.Wald WUG49.006130, 11.155010 ↗ Rossach CO50.162836, 10.938464 ↗ Schottenstein CO50.152510, 10.896412 ↗ Treunitz FO49.965040, 11.200554 ↗ Vordorf WUN50.049678, 11.918928 ↗
da Trichta Arnsberg EI48.926663, 11.375199 ↗ Birkenreuth FO49.789284, 11.234879 ↗ Böhming EI48.944398, 11.366861 ↗ Effeltrich FO49.659347, 11.094076 ↗ Fischbach CO50.340920, 11.036109 ↗ Geroldsgrün HO50.336322, 11.595388 ↗ Mittelberg CO50.332196, 11.031777 ↗ Steinbach HO50.352110, 11.593503 ↗ Treunitz FO49.965040, 11.200554 ↗ Unterreichenbach SC49.328704, 10.996655 ↗ Volkersgau RH49.312928, 10.943663 ↗ Weißenbrunn v.W. CO50.355761, 11.010664 ↗ Wohlmannsgesees FO49.790344, 11.263668 ↗
da hoͣt richti mö(a)ß bezool [Flexionsbesonderheit]
dan ärcherd die Muck o der Woond „den ärgert alles“ [Umlaut], Waldbüttelbrunn WÜ49.787150, 9.838575 ↗
dan ärgert di Mucke an di Wand „leicht verärgert, schlechte Laune“ [Umlaut], Eßleben SW49.944953, 10.076055 ↗
dann is der Ziech gstraaht „damit ist die Sache, Fall erledigt; Ziege das Futter hingestreut“ [Redensart], Erkersreuth WUN50.186854, 12.140253 ↗
dann ärcherd die Mugg on dr Wond „den ärgert die Fliege an der Wand“ [Umlaut], Oberaltertheim WÜ49.728411, 9.763140 ↗
daou is gleich derr Kadz g'schraad „Problem aus dem Weg geschafft“ [Umschrift unsicher], Selbitz HO50.315917, 11.748653 ↗
dar „der = dr die = die das = es dieser = dar diese = dië dieses = dos.“, Eußenheim MSP49.985612, 9.809134 ↗
dara mŭassta jedes Wort oprass „dia prassn en an leztn Pfeni raŭs oder dara mŭassta jedes Wort oprass“, Untereisenheim WÜ49.884051, 10.157952 ↗
dāer eiserā Rāechn. „dāer eisernāe Rāechn aŭch: dāer eiserā Rāechn.“, Ahlstadt CO50.371299, 10.857263 ↗
dāer eisernāe Rāechn „dāer eisernāe Rāechn aŭch: dāer eiserā Rāechn.“, Ahlstadt CO50.371299, 10.857263 ↗
de gerschdnvūgl „de gerschdnvūgl = der Gerstenvogel für Grünpecht“, Lehenthal KU50.155114, 11.455759 ↗
de schbīs „de schbīs = der Spieß (wurde früher zu der hölzernen Garbgabel gesagt)“, Lehenthal KU50.155114, 11.455759 ↗
de wēdevūgl „de wēdevūgl = der Wettervogel für Schwarz- und Buntspecht“, Lehenthal KU50.155114, 11.455759 ↗
de=ö Faistling „de=ö Faistling (mit 1 Hand fassen)"; "Beim männlichen oder weiblichen Geschlechtswort kommt es auf die Betonung an. Es kann heißen: der = de=ö oder dea die = di oder de2i2“, Döbra HO50.282532, 11.657968 ↗ Schwarzenbach a.Wald HO50.284009, 11.622855 ↗ Straßdorf HO50.295259, 11.629048 ↗
de=ö Schliigl „de=ö Schliigl (mit 2 Händen fassen)"; "Beim männlichen oder weiblichen Geschlechtswort kommt es auf die Betonung an. Es kann heißen: der = de=ö oder dea die = di oder de2i2“ [schlecht lesbar], Döbra HO50.282532, 11.657968 ↗ Schwarzenbach a.Wald HO50.284009, 11.622855 ↗ Straßdorf HO50.295259, 11.629048 ↗
dem ärch?rd di Mug? an d? Wenn „griesgrämiger Mensch“ [Umlaut], Reistenhausen MIL49.771448, 9.321749 ↗
den ehrt die Mugg on der Wend „den stört jede Kleinigkeit“ [Umlaut], Plankenfels BT49.886031, 11.336044 ↗
den ärt die Muggn oa dä Wand „überempfindlich“ [Umlaut], Höchstadt a.d.Aisch ERH49.709569, 10.812836 ↗
denn erd die Muggn an der Wend „ihn stört heute die geringste Kleinigkeit“ [Umlaut], Neustadt a.d.Aisch NEA49.579544, 10.613944 ↗
denn ärd die Muggn an der Wend „den stört die Mücke an der Wand“ [Umlaut], Großhabersdorf FÜ49.404121, 10.788236 ↗
der "Loana" „die Haube heißt Schdiffala (2. ´a´ kurz) dazu gehört zum Befestigen der Nachl der ´Loana`“, Illenschwang AN49.055582, 10.414042 ↗
der Ascher Döbra HO50.282532, 11.657968 ↗ Feilitzsch HO50.362288, 11.934163 ↗ Helmbrechts HO50.235887, 11.719024 ↗ Hirschfeld KC50.412724, 11.336247 ↗ Kleinschwarzenbach HO50.247732, 11.704816 ↗ Köditz HO50.331891, 11.847334 ↗ Marlesreuth HO50.298588, 11.692844 ↗ Mechlenreuth HO50.171366, 11.800699 ↗ Münchberg HO50.190575, 11.789879 ↗ Nagel WUN49.977899, 11.919610 ↗ Neudorf b.Ebensfeld LIF50.074547, 10.910454 ↗ Neuenmarkt KU50.094180, 11.583728 ↗ Rothenbürg HO50.311794, 11.771020 ↗ Schwarzenbach a.Wald HO50.284009, 11.622855 ↗ Selbitz HO50.315917, 11.748653 ↗ Straßdorf HO50.295259, 11.629048 ↗ Teuschnitz KC50.398203, 11.383151 ↗ Unterweißenbach HO50.228062, 11.707677 ↗ Walpenreuth HO50.114510, 11.798920 ↗ Weismain LIF50.086376, 11.242007 ↗ Wirsberg KU50.104629, 11.604210 ↗ Wölbattendorf HO50.310582, 11.856480 ↗ Wurlitz HO50.252782, 11.985214 ↗ Zedtwitz HO50.360572, 11.904383 ↗ Zell HO50.134653, 11.819697 ↗
der Aschn Barnsdorf RH49.221479, 11.070654 ↗ Bieswang WUG48.928274, 11.037177 ↗ Burk FO49.716691, 11.040113 ↗ Cadolzburg FÜ49.459471, 10.858226 ↗ Forchheim FO49.721306, 11.069883 ↗ Kronach KC50.235990, 11.331048 ↗ Lussberg HAS50.011851, 10.737291 ↗ Meeder CO50.320954, 10.907428 ↗ Penzendorf SC49.326143, 11.063199 ↗ Plöckendorf RH49.304567, 11.067334 ↗ Pommelsbrunn LAU49.504675, 11.509190 ↗ Wassermungenau RH49.217646, 10.884218 ↗ Wernfels RH49.198815, 10.880255 ↗ Wimmelbach FO49.708526, 11.007426 ↗
der Aschn „die Asche; aber auch der Aschn z.B. da muscht zerscht in Aschn auskiern“, Irlahüll EI48.974548, 11.422859 ↗
der Frosch hüpft wieder in den Pful u. sitzt er auch auf Goldenen Stuhl „ein Sprichwort heißt“ [Redensart], Bamberg BA49.890546, 10.882837 ↗
der Frosch quak quak des is' ein lustiger Chor, der braucht sich nicht zu kämmen, der hat schon so ka Haar [Redensart], Effeltrich FO49.659347, 11.094076 ↗
der Fruasch hot die Milch verschütt „Fruasch ungeschicktes unerfahrenes Kind“ [Redensart], Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗
der Hundling hot ma an Schobarack o to „für einen der Leute ausschmiert, der einen Schabernack antut“, Saugendorf BT49.829348, 11.314745 ↗
der Kerl is so schlecht wie Gensdreck „Schelte“ [Redensart], Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗
der Laabfruusch frühe, wo besse wi de Weedebericht „das stimmt schon lange nicht mehr“, Kulmbach KU50.103928, 11.444818 ↗
der Waaz Behringersdorf LAU49.484153, 11.203296 ↗ Buch N49.496794, 11.033255 ↗ Ermreuth FO49.640632, 11.191843 ↗ Großenbuch FO49.617681, 11.159163 ↗ Hetzles FO49.636067, 11.130310 ↗ Kirchfarrnbach FÜ49.444941, 10.736078 ↗ Knoblauchsland N49.489647, 11.036721 ↗ Neunkirchen a.B. FO49.611575, 11.130882 ↗ Obernzenn NEA49.449805, 10.466182 ↗ Pommer FO49.653169, 11.172505 ↗ Seubersdorf AN49.419989, 10.734927 ↗
der hüpfd der Schlanga neis Maul wi a Fruusch „z.B. ein unbeholfener Mensch, der sich aus einer misslichen Lage nicht herausreden kann: er ergibt sich“ [Redensart], Kulmbach KU50.103928, 11.444818 ↗
der klaane Fritzla plantscht im Wasser rum wie a Fröschla „der kleine Fritz erfreut sich (nackt) durch das Herumspritzen im Wasser(Bad)“, Eckenhaid ERH49.572870, 11.218454 ↗
der krautert in ganzn Tog rum „??'= hier ein der einer kleinen oft unnötigen Beschäftigung nachgeht, er kräutert im ganzen Tag rum“, Neuhöflein AN49.339075, 10.791975 ↗
der stråhlt wie a frisch lackierter Dreekaamer „Verb“ [Redensart], Großenseebach ERH49.630892, 10.878057 ↗
der stråhlt wie a putzter Dreekaamer „Verb“ [Flexionsbesonderheit], Großenseebach ERH49.630892, 10.878057 ↗
des mecht dr Katz ken Buckl „wenn jd. etwas ungeschicktes sagt, man ihn darauf aufmerksam macht, zurechtweist erwidert der“ [Redensart], Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗
die Kener lafe in Gänsemarsch hener die Tante drei, oder der Tante nosch „die Kinder laufen im Gänsemarsch hinter die Kindertante her (oder Kindergärtnerin)“ [Redensart], Mühlfeld NES50.445599, 10.347366 ↗
die hot vill Hulz vor der Hiddn „vermutlich bayerisch“ [Redensart; Umlaut], Großhabersdorf FÜ49.404121, 10.788236 ↗
die mit dem großen Busen, der ziechts die Falten raus vom Gsicht Hürbel a.Wald AN49.349607, 10.348762 ↗
do is ma der Gerch am Orsch nu lieber als der Hans im Gsicht (der Hans vom Gsicht) „Wenn man z.B. den Hans nicht leiden kann“ [Redensart], Uttenreuth ERH49.597219, 11.071340 ↗
dou is der Hund gfreggd „da ist überhaupt nichts los“ [Flexionsbesonderheit; Redensart], Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
dou is der Katz as Boa niat o „(wenn es nicht klappt) nicht so schlimm,“ [Redensart], Erkersreuth WUN50.186854, 12.140253 ↗
dr „der = dr die = die da = es dieser = dar diese = dië dieses = dos.“, Eußenheim MSP49.985612, 9.809134 ↗
dr Schachtlhalm „(ich kann nicht mit Bestimmtheit sagen, ob der Schachtelhalm nicht auch Zinnkraut ´Zīkraut´ gennant wird)“, Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗
dr Schbäg und äs Schmaär wädd ausglassa „Rückenspeck und das innere Lendenschmer wird auf dem Herd ausgeschmolzen (Schmalz)“, Ippesheim NEA49.602491, 10.225098 ↗
dr Vuaglbeerbaam „(die Sprach- und Schreibweise von Vogel ist verschieden: Vu(a)gl, Vu(e)gl, Vu(i)gl)“, Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗
dá Vierstecká mit Eisenring „dá Vierstecká (von vorstecken) mit Eisenring“, Faßmannsreuth HO50.275798, 12.124484 ↗
dä Kreuzschnobl Bojendorf BA50.043702, 11.176427 ↗ Eltmann HAS49.972083, 10.652273 ↗ Friesen KC50.267688, 11.362760 ↗ Limbach HAS49.982441, 10.631435 ↗ Priegendorf BA50.003374, 10.793185 ↗ Reckendorf BA50.019850, 10.825997 ↗ Reichenbach KU50.243277, 11.500022 ↗ Unterrodach KC50.248395, 11.386306 ↗ Wattendorf BA50.025123, 11.133553 ↗
däa hat an gscheiten Pfeffa zoln müssen [Umschrift unsicher; Redensart], Unteraltenbernheim NEA49.459267, 10.536620 ↗
däa hat gscheit blecht [Flexionsbesonderheit; Redensart], Unteraltenbernheim NEA49.459267, 10.536620 ↗
dära ihr Kabuschderer is ka gscheider „ist kein untreuer Ehemann, sonder eine Art Liebhaber mit dem man geht, aber nicht sehr ernsthaft“, Wassertrüdingen AN49.042134, 10.598097 ↗
dör schaut aus wiads Kätzla unterm Schwänzla „bleiches Aussehen“ [Redensart], Ehingen AN49.087952, 10.540807 ↗
dörr schleicht wi d'katz um d'hoaßa Brei „mißtrauisch“ [Redensart], Ehingen AN49.087952, 10.540807 ↗
er hokt jeds in der Falln „keinen Ausweg mehr sehen“ [Redensart], Büchelberg AN49.271122, 10.394758 ↗
er it sou g'sund wie a der Frousch in Wasser „Naturbursche, abgehärteter Kerl“ [Redensart], Müdesheim MSP49.968377, 9.918093 ↗
etz iss er in der Mausefalle „wenn jemand in einer ausweglosen Situation ist“ [Redensart], Hüssingen WUG48.971835, 10.686075 ↗
etz sitz er in der Mausefalle „wenn jemand in einer ausweglosen Situation ist“, Hüssingen WUG48.971835, 10.686075 ↗
hintenoech is dr Katz ihr Leichetext „hinterher ist es zu spät“ [Redensart], Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗
hopp miä tun Muggn fanga mit da Muggnpatschn [Umschrift unsicher], Hallstadt BA49.926970, 10.881009 ↗
hot der Teilf die Gaas ghult, ko̊o̊ er ner Buuk a go̊r hulln [Redensart], Witzleshofen BT50.111485, 11.726709 ↗
i däff dr Katz wider die Schelle ouhenge „verfahrene Dinge wieder glätten“ [Umlaut], Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗
ich fohr mitr Eisnboh" „dr Zug (es heißt auch: ´ich fohr mitr Eisnboh'´)“, Rehau HO50.248393, 12.035160 ↗
idzd giehds aufwärdz, haoud die Maus gadachd wej sa die Kadz in derr Kellerschdejch naufgadraoung haoud [Redensart], Selbitz HO50.315917, 11.748653 ↗
in der Falle sitzen „ausweglose Situation; wenn jemand von der Polizei erwischt wird“, Witzleshofen BT50.111485, 11.726709 ↗
is wär besser du nemmest dr Katz ihrn Schounz ins Maul „Guter Rat wenn ein Bub rauchen will“ [Umlaut], Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗
ī derf dör Katz di Schella āhänga „mich schickt man vor“ [Redensart], Ehingen AN49.087952, 10.540807 ↗
mir fahrn mit der Schneckenpost „für kostenlose Fahrt“ [Redensart], Schauenstein HO50.278229, 11.741362 ↗
vile Jäger sen dr Hose ihr Tued „viele Jäger sind der Hasen Tod“, Mühlfeld NES50.445599, 10.347366 ↗
waar nix derheiert und nix dreärbt, daar bleid arm bis er stärbt [Redensart], Dettelbach KT49.803783, 10.165725 ↗
wenn dr Teifl die Gaas holt söller a gleij in Bouck mitnehme „wenn schon das eine verlustig geht, kann auch das andere dazukommen“ [Redensart], Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗
wennst net aufbasst, noche gherscht de Katz „wenn du nicht achtgibts, hat das üble Folgen“ [Umlaut], Kulmbach KU50.103928, 11.444818 ↗
wozu bin ich geborn, zum Fluche oder Pflug, der Frosch so hoch er sprang, sprang doch nicht hoch genug [Redensart], Münchberg HO50.190575, 11.789879 ↗
wo̢s hodd?n d? Baab? vum Grisch middbroochd - nix wie Lumb? un Leis [Umlaut], Großostheim AB49.922561, 9.075326 ↗
dieser
Sachgruppen
Pronomina
Dialektbelege
bame Baue ä Gerüst lächtsennich aufstellt dos net än Vorschrifte entsprecht, söt me, dar baut so ä Mäusfall [Umlaut], Mühlfeld NES50.445599, 10.347366 ↗
du bist so dumm wia an Neubauern sei Gansara, der buckt se, wenn er durchs Gadltor geht [Redensart], Buxheim EI48.804212, 11.291904 ↗
der is mir su lieb woi mei ersts Hemd, af dis how i gschissn und af Dich scheiß i a. [Redensart], Bergen WUG49.073800, 11.113855 ↗
der hot an Hupfer to „für einen, der einen Sprung oder Satz macht“ [Redensart], Saugendorf BT49.829348, 11.314745 ↗
der ärbat wie a Viech „ein ungewöhnlich starker Mensch“ [Umlaut], Wassertrüdingen AN49.042134, 10.598097 ↗
Dar glotzt äch „Der = dr, die = die, das = es, dieser = dar, diese = dië, dieses = dos." "Dar glotzt äch = dumm dreinschauen.“, Eußenheim MSP49.985612, 9.809134 ↗
Dem ham's nit in die Händ' g'schiss'n! [Redensart]
Dem ham's nit ins Hirn g'schiss'n! [Redensart]
Schneggn in da Buddersoß „was es heute zu essen gibt, ohne es vorher zu verraten“ [Redensart], Raitenbuch WUG49.013940, 11.125318 ↗
aft der hock'n 's wei die Fleig'n „eine in puncto Sexualität freizügige Frau“ [Redensart], Penzenhofen LAU49.379600, 11.304916 ↗
alles geht, nur der Frosch hupft „der Frosch kann nicht laufen“ [Redensart], Großhabersdorf FÜ49.404121, 10.788236 ↗
da halsd rüm wie a G̊as „er stolziert herum, hält seinen Kopf hoch wie eine Gans“ [Redensart], Neubrunn HAS50.035461, 10.689365 ↗
da is låm wie a Schnagg „er ist langsam wie eine Schnecke“ [Redensart], Neubrunn HAS50.035461, 10.689365 ↗
da ka ma in buggl nou gerusch [Flexionsbesonderheit; Redensart], Bad Rodach CO50.341294, 10.778534 ↗
dah hot mara Läus wie Hoh aufn Pelz „jemand hat mehr Läuse auf dem Kopf wie er Haare hat; Pelz oder Fäll (Fell)“ [Redensart], Gestungshausen CO50.237527, 11.177952 ↗
dar hoat Achä wie en Frousch „er hat nach vorne gewölbte Augen (Basedow-Augen)“, Bergrothenfels MSP49.894404, 9.584849 ↗
dar hoat a Gschit wie ein Frousch „er hat einen übergroßen Mund“ [Umschrift unsicher], Bergrothenfels MSP49.894404, 9.584849 ↗
dar ihr Maul gett wie a Gänsarsch „sie redet pausenlos“ [Redensart], Bad Rodach CO50.341294, 10.778534 ↗
dar koa mir 'n Buggel nuffgscheich [Flexionsbesonderheit; Redensart], Oberaltertheim WÜ49.728411, 9.763140 ↗
dar künnd in sein Schnäggadembo dahar „ein gemütlicher Mensch, der sich nicht aus der Ruhe bringen läßt“ [Redensart], Höttingen WÜ49.606606, 9.907297 ↗
dar läfft rüm wie a Gänshenker „großer, hagerer, schlampig angezogener Mann“ [Redensart], Bad Rodach CO50.341294, 10.778534 ↗
dar schnattert bi e Gas „der schnattert wie eine Gans“ [Redensart], Sondheim i.Grabfeld NES50.418959, 10.382280 ↗
de hat scheinbor an Gensorsch gfress'n „wenn jemand ständig viel, schnell und lange redet, d.h. wenn einer in anerdur schlabbert“ [Redensart], Neuendettelsau AN49.298002, 10.800286 ↗
de ziecht sich na sein Schnecknhaus zerück „ein Mensch, der sich verschließt“ [Redensart], Küps KC50.188518, 11.278623 ↗
der bloochd si wie a Stiggla Viech „sehr große Plage, schwere Arbeit“ [Umlaut], Neuendettelsau AN49.298002, 10.800286 ↗
der drehd di Ang raus wie a Frosch „die Augen rollen“ [Redensart], Büchelberg AN49.271122, 10.394758 ↗
der dreht die Aagn raus wie a Frusch „wenn jemand außergewöhnlich große, hervortretende Augen hat“ [Redensart], Schauenstein HO50.278229, 11.741362 ↗
der frißt woi a Schneck' „allesfressender Mensch“ [Redensart], Erkersreuth WUN50.186854, 12.140253 ↗
der gedd aus seim Schneck'nhaus gor nemmer raus „lebt total zurückgezogen“ [Redensart], Neuendettelsau AN49.298002, 10.800286 ↗
der geüt ned as sein Heisla r̊aus „der geht nicht aus seinem Häuschen raus, verschlossener Mensch“ [Redensart], Raitenbuch WUG49.013940, 11.125318 ↗
der glotzt mi an wie a Frusch „der blickt mich mit großen, hervortretenden, starren Augen an“, Eckenhaid ERH49.572870, 11.218454 ↗
der griecht wie a Schneck „kommt nur langsam voran“ [Redensart], Witzleshofen BT50.111485, 11.726709 ↗
der gäjd m? sou uffs Gol, dess konnisch go? kö̢m sō̢ch? [Umschrift unsicher; Genus sicher; Redensart; Umlaut], Großostheim AB49.922561, 9.075326 ↗
der habm's taghïer Birn' gschenkt „dä2ra hamms tāchije* bie*n gšängcht“, Buchschwabach FÜ49.406286, 10.856505 ↗
der hat Aug'n wie a Frosch „Froschaugen = herausstehende Augen“ [Redensart], Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
der hat a Goschen wie a Frusch - Fruschgoschen „Ähnlichkeit der Maul-; Mundpartie des Frosches“, Schauenstein HO50.278229, 11.741362 ↗
der hat a Tembo druf wia a Schnacke „läuft langsam“ [Redensart], Waldbüttelbrunn WÜ49.787150, 9.838575 ↗
der hat der vielleicht an Gensgroong „fürchterlich langer, dünner Hals“ [Redensart], Neuendettelsau AN49.298002, 10.800286 ↗
der hat e Mäusfalle gebaut „es ist nicht stabil und kann jederzeit kaputt gehen, z.B. Kisten stapeln, die sehr wackelig aufeinander sitzen“, Veitshöchheim WÜ49.831270, 9.880367 ↗
der hat en Gensekrooche „ein Mensch mit langem Hals“ [Redensart], Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗
der hat sich in sein Schneckenhaus zurückgezogen „geht nicht mehr unter die Leute“ [Redensart], Aufkirchen AN49.048907, 10.501071 ↗
der haust sich ein wie a Schneck „ein Einzelgänger“ [Redensart], Nedensdorf LIF50.116417, 10.971597 ↗
der hibbd wie 'n Frosch „Kleinstkinder krabbeln oft nicht sondern hüpfen wie ein Frosch“ [Umlaut], Großostheim AB49.922561, 9.075326 ↗
der hietscht vielleicht daher „hietschen = gehen, schlecht gehen; Hietsch = Frosch, Kröte“, Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
der hockt dort wej a Fruusch „der hat seine Beine im Sitzen weit auseinander gestellt“, Bergen WUG49.073800, 11.113855 ↗
der hot a Schneckentempo drauf „ist ziemlich langsam bei der Arbeit“ [Redensart], Aufkirchen AN49.048907, 10.501071 ↗
der hot a Tempo drauf wie a Schneck „er läuft langsam“ [Redensart], Heroldsberg ERH49.532351, 11.154055 ↗
der hot an Frosch im Häls „wenn er nicht reden kann“ [Redensart], Hüssingen WUG48.971835, 10.686075 ↗
der hot an Goonsoarsch g'fressen „wenn jemand sehr viel plaudert“ [Redensart], Rückersdorf LAU49.497677, 11.242914 ↗
der hot an Groong wie a Gons „er hat einen langen Hals“ [Redensart], Heroldsberg ERH49.532351, 11.154055 ↗
der hot an Hals wöi a Gänskroog'n „der hat einen Hals wie ein Gänsehals“ [Redensart], Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
der hot an Hupfer to „für einen, der einen Sprung (Satz) macht“ [Redensart], Saugendorf BT49.829348, 11.314745 ↗
der hota Froschmaul „er macht seinen Mund zu weit auf“ [Redensart], Kümmersreuth LIF50.045377, 11.095432 ↗
der houd Angsd wäi a Frusch „er fürchtet sich ziemlich schnell“ [Redensart], Ezelsdorf LAU49.327903, 11.346839 ↗
der houd Glotzer wie a Frusch „der hat große hervortretende und starre Augen“, Eckenhaid ERH49.572870, 11.218454 ↗
der hout Augn wööi a Fruusch „hervorstehende Augen haben“ [Redensart], Ittelshofen LAU49.435124, 11.394863 ↗
der hout an Gensorsch verschluckt „er hört nicht mehr auf zu reden“ [Redensart], Fischbrunn LAU49.542320, 11.510090 ↗
der hout an Gânzoorsch g'fressn „jemand redet viel und schnell“ [Redensart], Ittelshofen LAU49.435124, 11.394863 ↗
der hout an Gänzkroogn „jemand mit langem, dünnen Hals“ [Redensart], Ittelshofen LAU49.435124, 11.394863 ↗
der hupft weü an Hietsch „Hietsch gilt für beide Tierarten Frosch/Kröte; der hüpft wein ein Frosch/Kröte“ [Umlaut], Raitenbuch WUG49.013940, 11.125318 ↗
der hupft wie a Frusch „Ähnlichkeit mit dem Froschhupfen beim Hoch- und Weitsprung.“ [Umlaut], Schauenstein HO50.278229, 11.741362 ↗
der hüpfd der Schlanga neis Maul wi a Fruusch „z.B. ein unbeholfener Mensch, der sich aus einer misslichen Lage nicht herausreden kann: er ergibt sich“ [Redensart], Kulmbach KU50.103928, 11.444818 ↗
der is a Viech „jemand der viel verträgt, meistens unschicklich ist“, Penzenhofen LAU49.379600, 11.304916 ↗
der is aufn Hund kumma „der hot fast n ix mehr, der is ganz schlecht dran“ [Redensart], Hallstadt BA49.926970, 10.881009 ↗
der is gschtopft wie a Weihnachtsgons „er ist reich“ [Redensart], Heroldsberg ERH49.532351, 11.154055 ↗
der is gwest in Äbbirngrabm „Hauptwörter waren bei den Alten meist ungenau. Satz war:“, Windsbach AN49.249137, 10.831005 ↗
der is im Schneckentempo gfahrn „alkoholisierter Autofahrer, welcher in Schneckenlinie fährt“ [Redensart], Schauenstein HO50.278229, 11.741362 ↗
der is in a Mausfalln neitabt und kummt nemmer raus „der hat sich verheddert und kommt nicht mehr raus, nicht mehr zurecht“, Göhren WUG48.950577, 11.004212 ↗
der is ja langsam wier a Schneck, kümmt kaum vo der Stell „kriecht am Boden entlang und läßt sich Zeit mit dem Weiterkommen“ [Redensart], Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
der is langsam wej a Schneck „er hat nicht viel Talent und braucht deshalb sehr lange“ [Redensart], Bergen WUG49.073800, 11.113855 ↗
der is langsam wi a Schneggn „er arbeitet zu langsam“ [Redensart], Neustadt a.d.Aisch NEA49.579544, 10.613944 ↗
der is langsam wie a Schneck'n „sehr langsame Fortbewegen oder auch sehr langsames Arbeiten“ [Redensart], Neuendettelsau AN49.298002, 10.800286 ↗
der is vun de Hinkel uff die Gäns kumme „vom Hundertsten zum Tausendsten“ [Umschrift unsicher], Mömbris AB50.068571, 9.157075 ↗
der is ä Urviech „ein lustiger, meist gut aufgelegter Mitmensch“, Raumetengrün WUN50.137363, 11.965393 ↗
der iss sou lahm, demm laafe die Schecke devo „man ist zu langsam“ [Redensart], Reistenhausen MIL49.771448, 9.321749 ↗
der ist gestopft wie eine Weihnachtsgans „der ist gestopft wie eine Weihnachtsgans“ [Redensart], Leinburg LAU49.451285, 11.306628 ↗
der ist in eine Falle reingetappt „wenn man jemand reingelegt hat“ [Redensart], Eckenhaid ERH49.572870, 11.218454 ↗
der ist mit der Flasche grosgezogen worden
der it neigedappt, nei die Mäusfolln „wenn sich einer erwischen hat lassen“, Rüdenhausen KT49.764890, 10.341270 ↗
der kann misch en Ma schlebbe „der kann mich in den Main schleppen“, Kälberau AB50.090696, 9.094131 ↗
der kummt daher wie a Schneck'n „der ist sehr langsam“ [Redensart], Eckenhaid ERH49.572870, 11.218454 ↗
der lebt wie die Laus im Pelz „Leben im Überfluß“ [Redensart], Neuendettelsau AN49.298002, 10.800286 ↗
der lichtd dou wäi á brellder Fruusch „der liegt total ko da“ [Flexionsbesonderheit], Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
der liegt da wie a geprellter Frusch „wenn jemand matt und kraftlos am Boden liegt“ [Redensart], Schauenstein HO50.278229, 11.741362 ↗
der liegt da wöi a pröida Hetsch „Frosch auf Brett legen mit Prügel auf das Brett schlagen“, Buxheim EI48.804212, 11.291904 ↗
der liegt dou wie a 'prellter Frusch „der liegt völlig erschöpft (flach) am Boden“ [Redensart], Eckenhaid ERH49.572870, 11.218454 ↗
der liggd dat wie a prellter Hidsch „die Buben prellten mittels eines Holzes und einer Rolle die Frösche, wer den Frosch am weitesten prellte war Sieger“, Pittersdorf BT49.894200, 11.506715 ↗
der liggt durt wöi a pröhlta Fruusch „erschöpft und bewegungslos herumliegen“ [Redensart], Ittelshofen LAU49.435124, 11.394863 ↗
der macht aus aner Laus an Elefnatn „er übertreibt unverhältnismäßig stark“ [Redensart], Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
der nistet sich dou ai wie a Filz-Laus „er ist sehr aufdringlich“, Eckenhaid ERH49.572870, 11.218454 ↗
der quaagd wi a Fruusch „z.B. Musikschüler beim üben - Saxophon u.s.w.“, Kulmbach KU50.103928, 11.444818 ↗
der schaut aus wie a grupfta Gons „für einen zerzausten Schopf“ [Redensart], Saugendorf BT49.829348, 11.314745 ↗
der schaut wie a brellter Frosch „erschrockener Ausdruck“ [Flexionsbesonderheit], Großhabersdorf FÜ49.404121, 10.788236 ↗
der schindet die Laus noch um den Balg „großer Geizhals“ [Redensart], Tauperlitz HO50.299894, 11.959612 ↗
der schleimd wej a Schneckn „der will sich überall schönschauen“ [Redensart], Bergen WUG49.073800, 11.113855 ↗
der schleimt wie a Schneckn „Schönredner, Schleimer“ [Redensart], Großhabersdorf FÜ49.404121, 10.788236 ↗
der schnabbd nach Luft wi a Fruusch „Z. B. Person nach großer körperlicher Anstrengung“, Kulmbach KU50.103928, 11.444818 ↗
der schnattert wie a Gans „jemand der viel und schnell redet“ [Redensart], Neuendettelsau AN49.298002, 10.800286 ↗
der schwimmt wie ein Frosch im Wasser „er ist ein guter Schwimmer“ [Redensart], Veitshöchheim WÜ49.831270, 9.880367 ↗
der sieht aus wiä pröllt'r Fruosch „er sieht aus wie ein geprellter Frosch“ [Redensart], Raumetengrün WUN50.137363, 11.965393 ↗
der vergriecht si in sei Schneggahaus „wenn sich jemand zurückzieht, nicht mehr sehen läßt“ [Redensart], Hüssingen WUG48.971835, 10.686075 ↗
der verkrieacht sich, wia Schneck'n in ihrm Haus [Redensart], Raumetengrün WUN50.137363, 11.965393 ↗
der verziacht si in sai Schneckahaus „sich zurückziehen“ [Redensart], Ehingen AN49.087952, 10.540807 ↗
der werd behandelt wie a Stiggla Viech „respektlos, schlecht behandeln“ [Umlaut], Neuendettelsau AN49.298002, 10.800286 ↗
der werd ja gstopft wie a Gans „wenn einem Kind übermäßig viel Essen verabreicht wird“ [Redensart], Neuendettelsau AN49.298002, 10.800286 ↗
der ziecht si ganz in sei Schneck'nhaus zrugg „sehr zurückgezogenes Verhalten, insbes. bei Leuten, die vorher recht aufgeschlossen waren“ [Redensart], Neuendettelsau AN49.298002, 10.800286 ↗
der zöicht si in sei Schnecknhaus zrügg „ist eigenbrödlerisch“ [Redensart], Alfershausen RH49.107779, 11.187165 ↗
derr bleid baim Barras „derr bleid baim Barras (der bleibt beim Militär)“, Steinmark MSP49.863273, 9.524076 ↗
des gedd nerbloos im Schneckntempo vuurwärts „es geht nur sehr langsam voran, bilt für Frotbewegen ebenso wie für die Arbeit“ [Redensart], Neuendettelsau AN49.298002, 10.800286 ↗
deä schießt rum wie a blinda Brema „handelt schnell ohne zu überlegen“ [Redensart], Burgebrach BA49.826456, 10.741594 ↗
de̢ is a Viėch „immter gut aufgelegt, glänzender Gesellschafter“, Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
de̢ is in die Falln ganga „den haben wir erwischt, der ist darauf hereingefallen“ [Redensart], Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
dä quacket wie a Frousch „jemand der lange über eine Sache spricht, sich wiederholt“ [Redensart], Nedensdorf LIF50.116417, 10.971597 ↗
dè glotzt widde wäi a Fruusch „der blickt so starr wie ein Frosch“ [Umlaut], Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
dè hupft nei wäi a Fruusch (so blatscherd) „der springt ins Wasser (so platschend) wie ein Frosch“ [Umlaut], Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
dèr licht doa wi a prällter Fròsch (pritschabroad) „er ist hingefallen“ [Umlaut], Ehingen AN49.087952, 10.540807 ↗
im Schneckentempo kummt der derhar „er läuft ganz langsam“ [Redensart], Enheim KT49.632874, 10.137485 ↗
solchä Fruoschau'gn wiä der hout „Solche Froschaugen wie der hat“, Raumetengrün WUN50.137363, 11.965393 ↗
den
Dialektbelege
Des kånnst dr ån der ̆0 Finger åblās „es ist klar - bestimmt so“, Kleinochsenfurt WÜ49.669858, 10.061141 ↗
daus där Bärch ids heit ganz bär-rächi „draus bei den Bergen ist es heute ganz dunstig, nebelig“, Ippesheim NEA49.602491, 10.225098 ↗
bei dr Soldata „der Ausdruck ´Barras´ wird hier erst seit dem 1. Weltkrieg verw. Früher war man eben beim Militär oder bei dr Soldata“ [Kasusbesonderheit], Neubrunn WÜ49.730955, 9.672196 ↗
di Aä&cha vo dr Raäwa boza scha „die Augen an den Reben quellen schon, brechen bald auf“, Ippesheim NEA49.602491, 10.225098 ↗
dieser, ihr
Dialektbelege
Bei däa wärda Guitta zeite „Bei däa wärda Guitta zeite. (a w. Angel“, Bischbrunn MSP49.859883, 9.510403 ↗
er, dieser
Dialektbelege
der, dieser
Sachgruppen
Pronomina
das
Sachgruppen
Pronomina
Dialektbelege
"dea ia Goschn muß ma exdra derschlo-ng, wenns gschdorm is" Neustadt a.d.Aisch NEA49.579544, 10.613944 ↗
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der1, die, das
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1574–1580
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Pron.
Grammatik
Pronomen
dieser, jener, der da
Grammatik
Demonstrativpronomen
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
hinweisend
mit Genus- u. Numerusbezug auf das Referierte
Dialektbelege
°schaugts mer net de dort on! Edelshausen SOB48.607177, 11.2777977
°wennö dem ö d’Händ griag! Grafenau GRA48.8576397, 13.3938284
wea [wem] khöiat des? Mähring TIR49.9086456, 12.5284683
Ah, Muatta, Vata, dö schaugts o! Dö gengan ja grad wia meine hülzern’ Mandln Christ Werke 42 (Erinnerungen) Christ, Lena: Gesammelte Werke, München 61981.
*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
Himmeldunner – hat die an Schlaf – Deandl – tua auf Stieler Ged. 79 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
der erchent den purger wol … sprichet: „Der ist von der stat …“ Frsg.Rechtsb. 52 Freisinger Rechtsbuch, bearb. von Hans-Kurt Claußen, Weimar 1941.
1328
1328
Phraseologie
Auch in Fügungen:
der da
is’s dea do oder dea do? Taufkirchen M48.049665, 11.617529
Da dritte Mo is der da gwen Dingler bair.Herz 38 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil, Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
is’s dea do oder dea do? Taufkirchen M48.049665, 11.617529
Da dritte Mo is der da gwen Dingler bair.Herz 38 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil, Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
N.Sg.
Grammatik
Neutrum
als Hinweis auf ein aktuelles Geschehen
Dialektbelege
°is des a Sauerei! München M48.139686, 11.578889
wåu dös nun hifiat! Mittich GRI48.440634, 13.396183
Ja, was waar denn jetzt dös! Thoma Werke III,270 Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
als Subj. im Gleichsetzungssatz Unbestimmtes, ein Individuum od. Exemplar aus einer Menge bestimmend od. identifizierend
Dialektbelege
des is mei Su Wielenbach WM47.8743586, 11.1588674
wea isn dös? Dommelstadl PA48.5118073, 13.4395217
dös is ja a Zahnlucketi Weiden WEN49.676727, 12.162220
Dös waar also an Baama [Fuhrknecht] sei’ Kammern Haller Dismas 68 Haller, Hanns: Der Knecht Dismas. Das Leben eines minderen Menschen aus dem unteren Baiern, Grafenau 1981.
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
Dös is ja von an Schandi … an alter Helm Stieler Ged. 189 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
dieser, jener, mit Bezug auf Vorerwähntes, Vorausgesetztes, offensichtlich Vorhandenes
mit Genus- u. Numeruskongruenz mit dem Bezugswort
Dialektbelege
°den wemma dawischn dem doa ma ebbs å Grafenau GRA48.8576397, 13.3938284
mid deani bin i vrwand Derching FDB48.408873, 10.963980
a Saubere, Brüaderl … So sagat i dera Dingler bair.Herz 133 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil, Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil, Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
ein walvisch. Der ist der groͤst visch ob allen vischen Konrad vM BdN 274,8 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Kayser Fridrich het ainen vettern … der hofet zu Ynsprugk Füetrer Chron. 227,31f. Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.
*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
ihrn dickn Franz Der is a rechta Schwanz Sturm Lieder 74 Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
auch zur emphatischen Vorweg- od. Wiederaufnahme eines Satzglieds im selben Satz
Dialektbelege
°de dirrn Hånichl [dürren Bäume], dö miaßn weg Grafenau GRA48.8576397, 13.3938284
Dem sein’ Gsund, den müassat ma habm! Haller Dismas 141 Haller, Hanns: Der Knecht Dismas. Das Leben eines minderen Menschen aus dem unteren Baiern, Grafenau 1981.
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
Die waar’s scho lieber, dene Polen, Sie taat’s der Teufel selber holen Stieler Ged. 41 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
Auf Subst. mit best. Art. folgend genus-, numerus- u. kasusidentisch zur Hervorhebung von Beschimpfungen
Dialektbelege
dös Rindviech dös! Passau PA48.567378, 13.431710
Am End’ hot er doch recht, der kropfert Bazi, der! Graf Kalendergesch. 410 Graf, Oskar Maria: Kalendergeschichten, München 1975.
*1894 Berg STA, †1967 New York; Schriftsteller
*1894 Berg STA, †1967 New York; Schriftsteller
N.Sg.
Grammatik
Neutrum
zur Zusammenfassung vorausgegangener Inhalte
Dialektbelege
°i bin an groußn Umweg ganga, dös war awa ned schlimm Kolmberg KÖZ49.18593077497032, 12.80296954786001
durch dēhs … ihsă-r-ă d’Schuĭdn kēmmă Lachner Bayr. 93 Lachner, Johann: 999 Worte Bayrisch, München 1978.
Pseudonym für Mollier, Hans, *1895 München, †1971 ebd.; Dr.phil, Journalist, Schriftsteller
Pseudonym für Mollier, Hans, *1895 München, †1971 ebd.; Dr.phil, Journalist, Schriftsteller
Da Hans’l-Baou … Lateinisch leana maouß … Dees hot ’n Pfoarra gfreut Schuegraf Wäldler 29 Schuegraf, Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.
*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
daz gloubo ih fasto nah den gotes gnadun 11.Jh. SKD 140,28f. (Wessobrunner Glauben) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Allew iar … sol man den mist … auzfuͤren … Swer daz uͤbervert [dagegen verstößt], der geit [gibt] dem richter 12 dn 1365 Stadtr.Mchn (Dirr) 406,2-8 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
Dein Weib und Kind Habn oft nix z’beißn … Das woaß da liebe Gott Sturm Lieder 71 Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
1bβii
identifizierend als Subj. im Gleichsetzungssatz
Dialektbelege
wia s’ aso gschmatzt habm, denkt si’ die Bäuerin: Dös, moan i, is a ganz a Wifö Haller Dismas 80 Haller, Hanns: Der Knecht Dismas. Das Leben eines minderen Menschen aus dem unteren Baiern, Grafenau 1981.
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
ein nader. Daz ist ein slang Konrad vM BdN 303,2 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
1bβiii
im Hauptsatz als Korrelat eines satzgliedwertigen Nebensatzes
Dialektbelege
Aba was sei muaß, des muaß sei Dingler bair.Herz 37 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil, Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil, Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
waz scheltwart sint, daz sult ir wizzen Frsg.Rechtsb. 318 Freisinger Rechtsbuch, bearb. von Hans-Kurt Claußen, Weimar 1941.
1328
1328
dieses u. jenes
Phraseologie
in der Fügung:
das und das dieses u. jenes
Die eifern aa um dees und dees Stieler Ged. 36 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
Die eifern aa um dees und dees Stieler Ged. 36 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
das und selb °Oberpfalz vereinzelt:
°daou is dös und söll Weiden WEN49.676727, 12.162220
Dees und sell Schemm Dees u. Sell 3 Schemm, Otto: Dees und Sell. Ein nordostbayerisches Hausbuch, Hof 1987.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
°daou is dös und söll Weiden WEN49.676727, 12.162220
Dees und sell Schemm Dees u. Sell 3 Schemm, Otto: Dees und Sell. Ein nordostbayerisches Hausbuch, Hof 1987.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
auf Nachfolgendes hinweisend
genauere Identifizierung folgt dem Dem.pron
mit Genus- u. Numeruskongruenz mit dem Bezugswort
Dialektbelege
dea, wo dös gsagt hat, is a Lüanger Passau PA48.567378, 13.431710
die, die dar fona himile quemant 9.Jh. SKD 66,11 (Muspilli) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Dialektbelege
Nix ogeh? … bal des mei’ Acker is, wo zsammtretn werd! Breitenfellner Spinnstubengesch. 106 Breitenfellner, Franz Xaver: Spinnstubengeschichten, Dachau 1982.
*1913 Irsching PAF, †1996 Passau; Schriftsteller, Journalist
*1913 Irsching PAF, †1996 Passau; Schriftsteller, Journalist
Dez waz jederman willig, denn die von München nit München M48.139686, 11.578889, 1403 Chron.dt.St. XV,501,8f. Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
Das will i vor allem: ein Ordnung muß sein! 1704 Hartmann Hist.Volksl. II,152 Historische Volkslieder und Zeitgedichte vom sechzehnten bis neuzehnten Jahrhundert ges. und erl. von August Hartmann, 3 Bde, München 1907-13.
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
im Hauptsatz als Korrelat eines satzgliedwertigen Nebensatzes
Grammatik
Neutrum
Dialektbelege
°is dees woahr, daaß du dabei gwen bisd? Aufham BGD47.7825451, 12.8701152
Des woaß mi scho, daß mi Bauern net so g’scheit sei kinna wia de Herrn, de wo auf des studieren Thoma Werke II,223 (Medaille) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
daz daz unmugelich sie, daz iemen dem almahtigen got wol muge geuallen ane den rehten gelouben 12.Jh. SKD 345,2f. (Münchner Glauben) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
das mag also sein, das er am ersten zu Oting begraben sey Arnpeck Chron. 477,7f. Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).
*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
1d
desto
Grammatik
†Neutrum Gen.
; vor
Dialektbelege
so würdt deß ringer daß Trauren mein Queri O'ammergauer Passionsspiel 11 Der älteste Text des Oberammergauer Passionsspieles Ao. Do. 1662, hg. von Georg Queri, Oberammergau 1920.
Rel.pron.
Grammatik
Relativpronomen
der, in heutiger Mda. auch in der Fügung der wo , ä.Spr. auch der da1
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
°vo dee vien Oarwaadda, dee „Barawa“ ghoaßn ham Aufham BGD47.7825451, 12.8701152
°des sen döi Plätzla, döi woun sua gout sen Selb SEL50.169121, 12.1297769
(d) Kist’n, ö dea s Göid drin is Regen REG48.976777, 13.127186, Bronner Bayer.Land 330 Bronner, F[ranz] J[osef]: Bayerisch’ Land und Volk (diesseits des Rheins) in Wort und Bild, 2 Bde, München 1898.
*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
vo zwegn den Adlaflam, den wo mei Dirndl tragt Dingler bair.Herz 48 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil, Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil, Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
einen got … der dir skephari ist himelis unde erda 11.Jh. SKD 135,12f. (Wessobrunner Glaube) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
dâmit div kirche … werde dem appet der si buue Kiefersfelden RO47.6146942, 12.1898442, 1267 Corp.Urk. I,154,31f. Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
hon khain gsechen, der gfeyert hat Landshut LA48.545368, 12.145157, um 1650 Jb.Schmellerges. 2012, 18,12 Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, 1981ff.
2b
†wer, was, als Einleitung eines Relativsatzes
Dialektbelege
Dèr á’m Charfreydə’ Durst leid˙t, dèn schadt s ganz Jàr kaə~ Trunk Schmeller Mda. 530 Schmeller, Johann Andreas: Die Mundarten Bayerns grammatisch dargestellt, München 1821, Registerbd, hg. von Otto Mausser, München 1930 (Nachdr. Wiesbaden 21979).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Daz ich iu sage, daz ist wâr Kaiserchr. 403,425 Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.
Regensburg. (?), 12.Jh.
Regensburg. (?), 12.Jh.
Der mit saltz gen Swaben arbait und vert … sol ez auf seiner aechs vail haben nach 1319 Stadtr.Mchn (Dirr) 229,17-19 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
dieser, jener, der da
Grammatik
demonstrativer Artikel
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
hinweisend
auf best. Sachen, Personen u.ä. im Raum, auch in der Fügung der da1
Dialektbelege
de Goas håd zwoa Kitzlan Raisting WM47.9129205, 11.1090726
°af dera Seitn van Boch diesseits des Baches Erbendorf NEW49.838282, 12.047276
Schau de Drecksau añ! Federholzner Wb.ndb.Mda. 53 Federholzner, Max: Wörterbuch der altbayerischen speziell: niederbayerischen Mundart, hs. München 1944.
*1855 Arnstorf EG, †1937 Dorfen ED; Notariatsoberinspektor
*1855 Arnstorf EG, †1937 Dorfen ED; Notariatsoberinspektor
„wie hoaßt der Berg?“ „Der Berg da?“ Stieler Ged. 31 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
auf einen best. Zeitraum
Dialektbelege
°a dera Zeid (derweil) konsd schlofa Buch a.Erlbach LA48.448387, 12.033548
Seit dera Zeit hob i von ihm Koan Stroachl mehr bekomma Müller Ged. 14 Müller, Wilhelm: Gedichte von Wilhelm Müller, Leipzig 1850.
den Hirgscht wern’s elf Jahr Thoma Werke VII,314 (Jagerloisl) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
mit Bezug auf Vorerwähntes, Vorausgesetztes, offensichtlich Vorhandenes
Dialektbelege
° dea Bua wenn amoi grouß is, dös wiad a kianöga Ma! Grafenau GRA48.8576397, 13.3938284
A gräina Kachluafm stäiht aa in dera Wirtsstubm Schemm Neie Deas-Gsch. 115 Schemm, Otto: Neie Deas-Gschichtn, Hof 1981.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
diu rede ist niht der tumben Kaiserchr. 118,1992 Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.
Regensburg. (?), 12.Jh.
Regensburg. (?), 12.Jh.
Die Zeitung [Nachricht] is ăn Batzen wert …! Regensburg R49.013904, 12.100040, 1716 Hartmann Hist.Volksl. II,228 Historische Volkslieder und Zeitgedichte vom sechzehnten bis neuzehnten Jahrhundert ges. und erl. von August Hartmann, 3 Bde, München 1907-13.
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
vor Subst. mit nachfolgendem identifizierenden Attr.
Dialektbelege
° dö Hund, dö vej bejn, beißnd nöd Wimm PAN48.505056, 12.333970
De Ehr’ muaß ihr a niada Mensch lass’n, daß ihr d’ Arbet guat von da Hand ganga is Thoma Werke VI,291 (Wittiber) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
deu reht, diu der stat verschriben sint von chuͤnik Ludwig 1316-1319 Stadtr.Mchn (Dirr) 289,14f. Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
der, die, das
Grammatik
best. Artikel
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
individualisierend
mit Bezug auf Vorerwähntes, Vorausgesetztes, offensichtlich Vorhandenes
Dialektbelege
°fahrma moang in dö Berg? München M48.139686, 11.578889
°voam Bögln duad ma d Hemada und dö drugganö Wösch a wenig anödsn Wimm PAN48.505056, 12.333970
d Fejß dän ma wäih Eggersberg RID48.972012, 11.645579
Ba an Baun is amoi a Dian oiwei draure gwen … Nacha hods da Baur gfrag Edelshausen SOB48.607177, 11.2777977, Böck Sagen Neuburg-Schrobenhsn 43 Sagen aus dem Neuburg-Schrobenhauser Land, ges. von Emmi Böck, Ingolstadt 1989.
*1932 Zweibrücken/Pfalz, †2002 Ingolstadt; Volkskundlerin
*1932 Zweibrücken/Pfalz, †2002 Ingolstadt; Volkskundlerin
Im Stall hint im Eck Stieler Ged. 304 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
vonna den adrun in daz fleisk 9.Jh. SKD 374,3 (Pro Nessia) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
daz der mon sein lieht nimpt von der sunnen Konrad vM BdN 92,17f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
wann sy roten wein getrunken hett, so hett man ir den wein in der kel hinab sechen gen Arnpeck Chron. 668,40-669,2 Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).
*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
vor Subst. mit nachfolgendem identifizierenden Attr.
Dialektbelege
° s Radl vo da Nachbarin Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
i~’n Heuət is dər Abt von ə~n Kloustər auf seiné Wis·nə~ naus gangə~ Oberbayern, Schmeller Mda. 501 Schmeller, Johann Andreas: Die Mundarten Bayerns grammatisch dargestellt, München 1821, Registerbd, hg. von Otto Mausser, München 1930 (Nachdr. Wiesbaden 21979).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Hast as Geld bei dir, des ma z’samm g’legt hamm? Thoma Werke VI,44 (Andreas Vöst) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
Daz ist div regel des spitals des hiligen geistes ze Eystet Eichstätt EIH48.892345, 11.189599, um 1250 Sammelbl.HV.Eichstätt 64 (1971) 12 (Spitalregel) Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt, 1886ff.
Dises Jar haben wir dz thor beÿ dem wirz hauß von Neuem Machen Lasen 1636 Haidenbucher Geschichtb. 118 Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.
*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
zur Hervorhebung der Einmaligkeit, Einzigartigkeit, v.a. in der Bildung des Sup, auch mit Form des Kompar.
Dialektbelege
° da schlechst Keal wou i kenn Eschenbach ESB49.530031, 11.490638
° d’Hapzoch daß a Må is! Weiden WEN49.676727, 12.162220
Der zahlt no’ mehr, Der is ja no’ der dümmer der Kobell Ged. 107 Kobell, Franz v.: Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 81877.
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil, Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil, Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
Die Scheck [Kuh] sell [dort] doben is mi de allaliaba Thoma Werke III,75 Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
Der elter … bekrieget die jungen zwên fürsten Aventin V,480,2f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
In Doppelsetzung vor u. nach ganz zur Hervorhebung des folgenden Adj.
Dialektbelege
die ganz die großn Brezn Plank Noun Phrase Structure 366 Plank, Frans: Noun Phrase Structure in the Languages of Europe, Berlin [u.a.] 2003.
1d
vor Dem.- u. Interrogativpron. derselbe ( selb) ‘jener’, der welche ( welch)
Dialektbelege
in derselln Brauerei Lutz Kumpf 31 Lutz, Joseph Maria: Der Kumpf, München 1933.
*1893 Pfaffenhofen, †1972 München; Schriftsteller
*1893 Pfaffenhofen, †1972 München; Schriftsteller
De wecha vo drei Töchtan zeascht heuert’n soll? Schuegraf Wäldler 95 Schuegraf, Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.
*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
vor Namen
vor PN
vor Familien-, Haus- u. Übern.
Dialektbelege
°ea is da Schdean Sepp gwen nochm Hausnam Aufham BGD47.7825451, 12.8701152
Mitm Schreibnam hat der Blamberger Muckenthaller ghoaßn Haller Dismas 68 Haller, Hanns: Der Knecht Dismas. Das Leben eines minderen Menschen aus dem unteren Baiern, Grafenau 1981.
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
mein Nachbar der Wibmer von Höckhing Landshut LA48.545368, 12.145157, um 1650 Jb.Schmellerges. 2012, 38,9f. Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, 1981ff.
vor Vorn.
Dialektbelege
° bMari „Maria“ Oberschleißheim M48.2549383, 11.5546058
bon Seppn „beim Josef“ Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
da Kanes Johannes Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
Da Lenz, dea is ma liawa wia da Naz! Federholzner Wb.ndb.Mda. 53 Federholzner, Max: Wörterbuch der altbayerischen speziell: niederbayerischen Mundart, hs. München 1944.
*1855 Arnstorf EG, †1937 Dorfen ED; Notariatsoberinspektor
*1855 Arnstorf EG, †1937 Dorfen ED; Notariatsoberinspektor
Sie zogen links um ’s Herodes sein Haus ND, 19.Jh. Hartmann Volksl. 232 Volkslieder. In Bayern, Tirol und Land Salzburg, ges. von August Hartmann, Bd 1: Volksthümliche Weihnachtlieder, Leipzig 1884.
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
mir gab der Haͤnnsl 38 Ungerisch guldein 1392 Runtingerb. II,258 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
ain guett khaufft von dem Lamprecht zu Lanngenuils 1614 Haidenbucher Geschichtb. 33 Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.
*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
vor Orts-, Länder-, Fln. u.ä.
vor best. ON
Dialektbelege
d Au, s Lechel „Stadtteile Au, Lehel“ München M48.139686, 11.578889
der Lodnbo Oberlaimbach EG48.583214685640286, 12.977995149974998
„Freihung … af də fraing“ HONB Stadt- u. Lkr. Amberg 31 Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, hg. von der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1951ff.
„Weiden in der O.Pf. … áf d· Wei’n gêi~, i~ de‘ Wei’n sei“ Schmeller II,858 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Leonhart Gach in der Schöffau 1616 Chron.Kiefersfdn 360 Chronik von Kiefersfelden, hg. von Hans Moser, Rosenheim 1959.
Kiefersfdn RO
Kiefersfdn RO
Vor ON mit adj. Attr.
Dialektbelege
°ea hod vo friahra, vom oidn Aufham vozejd Aufham BGD47.7825451, 12.8701152
vor Gebiets- u. Ländernamen, vor N. veraltend
Dialektbelege
vo Straubing bis ins Behm Grafenau GRA48.8576397, 13.3938284
° dö Pfalz „Oberpfalz“ Arzberg WUN50.0567356, 12.1859087
s Deutschland, s Estreich Schwäbl altbayer Mda. 51 Schwäbl, Johann Nep[omuk]: Die altbayerische Mundart. Grammatik und Sprachproben, München 1903.
*1852 Eggenfelden, †1915 Regensburg; Studienrat
*1852 Eggenfelden, †1915 Regensburg; Studienrat
’s Amerika oh mei’ Stieler Ged. 41 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
das nider Ungerland, an die Walachei stossend Aventin V,419,16f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
vor Fln, Namen von Bergen, Flüssen, Seen, Straßen, Pässen u.ä.
Dialektbelege
° iwas Gåschta owe „das Gasteig hinunter“ Bruckmühl AIB47.8828325, 11.914614
°eantahoi da Doana „jenseits der Donau“ Lalling DEG48.8451215, 13.1404149
da muaß mar am Zugspitz nauf! Dingler Arntwagen 46 Dingler, Max: Der Arntwagen. Gesänge in der Mundart, Hausham 1959.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil, Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil, Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
A Sennderinn auf der Gindlalm Kobell Werke 18 (Brandner Kasper) Kobell, Franz v.: Ausgewählte Werke, hg. von Günter Goepfert, München 1972.
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil, Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil, Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
Swer saltz her fuͤrt uͤber die Yser nach 1319 Stadtr.Mchn (Dirr) 229,15 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
generalisierend
vor Subst. im Sg. als Vertreter einer Gattung
Dialektbelege
° da Baua is a Schlaua „Bauern sind schlau“ Aubing M48.159145, 11.415128
dαwāl wǫα in driα [ON] šo dα ạmerikạ̄nα [US-Armee] dǫu nach Brunner Wondreb 73 Brunner, Hubert: Phonetische und phonologische Beschreibung der Mundart von Wondreb (Lkr. Tirschenreuth/Stiftland), Ex.masch. Regensburg 1973.
*1947 Würzburg
*1947 Würzburg
daz der man [Mensch] den almahtigun truhtin [Herrn] sinan fater uuesan quidit [sagt] 9.Jh. SKD 43,3-5 (Freisinger Paternoster A) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Der adler tailt andern voͤgeln seinen raup mit Konrad vM BdN 194,8 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
Der gemain man, so auf dem gä und land sitzt Aventin IV,42,14f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
vor Subst. im Pl. für alle Vertreter der Gattung
Dialektbelege
d Mauara und d Schwoöwal kemand mitanand „d.h. im Frühjahr“ Aicha PA48.671978, 13.289834
waal die Arweiter zo uns ins Rasiern … kumma sen Schemm Internist 118 Schemm, Otto: Der Internist, Hof 1989.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
’Tyrolǝr und ’Baərn hamd àllwə-r- ə~n Strit Oberbayern, Schmeller Mda. 543 Schmeller, Johann Andreas: Die Mundarten Bayerns grammatisch dargestellt, München 1821, Registerbd, hg. von Otto Mausser, München 1930 (Nachdr. Wiesbaden 21979).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Ordnung der kertzen, wie die nach einander geen sollen … die pawrn … die pader … die schroter 1470 Runtingerb. III,74 Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
D’Welschen künnă~ â văstopfă~ ’N Leuten ’s Maul mit gift’tă Speis 1699 Hartmann Hist.Volksl. II,131 Historische Volkslieder und Zeitgedichte vom sechzehnten bis neuzehnten Jahrhundert ges. und erl. von August Hartmann, 3 Bde, München 1907-13.
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
vor Stoffbez. u. zur Bez. unbest. Mengen von Gleichartigem, mit Bezug auf die Gesamtheit des Stoffs, der Menge
Dialektbelege
s Mej göt aus Simbach PAN48.267054, 13.025393
° s Geld gejd dahi Rottendorf NAB49.456120, 12.061714
s buachi Houlz wagst auf koan guada Bouda Mering FDB48.265326, 10.984519
wie lang dau’rt no’ ’s alte Bier? Stieler Ged. 164 Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
*1842 München, †1885 ebd.; Dr.jur, Archivar, Schriftsteller
’s Troad mag nimma wachs’n Thoma Werke II,476 (Brautschau) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
daz vns die ersam Purger … beweist habent, daß sy die Niderleg von dem Salz ze Recht haben sullen Landshut LA48.545368, 12.145157, 1340 Lori Bergr. 10 Lori, Johann Georg [v.]: Sammlung des baierischen Bergrechts, mit einer Einleitung in die baierische Bergrechtsgeschichte, München 1764.
vor Abstr, die den Begriff als Gesamtheit benennen
Dialektbelege
° d Zeid vagääd Simbach PAN48.267054, 13.025393
d Håufat [Stolz] mou zwickt saa „d.h. um Ohrringe zu tragen, wird in die Ohrlappen gestochen“ Bruck ROD49.245570, 12.305240
D’Dummheit is so oid wia d’Menschheit Schrobenhausen SOB48.5613407, 11.2654488, Baum Aus Äbfe Amen 38 Baum, Karl: Aus Äbfe Amen. Oafache kurze Sprüch, Redensarten und kloane Weisheiten aus Oidbaiern, Wittelsbacher Land, Holledau und Schrobenhausener Spargelland, Schrobenhausen [2015].
Di Fàlscheit in ’n Augngən Oberbayern, Schmeller Mda. 541 Schmeller, Johann Andreas: Die Mundarten Bayerns grammatisch dargestellt, München 1821, Registerbd, hg. von Otto Mausser, München 1930 (Nachdr. Wiesbaden 21979).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
ze den giriden des euuigin libes 11.Jh. SKD 182,7 (Otlohs Gebet) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
der sich der minne rechte will ergeben HadamarvL 63,253 Hadamar’s von Laber Jagd und drei andere Minnegedichte seiner Zeit und Weise, hg. von J[ohann] A[ndreas] Schmeller, Stuttgart 1850 (Nachdr. Amsterdam 1968).
Hadamar III (?) von Laaber PAR, *um 1300, †nach 1354
Hadamar III (?) von Laaber PAR, *um 1300, †nach 1354
ains gepewt das guot, sexe verpieten das poes BertholdvCh Theologey 362 Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.
Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
distributiv, je genannte Menge od. Maßeinheit
Dialektbelege
°dea sogt hunnatmol d Stund „Opa“ Windischeschenbach NEW49.7997, 12.1589
nå … mǭxαdαs um viα mạrk αn steα nach Hinderling Zinzenzell 272,134 Hinderling, Robert: Zinzenzell, Kr. Bogen, in: Phonai. Monographien 19, Tübingen 1987, 146-365.
*1935 Winterthur/Schweiz, †2011 Bayreuth; Prof. für Germanistik
*1935 Winterthur/Schweiz, †2011 Bayreuth; Prof. für Germanistik
12 lot sùryan [syrische Seide], 5 guldein das libra [Pfund] Lererb. 172 Das Lererbuch. Ein Münchner Kaufmannsbuch des 15. Jahrhunderts, bearb. von Ingo Schwab, München 2005.
zur Substantivierung anderer Wortarten
Grammatik
Neutrum
mit Inf. zur Bez. der Durchführung der Tätigkeit des Vb.
vor einfachem Inf.
Dialektbelege
s höat s Regna gor nimma auf Maisach FFB48.2159693, 11.2572502
då mecht da ja glei s Speim auskemma! Osterhofen VOF48.701699, 13.012130
mejßma s Åggan åfånga Vohenstrauß VOH49.6238348, 12.341436
mittn ei ins Singa und Derziahln Schemm Stoagaß 123 Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
dás mi’ mei~ Déənál ə~’n Juchəz·n ’kennt Oberbayern, Schmeller Mda. 533 Schmeller, Johann Andreas: Die Mundarten Bayerns grammatisch dargestellt, München 1821, Registerbd, hg. von Otto Mausser, München 1930 (Nachdr. Wiesbaden 21979).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
hinderm [unterm] fuchtlen Landshut LA48.545368, 12.145157, um 1650 Jb.Schmellerges. 2012, 18,17 Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, 1981ff.
vor mit Obj, Präd, adv. Angaben erweitertem Inf.
Dialektbelege
dös is zan Daodlacha Aspertsham MÜ48.330316, 12.4086803
s Poltaomdschuißn „Schießen am Polterabend vorm Haus“ Tittling PA48.7278412, 13.3806245
dös is zun Davolaffa heagricht Stadlern OVI49.5073704, 12.6145307
’s Fuchspassen und ’s Moderausjagn is mei extragi Freud Kobell Werke 16 (Brandner Kasper) Kobell, Franz v.: Ausgewählte Werke, hg. von Günter Goepfert, München 1972.
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil, Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil, Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
Zu’n Bockhüat’n brauchet’st du ehnder a Goaßel Thoma Werke VII,248 (Jagerloisl) Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
der soll schuldig sein zu dem waßer heben zuͤ geben 1465 Stadtr.Ambg II,52 Denkmäler des Amberger Stadtrechts, erster Band 1034-1450, bearb. von Johannes Laschinger, München 1994.
4b
Etymologie
Ahd, mhd. dër, diu, daz, germ. Dem.pron. idg. Herkunft; Kluge-Seebold 191 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 252011 (bearb. von Elmar Seebold). .
Lautung-Formen
(1) In Bed.I, II betont od unbetont. (1a) Sg.Nom.M. dęα, auch dę(ə)r westliches Oberbayern, Schwaben.— Akk.M, Dat.M./N. den, auch dein Schwaben (dazu AIC, DAH, FFB, GAP, STA), dęαn Oberfranken (dazu BEI, NEW; FDB), ferner dem (MB; GRA), deim (GAP), dęαm (AIC, FFB);— vereinz. Akk. dęαn, Dat. dęαm (LL, SOG).— Nom./Akk.F. de u.ä., ferner dei Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu KÖZ, VIT), daneben diα Oberbayern, Schwaben (dazu BEI, CHA, R), deiα (KÖZ, VIT; WÜM; N).— Dat.F. dęαrα u.ä., auch dęα.— Nom./Akk.N. dēs, auch deis westliches Oberbayern, Schwaben, vereinz. dīs (WUG), dǭs (KÖZ, WEG), dēds Bayerischer Wald49.008003, 13.309785 ( Schmeller Mda. 202 Schmeller, Johann Andreas: Die Mundarten Bayerns grammatisch dargestellt, München 1821, Registerbd, hg. von Otto Mausser, München 1930 (Nachdr. Wiesbaden 21979).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek , heute †).— (1b) Pl.Nom./Akk. de u.ä., auch dei Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu KÖZ, VIT);— ferner Nom./Akk.M./F. dei, N. deiα (TIR; WUN).— Dat. oft wie Nom./Akk, daneben dene, auch den, denα (DAH, IN; N, SC, WUG), dęαn (DEG; REH), denαn (EG, KÖZ), dęαne Schwaben.— (2) In Bed.III nur unbetont. (2a) Sg.Nom.M. dα, d(ə)r.— Akk.M, Dat.M./N. αn (unter Zusammenfall mit dem unbest. Art), auch en, n;— vereinz. Akk.M. də (LL, SOG), αn (LL, SOG), Dat.M. αm (LL, SOG), im (SOG).— Nom./Akk.F. de u.ä., vereinz. dei Oberpfalz, mit Apokope daneben d Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken, Schwaben, meist nur vor Subst. ohne vorangestelltes Attr, vereinz. vor Adj. (WUN), dazu fortisiert t u. assim. b, g, p, k, vgl. Rowley Morph.Systeme nordostbayer.Mda. 112-114 Rowley, Anthony Robert: Morphologische Systeme der nordostbayerischen Mundarten in ihrer sprachgeographischen Verflechtung, Stuttgart 1997. , vgl. Steininger O’neureutherwaid 20-23 Steininger, Reinhold: Der Dialekt von Oberneureutherwaid (unterer Bayerischer Wald), Ex.masch. Regensburg 1981.
*1954 Oberneureutherwaid WEG .— Dat.F. dα u.ä.— Nom./Akk.N. s, αs, auch es, vereinz. ds Schwaben (dazu LL, SOG; SC).— Relikthaft des Gen. M./N, vereinz. F. (WEG vgl. Steininger O’neureutherwaid 101f. Steininger, Reinhold: Der Dialekt von Oberneureutherwaid (unterer Bayerischer Wald), Ex.masch. Regensburg 1981.
*1954 Oberneureutherwaid WEG ), F. sonst wie Dat.— (2b) Pl.Nom./Akk. de u.ä.;— ferner M./F. dei, N. deiα nördliche Oberpfalz.— Mit Apokope d Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Schwaben, meist nur vor Subst. ohne vorangestelltes Attr, vereinz. vor Adj. (WUN), dazu fortisiert t u. assim. zu b, g u.ä., s. oben (2a) zu Nom./Akk.F.— Dat. meist wie Nom./Akk, jedoch ohne Apokope, daneben n, αn, auch en (SC).— Relikthaft dα Gen. (heute †), auch wie Sg. des (WEG vgl. Steininger O’neureutherwaid 101 Steininger, Reinhold: Der Dialekt von Oberneureutherwaid (unterer Bayerischer Wald), Ex.masch. Regensburg 1981.
*1954 Oberneureutherwaid WEG ).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek , heute †).— (1b) Pl.Nom./Akk. de u.ä., auch dei Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu KÖZ, VIT);— ferner Nom./Akk.M./F. dei, N. deiα (TIR; WUN).— Dat. oft wie Nom./Akk, daneben dene, auch den, denα (DAH, IN; N, SC, WUG), dęαn (DEG; REH), denαn (EG, KÖZ), dęαne Schwaben.— (2) In Bed.III nur unbetont. (2a) Sg.Nom.M. dα, d(ə)r.— Akk.M, Dat.M./N. αn (unter Zusammenfall mit dem unbest. Art), auch en, n;— vereinz. Akk.M. də (LL, SOG), αn (LL, SOG), Dat.M. αm (LL, SOG), im (SOG).— Nom./Akk.F. de u.ä., vereinz. dei Oberpfalz, mit Apokope daneben d Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken, Schwaben, meist nur vor Subst. ohne vorangestelltes Attr, vereinz. vor Adj. (WUN), dazu fortisiert t u. assim. b, g, p, k, vgl. Rowley Morph.Systeme nordostbayer.Mda. 112-114 Rowley, Anthony Robert: Morphologische Systeme der nordostbayerischen Mundarten in ihrer sprachgeographischen Verflechtung, Stuttgart 1997. , vgl. Steininger O’neureutherwaid 20-23 Steininger, Reinhold: Der Dialekt von Oberneureutherwaid (unterer Bayerischer Wald), Ex.masch. Regensburg 1981.
*1954 Oberneureutherwaid WEG .— Dat.F. dα u.ä.— Nom./Akk.N. s, αs, auch es, vereinz. ds Schwaben (dazu LL, SOG; SC).— Relikthaft des Gen. M./N, vereinz. F. (WEG vgl. Steininger O’neureutherwaid 101f. Steininger, Reinhold: Der Dialekt von Oberneureutherwaid (unterer Bayerischer Wald), Ex.masch. Regensburg 1981.
*1954 Oberneureutherwaid WEG ), F. sonst wie Dat.— (2b) Pl.Nom./Akk. de u.ä.;— ferner M./F. dei, N. deiα nördliche Oberpfalz.— Mit Apokope d Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Schwaben, meist nur vor Subst. ohne vorangestelltes Attr, vereinz. vor Adj. (WUN), dazu fortisiert t u. assim. zu b, g u.ä., s. oben (2a) zu Nom./Akk.F.— Dat. meist wie Nom./Akk, jedoch ohne Apokope, daneben n, αn, auch en (SC).— Relikthaft dα Gen. (heute †), auch wie Sg. des (WEG vgl. Steininger O’neureutherwaid 101 Steininger, Reinhold: Der Dialekt von Oberneureutherwaid (unterer Bayerischer Wald), Ex.masch. Regensburg 1981.
*1954 Oberneureutherwaid WEG ).
Literatur
- Schmeller I,478f, 530f., 544-546, 558, II,197 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Westenrieder Gloss. 101 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge - Zaupser 5f. Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
- WBÖ IV,1551-1726 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.R.R.
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