Bayerns Dialekte Online.
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der erchent den purger wol … sprichet: „Der ist von der stat …“Frsg.Rechtsb.52Freisinger Rechtsbuch, bearb. von Hans-Kurt Claußen, Weimar 1941.
1328
Phraseologie
Auch in Fügungen:
der da is’s dea do oder dea do?TaufkirchenM48.049665, 11.617529 Da dritte Mo is der da gwenDinglerbair.Herz38Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
1aβ
1aβi
als Hinweis auf ein aktuelles Geschehen
Dialektbelege
°is des a Sauerei!MünchenM48.139686, 11.578889
wåu dös nun hifiat!MittichGRI48.440634, 13.396183
Ja, was waar denn jetzt dös!ThomaWerkeIII,270Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
als Subj. im Gleichsetzungssatz Unbestimmtes, ein Individuum od. Exemplar aus einer Menge bestimmend od. identifizierend
Dialektbelege
des is mei SuWielenbachWM47.8743586, 11.1588674
wea isn dös?DommelstadlPA48.5118073, 13.4395217
dös is ja a ZahnlucketiWeidenWEN49.676727, 12.162220
Dös waar also an Baama [Fuhrknecht] sei’ KammernHallerDismas68Haller, Hanns: Der Knecht Dismas. Das Leben eines minderen Menschen aus dem unteren Baiern, Grafenau 1981.
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
Dös is ja von an Schandi … an alter HelmStielerGed.189Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.
dieser, jener, mit Bezug auf Vorerwähntes, Vorausgesetztes, offensichtlich Vorhandenes
1bα
mit Genus- u. Numeruskongruenz mit dem Bezugswort
Dialektbelege
°den wemma dawischn dem doa ma ebbs åGrafenauGRA48.8576397, 13.3938284
mid deani bin i vrwandDerchingFDB48.408873, 10.963980
a Saubere, Brüaderl … So sagat i deraDinglerbair.Herz133Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
ein walvisch. Der ist der groͤst visch ob allen vischenKonradvM BdN274,8Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
Kayser Fridrich het ainen vettern … der hofet zu YnsprugkFüetrerChron.227,31f.Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.
Dem sein’ Gsund, den müassat ma habm!HallerDismas141Haller, Hanns: Der Knecht Dismas. Das Leben eines minderen Menschen aus dem unteren Baiern, Grafenau 1981.
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
Die waar’s scho lieber, dene Polen, Sie taat’s der Teufel selber holenStielerGed.41Stieler, Karl: Gesammelte Gedichte in oberbayerischer Mundart, Stuttgart 1907.
Auf Subst. mit best. Art. folgend genus-, numerus- u. kasusidentisch zur Hervorhebung von Beschimpfungen
Dialektbelege
dös Rindviech dös!PassauPA48.567378, 13.431710
Am End’ hot er doch recht, der kropfert Bazi, der!GrafKalendergesch.410Graf, Oskar Maria: Kalendergeschichten, München 1975.
*1894 Berg STA, †1967 New York; Schriftsteller
1bβ
1bβi
zur Zusammenfassung vorausgegangener Inhalte
Dialektbelege
°i bin an groußn Umweg ganga, dös war awa ned schlimmKolmbergKÖZ49.18593077497032, 12.80296954786001
durch dēhs … ihsă-r-ă d’Schuĭdn kēmmăLachnerBayr.93Lachner, Johann: 999 Worte Bayrisch, München 1978.
Pseudonym für Mollier, Hans, *1895 München, †1971 ebd.; Dr.phil., Journalist, Schriftsteller
Da Hans’l-Baou … Lateinisch leana maouß … Dees hot ’n Pfoarra gfreutSchuegrafWäldler29Schuegraf, Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.
*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
daz gloubo ih fasto nah den gotes gnadun11.Jh.SKD140,28f. (Wessobrunner Glauben)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Allew iar … sol man den mist … auzfuͤren … Swer daz uͤbervert [dagegen verstößt], der geit [gibt] dem richter 12 dn1365Stadtr.Mchn (Dirr)406,2-8Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
Dein Weib und Kind Habn oft nix z’beißn … Das woaß da liebe GottSturmLieder71Sturm, Marcelin: Lieder zum Theil in baierischer Mundart, o.O. 1819.
*1760 Rötz WÜM, †1812 Hiltersried WÜM; Augustiner
1bβii
identifizierend als Subj. im Gleichsetzungssatz
Dialektbelege
wia s’ aso gschmatzt habm, denkt si’ die Bäuerin: Dös, moan i, is a ganz a WiföHallerDismas80Haller, Hanns: Der Knecht Dismas. Das Leben eines minderen Menschen aus dem unteren Baiern, Grafenau 1981.
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
ein nader. Daz ist ein slangKonradvM BdN303,2Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
das und selb°Oberpfalz vereinzelt: °daou is dös und söllWeidenWEN49.676727, 12.162220 Dees und sellSchemmDees u. Sell3Schemm, Otto: Dees und Sell. Ein nordostbayerisches Hausbuch, Hof 1987.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
1c
auf Nachfolgendes hinweisend
1cα
genauere Identifizierung folgt dem Dem.pron
1cαi
mit Genus- u. Numeruskongruenz mit dem Bezugswort
Dialektbelege
dea, wo dös gsagt hat, is a LüangerPassauPA48.567378, 13.431710
die, die dar fona himile quemant9.Jh.SKD66,11 (Muspilli)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
1cαii
Dialektbelege
Nix ogeh? … bal des mei’ Acker is, wo zsammtretn werd!BreitenfellnerSpinnstubengesch.106Breitenfellner, Franz Xaver: Spinnstubengeschichten, Dachau 1982.
Dez waz jederman willig, denn die von München nitMünchenM48.139686, 11.578889, 1403Chron.dt.St.XV,501,8f.Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
Das will i vor allem: ein Ordnung muß sein!1704HartmannHist.Volksl.II,152Historische Volkslieder und Zeitgedichte vom sechzehnten bis neuzehnten Jahrhundert ges. und erl. von August Hartmann, 3 Bde, München 1907-13.
im Hauptsatz als Korrelat eines satzgliedwertigen Nebensatzes
Grammatik
Neutrum
Dialektbelege
°is dees woahr, daaß du dabei gwen bisd?AufhamBGD47.7825451, 12.8701152
Des woaß mi scho, daß mi Bauern net so g’scheit sei kinna wia de Herrn, de wo auf des studierenThomaWerkeII,223 (Medaille)Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
daz daz unmugelich sie, daz iemen dem almahtigen got wol muge geuallen ane den rehten gelouben12.Jh.SKD345,2f. (Münchner Glauben)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
das mag also sein, das er am ersten zu Oting begraben seyArnpeckChron.477,7f.Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).
*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
1d
desto
Grammatik
†Neutrum Gen.
; vor
Dialektbelege
so würdt deß ringer daß Trauren meinQueriO'ammergauer Passionsspiel11Der älteste Text des Oberammergauer Passionsspieles Ao. Do. 1662, hg. von Georg Queri, Oberammergau 1920.
2
2a
der, in heutiger Mda. auch in der Fügung der wo, ä.Spr. auch der da1
°vo dee vien Oarwaadda, dee „Barawa“ ghoaßn hamAufhamBGD47.7825451, 12.8701152
°des sen döi Plätzla, döi woun sua gout senSelbSEL50.169121, 12.1297769
(d) Kist’n, ö dea s Göid drin isRegenREG48.976777, 13.127186, BronnerBayer.Land330Bronner, F[ranz] J[osef]: Bayerisch’ Land und Volk (diesseits des Rheins) in Wort und Bild, 2 Bde, München 1898.
*1860 Höchstädt a.d. Donau, †1919 München; Volksschullehrer
vo zwegn den Adlaflam, den wo mei Dirndl tragtDinglerbair.Herz48Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
einen got … der dir skephari ist himelis unde erda11.Jh.SKD135,12f. (Wessobrunner Glaube)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
dâmit div kirche … werde dem appet der si buueKiefersfeldenRO47.6146942, 12.1898442, 1267Corp.Urk.I,154,31f.Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
hon khain gsechen, der gfeyert hatLandshutLA48.545368, 12.145157, um 1650Jb.Schmellerges.2012, 18,12Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, 1981ff.
2b
†wer, was, als Einleitung eines Relativsatzes
Dialektbelege
Dèr á’m Charfreydə’ Durst leid˙t, dèn schadt s ganz Jàr kaə~ TrunkSchmellerMda.530Schmeller, Johann Andreas: Die Mundarten Bayerns grammatisch dargestellt, München 1821, Registerbd, hg. von Otto Mausser, München 1930 (Nachdr. Wiesbaden 21979).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Daz ich iu sage, daz ist wârKaiserchr.403,425Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.
Regensburg. (?), 12.Jh.
Der mit saltz gen Swaben arbait und vert … sol ez auf seiner aechs vail habennach 1319Stadtr.Mchn (Dirr)229,17-19Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
mit Bezug auf Vorerwähntes, Vorausgesetztes, offensichtlich Vorhandenes
Dialektbelege
°dea Bua wenn amoi grouß is, dös wiad a kianöga Ma!GrafenauGRA48.8576397, 13.3938284
A gräina Kachluafm stäiht aa in dera WirtsstubmSchemmNeie Deas-Gsch.115Schemm, Otto: Neie Deas-Gschichtn, Hof 1981.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
diu rede ist niht der tumbenKaiserchr.118,1992Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.
Regensburg. (?), 12.Jh.
Die Zeitung [Nachricht] is ăn Batzen wert …!RegensburgR49.013904, 12.100040, 1716HartmannHist.Volksl.II,228Historische Volkslieder und Zeitgedichte vom sechzehnten bis neuzehnten Jahrhundert ges. und erl. von August Hartmann, 3 Bde, München 1907-13.
De Ehr’ muaß ihr a niada Mensch lass’n, daß ihr d’ Arbet guat von da Hand ganga isThomaWerkeVI,291 (Wittiber)Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
deu reht, diu der stat verschriben sint von chuͤnik Ludwig1316-1319Stadtr.Mchn (Dirr)289,14f.Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
mit Bezug auf Vorerwähntes, Vorausgesetztes, offensichtlich Vorhandenes
Dialektbelege
°fahrma moang in dö Berg?MünchenM48.139686, 11.578889
°voam Bögln duad ma d Hemada und dö drugganö Wösch a wenig anödsnWimmPAN48.505056, 12.333970
d Fejß dän ma wäihEggersbergRID48.972012, 11.645579
Ba an Baun is amoi a Dian oiwei draure gwen … Nacha hods da Baur gfragEdelshausenSOB48.607177, 11.2777977, BöckSagen Neuburg-Schrobenhsn43Sagen aus dem Neuburg-Schrobenhauser Land, ges. von Emmi Böck, Ingolstadt 1989.
vonna den adrun in daz fleisk9.Jh.SKD374,3 (Pro Nessia)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
daz der mon sein lieht nimpt von der sunnenKonradvM BdN92,17f.Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
wann sy roten wein getrunken hett, so hett man ir den wein in der kel hinab sechen genArnpeckChron.668,40-669,2Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).
*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
1b
vor Subst. mit nachfolgendem identifizierenden Attr.
Dialektbelege
°s Radl vo da NachbarinWasserburgWS48.0615171, 12.220026
i~’n Heuət is dər Abt von ə~n Kloustər auf seiné Wis·nə~ naus gangə~Oberbayern, SchmellerMda.501Schmeller, Johann Andreas: Die Mundarten Bayerns grammatisch dargestellt, München 1821, Registerbd, hg. von Otto Mausser, München 1930 (Nachdr. Wiesbaden 21979).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Hast as Geld bei dir, des ma z’samm g’legt hamm?ThomaWerkeVI,44 (Andreas Vöst)Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
Daz ist div regel des spitals des hiligen geistes ze EystetEichstättEIH48.892345, 11.189599, um 1250Sammelbl.HV.Eichstätt64 (1971) 12 (Spitalregel)Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt, 1886ff.
Dises Jar haben wir dz thor beÿ dem wirz hauß von Neuem Machen Lasen1636HaidenbucherGeschichtb.118Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.
In Doppelsetzung vor u. nach ganz zur Hervorhebung des folgenden Adj.
Dialektbelege
die ganz die großn BreznPlankNoun Phrase Structure366Plank, Frans: Noun Phrase Structure in the Languages of Europe, Berlin [u.a.] 2003.
1d
vor Dem.- u. Interrogativpron. derselbe (selb) ‘jener’, der welche (welch)
Dialektbelege
in derselln BrauereiLutzKumpf31Lutz, Joseph Maria: Der Kumpf, München 1933.
*1893 Pfaffenhofen, †1972 München; Schriftsteller
De wecha vo drei Töchtan zeascht heuert’n soll?SchuegrafWäldler95Schuegraf, Jos[ef] Max[imilian]: Der Wäldler. Gedichte in der Mundart des bayerischen Waldes, Würzburg 1858.
*1804 Cham, †nach 1864; Zollbeamter
1e
vor Namen
1eα
vor PN
1eαi
vor Familien-, Haus- u. Übern.
Dialektbelege
°ea is da Schdean Sepp gwen nochm HausnamAufhamBGD47.7825451, 12.8701152
Mitm Schreibnam hat der Blamberger Muckenthaller ghoaßnHallerDismas68Haller, Hanns: Der Knecht Dismas. Das Leben eines minderen Menschen aus dem unteren Baiern, Grafenau 1981.
*1902 Schwimmbach SR, †1984 München; Oberschulrat
mein Nachbar der Wibmer von HöckhingLandshutLA48.545368, 12.145157, um 1650Jb.Schmellerges.2012, 38,9f.Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, 1981ff.
da KanesJohannesWaldsassenTIR50.0053222, 12.3041123
Da Lenz, dea is ma liawa wia da Naz!FederholznerWb.ndb.Mda.53Federholzner, Max: Wörterbuch der altbayerischen speziell: niederbayerischen Mundart, hs. München 1944.
Sie zogen links um ’s Herodes sein HausND, 19.Jh.HartmannVolksl.232Volkslieder. In Bayern, Tirol und Land Salzburg, ges. von August Hartmann, Bd 1: Volksthümliche Weihnachtlieder, Leipzig 1884.
mir gab der Haͤnnsl 38 Ungerisch guldein1392Runtingerb.II,258Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
ain guett khaufft von dem Lamprecht zu Lanngenuils1614HaidenbucherGeschichtb.33Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.
d Au, s Lechel„Stadtteile Au, Lehel“MünchenM48.139686, 11.578889
der LodnboOberlaimbachEG48.583214685640286, 12.977995149974998
„Freihung … af də fraing“HONBStadt- u. Lkr. Amberg 31Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, hg. von der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1951ff.
„Weiden in der O.Pf. … áf d· Wei’n gêi~, i~de‘ Wei’n sei“SchmellerII,858Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Leonhart Gach in der Schöffau1616Chron.Kiefersfdn360Chronik von Kiefersfelden, hg. von Hans Moser, Rosenheim 1959.
Kiefersfdn RO
Vor ON mit adj. Attr.
Dialektbelege
°ea hod vo friahra, vom oidn Aufham vozejdAufhamBGD47.7825451, 12.8701152
1eβii
vor Gebiets- u. Ländernamen, vor N. veraltend
Dialektbelege
vo Straubing bis ins BehmGrafenauGRA48.8576397, 13.3938284
°eantahoi da Doana„jenseits der Donau“LallingDEG48.8451215, 13.1404149
da muaß mar am Zugspitz nauf!DinglerArntwagen46Dingler, Max: Der Arntwagen. Gesänge in der Mundart, Hausham 1959.
*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil., Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
A Sennderinn auf der GindlalmKobellWerke18 (Brandner Kasper)Kobell, Franz v.: Ausgewählte Werke, hg. von Günter Goepfert, München 1972.
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
Swer saltz her fuͤrt uͤber die Ysernach 1319Stadtr.Mchn (Dirr)229,15Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
2
generalisierend
2a
vor Subst. im Sg. als Vertreter einer Gattung
Dialektbelege
°da Baua is a Schlaua„Bauern sind schlau“AubingM48.159145, 11.415128
dαwāl wǫα in driα [ON] šo dα ạmerikạ̄nα [US-Armee] dǫunach BrunnerWondreb73Brunner, Hubert: Phonetische und phonologische Beschreibung der Mundart von Wondreb (Lkr. Tirschenreuth/Stiftland), Ex.masch. Regensburg 1973.
*1947 Würzburg
daz der man [Mensch] den almahtigun truhtin [Herrn] sinan fater uuesan quidit [sagt]9.Jh.SKD43,3-5 (Freisinger Paternoster A)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Der adler tailt andern voͤgeln seinen raup mitKonradvM BdN194,8Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).
d Mauara und d Schwoöwal kemand mitanand„d.h. im Frühjahr“AichaPA48.671978, 13.289834
waal die Arweiter zo uns ins Rasiern … kumma senSchemmInternist118Schemm, Otto: Der Internist, Hof 1989.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
’Tyrolǝr und ’Baərn hamd àllwə-r- ə~n StritOberbayern, SchmellerMda.543Schmeller, Johann Andreas: Die Mundarten Bayerns grammatisch dargestellt, München 1821, Registerbd, hg. von Otto Mausser, München 1930 (Nachdr. Wiesbaden 21979).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Ordnung der kertzen, wie die nach einander geen sollen … die pawrn … die pader … die schroter1470Runtingerb.III,74Bastian, Franz: Das Runtingerbuch 1383-1407 und verwandtes Material zum Regensburger-Südostdeutschen Handel und Münzwesen, 3 Bde, Regensburg 1935-44.
D’Welschen künnă~ â văstopfă~’N Leuten ’s Maul mit gift’tă Speis1699HartmannHist.Volksl.II,131Historische Volkslieder und Zeitgedichte vom sechzehnten bis neuzehnten Jahrhundert ges. und erl. von August Hartmann, 3 Bde, München 1907-13.
daz vns die ersam Purger … beweist habent, daß sy die Niderleg von dem Salz ze Recht haben sullenLandshutLA48.545368, 12.145157, 1340LoriBergr.10Lori, Johann Georg [v.]: Sammlung des baierischen Bergrechts, mit einer Einleitung in die baierische Bergrechtsgeschichte, München 1764.
2d
vor Abstr., die den Begriff als Gesamtheit benennen
Dialektbelege
°d Zeid vagäädSimbachPAN48.267054, 13.025393
d Håufat [Stolz] mou zwickt saa„d.h. um Ohrringe zu tragen, wird in die Ohrlappen gestochen“BruckROD49.245570, 12.305240
D’Dummheit is so oid wia d’MenschheitSchrobenhausenSOB48.5613407, 11.2654488, BaumAus Äbfe Amen38Baum, Karl: Aus Äbfe Amen. Oafache kurze Sprüch, Redensarten und kloane Weisheiten aus Oidbaiern, Wittelsbacher Land, Holledau und Schrobenhausener Spargelland, Schrobenhausen [2015].
Di Fàlscheit in ’n AugngənOberbayern, SchmellerMda.541Schmeller, Johann Andreas: Die Mundarten Bayerns grammatisch dargestellt, München 1821, Registerbd, hg. von Otto Mausser, München 1930 (Nachdr. Wiesbaden 21979).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
ze den giriden des euuigin libes11.Jh.SKD182,7 (Otlohs Gebet)Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
der sich der minne rechte will ergebenHadamarvL63,253Hadamar’s von Laber Jagd und drei andere Minnegedichte seiner Zeit und Weise, hg. von J[ohann] A[ndreas] Schmeller, Stuttgart 1850 (Nachdr. Amsterdam 1968).
Hadamar III (?) von Laaber PAR, *um 1300, †nach 1354
ains gepewt das guot, sexe verpieten das poesBertholdvChTheologey362Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.
Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
3
distributiv, je genannte Menge od. Maßeinheit
Dialektbelege
°dea sogt hunnatmol d Stund „Opa“WindischeschenbachNEW49.7997, 12.1589
nå … mǭxαdαs um viα mạrk αn steαnach HinderlingZinzenzell272,134Hinderling, Robert: Zinzenzell, Kr. Bogen, in: Phonai. Monographien 19, Tübingen 1987, 146-365.
*1935 Winterthur/Schweiz, †2011 Bayreuth; Prof. für Germanistik
12 lot sùryan [syrische Seide], 5 guldein das libra [Pfund]Lererb.172Das Lererbuch. Ein Münchner Kaufmannsbuch des 15. Jahrhunderts, bearb. von Ingo Schwab, München 2005.
4
zur Substantivierung anderer Wortarten
Grammatik
Neutrum
4a
mit Inf. zur Bez. der Durchführung der Tätigkeit des Vb.
4aα
vor einfachem Inf.
Dialektbelege
s höat s Regna gor nimma aufMaisachFFB48.2159693, 11.2572502
då mecht da ja glei s Speim auskemma!OsterhofenVOF48.701699, 13.012130
mejßma s Åggan åfångaVohenstraußVOH49.6238348, 12.341436
mittn ei ins Singa und DerziahlnSchemmStoagaß123Schemm, Otto: Stoagaß Nummera 17. Erinnerungen an eine Kindheit, Hof 1980.
*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
dás mi’ mei~ Déənál ə~’n Juchəz·n ’kenntOberbayern, SchmellerMda.533Schmeller, Johann Andreas: Die Mundarten Bayerns grammatisch dargestellt, München 1821, Registerbd, hg. von Otto Mausser, München 1930 (Nachdr. Wiesbaden 21979).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
hinderm[unterm] fuchtlenLandshutLA48.545368, 12.145157, um 1650Jb.Schmellerges.2012, 18,17Jahrbuch der Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft, 1981ff.
4aβ
vor mit Obj., Präd., adv. Angaben erweitertem Inf.
Dialektbelege
dös is zan DaodlachaAspertshamMÜ48.330316, 12.4086803
s Poltaomdschuißn„Schießen am Polterabend vorm Haus“TittlingPA48.7278412, 13.3806245
dös is zun Davolaffa heagrichtStadlernOVI49.5073704, 12.6145307
’s Fuchspassen und ’s Moderausjagn is mei extragi FreudKobellWerke16 (Brandner Kasper)Kobell, Franz v.: Ausgewählte Werke, hg. von Günter Goepfert, München 1972.
*1803 München, †1882 ebd.; Dr.phil., Prof. für Mineralogie, Schriftsteller
Zu’n Bockhüat’n brauchet’st du ehnder a GoaßelThomaWerkeVII,248 (Jagerloisl)Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.
der soll schuldig sein zu dem waßer heben zuͤ geben1465Stadtr.AmbgII,52Denkmäler des Amberger Stadtrechts, erster Band 1034-1450, bearb. von Johannes Laschinger, München 1994.
4b
mit Adj., Adv., Pron. u.a., siehe Blau, Du, Warum usw.
Etymologie
Ahd., mhd. dër, diu, daz, germ. Dem.pron. idg. Herkunft; Kluge-Seebold191Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold)..
Lautung-Formen
(1) In Bed.I, II betont od unbetont. (1a) Sg.Nom.M. dęα, auch dę(ə)rwestliches Oberbayern, Schwaben.— Akk.M., Dat.M./N. den, auchdeinSchwaben (dazu AIC, DAH, FFB, GAP, STA), dęαnOberfranken (dazu BEI, NEW; FDB), ferner dem (MB; GRA), deim (GAP), dęαm (AIC, FFB);— vereinz. Akk. dęαn, Dat. dęαm (LL, SOG).— Nom./Akk.F. de u.ä., ferner deiOberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu KÖZ, VIT), daneben diαOberbayern, Schwaben (dazu BEI, CHA, R), deiα (KÖZ, VIT; WÜM; N).— Dat.F. dęαrα u.ä., auch dęα.— Nom./Akk.N. dēs, auch deiswestliches Oberbayern, Schwaben, vereinz. dīs (WUG), dǭs (KÖZ, WEG), dēdsBayerischer Wald49.008003, 13.309785 (SchmellerMda.202Schmeller, Johann Andreas: Die Mundarten Bayerns grammatisch dargestellt, München 1821, Registerbd, hg. von Otto Mausser, München 1930 (Nachdr. Wiesbaden 21979).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek, heute †).— (1b) Pl.Nom./Akk. de u.ä., auch deiOberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken (dazu KÖZ, VIT);— ferner Nom./Akk.M./F. dei, N. deiα (TIR; WUN).— Dat. oft wie Nom./Akk., daneben dene, auch den, denα (DAH, IN; N, SC, WUG), dęαn (DEG; REH), denαn (EG, KÖZ), dęαneSchwaben.— (2) In Bed.III nur unbetont. (2a) Sg.Nom.M. dα, d(ə)r.— Akk.M., Dat.M./N. αn (unter Zusammenfall mit dem unbest. Art), auch en, n;— vereinz. Akk.M. də (LL, SOG), αn (LL, SOG), Dat.M. αm (LL, SOG), im (SOG).— Nom./Akk.F. de u.ä., vereinz. deiOberpfalz, mit Apokope daneben dOberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken, Schwaben, meist nur vor Subst. ohne vorangestelltes Attr., vereinz. vor Adj. (WUN), dazu fortisiert t u. assim. b, g, p, k, vgl. RowleyMorph.Systeme nordostbayer.Mda.112-114Rowley, Anthony Robert: Morphologische Systeme der nordostbayerischen Mundarten in ihrer sprachgeographischen Verflechtung, Stuttgart 1997., vgl. SteiningerO’neureutherwaid20-23Steininger, Reinhold: Der Dialekt von Oberneureutherwaid (unterer Bayerischer Wald), Ex.masch. Regensburg 1981.
*1954 Oberneureutherwaid WEG.— Dat.F. dα u.ä.— Nom./Akk.N. s, αs, auch es, vereinz. dsSchwaben (dazu LL, SOG; SC).— Relikthaft des Gen. M./N., vereinz. F. (WEGvgl. SteiningerO’neureutherwaid101f.Steininger, Reinhold: Der Dialekt von Oberneureutherwaid (unterer Bayerischer Wald), Ex.masch. Regensburg 1981.
*1954 Oberneureutherwaid WEG), F. sonst wie Dat.— (2b) Pl.Nom./Akk. de u.ä.;— ferner M./F. dei, N. deiαnördliche Oberpfalz.— Mit Apokope dOberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Schwaben, meist nur vor Subst. ohne vorangestelltes Attr., vereinz. vor Adj. (WUN), dazu fortisiert t u. assim. zu b, g u.ä., s. oben (2a) zu Nom./Akk.F.— Dat. meist wie Nom./Akk., jedoch ohne Apokope, daneben n, αn, auch en (SC).— Relikthaft dα Gen. (heute †), auch wie Sg. des (WEGvgl. SteiningerO’neureutherwaid101Steininger, Reinhold: Der Dialekt von Oberneureutherwaid (unterer Bayerischer Wald), Ex.masch. Regensburg 1981.
*1954 Oberneureutherwaid WEG).
Literatur
SchmellerI,478f., 530f., 544-546, 558, II,197Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
WestenriederGloss.101Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
Zaupser5f.Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
WBÖIV,1551-1726Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.