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-deuten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1638
Wortart: Adjektiv
Pragmatik: nur im Komp.
verfasst von: M.S.

deuten

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1634f.
Wortart: Verb
Ableitung von: deuten
Bedeutungen
1
auf etwas zeigen, hinweisen
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, Mittelfranken vielfach, Oberpfalz mehrfach, Oberfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
midn Finga af oan daitn Haidmühle WOS48.8249464, 13.7759515
er … deut’ mit dem Rasiermesser … auf die Weißdecken Thoma Werke III,56 Thoma, Ludwig: Gesammelte Werke, 8 Bde, München 1956.

*1867 Oberammergau GAP, †1921 Rottach MB; Rechtsanwalt, Redakteur, Schriftsteller
‘deuten’, so … bei uns … waisen haist Aventin IV,134,19 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
2
ein Zeichen geben, winken
2a
ein Zeichen geben, anzeigen
°Oberbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
siagst, da Engl deut ins scho „aus einem Weihnachtslied“ Willing AIB47.855164, 11.987644
°tua net allweil deutn, sonst fangst oane! „wenn jemand beim Kartenspielen dem Partner Zeichen gibt“ Riedenburg RID48.961252, 11.6855725
dei:dn „Dem Mitspieler … mit Gesichts-Gestiken deuten, welche … Karten man besitzt“ Christl Aichacher Wb. 80 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.

*1922 Pfaffenberg MAL
Spruch:
°wer deut’t [wohl heimlich Zeichen gibt], der lüagt Günzlhofen FFB48.2431245, 11.1437824
Im Kartenspiel Watten kommt dem Deuten eine wichtige Rolle zu, weil es erlaubt ist, dem Spielpartner durch Mimik, Zwinkern, Schulterzucken u.ä. Zeichen zu geben vgl. Sirch Kartenspiele 66 Sirch, Walter: Vom Alten zum Zwanzger. Bayrische Kartenspiele für Kinder und Erwachsene – neu entdeckt, hg. von Bayerischer Trachtenverband e.V, Traunstein 2008. .
2b
winken, zuwinken
Oberbayern vereinzelt
deitn Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
3
bedeuten (als Zeichen) für einen best. Inhalt stehen
Francken, das teut als vil gesprochen als frayssam Füetrer Chron. 24,8 Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
4
ausdrücken, andeuten
4a
besagen, erkennen lassen, Anzeichen von etwas sein, ä.Spr, in heutiger Mda. nur im Komp.
O got, was dewten dise dinnge? Füetrer Poytislier 36,115 Füetrer, Ulrich: Poytislier aus dem ‘Buch der Abenteuer’ von Ulrich Füetrer, hg. von Friederike Weber, Tübingen 1960.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
4b
andeuten, durchblicken lassen
°had a ebbas diidn Garmisch-Partenkirchen GAP47.4938359, 11.103992
„jener Wink von oben … der … noch nicht redet, nur deutet Altb.Heimatp. 46 (1994) Nr.9,30 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
5
auslegen, ausdeuten, erklären
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
d Urschl hot Tram deitn kinna Traunstein TS47.8701474, 12.6423403
Scandalum … nehat eiginis gediutes niht … nihwan dazme si diuten muoz. nah anderen worten. dei dar umbe stent Windbg.Ps. II,203 Kirchert, Klaus: Der Windberger Psalter, 2 Bde, München 1979.

Windberg BOG, 2.H.12.Jh.
Phras.:
°dem håbi wås deit „die Meinung gesagt“ Landshut LA48.545368, 12.145157
6
sich vergegenwärtigen, bewußt machen
reflexiv  
de Buachnbaam wern bald koa Laab mehr ham – des müaßts enk [euch] deutn Dingler bair.Herz 94 Dingler, Max: Das bairisch Herz. Gesänge in der Mundart, Erfurt 1940.

*1883 Landshut, †1961 München; Dr.phil, Direktor der Wissenschaftlichen Staatssammlungen
Ahd, mhd. diuten, germ. Bildung zur selben Wz. wie deutsch; Pfeifer Et.Wb. 218 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 2 Bde, Berlin 21993. .
daitn u.ä.— Part.Prät. dait, ferner dīdn (GAP) nach stv.
  • Schmeller I,551 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ V,19f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: M.S.

deuten

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
auf etwas zeigen, hinweisen
Bewegungen und Tätigkeiten der Hände
Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Westallgäu
Diǝ deitǝt ja schǝ mit dǝ Fengǝr ouf oin „wegen einer Verfehlung“, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
2
ein Zeichen geben
Bewegungen und Haltungen, Lebensäußerungen
Belzheim 48.9621483, 10.5285316, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
diǝ deitǝd „geben sich beim Kartenspielen kleine Zeichen, z.B. mit den Augen“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
jemand schwätzt nicht und deutet nicht [und ähnlich] ist schweigsam, verschlossen Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, Ries, Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654:
Dear red net ond deit net Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
3
jemanden antupfen
Bewegungen und Tätigkeiten der Hände
Megesheim 48.9381449, 10.6525267
„mit dem Finger leise anstupfen ... dâedǝ, Megesheim 48.9381449, 10.6525267, SBS 2 K 49 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Christine Feik. Band 2: Wortgeographie I, Heidelberg, 1996
4
auslegen, ausdeuten, erklären
Denken/Wissen
Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721
des khā̃ mǝ ī̜ǝds sō dêitǝ ōdr̥ andrschd dêitǝ „sich erklären, verstehen, interpretieren“, Niederraunau KRU48.224587, 10.3794721, E. Burkhart Erna Burkhart: mündliche Nachfrage, Niederraunau KRU
Ahd, mhd. diuten, germ. Bildung zur selben Wurzel wie deutsch; Pfeifer 218Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
  • Schwäb.Wb. II 182 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 1634f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
  • Schmeller I 551 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 159f. Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: EF
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

deuten

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Verb (schwach)
Bedeutungen
1
sich äußern, kommunizieren
Sprache (Mitteilung, Information)/Stillschweigen
er redt und deitt nett Buchschwabach 49.406286, 10.856505 ↗
deä red un däd ned Friesen BA49.840696, 11.035251 ↗
2
etwas erkennen, erwarten lassen; auf etwas hinweisen, hindeuten
Niederschläge, Wetter
Ist's an Pauli hell und klar, deutet's auf a fruchtbar Jahr. Neubessingen MSP50.050474, 9.972677 ↗
3
sich entschieden äußern
er redd nit und deit nit [Redensart], Schnelldorf AN49.420592, 11.027531 ↗ Wildenholz AN49.220225, 10.202749 ↗