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dingen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1731–1733
Wortart: Verb
Ableitung von: Ding
Bedeutungen
1
dingen
1a
gegen Lohn in Dienst nehmen, einstellen
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
ea håd an nain Knecht dink Königsdorf WOR47.8164083, 11.4804346
den homa ma dingt Arrach KÖZ49.190779, 12.993156
i hob a Moad dunga Schwandorf SAD49.3261854, 12.1092708
Natirle ham mir se net sejwa dinga kinna, dazua hamma zwoa Hopfamoasta ghabt Pinzl Bäuerin 154 Pinzl, Christoph: Eine Bäuerin wie im Buch. Literarisierte Lebensgeschichte — ein Beispiel aus der Hallertau, München 1995.

Erinnerungen von Maria H, *1903 Haselbuch MAI, †1986 Mainburg; Bäuerin
Vnser herre do er sine werclûte zoͮ sinem werche dincte Spec.Eccl. 133,30 Speculum Ecclesiae. Eine frühmittelhochdeutsche Predigtsammlung (Cgm.39), hg. von Gert Mellbourn, Lund 1944.

Benediktbeuern TÖL (?), 2.H.12.Jh.
dreschern, xotschneidern, die nit dingt sein vnd vmb das taglon arbaiten Indersdorf DAH48.359493, 11.373580, 1493 HuV 17 (1939) 211 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
wann man Knecht und Magd ietzt auf Liechtmessen dingen will Selhamer Tuba Rustica I,47 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
1b
gegen Bezahlung für die Erledigung einer Aufgabe verpflichten, engagieren
es wird da Flurwächta dingt Aubing M48.159145, 11.415128
Spilleut … wann sie gedingt vnd bestellt werden Landr.1616 565 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
1c
mit Geld für die Ausführung eines Verbrechens gewinnen
°da Mülla hout Iwasraita (Hebersreuther) Hirtn dingt, dan s sa Wai af d Saitn schåffm Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
2
(als Aufgabe, Arbeit) annehmen, übertragen
2a
(an sich) nehmen, übernehmen
keinem gesellen ist erlaubt die führung eines gebäudes an sich zu dingen 1779 Satzgn Landsbg 58 Satzungen hervorragender Handwerkervereinigungen in Landsberg am Lech aus der Zeit vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart, hg. von J[ohann] B[aptist] Krallinger, München 1880.
2b
übertragen, übergeben
daz er an in gedingt hab umb lon Obb.Landr.1346 84 Oberbayerisches Landrecht Kaiser Ludwigs des Bayern von 1346, hg. von Hans Schlosser u. Ingo Schwab, Köln/Weimar/Wien 2000.
3
vor Gericht
3a
Gericht halten
an der urteile, da got mit uns allen dinget Spec.Eccl. 147,7f. Speculum Ecclesiae. Eine frühmittelhochdeutsche Predigtsammlung (Cgm.39), hg. von Gert Mellbourn, Lund 1944.

Benediktbeuern TÖL (?), 2.H.12.Jh.
3b
verhandeln, festsetzen, streiten
striten ł dingen Benediktbeuern TÖL47.7060548, 11.4100763, 12.Jh. StSG. I,626,28 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Ist daz der gast … sein recht nicht volfueren mag … daz sei mit geziugen oder mit urtail dingen Frsg.Rechtsb. 234 Freisinger Rechtsbuch, bearb. von Hans-Kurt Claußen, Weimar 1941.

1328
Es soll auch kein Endvrtheil/ mit gedingten worten … gesetzt werden Landr.1616 173 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
3c
Klage erheben, Berufung einlegen
Swer einer urtail dinget 1310-1312 Stadtr.Mchn (Dirr) 255,1 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
APpelliern (das man in den Fürstenthumben Bayrn nennt dingen) ist ein beruefung von dem vndern Richter/ für den Obern Landr.1616 176 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
4
verhandeln, vereinbaren, zusichern
4a
verhandeln, unterhandeln, ä.Spr, in heutiger Mda. nur im Komp.
Bigondun sie … Mitímo dar do dingon um 900 Otfrid vW Bd. I,fol.59v,2f. Otfrid von Weißenburg: Das ‘Evangelienbuch’ in der Überlieferung der Freisinger Handschrift (Bayerische Staatsbibliothek München, cgm. 14). Edition und Untersuchungen, hg. von Karin Pivernetz, 2 Bde, Göppingen 2000.

Freising um 905. Otfrid von Weißenburg, *um 800, †wohl 867; Mönch im Kloster Weißenburg/Elsaß
von hunger unt von getwange muosen di burgære dingen, des chuniges hulde gewinnen Kaiserchr. 368,15891-15893 Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.

Regensburg. (?), 12.Jh.
also das Augspurg und ander vil stet mit in dingen muesten umb ir järlich zins Füetrer Chron. 144,1f. Füetrer, Ulrich: Bayerische Chronik, hg. von Reinhold Spiller, München 1909.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
4b
vereinbaren, vertraglich festsetzen
dingen „festsetzen, ausmachen“ Passau PA48.567378, 13.431710
diŋa Kollmer Laute 82 Kollmer, Michael: Die bairischen Laute, dargestellt durch Vergleichung der Mundart des Klingelbachtales im Bayerischen Wald mit anderen bairischen Mundarten, Diss.masch. München 1949.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
Pacto … gidingotero Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 11.Jh. StSG. II,643,34 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
e daz diu gedingte frist vergangen ist 1310-1312 Stadtr.Mchn (Dirr) 287,7 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
Dem Maisster wollffen haben mir … göben alß mir dan zuuor mit Jmbe gedingt 1626 Haidenbucher Geschichtb. 54 Haidenbucher, Maria Magdalena: Geschicht Buech de Anno 1609 biß 1650, hg. von Gerhard Stalla, Amsterdam 1988.

*1576 Kaufering LL, †1650 Frauenchiemsee RO; Äbtissin
4c
zusichern, zusprechen
so ting ich im alle seine Recht, dy er durch recht haben sol Regensburg R49.013904, 12.100040, 14.Jh. Freyberg Slg V,56 Freyberg, M[ax] v.: Sammlung historischer Schriften und Urkunden. Geschöpft aus Handschriften, 5 Bde, Stuttgart/Tübingen 1827-36.
5
ausbedingen, fordern
5a
ausbedingen, vorbehalten, ä.Spr, in heutiger Mda. nur in Komp.
Es habent auch vnser obgenante Burger … namlich gedingt und genomen München M48.139686, 11.578889, 1354 Lori Bergr. 15 Lori, Johann Georg [v.]: Sammlung des baierischen Bergrechts, mit einer Einleitung in die baierische Bergrechtsgeschichte, München 1764.
5b
fordern, verlangen
herr Johans … dinget auf ein freie ganze samblung der christenhait Aventin V,389,11-14 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
6
borgen, leihen
Dingen „einem mit einem gewissen Pakt etwas leihen“ Westenrieder Gloss. 105 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
dingen oder borgen in daz jâr umbe daz tiurre BertholdvR I,73,30f. Berthold von Regensburg. Vollständige Ausgabe seiner deutschen Predigten, hg. von Franz Pfeiffer, 2 Bde, Wien 1862-80.

*um 1210 Regensburg, †1272 ebd.; Franziskanerprediger
die Frücht auffm Halm zubeschlagen oder drauff zu leihen/ darumb wenig vnd viel zu dingen Landesord.1599 211 Churfürstlicher Pfalz Fürstenthumbs in Obern Bayern Landesordnung, Amberg 1599.
7
mieten, pachten
dingen Passau PA48.567378, 13.431710
Dingen Westenrieder Gloss. 105 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
Swer ein haws, ein stadel, ein garten oder swelcherlay aigen dingt 1365 Stadtr.Mchn (Dirr) 355,14f. Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
Dingen „ad tempus redimere“ Schönsleder Prompt. L5r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
8
(in die Schule) schicken, geben
Hat vorzeiten ein Vatter seinen Sohn in die Schul gedingt Selhamer Tuba Rustica II,12 Selhamer, Christoph: Tuba Rustica. Das ist: Neue Gei-Predigen, 2 Bde, Augsburg 1701.

*um 1640 Burghausen AÖ, †1708 Salzburg; Dr.theol, Geistlicher
9
auf jmdn od. etwas hoffen, vertrauen
sancte Petre … daz er mac ginerian [heilen] ze imo dingenten man Freising FS48.402335, 11.741887, um 860 SKD 103,1f. Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Ahd. dingôn, dingen, mhd. dingen swv, Abl. von Ding; Kluge-Seebold 202 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 252011 (bearb. von Elmar Seebold). .
diŋα, auch -dęαŋ (LF).— Part.Prät. diŋd, auch diŋk (AIC, DAH, SOG, WOR), -dęαŋd (SOG), ferner duŋα nach den stv.
  • Schmeller I,517f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • Westenrieder Gloss. 104f. Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.

    *1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • WBÖ V,83f, 86 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.

dingen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Wortfamilie: Ding
Bedeutungen
1
gegen Lohn in Dienst nehmen, einstellen
soz. Stellung, Gruppe, BeziehungHandwerk, Industrie, Technik, Arbeit allg.
Schwaben vereinzelt
Hätsch mi an Kirweih dingat, wear i heut dei Magd Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Jörg, KRU 125 Jörg, Theodor: Der Landkreis Krumbach, Bd. 3, Volkskunde, Weißenhorn, 1972, Auflage 1
Weil'r [Holzklotz] gar so g'schwonga g'spronga / hau en i für d' Rauhnacht donga Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Schuhwerk, Wintersinna 53 Schuhwerk, Luitpold: 's Wintersinna. Gedichte in schwäbischer Sprache, Weißenhorn, 1998
2
ausbedingen, vereinbaren, vertraglich festsetzen
Zustimmung, Ablehnung, LeugnenRecht - Justiz
„Dienstboten hatten sich für die Eltern oft a Holzfuahr dengt, Ries, Schupp-Schied, Bd. III 24f. Schupp- Schied, Gerda: Vo Leit ond Viecher. Ausschnitte aus dem Rieser Dorfleben III, Nörlingen, 1988
ahd. dingôn, dingen, mhd. dingen, Ableitung von Ding; Kluge-Seebold 202Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
  • Schwäb.Wb. II 214f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
  • BWB III 1731-1733 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2013ff.
  • Schmeller I 517f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
  • WBF 161 Wagner, Eberhard/Klepsch, Alfred: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken, Bamberg, 2007
verfasst von: EF
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

dingen

Wörterbuch:
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Wortart: Verb
Bedeutung
1
Dienstboten vermitteln
bäuerliche Arbeitswelt
D?instbuən diŋə Schirnding WUN50.078095, 12.228463 ↗
gedient „Vermittler unbekannt; die Dienstboten wurden von der Dienstherrschaft selbst „gedīent““, Gesees BT49.899817, 11.537413 ↗ Pittersdorf BT49.894200, 11.506715 ↗
diente „in unserer Gegend tat das immer der Bauer selbst, er diente = dingte den Knecht oder die Mädchen“, Ahorn CO50.237271, 10.954087 ↗