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drohen, -ö-, dräuen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 575f.
Wortart: Verb
Ableitung von: Drohe
Bedeutungen
1
mit Gesten od. Worten einzuschüchtern versuchen
Oberbayern vielfach, Niederbayern vielfach, Oberpfalz vielfach, Oberfranken vielfach, Mittelfranken vielfach, Schwaben vielfach
dea hod ma dreaht Walkertshofen DAH48.323753, 11.293364
mit da Faust hota eam dråut Beratzhausen PAR49.096118, 11.809578
dës Mândei … håt eahm à so mit’n Fingern drouht Haller Frauenauer Sagen 58 Haller, Reinhard: Frauenauer Sagen. Erzählen im Bayerischen Wald, Münster/New York/Berlin 2002.

Frauenau REG, *1937 Bodenmais REG; Dr.phil, Sonderschuldirektor, Kreisheimatpfleger
drouǝ~, drâuǝ~ … drê·n, drèi·n, drèiǝ~ Schmeller I,564 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Argues thrauuis wohl Regensburg R49.013904, 12.100040, 1.H.9.Jh. StSG. I,32,12 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Nu habet ir wol vernomen diu wort unsers herren, wie er den suͤntærn gedrot hat O’altaicher Pred. 46,27f. Altdeutsche Predigten, hg. von Anton Emmanuel Schönbach, Bd 2, Graz 1888 (Nachdr. Darmstadt 1964).

Oberalteich BOG, um 1300
ich … wird nit förchten diejenigen, die uns drôen Aventin IV,895,33-896,2 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Phras.:
Vón Draoa stirbt kâñ Kraoa [allein mit Drohungen läßt sich nichts erreichen] Eschenbach ESB49.530031, 11.490638, Schönwerth Sprichw. 12 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler

Wer ván’ Draoa stirbt, wird mid Oarschwischan bigróbm [von einem überängstlichen Menschen] wohl Wernberg NAB49.537, 12.1509189, Schönwerth Sprichw. 12 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Sprichwörter des Volkes der Oberpfalz in der Mundart, in: VHO 29 (1874) I-LX, 1-86.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
ähnlich Delling I,190 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
auch: reizen, provozieren
du hast gedröet mir zu uil Füetrer Persibein 67,251 Füetrer, Ulrich: Persibein aus dem ‘Buch der Abenteuer’, hg. von Renate Munz, Tübingen 1964.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
Unter Androhung von Strafe ermahnen, zu etwas anhalten
vns damit götlich, gnedigclich vnd vätterlich ermanendt vnd droend, von vnnsern lasterlichen sundigen leben zusteen Oberpfalz, 1534 Wüst Policey 602 Wüst, Wolfgang: Die „gute“ Policey im Bayerischen Reichskreis und in der Oberpfalz, Berlin 2004.
2
(unangenehme Folgen) androhen, mit Drohungen ankündigen
°i ho nan sogåa a Watschn draout Windischeschenbach NEW49.7997, 12.1589
die Frau Owerlehrer häitnan davoagstaabt [davongejagt] und mitn Schandarm draouht Schemm Dees u. Sell 220 Schemm, Otto: Dees und Sell. Ein nordostbayerisches Hausbuch, Hof 1987.

*1920 Brand WUN, †1996 Arzberg WUN; Rektor
Intentat … drouit Freising FS48.402335, 11.741887, 9.Jh. nach StSG. II,169,1 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
uns trowent Rômære in ir charchære Kaiserchr. 209,7004f. Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen, hg. von Edward Schröder, Berlin 1964.

Regensburg. (?), 12.Jh.
Do … Valentinianus … den Schwaben drôet, er wolts … all erschlagen, henken, köpfen lassen Aventin IV,1073,26-31 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
auch im Begriff sein, jmdm etwas Gefährliches, Unheilvolles zuteilwerden zu lassen
kundte ers doch nit verhüten/ dass nicht das Wasser häuffig darein luffe/ vnd jhm den nahenden Vntergang trohete 1625 Gierl Bauernleben 68 Gierl, Irmgard: Bauernleben und Bauernwallfahrt in Altbayern. Eine kulturkundliche Studie auf Grund der Tuntenhausener Mirakelbücher, München 1960.

Tuntenhausen AIB
3
jmdm beinahe zustoßen (von etwas Gefährlichem, Unheilvollem)
°neile hods ma beim Hoamfohrn drouhd „hätte ich beinahe einen Unfall gehabt“ Stammham 48.252574, 12.877646
Ahd. drouwen, drô(w)en, drewen, mhd. drouwen, dröu(we)n, drôn, westgerm. Abl. von Drohe; Et.Wb.Ahd. II,768-770 Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff. .
drǫun (MB, WS; VIB), drǫuα Oberpfalz (dazu BOG, KEH, LAN; HEB), drōn (DON), mit Uml. drēn u.ä. (LL), dręαn (WM).— 3.Sg, Part.Prät. drǫud Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz (dazu SEL, WUN; , HEB, LAU, WUG), drǫαd (AIC, DAH, GAP, LL, SOG; ND), drǫid (MB, PAF), drōd (TÖL, TS, WM), drǫuαd, drǭαd (STA; DGF, PA, REG; AM, BEI, NM, R, TIR), mit Uml. drēd (LL; FDB), dręid (RID; EIH; ND), dręαd westliches Oberbayern (dazu ND), drạt (VOH).
  • Schmeller I,564 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ V,550-552 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.
Hinweis:
Dieser Artikel ist ein Platzhalter für dieses Stichwort, da es sich noch in Bearbeitung befindet und künftig in die BDO eingespeist wird.

dräuen

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