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drosseln, droßteln, -ö-, drößteln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 606f.
Wortart: Verb
Ableitung von: Droßt
Bedeutungen
1
die Kehle zudrücken, einengen
1a
würgen, die Kehle zudrücken, zuschnüren
°Oberbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Schwaben vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach
°der hot mi drosslt beim Raffa, daß i gmoant ho, i bin hi Haselmühl AM49.416011, 11.872389
°dea had mi dressld Regelsbach SC49.367825, 10.949572
a Druhd … An Nachban entn (= drüben) hod amal oine drosslt Oberkonhof NAB49.421492, 12.329636, Böck Sitzweil 114f. Sitzweil. Oberpfälzer Sagen aus dem Volksmund, ges. und hg. von Emmi Böck, Regensburg 1987.

*1932 Zweibrücken/Pfalz, †2002 Ingolstadt; Volkskundlerin
Er … bstet [gesteht] nit dz ers drössln welln 1600 Stadtarch. Rosenhm PRO 141, 172 Stadtarchiv Rosenheim
übertr. schmerzhaft am Hals einengen (von einem Kragen o.ä.)
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der Hemadkrågn drosslt di ja Ismaning M48.2242434, 11.6715263
Mich droißlt maa Kroogn Singer Arzbg.Wb. 55 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
1b
jmdm gratulieren, jmdn beglückwünschen u. ihn dabei scherzh. würgen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°vergiß fei net, daß du morgn an Vater drosslst! „zum Namenstag“ Eitting MAL48.814304, 12.3288457
°ijts mouade drossln! „zum Geburtstag“ Rottendorf NAB49.456120, 12.061714
„die Kinder … drosseln … den … Vater, d. h. der Reihe nach umfaßt jedes mit beiden Händen den väterlichen Hals, schüttelt ihn aus Leibeskräften und ruft: Glückseligs neu’s Jahr! Schlicht Bayer.Ld 33 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).

*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
auch innig umarmen, umhalsen allg.
°dou mi amål drestlan! „Aufforderung der Mutter an ihr kleines Kind“ Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
2
schlucken, dabei einen Brechreiz erzeugen
2a
(gierig od. hastig) schlucken, schlingen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°he, nur nit gar so drossln, sonst erstickst ja beim Essn! Straubing SR48.877718, 12.579576
2b
beim Schlucken einen Brechreiz erzeugen, sich mühsam schlucken lassen
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
da Hoizåupfe droßlt mö Mittich GRI48.440634, 13.396183
„mich dråsslt … würgt etwas“ Dinzling CHA49.133984, 12.636349, BM I,79 Bayerns Mundarten. Beiträge zur deutschen Sprach- und Volkskunde, hg. von Oskar Brenner und August Hartmann, 2 Bde, München 1892‑95.
3
laut schreien
°droissln Brand WUN50.015119, 12.147158
droißln „aus Leibeskräften schreien“ Singer Arzbg.Wb. 55 Singer, Friedrich Wilhelm: Arzberger Wörterböichl. Ein sechsämterischer Sprachführer, Arzberg 21994.

*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
4
zusammenschnüren, mit einer Schnur fest verschließen
°drosseln „ein Paket zusammenschnüren“ Parsberg MB47.784402, 11.864508
5
verringern, herabsetzen, bändigen, zugrunde richten
5a
verringern, einschränken
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°„Ausgaben, Arbeit, Geschwindigkeit drosseln Oberwildenau NEW49.5996702, 12.1234046
5b
in seiner Leistung herabsetzen, kleiner stellen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°den Motor drossln Dorfbach PA48.5267988, 13.2378874
5c
bändigen, gefügig machen, unter Druck setzen
°Oberbayern vereinzelt
°den deafa a weng drossln, der werd eahm sist zfriesch [zu lebhaft] Weildorf LF47.8621034, 12.8704606
5d
wirtschaftlich zugrunde richten, ruinieren
„das verlorene Gut droßlt mö Mittich GRI48.440634, 13.396183
der pfarrer und ränntmaister drossln und bringen mich umb das meinig Osterhofen VOF48.701699, 13.012130, 1551 Helm Obrigkeit 268 Helm, Winfried: Obrigkeit und Volk. Herrschaft im frühneuzeitlichen Alltag Niederbayerns, untersucht anhand archivalischer Quellen, Passau 1993.
  • Schmeller I,568f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ V,591 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.