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dreckeln

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 248f.
Wortart: Verb
Ableitung von: Dreck
Bedeutungen
1
Schmutz verbreiten, schmutzig sein, werden
1a
Schmutz verbreiten, eine Verunreinigung erzeugen
°Oberbayern vereinzelt
°dräckla „kleckern“ Bernbeuren SOG47.7376437, 10.7769144
dreckeln „Schmutz machen“ Kilgert Gloss.Ratisbonense 61 Kilgert, Nadine: Glossarium Ratisbonense. Zum Wortschatz gebürtiger RegensburgerInnen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, Regensburg 2008.

*1978 Amberg; Dr.phil, Germanistin, Studienrätin
1b
schmutzig sein
bei dene Leut dregelts „da ist es nicht sauber“ Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
1c
im od. mit Schmutz spielen, mit Schmutz hantieren u. sich dabei schmutzig machen
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Franzl, glei hörst auf mit dem Dreckln, hast ja dei Sonntagsgwand o! Holzkirchen MB47.884151, 11.697075
°geh, drecklt net goar a so, schau dei Hosn o! Metten DEG48.855117, 12.913475
1d
schmutzen
°des Gwand dreggäd a so „nimmt leicht Dreck an“ Grafing EBE48.044733, 11.965002
2
Kot, Fruchtwasser ausscheiden
2a
unkontrolliert Kot ausscheiden
°Oberpfalz vereinzelt
°„eine Kuh dreckelt, wenn sie in der Rübenkrautzeit Durchfall hat“ Mintraching R48.9516342, 12.240373
2b
Reste des Fruchtwassers nach dem Kalben ausscheiden
°drejgchla Dünzelbach FFB48.1649692, 11.0221867
drekxün Huglfing WM47.769387, 11.1565171, nach SBS XI,115 Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, hg. von Werner König, 14 Bde, Heidelberg 1996-2009.
3
bei nassem Boden säen od. ackern
°Oberbayern vereinzelt
„bei guter Witterung soll man gleich säen, weil man sonst dreken mua Erding ED48.3064441, 11.9076579
4
unangenehm riechen, stinken, v.a. nach Mist
°Niederbayern mehrfach, °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°drecken nach Kuhmist stinken Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
°wenn der in der Stubn war, dreckelts hernach Mallersdorf MAL48.7743081, 12.2377855
Dreckeln „nach Dreck stinken“ Delling I,133 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
5
trödeln
5a
langsam arbeiten, lange zu etwas brauchen
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°dea Mara dröckäit häd wida Bodenmais REG49.070161, 13.099453
°dreckl niat so lang! Erbendorf NEW49.838282, 12.047276
dreken „mit einer Arbeit nicht fertig werden, weil man sich mit Kleinigkeiten befaßt“ nach Kollmer II,93 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
5b
langsam, in kleinen Schritten gehen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°geh zua, tua a wengl gschwinda geh, net gar a so dreggln! Rosenheim RO47.857172, 12.116561
Abl. von Dreck. In Bed.5 wohl Abl. von mhd. trecken ‘ziehen, gehen’, Intensivbildung zu -trechen; DWB XI,1,1,1575 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984). .
  • Delling I,133 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.

    *1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
  • Schmeller I,646 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ V,367 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: M.S.