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dreißigst, dreußigst
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 389f.
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Ableitung von: drei
dreißigster
Grammatik
Ordinalzahl
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
da druißgast Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
an demo drizigistemo iare 11./12.Jh. SKD 137,21 (Wessobrunner Glauben I) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Swelih muͤlner mer nimt dann daz drizzigist tail Freising FS48.402335, 11.741887, 1300 Monumenta Germaniae Historica Constitutiones, Hannover/Leipzig 1911, IV,1223,17 (Bayer. Landfriede)
In Zahlkomp. ein-unddreißigst bis neun-unddreißigst
Dialektbelege
°da Oinadreißigst „Monatsletzter“ Illschwang SUL49.4492713, 11.6856007
dreißigster Tag, Andacht, Feier für einen Verstorbenen, dreißigster Teil
Grammatik
; substantiviert
dreißigster Tag nach dem Tod, Andacht, Feier für einen Verstorbenen
Grammatik
als Maskulinum
1a
†dreißigster Tag nach dem Tod
Dialektbelege
di fraw … sol auch in dem guot sitzen untz [bis] an den dreysgisten Frsg.Rechtsb. 192 Freisinger Rechtsbuch, bearb. von Hans-Kurt Claußen, Weimar 1941.
1328
1328
Andacht, Feier für einen Verstorbenen
Totenmesse dreißig Tage nach der Beerdigung
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°„nach sieben Tagen fand der Siwat statt, nach einem Monat feierlich der Dreisgascht“ Tandern AIC48.429795, 11.354426
„Erst nach der dritten Seelenmesse, dem Dreißigschd, ließ man beim Wirt das Leichamohl für die Trauergäste richten“ Wölzmüller Lechrainer 66 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.
*1956 Prittriching LL
*1956 Prittriching LL
„Die Prediger … 1 lb, dass man an seinem ersten, sibenten, dreizzigsten und jartag ir mal davon pezzer“ 1368 Rgbg.Urkb. II,325 Regensburger Urkundenbuch, Bd 1 [hg. von Josef Widemann], Bd 2 hg. von Franz Bastian und Josef Widemann, München 1912-56.
die v Tüecher … so man daselbs auf den gehaltenn Dreyssigistenn auf die Par gelegt hat Burghausen AÖ48.1689863, 12.8304816, 1502 Dorner Herzogin Hedwig 166 Dorner, Johann: Herzogin Hedwig und ihr Hofstaat. Das Alltagsleben auf der Burg Burghausen nach Originalquellen des 15. Jahrhunderts, Burghausen 2002.
Burghausen AÖ
Burghausen AÖ
Phraseologie
Phras.:
„ein mürrisches Weib, wo ma sich beim Stuhlfest [Verlobung] schoh auf’n dreißigstn freut“ Queri Kraftbayr. 42 Queri, Georg: Kraftbayrisch. Ein Wörterbuch der erotischen und skatologischen Redensarten der Altbayern, München 1912.
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
Leichenschmaus
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°kemmts fei an Dreißgischt! Günzenhausen FS48.322894, 11.601758
drạeʃgαs Asbach GRI48.395219, 13.178054, nach SNiB II,156 Sprachatlas von Niederbayern, hg. von Hans-Werner Eroms, 7 Bde, Heidelberg 2003-2010.
Asm Clingler beclagt Asmen Mairs … Wittib vmb 33 kr. für fleisch zum dreissigisten 1562 Stadtarch. Rosenhm PRO 136, 39 Stadtarchiv Rosenheim
Zeitraum von etwa dreißig Tagen nach Mariä Himmelfahrt (15. August)
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
im Dreischgistn Gallenbach AIC48.4143696, 11.0981606
Dein Dreißigist ist hie wol b’stellt München M48.139686, 11.578889, 1616 Hartmann Hist.Volksl. I,108 Historische Volkslieder und Zeitgedichte vom sechzehnten bis neuzehnten Jahrhundert ges. und erl. von August Hartmann, 3 Bde, München 1907-13.
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
*1846 München, †1917 ebd.; Dr.phil, Gymnasiallehrer, Oberbibliothekar
1d
†Rosenkranz mit dreißig Ave-Maria
Dialektbelege
ein Gebeth übers ander. Heut einen Rosenkranz, morgen einen Dreyßigst Bucher Kinderlehre 61 [Bucher, Leonhard Anton Joseph v.:] Eine Kinderlehre auf dem Lande von einem Dorfpfarrer, o.O. 21781.
*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
*1746 München, †1817 ebd.; Jesuit, Pfarrer, Gymnasialrektor
Etymologie
Mhd. drîzigest, Abl. von drei; 2DWB VI,1378 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff. .
Literatur
- Delling I,134 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Schmeller I,562f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Zaupser 22 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
- WBÖ V,413f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
Komposita
verfasst von: A.R.R.
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