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dringen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 506f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
(durch etwas hindurch) zu einem Ziel drängen, mit Druck gelangen
Ain swert wirt dringen durch dein sel Konrad vM BdN 95,2 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
die Baiern … drungen in die wagenburg, das die Römer nit herauß kunten noch mochten Aventin IV,461,4f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
die bitt durch die wolkhen tringt Lenglachner Gesängerb. I,426 Lenglachner, Phillipp: Gesänger Buch, Bd I: Der erste Theill worinnen die Geistlichen Gesänger zu finden seind, Bd II: Der zweÿte Theill Worinnen! Die weltliche Gesänger zu finden seind, transkribiert von Willibald Ernst, hg. von Gabriele Wolf und Willibald Ernst, München 2014-17.

Stubenberg PAN 1796. *1769 Weng/Oberösterreich, †1823 Thal PAN; Lumpensammler, Volksliedsammler
2
körperlich bedrängen, drücken, stoßen
Thrańg inan diu menigi Diu dar uuás dó ingegini Otfrid vW 54r,5 Otfrid von Weißenburg: Das ‘Evangelienbuch’ in der Überlieferung der Freisinger Handschrift (Bayerische Staatsbibliothek München, cgm. 14). Edition und Untersuchungen, hg. von Karin Pivernetz, 2 Bde, Göppingen 2000.

Freising um 905. Otfrid von Weißenburg, *um 800, †wohl 867; Mönch im Kloster Weißenburg/Elsaß
daz der dunst fuͤr sich schivbt die erden mit einem gedrang … sam da ein mensch den andern dringt Konrad vM BdN 132,14f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
übertr.: überkommen, überwältigend einwirken (von körperlichen Zuständen)
wann Ich Euch lang zuehören soll, So würd der schlaf balt auf mich dringen 1662 Der älteste Text des Oberammergauer Passionsspieles, hg. von G. Queri, Oberammergau 1910, 135
Das Gefühl des Drucks an einer best. Körperstelle hervorrufen
das Tringen deß stuelgangs Schönsleder Prompt. Kk5r Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.

*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
3
zusammendrücken, pressen
Stipant dringint Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 1.H.11.Jh. StSG. II,643,41 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
4
verdrängen, vertreiben
Uuer ist … derer man Der … Mitheriuns sus hiar engit Ioh uzar der burch dringit Otfrid vW 74r,19f. Otfrid von Weißenburg: Das ‘Evangelienbuch’ in der Überlieferung der Freisinger Handschrift (Bayerische Staatsbibliothek München, cgm. 14). Edition und Untersuchungen, hg. von Karin Pivernetz, 2 Bde, Göppingen 2000.

Freising um 905. Otfrid von Weißenburg, *um 800, †wohl 867; Mönch im Kloster Weißenburg/Elsaß
daz auch von der stat reht nieman gedrungen werd Regensburg R49.013904, 12.100040, 1334 Freyberg Slg V,118 Freyberg, M[ax] v.: Sammlung historischer Schriften und Urkunden. Geschöpft aus Handschriften, 5 Bde, Stuttgart/Tübingen 1827-36.
der sun trang den vateren von vil steten und gschlösseren Arnpeck Chron. 604,12 Arnpeck, Veit: Sämtliche Chroniken, hg. von Georg Leidinger, München 1915 (Neudr. Aalen 1969).

*vor 1440 Freising, †1495 Landshut; Geistlicher in Amberg
5
nötigen, zwingen, unter Druck setzen
Urgere thringin wohl Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 9.Jh. StSG. II,72,51 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
sein gewissen drang in, das er von Christi die wârhait bekennet Aventin IV,750,25 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
also ist Er gedrungen obrigkeitl[ich ]e hilf anzuflehen StA Mchn Hofmark Amerang Pr.18 (9.10.1756) Staatsarchiv München
6
rechtlich beeinträchtigen, beschneiden
das die ritterschaft in teutschen land vil zwang leidet und vast gedrungen wirdet an iren rechten 1422 Lerchenfeld Freibr. 74 Die altbaierischen landständischen Freibriefe mit den Landesfreiheitserklärungen, hrsg. durch Gustav v. Lerchenfeld, München 1853.
7
fordern
7a
zu Abgaben, Diensten verpflichten
Doch das dannoch die Armenleüth in verstifftung der kirchengüeter nit zu hoch gedrungen, sonder leidenlich gehalten werden Indersdorf DAH48.359493, 11.373580, 1553 OA 25 (1864) 287 Oberbayerisches Archiv, 1839ff.
7b
eine Gerichtsverhandlung fordern, verlangen
so iemand von der voitgericht schrannen dringt, der mag die auf die hofprucken zu Mildorf thun Mühldorf 48.2405007, 12.5250991, 1588 Grimm Weisth. VI,175 Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.
8
streben, trachten
sein gemüet stuend nur nach grossem preis ruem und lob, rang und drang allzeit nach grossen êren Aventin IV,382,32f. (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
9
rechtlich bedeutender, gewichtiger werden
Es were dann der lang geübte Landtßbrauch wider solche Recht/ so dringt der brauch für das Recht Landr.1616 184 Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- und andere Ordnungen Der Fürstenthumben Obern und Nidern Bayrn, München 1616.
10
in eine kunstvoll gestaltete Form bringen
Sam truͤg Boetius von chriechisch in lateines hort mit fleiz, waz Aristotiles het in die chunst gedrungen Konrad vM BdN 26,4-6 Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
11
Eile erfordernd, unaufschiebbar
Partizip Präsens  
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
a dringends Telegramm München M48.139686, 11.578889
Ahd. dringan, mhd. dringen stv, germ. Wort idg. Herkunft; Pfeifer Et.Wb. 244 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 2 Bde, Berlin 21993. .
  • Schmeller I,567 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ V,514f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.