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entbrinnen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 398
Wortart: Verb
Kompositum zu: brinnen
Bedeutungen
1
zu brennen beginnen (wie anbrinnen, Bed.1)
so inprinnant die perga 9.Jh. SKD 68,51 (Muspilli) Steinmeyer, Elias v.: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler, Berlin/Zürich 21963.
Wenn man in [Weihrauch] zuͦ den fewr habt, so enprint er gar leicht Konrad vM BdN 408,8f. Konrad von Megenberg: Das Buch der Natur, hg. von Franz Pfeiffer, Stuttgart 1861 (Nachdr. Hildesheim 1962).

*1309 Mäbenberg SC (?), †1374 Regensburg; Theologe, Naturwissenschaftler
2
sich leidenschaftlich erregen, erregt sein (wie brinnen, Bed.8b)
auch reflexiv  
der Vater … ist entbrunnen und hat über die Metzen gefluegt [geflucht] Velburg PAR49.2330244, 11.6716022, Schönwerth Opf. II,435 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.

*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Inardescunt inprinnent Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 10./11.Jh. StSG. II,289,63 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
  • Schwäb.Wb. II,725 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,642f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Mhd.Wb. I,1609 Mittelhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Kurt Gärtner u.a, Stuttgart 2006ff.
  • Ahd.Wb. I,1409 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
verfasst von: A.S.H.