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derbarmen, er-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1172f.
Wortart: Verb
Kompositum zu: barmen2
Bedeutungen
1
Erbarmen zeigen, sich um jmdn od. etwas annehmen
reflexiv  
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
°wescht oana warsch, daschte du dabarma und machaschtas Garmisch-Partenkirchen GAP47.4938359, 11.103992
°muaß i mi halt erbarma über di Wildenranna WEG48.580795, 13.7377635
°daboam di halt und nehm dös Ampl [Amt] oh Altendorf NAB49.4056421, 12.2819654
°saa Mudda daboamd si iwa ihn Holenbrunn WUN50.0483743, 12.0377205
magst di’ den̄ nim̄a’ dabarma um mei’ Halbreiter Gebirgsl. II,5 Sammlung auserlesener Gebirgslieder, hg. von Ulr[ich] Halbreiter, 3 H., München 1839.

*1812 Rosenheim, †1877 München; Maler, Komponist
Blaouß die Hirt’n … döi hom si dabarmt und hom ’nan G’schenka zoutrog’n Haselbrunn KEM49.9045441, 11.9890295, Kraus lusti 49 Kraus, Wolf: A weng lusti – A weng b’sinnli. Gsaangla und G’schicht’n aas’m Stawold, 3Pressath o.J.

*1920 Boxdorf NEW, †2005 Pullenreuth KEM; Polier
die entferntisten Städt und märk haben sich unser erbarmt Bilanz 1782 16 Meidinger, Franz Sebastian: Bilanz zwischen Landshut und Straubingen seit der dahin verlegten Regierung und dem grossen Brande allda 1782, neu hg. und kommentiert von Anton Mößmer, Straubing 1998.

*1748 Steinweg R, †1805 Landshut; Stadtprocurator
2
Mitleid erwecken, leid tun
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
dös hand da so knausadö Bauan, ’s Braud dabarmt ea a nu Oberbayern
mia daboarmt gråd mein oarma Schedl Neukirchen BOG48.9733635, 12.7559351
°hat der a bäiß Wei, der kunt oan derbarma Kallmünz BUL49.160556, 11.958586
°der hat mi daba(r)mt Irlahüll EIH48.9740359, 11.4226997
Und bals dir derbarmt, dees Weibsbild Christ Werke 729 (Madam Bäurin) Christ, Lena: Gesammelte Werke, München 61981.

*1881 Glonn EBE, †1920 Mchn; Schriftstellerin
wie mà de hacka dàbáàmt … kán ’s gáà neamd net ságn Ströbl Malching 78 Ströbl, Alex: Grundlinien einer formalistischen Syntax der Mundart von Malching, München 1970.

*1938 München, †1988 Stuttgart; Prof. für Germanistik. Mundart von Malching GRI
mir irparmet diumenigi Tegernsee MB47.7099191, 11.7543337, 10./11.Jh. StSG. I,817,31f. Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
In festen Fügungen:
zum Derbarmen bemitleidenswert, jämmerlich °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach:
°der schaut aus zum Dabarma Heilbrunn TÖL47.745551, 11.459803
mei, dös Wei steht ganz alloa da, dö is zon Dabarma Pfarrkirchen PAN48.4340737, 12.9397371
A stoi’alts Marterl … As schaut scho’ bal’ zun Daboarma as Schwägerl Dalust 26 Schwägerl, Maria: Dalust und daspächt, Nabburg 31980.

*1895 Schwandorf., †1960 Nabburg; Hausfrau

Erweitert zum Gott Derbarmen bemitleidenswert, jämmerlich °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°dera ihr Load is zum Gottdaboama Ramsau BGD47.574788, 12.865494
°der schaut zum Gottderbarmen aus Abenberg SC49.242516, 10.964307

Daß es Gott derbarme bemitleidenswert, jämmerlich °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach, °Mittelfranken mehrfach, °Schwaben mehrfach:
°a so a arma Wurm, daß Gott dabarm Emmering FFB48.183544, 11.275149
daß Gottderbarm hots den derwischt Vilsbiburg VIB48.448482, 12.355795
°der schreit, daß Gott derbarm Sengenthal NM49.234870, 11.461983

Auch
ə~ Bier dás ·s God də’barm! Schmeller I,144 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek

Zum Gott Derbarmen allzu viel, allzu sehr °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°er hat Schulden zum Gottderbarmen Schlehdorf WM47.655300, 11.315227
°der hat Prügl kriagt zum Gott derbarma Landau LAN48.6728882, 12.6941486

Daß es Gott derbarme u.ä. allzu viel, allzu sehr °Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°i hau di, daß Gott derbarmt Emetzheim WUG49.0149359, 10.9340401
und Göld kost’s aa, daaß Gott dabarm Haselbrunn KEM49.9045441, 11.9890295, Kraus lusti 80 Kraus, Wolf: A weng lusti – A weng b’sinnli. Gsaangla und G’schicht’n aas’m Stawold, 3Pressath o.J.

*1920 Boxdorf NEW, †2005 Pullenreuth KEM; Polier

Gott derbarme Ausdruck des Mitleids, der Bestürzung °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°Gott dabårm, hab i ihr a Betl ’schenkt Breitenberg WEG48.703449, 13.792904
°Gottderbarm, der Mensch is aber krank Lengenfeld TIR49.838540, 12.282451
auch Ausdruck der Erleichterung
°gottdaboam „wenn etwa ein Höherer etwas bewilligt hat“ Ruhmannsdorf WEG48.634102, 13.658610
Gottderbarm ‘Mitleid, Erbarmen’
Substantiv 
Redensart(en):
Deà męchd àn Schdõà dàboàmà Kaps Welt d.Bauern 90 Kaps, Peter: Die Welt des Bauern im Sprichwort, Passau 1987.

*1917 Rabenbrunn EG, †1997 Simbach EG; Steuerberater, Rechtsbeistand
Verwendung im Satz: dαbårmα u.ä., daneben -bāmα (EG, GRI, KÖZ, LA, PAN), -bǫα- Niederbayern, Oberpfalz (dazu BGD; WUN; EIH), vereinz. mit vor r -bạmα (KEM), vgl. Denz Windisch-Eschenbach 38 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.

*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
. Ugs. vereinz. mit er-.— In Bed.1 teilw. mit Gen. (ED; GRA; R) od. in präp. Verbindung (um, über, für). In Bed.2 mit Akk., Oberbayern, Niederbayern (dazu BEI, R, SUL) auch mit Dat.
  • Schmeller I,144 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,340f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. II,158, 754 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1593f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • 2DWB VIII,1577f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
  • Lexer HWb. I,608 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • Ahd.Wb. I,816-818 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff.
  • Singer Arzbg.Wb. 48 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
  • Fragebögen:
  • S-89M4
verfasst von: J.D.