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essen
Wörterbuch:
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Wortart: Verb
essen, Nahrung zu sich nehmen
Sachgruppen
Ernährung (Essen)
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
er hot wieder z viel gessa Buchdorf DON48.7833688, 10.8277857, MG 57, 5 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Phraseologie
gen/auf Morgen essen/gen morgens essen frühstücken Schwaben vereinzelt:
[er hat]: ge mo̜rgǝ gē̜ǝsǝ Memmingerberg MM47.9893907, 10.2091294, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
uff Moarge easse Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 76 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003
ge mo̜rgneš e̜sǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 171 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
[er hat]: ge mo̜rgǝ gē̜ǝsǝ Memmingerberg MM47.9893907, 10.2091294, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
uff Moarge easse Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 76 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003
ge mo̜rgneš e̜sǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 171 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
gen Mittag essen zu Mittag essen Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Ries:
ge midā e̜sǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 171 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
ge midā e̜sǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 171 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
gen/auf/zu Nacht essen zu Abend essen Schwaben vereinzelt:
handr šǝ ge nāxge̜sǝ Stoffenried KRU48.3160248, 10.2948877, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
uff Nacht easse Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 76 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003
z Nachtessa Bachhagel DLG48.63467, 10.3196907, MG 15, 17 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
handr šǝ ge nāxge̜sǝ Stoffenried KRU48.3160248, 10.2948877, SBS, ZM König, Werner: Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (Zusatzmaterial), 1984-1989
uff Nacht easse Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 76 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis, Oberstdorf, 2003
z Nachtessa Bachhagel DLG48.63467, 10.3196907, MG 15, 17 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Easse und vergeaße Allgäu, Reiser III 577 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Iß und vergiß! Allgäu, Reiser III 577 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
I bi so frei und iß für drei! Mittelschwaben, Schindlmayr 28 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Ess und trink und sei gern da Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Stephansried MM47.980177, 10.309397:
Iß und trink und sei geara dau Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 96 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978
Iß und trink und sei geara dau Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 96 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978
Iß und trink und loß d'r 's wohl sei! Mittelschwaben, Schindlmayr 28 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
ǝássǝd giann einem Gruß hinzugefügte Wendung, Westallgäu, Gruber I 259 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, I. Teil Grammatik, Heidelberg, 1987
Selber essen macht fett/feist Schwaben vereinzelt:
Selber Essen macht fett Hainhofen A48.387157, 10.797389, MG 181, 5 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Seal easse macht faißt , Reiser III 577 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Selber Essen macht fett Hainhofen A48.387157, 10.797389, MG 181, 5 : Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Seal easse macht faißt , Reiser III 577 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Gegessen wäre es, wenn es (nun) gearbeitet/geschafft/geprügelt auch wäre
Gessa wär 's wann 's gschafft o wär Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Jatz wärs gessa, wenns nu prüglat au wär Neu-Ulm NU48.3954965, 10.00589, Dt. Gaue 16 (2) 268 : Volkssprüche, in: Deutsche Gaue 16, S. 268-269, Kaufbeuren, 1915
Gessa wär 's wann 's gschafft o wär Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Jatz wärs gessa, wenns nu prüglat au wär Neu-Ulm NU48.3954965, 10.00589, Dt. Gaue 16 (2) 268 : Volkssprüche, in: Deutsche Gaue 16, S. 268-269, Kaufbeuren, 1915
(So) wie man isst, schafft/arbeitet man Mittelschwaben, :
Wia ma ißt, so arbat ma Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 96 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978
So wia ma ißt, so schafft ba Mittelschwaben, Schindlmayr 28 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Wia ma ißt, so arbat ma Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 96 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978
So wia ma ißt, so schafft ba Mittelschwaben, Schindlmayr 28 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Wear schnell ißt, dear arbet au schnell Mittelschwaben, Schindlmayr 28 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Wea nix zum Easse išt, išt ou nix zum Schaffe , Reiser III 577 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Wear zom Essa nix isch, dear taugt zom Arbeta zwoimaul nix Mittelschwaben, Schindlmayr 28 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Wea nuiz išt zum Easse und zum Beate, išt für Gott und Wealt nuiz Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Reiser III 577 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
als Nahrung zu sich nehmen
Sachgruppen
Ernährung (Essen)
Verbreitung
Schwaben
Dialektbelege
I iss gäǝrǝ au ǝmaul ǝ Stuk Flaisch Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
Phraseologie
Was gibt 's heit zom Äsǝ? - Nix ond läǝrǝ Dǝlǝr Antwort, wenn man noch nicht weiß, was man kochen soll, oder man dies nicht sagen möchte, Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz Br. Schwarz, Brigitte: eigene Kompetenz, Edelstetten, Ettringen
die Suppe essen zu den Tageszeiten essen (auch wenn andere Speisen als eine Suppe auf den Tisch kommen), Daiting DON48.7932862, 10.9026589, Willi 161 Willi, Gerhard: Alltag und Brauch in Bayerisch-Schwaben. Die schwäbischen Antworten auf die Umfrage des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München von 1908/09, Augsburg, 1999
Milch/Kaffee essen in Milch/Kaffee eingetauchte Brotstücke, Hefeteigstücke essen Schwaben mehrfach:
I hau a Mill gessǝ Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 38 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
khafē̜ e̜sǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 171 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
I hau a Mill gessǝ Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 38 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
khafē̜ e̜sǝ Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Stirnweiß 171 Stirnweiß, Werner R.: Sprache, Sitte und Brauch einer schwäbischen Ackerbürgerstadt des mittleren Donaugebietes um die Jahrhundertwende (Inaugural-Dissertation), Höchstädt, 1975
Kaffee essen frühstücken Allgäu vereinzelt, Mittelschwaben vereinzelt, Nordschwaben mehrfach:
dǝ khavē̜ e̜sǝ Glött DLG48.5004991, 10.4826012, SBS 10 K 69 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Edith Funk. Band 10: Wortgeographie III, Heidelberg, 2005
dǝ khavē̜ e̜sǝ Glött DLG48.5004991, 10.4826012, SBS 10 K 69 König, Werner (Hg.): Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben. Bearbeitet von Edith Funk. Band 10: Wortgeographie III, Heidelberg, 2005
Vom wenig essen ist noch keiner/nie einer krank geworden, aber vom vielen Fressen/wenn er zuviel frisst. Mittelschwaben:
Vom weanig Essa isch no koiner krank woara, ab'r vom viele Fressa Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Jörg, KRU 71 Jörg, Theodor: Der Landkreis Krumbach, Bd. 3, Volkskunde, Weißenhorn, 1972, Auflage 1
Vom weng Essa isch no nia oiner krank woara, aber wenn 'r z'viel frißt Mittelschwaben, Schindlmayr 39 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Vom weanig Essa isch no koiner krank woara, ab'r vom viele Fressa Krumbach KRU48.2433959, 10.3634009, Jörg, KRU 71 Jörg, Theodor: Der Landkreis Krumbach, Bd. 3, Volkskunde, Weißenhorn, 1972, Auflage 1
Vom weng Essa isch no nia oiner krank woara, aber wenn 'r z'viel frißt Mittelschwaben, Schindlmayr 39 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Ma ißt, was ba håt Allgäu, Reiser III 577 Reiser, Karl: Sagen, Gebräuche, Sprichwörter des Allgäus. Aus dem Munde des Volkes gesammelt, Kempten, 1902
Des ka ma essa ogschmalzea „z. B. ein fettes Schwein“, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Man ißt nichts so heiß, wie man es kocht/anrichtet. Vieles sieht zunächst schlimmer aus, als es dann wirklich ist Mittelschwaben:
Ma ißt nix so heiß wia mas kocht Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 63 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978
Ma ißt nix so hoiß, as ma 's a'richt't Mittelschwaben, Schindlmayr 88 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Ma ißt nix so heiß wia mas kocht Türkheim MN48.0601151, 10.6394156, Ruf 63 Ruf, Hans: So schwätzt dr Schwaub, Türkheim, 1978
Ma ißt nix so hoiß, as ma 's a'richt't Mittelschwaben, Schindlmayr 88 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Was gessa ond tronka ischt, ischt v'rzehrt vergeben und vergessen, Unterringingen DLG48.7271041, 10.5358654, Unterr. Ws. 3 : Unterringinger Wortschatz (handschriftliches Manuskript in deutscher Schrift, 3 Teile, ca. 1900 geschrieben, Autor nicht ganz sicher, bei der Handschrift handelt es sich jedoch sicher um die des Michel Eberhardt, gleichnamiger Vater des Heimatdichters), Unterringingen, o.J.
Etymologie
ahd. ezzan, mhd. ëzzen stV, germ. Wort mit idg. Wurzel; Pfeifer 300Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München, 2000, Auflage 5
Lautungen
-e̜- im Haupttonvokal ist in Nordschwaben, Mittelschwaben (vielfach) belegt; -e- findet sich im Landkreis SMÜ, Holzhausen LL48.048377, 10.783267, Landkreis KF, Landkreis SOG, Landkreis MOD (vielfach), Landkreis FÜS; ein stark zentralisiertes e in Kellmünz ILL48.1219236, 10.129259, Heimertingen MM48.0368466, 10.1570671 und Buxheim MM48.000375, 10.128355; -ē̜ǝ- in Landkreis MM (vielfach), KE, Landkreis MOD (vereinzelt), Landkreis SF; die Lautung ja-/je- tritt im Landkreis LI auf. (siehen SBS 4, K 56, VALTS I, K 81a) Die Endung lautet -ǝ, in Daiting DON48.7932862, 10.9026589, Tagmesheim DON und Marxheim DON48.7405104, 10.9444427 -n. (siehe SBS 6, K 1)
Literatur
- Schwäb.Wb. II 877-882 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- Schmeller I 161 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
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essen
Wörterbuch:
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Wortart: Verb (stark)
essen
Sachgruppen
Ernährung (Essen)
Dialektbelege
o ihr arma Wejberschbärschla, ach ihr arma Schlukkerla, mißd hald immer Ärpf'l ess'n ej die gunga Suggela „Schlumberlejdla“ [Redensart], Selbitz HO50.315917, 11.748653 ↗
wenn ihr nit wißt wos derr essen wellt, nachert freßt der em (fressden) Hundsfotz'n „em = eben; der = ihr“ [Redensart], Schauenstein HO50.278229, 11.741362 ↗
Muggnpfiffe kost blus amoll essen „giftige Fliegenpilze“ [Umlaut], Kulmbach KU50.103928, 11.444818 ↗
Na is halt doŭch „Es kom_t daraŭf an mit wem man es zŭ tŭn hat: Na is halt doŭch oder Houscht koan Hŭnga“, Grafenberg RH49.019762, 11.276320 ↗
Wi hòm gro:d ze Nacht gassen „im Sommer gegen 9h, im Winter gegen 6h 18h“, Kimmelsbach HAS50.202197, 10.516036 ↗
Zum Esse sän die Schlehja escht, wenns neigefruarn hout „der Schwarzdorn, auch Schlehdorn genannt, trägt alljährlich sehr ausgiebig. Zum Esse sän die Schlehja escht, wenns neigefruarn hout.“, Burgsinn MSP50.146915, 9.647883 ↗
als wenn i ̆4 Tog nichts gaßen hätt [Redensart; schlecht lesbar], Egloffstein FO49.701359, 11.256935 ↗
bi na net su bfä des kommer scho essn [Umschrift unsicher]
der hat doch schon 8 Tag nichts zu Essen gricht [schlecht lesbar], Hallstadt BA49.926970, 10.881009 ↗
der hot a die Gscheitheit nit mitM Löffel greff'n [GP hat sich wohl verschrieben], Gößweinstein FO49.769162, 11.338382 ↗
der tout brôutessn „Nach der Getreideernte, wenn d. Getreide geschnitten war u. d. Schnitter sich ein wenig hinsetzten zum Ausruhen, das nannte man:“, Buchschwabach FÜ49.406286, 10.856505 ↗
dia hot / habba an Gänsasch gessa „wenn über die Maßen geschwätzt wird“ [Redensart], Hüssingen WUG48.971835, 10.686075 ↗
du hast gwieß en Gensoersch gesse? „Wenn einer sehr viel redet“ [Redensart], Rothenburg o.d.T. AN49.380195, 10.186729 ↗
es wird gessen „Winter früher, Sommer später, nach dem Viehfüttern“, Sulzbach HAS50.162549, 10.593758 ↗
etz kunni mit ahn aushalten där nu 3 Tog nix gessen hat [Redensart], Neuhöflein AN49.339075, 10.791975 ↗
hat heute einen Gänsearsch gegessen „redegeläufig“ [Redensart], Mönchherrnsdorf BA49.821399, 10.650196 ↗
i kånn mit ålla Hundmarter nix mehr aß, sou sood bin i [Redensart], Stadelschwarzach KT49.836404, 10.329925 ↗
wänn's kee Gläss geid, id ness gassa „wenn es zu Mittag keine Mehlklöße gibt, ist es kein Mittagessen“, Oberaltertheim WÜ49.728411, 9.763140 ↗
essen (in Redensart)
Sachgruppen
Ernährung (Essen)
Dialektbelege
der ißt die Erdäpfel am liebsten, wenn sie scha amal durch d. Sau ganga sen Geiselwind KT49.773093, 10.470571 ↗
mi reit ja nit, wos-er übri läßt, mi reit bloß dös, wos-er esst „Scherzwort“ [Redensart], Büchenbach RH49.264515, 11.053281 ↗
Der hot gwiss an Gänsorsch gessen „Wenn jemand pausenlos redet“ [Redensart], Nürnberg N49.383857, 11.202352 ↗
Nahrung zu sich nehmen
Sachgruppen
Ernährung (Essen)
Dialektbelege
Bei di gruäßn Bauän hommä Middoch gämachd, wemmä auf di Helfd ferri woän. Omds woä donn nuch a Brodzeit. Bei di Klann hommö örschd gössn, wemmä ferri woän. (Glöß, Geäuchäds, auch Schweinebraten, Sauerbraten, Sauägruad, Brässogg, Baggschdakees, Brod, Biä) Peulendorf BA49.949829, 11.035936 ↗ Zeckendorf BA49.960460, 11.056930 ↗
Etz kennt i‘s aushaltn mit aan, dä wou drei Dooch nix gessn hat [Redensart], Schwabach SC49.328456, 11.024710 ↗
auf früh essen „Bei uns sagt man nicht Frühstück (oder frühgstickt) sondern Kaffeetrinken oder …“, Schönwald WUN50.200412, 12.088146 ↗
kumm mir vor Als wenn ich a Fude Hä gassen hätt [Vorlage unterstrichen], Einberg CO50.284949, 11.044758 ↗
verzehren, als Nahrung aufnehmen (in Redensart)
Sachgruppen
Ernährung (Essen)
Dialektbelege
Mit dem is ned gūd Kerschn essn der schbozd an d'Kern ins G'sichd [Redensart], Treuchtlingen WUG48.959516, 10.909644 ↗
verzehren
Sachgruppen
Ernährung (Essen)
Dialektbelege
Mahl nach der Ernte halten
Sachgruppen
Ernährung (Essen); Acker-, Getreidebau
Dialektbelege
aufessen, Essen restlos vertilgen
Sachgruppen
Ernährung (Essen)
Dialektbelege
essen, zugreifen
Sachgruppen
beharren/aufgeben, hindern/anstiften (Gewohnheiten, Entschlüsse)
Dialektbelege
trinken (Alkohol)
Sachgruppen
betrunken, sich betrinken, Alkohol trinken
Dialektbelege
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