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Bert, Bert(e)l

Wörterbuch:
Dieser Eintrag ist ein Verweiskompositum von: Adalbert Dieser Eintrag ist ein Verweiskompositum von: Albert Dieser Eintrag ist ein Verweiskompositum von: Bernhard

Bifangpflug, Bi-fänge-, Bif(l)ing-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 651
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Pflug
Bedeutung
Beet- od. Häufelpflug
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Bifangpflua Kumreut WOS48.775154, 13.5131257
°mitn Bifengpflouch host de Bifeng gmacht, neida „[jeder]“ Bifeng is zwoamal duachfohan worn Schnaittenbach AM49.542650, 11.997632
Biflingpflouch Sperber Pflugformen 127 Sperber, Helmut: Die Entwicklung der Pflugformen in Altbayern. Vom 16. Jahrhundert bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, München 1982.
  • WBÖ III,89 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Fragebögen:
  • W-24/41
verfasst von: J.D.

Däler(l)

Wörterbuch:
Dieser Eintrag ist ein Verweiskompositum von:  Medaille

Deste(l)

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1593
Bedeutung
Gefäß

Doma(l)

Wörterbuch:
Dieser Eintrag ist ein Verweiskompositum von: Thomas

Drehling1, Dreh(r)erling, Dräd(l)erling, Drahling

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 4, Spalte 324f.
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutungen
1
sich drehender od. zum Drehen geeigneter Gegenstand
1a
Kinderkreisel
°Oberbayern vereinzelt
°der Drahraling Inzell TS47.7633488, 12.7492369
Drahling Rastbüchl WEG48.691410, 13.750759, DWA XII,44 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a., 21 Bde, Gießen 1951-87.
1b
Karussell
°Draahlaling Karussell Wolfratshausen WOR47.9104632, 11.4266377
1c
Drehkreuz
°Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°Drehling Hochdorf FDB48.244361, 11.0474497
2
drehwüchsiger Baumstamm od. Balken daraus
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Drahling Kreuth MB47.6410174, 11.7442455
3
Holzscheit, das am Schlitten zum Bremsen angehängt wird
„Der Holzknecht … lenkt den Schlitten … und mäßigt dessen Schnelligkeit durch eine hinten mit Ketten befestigte, aus mehreren Scheitern (Drehlingen) bestehende Schlepplast“ Reder Bayerwald 133f. Reder, Heinrich v.: Der Bayerwald, Regensburg 1861.
4
Wirbel
4a
Strudel, Wasserwirbel
°dös is a Drahling „Wasserwirbel, der entsteht, wenn der Wind über die Wasserfläche streicht“ Fronau ROD49.2678745, 12.4356655
4b
Haarwirbel
Drahdaling Mittich GRI48.440634, 13.396183
5
mit einem Strohbüschel zusammengebundene kleine Garbe
°a Drahterling „kleine Garbe, die mit einem Strohbüschel zusammengebunden wird“ Reit i.W. TS47.676508, 12.469329
6
(kreisförmige) Stelle im Feld, an der Getreide u.ä. niedergedrückt ist
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
a den Droadfejd hand Dralen drin Frasdorf RO47.8026547, 12.2819045
°Drahling „vom Wind oder Wild“ Schnaittenbach AM49.542650, 11.997632
7
Pfln.
7a
Wicke (Vicia)
°Dreherling Deinschwang NM49.388332, 11.492908
7b
Vogelmiere (Stellaria media) od. Klebkraut (Galium aparine)
°a Draheling Unterföhring M48.1949828, 11.6449481
7c
wohl Gemeine Quecke (Agriopyrum repens)
°Dreherling „grasartiges Unkraut, das im Getreide wächst“ Hohenpolding ED48.3835774, 12.1305592
Ahd. drâling stm., Abl. von drehen; Ahd.Wb. II,623 Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a., Berlin 1968ff. .
  • Schmeller I,560-562 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ V,295 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: A.S.H.

Drittel(s)dirne, Dritt(l)er-, Dritt-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1760
Wortart: Substantiv
Genus: Femininum
Kompositum zu: Dirne
Bedeutung
untergeordnete dritte Magd
°Niederbayern vielfach, °Oberbayern mehrfach, °Schwaben mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt
°Dritterdirndl „niedrigste Arbeiten: Schweine, Hennen füttern, kehren, putzen“ Albaching WS48.1103044, 12.1112803
°Dian, Mittadian, Drittldian Ergolding LA48.5763412, 12.1714786
°Drittdirn „Mädchen für alles, Lehrling auf dem Hof“ Ried FDB48.291062, 11.043123
„der Gäu-Brauch, daß der Knet der Dirn, der Anderknecht der Anderdirn, der Drittler der Drittldirn … die Sast [Sense] dengelte und wetzte Häring Gäuboden 31 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.

*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
die Dritteldiern „unverheiratete Person, die … als dritte Dirne … nach der Ober- und der Mitterdirn, in einer Bauernwirthschaft dienet“ Schmeller I,564 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
„Im Dachauischen bekömmt … die Drittldirn 8 – 10 fl. 10 Ellen Leinwand“ Westenrieder Beytr. IV,402f. Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Statistik und Landwirthschaft [hg. von Lorenz v. Westenrieder], 10 Bde, München 1788-1817.

*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
  • Schmeller I,541, 564 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
verfasst von: A.S.H.

Erst(l)ererbams

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1003
Kompositum zu: Bams1
Bedeutung
Erstkläßler
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
döi Erstlarabambs tatn se a scho afmandln Rötz WÜM49.341854, 12.5319894
Wöi ar amal mitn Earstarabambsalan Kiarch oaschaut Heinrich Stiftlanda Gschichtla 48 Heinrich, Barbara: Stiftlanda Gschichtla. Heiteres und Besinnliches aus dem Stiftland, Kallmünz 1982.

*1924 Waldsassen TIR
verfasst von: B.D.I.

Hafenbutzen, Hage(l)-, Hennen-

Wörterbuch:
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Kompositum zu: Butzen
Dieser Eintrag ist ein Verweiskompositum von: Hage(n)butte
verfasst von: A.R.R.

Kasper(l)theater

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1647
Wortart: Substantiv
Genus: Neutrum
Kompositum zu: Theater
Bedeutungen
1
Kaspertheater
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Kaschpertheater Passau PA48.567378, 13.431710
Kasperl-Theater Pocci Neues Kasperl-Theater , Titelbl. Pocci, Franz: Neues Kasperl-Theater, Stuttgart 1855.
2
Affentheater
zweng was spuistn uns nachat des ganze Kasperltheater vor, du spinnata Teifi, du? Altb.Heimatp. 63 (2011) Nr.11,25 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
  • WBÖ IV,1205 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: M.S.
Hinweis:
Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.

L-m-a-A-Gefühl

Wörterbuch:
Link zur Arbeitsdatenbank ↗
Wortart: Substantiv
Wortfamilie: fühlen
Bedeutung
1
Gleichgültigkeit
Empfindung/Ausdruck der Empfindung
L. m. a. A-Gfiehl „mir ist alles egal“, Ramsenthal BT50.006660, 11.595922 ↗

Pfal(l)

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 459
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Bedeutung
Überreste römischer Befestigungen
„die Landmarkung, welche … in unseren Tagen das Vallum Hadrians, der Pfahl … genannt wird“ Denkschriften der Bayer. Akad. d. Wiss. 8 (1824) [8.Abh.,] 3
Man sicht noch alle anzaigen diser lantwer, welche die Römer ‘vallum’ nennen nents iezo der g’main man … ‘auf dem pfal’ Aventin IV,690,27-29 (Chron.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.

*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Wohl aus lat. vallum, vallus ‘Wall, Schanzpfahl’; Frühnhd.Wb. IV,21 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff. .
  • Schmeller I,423f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • DWB VII,1598 (Pfahl) Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,21 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: J.D.

picke(l)-packe(l)

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 741
Bedeutung
Auszählwort, in
Auszählv.:
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt:
oans zwoa drai, Biggi, baggi Heu, Biggi, baggi Löffelstiel, Alte Weiber fressn viel, Junge müssn fastn, s Brot liegt im Kastn, Kimmt d’Maus, rabt’s aus, Bummele bummele außer draus Haag WS48.161165, 12.162987
Oans, zwoa, drei, bicke backe bei, Bicke backe Pfefferkorn, der Müller hat sei Frau verlorn, hat sie nimma gfundn, i glaub, sie is verschwunden Bekh Reserl 66 Reserl mit’n Beserl. Altbayerische Volksreime, ges. von Wolfgang Johannes Bekh, Pfaffenhofen 1977.

*1925 München, †2010 Rappoltskirchen ED; Schriftsteller, Rundfunkredakteur

Eins, zwei drei – Bickl, backl, neu. Backl, bickl, Pfannenstiel – Steht a Mannl auf der Höll Schlicht Bayer.Ld 474 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).

*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
  • WBÖ III,135f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schw.Id. IV,1078 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,349 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • Braun Gr.Wb. 463 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
verfasst von: A.R.R.

praktizieren, prak(l)azieren, prattigieren

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 35f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
ausführen, ins Werk setzen
sonderlich wo … in gleichem fahl das closter Wessespronen zu Mornweiß practiciert hat Fried-Haushofer Dießen 16 Fried, Pankraz und Heinz Haushofer: Die Ökonomie des Klosters Diessen. Das Compendium Oeconomicum von 1642, Stuttgart 1974.

Dießen LL
wie es immer bey groß oder kleine Wasser … practiciert werden möchte Beratzhausen PAR49.096118, 11.809578, 1780 Hartinger Ordnungen II,463 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
2
(in einer Praxis) den Beruf ausüben
Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°der praklaziert scha lang nimma „als Arzt“ Windischeschenbach NEW49.7997, 12.1589
I hoff … dass morgn wieder praktiziern könna Altb.Heimatp. 61 (2009) Nr.33,8 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
„1456 erläßt man … ein Verbot wegen der fremden Ärzte, die zu der stat komen und prattigiren on urlaub meiner herren Knapp Rgbg.Gerichtsverf. 267 Knapp, Hermann: Alt-Regensburgs Gerichtsverfassung, Strafverfahren und Strafrecht bis zur Carolina. Nach urkundlichen Quellen dargestellt, Berlin 1914.
kundig, erfahren
Partizip Präteritum  
könde man … einen andern hierinen erfahrnen und practicierten rechtsgelehrten … zu recht ziechen Fried-Haushofer Dießen 22 Fried, Pankraz und Heinz Haushofer: Die Ökonomie des Klosters Diessen. Das Compendium Oeconomicum von 1642, Stuttgart 1974.

Dießen LL
3
den praktischen Teil einer Ausbildung absolvieren
praktiziern „als Praktikant“ Passau PA48.567378, 13.431710
In den Ferien praktiziert er am Bau Zehetner Bair.Dt. 270 Zehetner, Ludwig G.: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern, München 1997.

*1939 Freising; Dr.phil., Studiendirektor
4
verfrachten, an einen anderen Ort bringen
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
°braggazian Grafing EBE48.044733, 11.965002
der Groschen, Halbpatzen und Kreutzer etc., welche von Juden … aus der Stadt practicirt … werden wollen 1693 Urk.Juden Rgbg 451 Urkunden und Aktenstücke zur Geschichte der Juden in Regensburg. 1453-1738, bearb. von Raphael Straus, München 1960.
5
vorhersagen
von disem jar haben dy astronomi vill und groß wundert practiciert von einem diluium [Überschwemmung] Regensburg R49.013904, 12.100040, 1524 Chron.dt.St. XV,55,17f. Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, Göttingen 1862ff.
Aus mlat. practicare; Pfeifer Et.Wb. 1035 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .
  • WBÖ III,717 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1342 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,574-578 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,560 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB VII,2051f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,909f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Braun Gr.Wb. 471 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Singer Arzbg.Wb. 178 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.

    *1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
verfasst von: A.S.H.

Thomas, Thama, Tham(a)l, Thomal

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 3, Spalte 1649f.
Bedeutungen
1
Apostel (urspr. Fest 21. Dezember)
Phras.:
ungläubiger Thomas … jemand, der … bevor er glaubt, unbedingt selbst nachprüfen muß, was man ihm gesagt hat“ nördliche Oberpfalz, Oberpfalz 78 (1990) 194 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.

°Da Helmut haout g’schaut wöi da unglaibiche Thomas [ungläubig geschaut] Kraus lusti 66 Kraus, Wolf: A weng lusti – A weng b’sinnli. Gsaangla und G’schicht’n aas’m Stawold, 3Pressath o.J.

*1920 Boxdorf NEW, †2005 Pullenreuth KEM; Polier

I woöt, i wa nöt dabai gwön wia da Damal „ich wollte, ich wüßte von der Geschichte nichts“ Aicha PA48.671978, 13.289834

Deifö Dåma! „harmloser Fluch“ Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894

Reim:
°bumbumbum Zipföhaum, Dåmal wejs gårnöd glaum Reisbach DGF48.5686163, 12.6298894
Die Thomasnacht ist eine Rauhnacht ( Schönwerth Leseb. 157 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.

Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
) u. gilt auch als Losnacht ( löseln), in der Blei gegossen wird Oberbayern, Oberpfalz (dazu PA, PAN; SEL; FDB). °„Heiratslustige Mädchen können ihren künftigen Hochzeiter im Traum sehen, wenn sie um Mitternacht auf ihrem Strohsack hüpfen und rufen: Strouhsog, i tritt de, heilega Thomas, i bitt de, zoagma an Dram mein herzliabstn Mann! Weildorf LF47.8621034, 12.8704606, od. Bötståd i trit dö, Dåmal i bid dö, låß mia r erschain den Herzliabstn main! Rottal48.431054, 12.852333. „Auch die Frage nach dem zukünftigen Dienstplatz wurde … beantwortet. Dazu mußte die Magd um die mitternächtliche Stunde in den Obstgarten gehen, einen dünnen Kriachbomm schütteln und dabei rufen: Doumas, i bidd di, Bemmla i schiddl di, Hundla etz bell, wo na muaß i an d’Stell. Die Himmelsrichtung, in der daraufhin ein Hund bellte, war auch die des nächsten Dienstplatzes“ Wölzmüller Lechrainer 48 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.

*1956 Prittriching LL
;– zu weiteren Losbräuchen vgl. Hager-Heyn Drudenhax 57-61 Hager, Franziska und Hans Heyn: Drudenhax und Allelujawasser. Volksbrauchtum im Jahreslauf., Rosenheim 1975.

Hager, F., *1874 Traunstein, †1960 München; Volksschullehrerin. Heyn, H., *1922 Oberndorf WS, †2015 Rosenheim; Journalist
, Wuttke Volksabergl. 233, 238 Wuttke, Adolf: Der deutsche Volksaberglaube der Gegenwart, Leipzig 41925. .– In da Thomasnacht, da derf niat gspunna werdn, sunst passiert wos Steinlohe WÜM49.4497501, 12.6470064, Oberpfalz 70 (1982) 355 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff. .– „So viele Eier die Hühner am Thomastag legen, so viel Unglück im nächsten Jahr“ Waldkirch VOH49.724108, 12.385068.– „Der Tag, an dem im Bayer. Wald der Weihnachterer [Weihnachtssau] sein Leben lassen muss, ist der Thomastag … darum der Spruch: Dös war dennerst zum Teufel schelt’n, wenn’s eahm am Thomastag d’Sau stehl’n tat’n Schlicht Bayer.Ld (Straubing 1927) 517 Schlicht, Josef: Bayerisch Land und Volk, München 1875 (Nachdr. Straubing o.J.).

*1832 Geroldshausen PAF, †1917 Steinach SR; Geistlicher, Journalist, Schriftsteller
.– Da der (Sankt-)Thomastag der Tag der Wintersonnenwende ist, heißt es: Da dum e drãnt an dox um e Funk Irgertshm 14 Funk, Petronilla: Irgertsheim. Geschichtlich-volkskundlicher Überblick und Untersuchung mundartlichen Lautbestandes, Diss.masch. München 1957.

*1923 Irgertsheim IN
.
2
Schreckgestalt, die am (Vor-)Abend des 21. Dezember von Haus zu Haus zieht, um unartige Kinder zu bestrafen, nur in
Phras.:
blutiger Thomas °Niederbayern mehrfach:
da bluadö Damal Plattling DEG48.7772562, 12.8750665

„„recht seltsame Dinge … vom blutigen Thomas, der ein mit Blut besudeltes Bein zur Tür hereinstreckt““ Peinkofer Werke II,132 Peinkofer, Max: Werke, 3 Bde, Passau 1977-82.

*1891 Tittling PA, †1963 Zwiesel REG; Schulleiter, Schriftsteller


da Tamal mitm bluatönga Haxn Bischofsmais REG48.918027, 13.081500

Glüadi Tamal Schöfweg GRA48.8395213, 13.2296061

Thomas mit dem Hammer / Hammer mit dem Thomas °Oberpfalz mehrfach, °Niederbayern vereinzelt:
°da Dama mitn Hamma Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102

Thamer mit dem Hammer … ein wilder Bursche, der, oft einen Metzgerschurz umgebunden, mit einem Schmiedehammer an die Fenster klopft und den Kindern droht, ihnen auf die Köpfe zu schlagen“ Dittrich Kinder 201 Dittrich, Paula: Kinder, Nachbarn und andere Leut, Regensburg 1992.

*1911 Kötzting

Reime
Da Dàmà mit n Hàmà schlagt s Wâwerl âm Kopf., Sagt s Wâwerl zin Dàmà: du knipfata Knopf Furth CHA49.308165, 12.8452877, Brunner Heimatb.CHA 167 Brunner, Johann: Heimatbuch des bayerischen Bezirksamtes Cham, München [1922].
Da Thama midn Hamma spird d’Moidlar in Kamma und d’Boumar ins Haus, nau kummas widar aus Rötz WÜM49.341854, 12.5319894, Schönwerth Leseb. 172 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.

Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
, ähnlich ROD
Da Damma midm Hamma treibt d’Moidla aas da Kamma, spirrt d’Boubma in d’Hennaschteich. Kinda, drum bessats eich! mittlere Oberpfalz, Oberpfalz 67 (1979) 353 Die Oberpfalz. Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1907ff.
Spruch
Ich bin der Thomas von Aquin, in mei’m Sackl hon I mein’ Hammer drin Mitterfels BOG48.9726499, 12.6772388, Bayer.Heimatschutz 30 (1934) 19 Bayerischer Heimatschutz. Monatsschrift des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde in München, 1912-36.
3
Vorn.: Domas, Dåma, Daml, Damal, ferner Dåm (PA), Dåuma (NEW; FDB), Domerl (FFB; SR), Damala (FDB), Domai (BGD), Domi (BGD)
Reim:
Toma, des is a Noma! Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
4
einfältiger, unbeholfener Mensch
Diminutiv  
meist als Maskulinum 
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°a so a Damerl – mit dem hamms so wos macha könna! Ismaning M48.2242434, 11.6715263
°die is a richtigs Damerl Pemfling CHA49.2653429, 12.61139
Thamerl … Einfaltspinsel“ Stemplinger Altbayern 68 Stemplinger, Eduard: Wir Altbayern, München 1946.

*1870 Plattling DEG, †1964 Elbach MB; Dr.phil., Oberstudiendirektor
  • WBÖ V,146-148 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: M.S.
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Triste

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