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äbich, -lich, eiben(d), eibig, -isch, n-, gäbich, -isch, geiget, ibig, -isch, meiget
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 40–47
Link zum PDF: Band 1, Spalte 40–47
Wortart: Adjektiv
verkehrt
falsch, unrichtig
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
dea geht an awechn Weg „einen falschen Weg“ Staudach (Achental) TS47.778952, 12.486454
da kimmst a den Awerchan „Unrechten“ Rottal48.431054, 12.852333
d’Handscha in eim anziang Passau PA48.567378, 13.431710
dös anda [Geld], was mit dö Wappn a d Höach gschaug hat, hat sei gheahrt. Bein zsammklaubm hat da a ida aufpaßt …, daß it oana an gawischn aufklaub hat Schlehdorf WM47.655300, 11.315227, HuV 15 (1937) 233 Heimat und Volkstum. Amtliches Nachrichtenblatt der Wörterbuchkommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1923-39.
sinistris gressibus mit apahen gengin Regensburg R49.013904, 12.100040, 11.Jh. StSG. II,414,32 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
vndersteen sich bemelt verfueerer … etlich posten heiliger schrift aebich auszelegen BertholdvCh Theologey 105 Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.
Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
Phraseologie
Phras.:
In äbich gehen schief gehen Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Schwaben vereinzelt:
bei dö Leut da gehts awearcha östliches Niederbayern
„wenn eine Frau einen Abgang hatte, dann flüsterten sich die Nachbarinnen zu: dees kunt käbisch gea“ „mißlingen“ Derching FDB48.408873, 10.963980
Ba deara isch geewisch ganga Wölzmüller Lechrainer 112 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.
*1956 Prittriching LL
bei dö Leut da gehts awearcha östliches Niederbayern
„wenn eine Frau einen Abgang hatte, dann flüsterten sich die Nachbarinnen zu: dees kunt käbisch gea“ „mißlingen“ Derching FDB48.408873, 10.963980
Ba deara isch geewisch ganga Wölzmüller Lechrainer 112 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.
*1956 Prittriching LL
umgekehrt, auf der entgegengesetzten Seite
von der Innenseite (bei Stoff, Kleidung)
Verbreitung
Oberbayern mehrfach, Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, Mittelfranken mehrfach
Dialektbelege
di aiwechana Seitn linke Stoffseite Tittmoning LF48.0621714, 12.7676484
°wenn da Schuaz af da reatn Seitn dräggi is, dout ma n af die mächat um Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
eiwig … (die abige seite eines tuchs …) Heumann Opuscula 676 (PRASCH Gloss.) Heumann, Johannes: Opuscula quibus varia iuris Germanici itemque historica et philologica argumenta explicantur, Nürnberg 1747.
*1711 Muggendorf/Oberfranken, †1760 Altdorf LAU; Prof. für Römisches Recht
*1711 Muggendorf/Oberfranken, †1760 Altdorf LAU; Prof. für Römisches Recht
Von der nach außen gekehrten Innenseite
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
der hat sei Pfoad [Hemd] awöcha anglegt Chiemgau47.872903, 12.453183
gawöcha Örwöng „umgestülpter Ärmel“ Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
s Gwanter [die Kleidung] ämösch anlöng Zandt KÖZ49.155458, 12.726891
du håst n Schdrumbf in Eim å͂nglegt Cham CHA49.223747, 12.662091
den šdof mǫusd en aim nēmα „mit der Innenseite nach außen“ nach Kollmer II,410 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
legt er die pfayten [Hemd] am ewichen an des morgen von erst. so sol er den selbigen tag kain gelück haben wohl Attel WS48.026041, 12.176982, 1459 Cgm 632,fol.8v Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
Kleid … cui opponitur aversa siue inversa … geppich Schönsleder Prompt. F2v Schönsleder, Wolfgang: Promptuarium Germanico-Latinum, Augsburg 1618.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
*1570 München, †1651 Hall/Tirol; Jesuit, Gymnasialprof.
Phraseologie
Redensart(en):
die Hose äbich umkehren Notdurft verrichten
Volkskunde
Zur Vorstellung, daß das umgekehrte Anlegen der Kleidung Unglück bringe, Staber in: vgl. BJV 1963,21 Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 1950ff. .— Wer von den „Feurigen Männlein“ verführt wird, findet sich nur dann wieder zurecht, wenn er einen Teil der Kleidung (etwa Ärmel, Hut od. Haube) „auf der meigaden oder verkehrten Seite trägt“ Waldmünchen WÜM49.3775728, 12.7062127, Schönwerth Opf. II,93f. Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler . Damit hängt wohl die glücksbringende Funktion zusammen: °„Wenn man den Rock mit der mächatn Seite nach außen anzieht, kommt man aus einer kitzligen Angelegenheit gut heraus; wer unabsichtlich ein Kleidungsstück mächads anzieht, wird nicht verschrien und geht nicht irr“ Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler . Damit hängt wohl die glücksbringende Funktion zusammen: °„Wenn man den Rock mit der mächatn Seite nach außen anzieht, kommt man aus einer kitzligen Angelegenheit gut heraus; wer unabsichtlich ein Kleidungsstück mächads anzieht, wird nicht verschrien und geht nicht irr“ Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291.
entgegengesetzt
Dialektbelege
aimiʃ̌ dåntʃn „linksherum tanzen“ nach Kollmer II,410 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
„darf der Rechen mit den Zähnen nicht aufwärts, oder ʼin Eiben’ stehen, sonst sticht man U. Herrn die Augen aus und gibt dem bösen Feinde Macht“ Schönwerth Opf. III,281 Schönwerth, Fr[anz Xaver v.]: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen, 3 Bde, Augsburg 1857-59.
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
*1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
Den Reacha hosch geewisch aufghenkd Wölzmüller Lechrainer 112 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.
*1956 Prittriching LL
*1956 Prittriching LL
Auersa [hasta] apahemo [mit umgedrehtem Wurfspieß] Freising FS48.402335, 11.741887, 9.Jh. StSG. II,170,66 Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
do wendet sich dasselbe pild und chert sich umb von der perenden frauen an die aͤbichen seitten Hartlieb Dial. 174,13f. Johann Hartliebs Übersetzung des Dialogus Miraculorum von Caesarius von Heisterbach, hg. von Karl Drescher, Berlin 1929.
*vor 1410, †1468 München; Arzt in Ingolstadt und München
*vor 1410, †1468 München; Arzt in Ingolstadt und München
Phraseologie
In fester Fügung:
das Haus in Eim umkehren gründlich durchsuchen Chamerau KÖZ49.1962546, 12.7470228, ähnlich REG
Beim Nähen, Stricken
d’Nahderin had eimd g’naht „die rechte Seite innen“ Passau PA48.567378, 13.431710
°reat und mächat Maschen Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
d’Nahderin had eimd g’naht „die rechte Seite innen“ Passau PA48.567378, 13.431710
°reat und mächat Maschen Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
In fester Verbindung:
äbich Hand Handrücken Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
den han ö oanö übazogn mit da awerchan Händ östliches Oberbayern
mit da maigatn Hend Vohenstrauß VOH49.6238348, 12.341436
haw im … auff sein ewenliche handt Nürnberg N49.454759, 11.065740, 1482 Cgm 582,fol.3v (Fechtlehrb.) Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
streichs Jms [eine Herzsalbe] dann mit beeden gäbichen Hennden auf 16./17.Jh. Cgm 3721,fol.45v (Arzneib.) Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
den han ö oanö übazogn mit da awerchan Händ östliches Oberbayern
mit da maigatn Hend Vohenstrauß VOH49.6238348, 12.341436
haw im … auff sein ewenliche handt Nürnberg N49.454759, 11.065740, 1482 Cgm 582,fol.3v (Fechtlehrb.) Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
streichs Jms [eine Herzsalbe] dann mit beeden gäbichen Hennden auf 16./17.Jh. Cgm 3721,fol.45v (Arzneib.) Codex germanicus monacensis, deutschsprachige Handschrift in der Handschriftenabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München
v.a. von einer mit dem Handrücken verabreichten Ohrfeige Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, Oberbayern vereinzelt:
an eimöschö Vozn Metten DEG48.855117, 12.913475
iatzt möcht ö a maö Ruah, sunst kanst an Awerchanö håbm um Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
ēα hout n α maikαti nãikhaut „mit der äußern Handseite“ Pressath ESB49.7698203, 11.9343043, nach Weber Eichstätt 76 Weber, H[einrich]: Wörtersammlung von Eichstätt und Umgebung, in: ZHM 3 (1902) 59-84, 5 (1904) 134-140, 145-185.
*1867 Kaiserslautern, †1951 Rosenheim; Dr.phil, Oberstudiendirektor
an eimöschö Vozn Metten DEG48.855117, 12.913475
iatzt möcht ö a maö Ruah, sunst kanst an Awerchanö håbm um Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
ēα hout n α maikαti nãikhaut „mit der äußern Handseite“ Pressath ESB49.7698203, 11.9343043, nach Weber Eichstätt 76 Weber, H[einrich]: Wörtersammlung von Eichstätt und Umgebung, in: ZHM 3 (1902) 59-84, 5 (1904) 134-140, 145-185.
*1867 Kaiserslautern, †1951 Rosenheim; Dr.phil, Oberstudiendirektor
von der linken Hand
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
s gawische Handtla „die linke Hand in der Kindersprache“ Kochel TÖL47.6531098, 11.3631895
du muaßt dö schö Hand hergebm, nöt äüwei [immer] dö aweacha östliches Niederbayern
iwösch abbeeren „Beeren mit der linken Hand pflücken“ Mengkofen DGF48.7198958, 12.4406271
maixαd „nur von der linken Hand“ nach Denz Windisch-Eschenbach 201 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor
So auch Linkshänder
Dialektbelege
des is a Aimischa Zinzenzell BOG49.0771324, 12.5787895
ungeschickt; absonderlich
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
ungeschickt, tölpelhaft
Dialektbelege
hot oar an dumme gebische Handl gmacht Hofhegnenberg FFB48.218046, 11.018060
°der schaugt iwisch drein „dumm, ungeschickt, begriffstutzig“ Freising FS48.402335, 11.741887
eibbisch „tappig, linkisch“ Regen REG48.976777, 13.127186
so gibisch-gabisch bin i doch nöt, daß i nöt kenn’, daß dein Hantierung kein G’werb ist, mit dem man Weib und Kind ernähren könnt Werdenfels47.487609, 11.181777, Bayerld 17 (1906) 74 Das Bayerland. Illustrierte Wochenschrift für bayerische Geschichte und Landeskunde, 1890-1990.
gabisch, gebisch, gäwisch, gaisch „bäurisch, ungehobelt“ Westenrieder Gloss. 177 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge
Phraseologie
Redensart(en):
schwäbisch ist gäbisch westliches Oberbayern mehrfach
absonderlich
Dialektbelege
°er wird so awecher, als ob er nicht alle [Sinne] beinander hätte Palling LF48.000387, 12.6389258
der ist gawisch „ein absonderlicher Mensch“ Reichersbeuern TÖL47.7668618, 11.6325725
a Maichada „ein verkehrter, verdrehter Mensch“ Floß NEW49.7255408, 12.278355
Sei ned goa a so awerch „ganz gegenteilig“ Helm Bgdn.Ld 16 Helm, A.: Das Berchtesgadener Land im Wandel der Zeit, Berchtesgaden 1929 (Neudr. Berchtesgaden 1973f.).
Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe
α gånds αn aimiʃ̌α „ein ganz Verrückter … neigt zu unüberlegten Handlungen, so daß vor ihm Vorsicht geboten ist“ nach Kollmer II,410 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof.
Ähnlich schüchtern, albern
Dialektbelege
mechèt „schüchtern, albern“ Vogt Sechsämter 70 Vogt, Ludwig, Beiträge zur Sechsämtermundart, Selb 1926.
Ferner heikel, kompliziert
Dialektbelege
°a gaawasche Såch „eine heikle, verdrehte Sache“ Garmisch-Partenkirchen GAP47.4938359, 11.103992, ähnlich MB
Nicht zusammenpassend
Dialektbelege
°áwecha zsámkema „bezeichnet ein in bezug auf Alter, Größe ungleiches Brautpaar“ Vilstal48.544613, 12.526446, Niederbayern
2c
†unpassend
Dialektbelege
A gahbische Antwort „nicht passend“ Zaupser 27 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
Etymologie
Ahd. abuh, -ah, -oh ‘verkehrt, umgekehrt, böse’, germ. Abl. zu einer Vorform von ab ( Et.Wb.Ahd. I,33-36 Lloyd, Albert L. und Otto Springer: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen, Göttingen/Zürich 1988ff. ; Pokorny I,54 Pokorny, Julius: Indogermanisches etymologisches Wörterbuch, 2 Bde, Bern/München 1959-69. ). Der Ausgang -ich, der sich in spätahd. Zeit durchsetzt, verursacht Sekundäruml. ( Kranzmayer in: ZMF 14 (1938) 94 Zeitschrift für Mundartforschung, 1935-68. ): mhd. ebich (wohl äbich). Zur weiteren Formengesch. s. Ltg.
Lautungen
Wegen Fehlens eines schriftsprl. Vorbilds herrscht große Formenvielfalt.— 1. Im südöstliches Oberbayern ạ̄wix, das direkt von äbich herzuleiten ist; mit Sonderentw. des Stammvok. īwαx (BGD), aiwix (DEG; BUL) (s.u.3.); in nordöstliches Oberbayern, östliches Niederbayern mehrfach ạ̄wixα, erweiterte Form aus der adv. Fügung (an, in) äbichen (siehe 1bα; vgl. WBÖ I,45 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. ). Suffigierung mit -ig zeigt ạ̄wαxi (WS). Infolge falscher Abtrennung nach Präp. in: naiwix (PAR); mit Dentalerweiterung naiwixt (BUL).— 2. Suff.ersatz zeigen: (2a) äbisch, mit Sonderentw. des Stammvok. īwiš (FS; DGF), aiwiš (REG; RID);— (2b) äblich: ạ̄weαx (BGD; mit l-Vokalisierung, vgl. Lg. § 49d2 Kranzmayer, Eberhard: Historische Lautgeographie des gesamtbairischen Dialektraumes, Wien/Graz/Köln 1956. ), mit Sonderentw. des Stammvok. naiwlix (BUL); auf äblichen (s.o.) ạ̄weαxα Oberbayern (MÜ), östliches Niederbayern.— 3. äbi- wird durch Kontraktion über äi- zu mdal. ai, Mittelfranken auch zu ē ( Schwarz Suddt.WA III,7 Schwarz, Ernst: Sudetendeutscher Wortatlas, 3 Bde, München 1954-58. ), der gekürzte Stamm mit -et suffigiert, so ēxαd (FÜ, SC); mit Vorsatz eines m- (wohl aus der adv. Fügung im äicheten) maixαd Oberpfalz, Mittelfranken (HEB, LAU), maikαd (ESB), vereinz. maixt (NEW), męxαd (ESB, KEM; PEG; LAU); maixl, -ę̄- (OVI, WÜM); mạlxαd (AM). In aiwix, -iš u.a. (s.o. 1, 2.) liegt eine Mischform aus äbich u. äichet vor.— 4. Durch Wegfall des -ich entsteht ein neuer Stamm äb, v.a. in adv. Fügung in äben, woraus durch Übernahme des Vok. von äichet (s.o. 3.) zugrunde liegendes in eiben entsteht: aim, ę̄m Niederbayern vielfach; (dazu CHA, R, ROD, WÜM), daneben mehrf. erweitert zu aimiš (BOG, DEG, KÖZ, PA, REG, VIT; CHA, ROD) u. aimd (BOG, DEG, SR, VIT). Mit Übertr. des n- in den Anl. naim (REG, VIT; BUL, NEN, R, ROD), naimd (DEG, GRA).— 5. Westl. u. südl. der gepunkteten Linie auf der Karte erscheinen nur Formen mit Präf. ge-, so gạ̄wix, -αx (RO), gạ̄wixt (TS); gaiwixt (PAR; HIP), ferner mit -isch: gạ̄wiš, -αš südwestliches Oberbayern, westliches Oberbayern, Schwaben; gę̄wiš (FFB, LL, SOG; FDB); Einzelnennung gę̄wšt (LL); gekürzt in gębš (SOG). Auch hier begegnen im NW Formen mit Inl.schwund, s.o.3.: gaixαd (BEI, NM, RID; HIP, WUG); gēxαd (SC).
Literatur
- Prasch 17 Prasch, Jo[hann] Ludwig: Dissertatio altera, De Origine Germanica Latinae Linguae ... Accedit Glossarium Bavaricum, Regensburg 1689.
*1637 Regensburg, †1690 ebd.; Schriftsteller, Jurist, Bürgermeister, Syndikus - Schmeller I,11, 13, 863, 928, 1561, II,834 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek - Westenrieder Gloss. 177 Westenrieder, Lorenz v.: Glossarium Germanico-Latinum vocum obsoletarum primi et medii aevi, inprimis Bavaricarum, München 1816.
*1748 München, †1829 ebd.; Geistlicher, Schriftsteller, Historiker, Pädagoge - Zaupser 27, 51 Zaupser, Andreas: Versuch eines baierischen und oberpfälzischen Idiotikons, München 1789 (Nachdr. Grafenau 1986).
*1748 München, †1795 ebd.; Hofkriegsratssekretär, Prof. für Philosophie
- WBÖ I,45-47 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,32f, III,7, VI,2, 2042 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. I,33f, 65 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,86-88 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB I,403f. Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,176 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. I,499 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Ahd.Wb. I,21f. Althochdeutsches Wörterbuch, bearb. u. hg. von Elisabeth Karg-Gasterstädt, Theodor Frings u.a, Berlin 1968ff.
- Berthold Fürther Wb. 4 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Braun Wortschatz 107, 110 Braun, Hermann: Unser Wortschatz, ein kleines Idiotikon des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1963.
*1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil, Oberstudienrat - Dietl Erg.Schmeller I,6 Dietl, Hans: Ergänzungen zu Schmellers Bayerischem Wörterbuch, 2 Bde, Straßburg 1912f.
*1870 Kollnburg VIT, †1953 Kronach; Studienprof. - Denz Windisch-Eschenbach 201 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil, Wörterbuchredaktor - Helm Mda.Bgdn.Ld 16 Helm, A.: Sammlung: Mundart des Berchtesgadener Landes, masch. Berchtesgaden 1959.
Pseudonym für Fischer, Eugen, *1899 Mittelbexbach/Saarland, †1973 Berchtesgaden; Geologe - Kollmer II,40, 314 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil, Gymnasialprof. - Maas Nürnbg.Wb. 62f. Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.
*1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor - Wölzmüller Lechrainer 112 Wölzmüller, Martin: Der Lechrainer und seine Sprache, Landsberg am Lech 1987.
*1956 Prittriching LL
- Fragebögen:
- S-34C25, M-82/5
verfasst von: A.R.R.
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