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paschen1
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 1, Spalte 1238f.
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Wortart: Verb
in die Hände, mit den Händen klatschen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°die baschn fiachtalich (Ef.) Unterwössen TS47.7357886, 12.4594234
baschn „applaudieren“ Rasp Bgdn.Mda. 23 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
„Der Schuhplattler … hat sich aus dem Paschen entwickelt, dem Klatschen mit den Händen auf die Oberschenkel, auf die Fußsohlen oder einfach in die Hände“ Aiblinger bayer.Leben 220 Aiblinger, Simon: Vom echten bayerischen Leben. Bräuche, Feste, Zeitvertreib, München/Bern/Wien 21976.
Pseudonym für Dotterweich, Helmut, *1930 München; Dr.phil, Rundfunkredakteur
Pseudonym für Dotterweich, Helmut, *1930 München; Dr.phil, Rundfunkredakteur
geräuschvoll aufschlagen, aufklatschen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°påschn „wenn man einen Stein ins Wasser wirft“ Bischofswiesen BGD47.6510751, 12.9628255
boschn „platschen“ Rupertiwinkel47.719015, 12.790821, Förderverein Bair. Spr. Landschaftsverband Rupertiwinkel H.2, o.O. 2000, 6
Das’s frey pascht Reit i.W. TS47.676508, 12.469329, Schmeller I,411 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Phraseologie
Spiel:
Hent paschen „Kinder legen abwechselnd die Hände auf einen Tisch übereinander, ziehen die untere heraus und legen sie oben drauf“ Mengkofen DGF48.7198958, 12.4406271
auch abschlagen (beim Fangenspiel)
Dialektbelege
°der is bascht „wenn man einen Mitspieler beim Fangenspiel erwischt und ihn berührt“ (Ef.) Gangkofen EG48.4370323, 12.5630767
3
dreschen
Dialektbelege
Mia Buama, mia … paschn im Takt Altb.Heimatp. 50 (1998) Nr.42,11 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
laut auftreten, aufstampfen
Dialektbelege
°poschn „stampfen“ Berchtesgaden BGD47.630642, 13.001926
„wenn der Bursch mit rückwärts gespreizten Armen um sein Dirndl herumgeht, schnalzt und zischt und dazwischen pascht oder klatscht oder plattelt“ Aiblinger bayer.Leben 220 Aiblinger, Simon: Vom echten bayerischen Leben. Bräuche, Feste, Zeitvertreib, München/Bern/Wien 21976.
Pseudonym für Dotterweich, Helmut, *1930 München; Dr.phil, Rundfunkredakteur
Pseudonym für Dotterweich, Helmut, *1930 München; Dr.phil, Rundfunkredakteur
auch tappend gehen, stapfen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
påschn „watscheln“ Inzell TS47.7633488, 12.7492369
Über die Emergaß pascht der Heislmoda … von der Holzarbeit heim Angerer Göll 21 Angerer, Hanns: Im Schatten des Hohen Göll, München [1956].
*1912 Salzberg BGD, †1976 Ramsau BGD; Zollbeamter
*1912 Salzberg BGD, †1976 Ramsau BGD; Zollbeamter
schmatzen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°d’Sau båschn, wenn s’ freßn Schützing AÖ48.2324058, 12.8146204
°boasch nöd a so „iß anständiger“ Außernzell DEG48.7243597, 13.2036909
Phraseologie
Im Vergleich:
baschen wie ein Schwein u.ä. °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°du bascht wia a kloans Fakal Bischofsreut WOS48.854478, 13.733094
°du bascht wia a kloans Fakal Bischofsreut WOS48.854478, 13.733094
auch gierig essen, fressen
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°er bascht Julbach PAN48.257673, 12.9579913
undeutlich sprechen
Dialektbelege
båschn „undeutlich sprechen, nuscheln“ Feichten AÖ48.080720, 12.595833
auch grunzen
Dialektbelege
båschn „grunzen“ Mittich GRI48.440634, 13.396183
Etymologie
Wohl onomat.; vgl. WBÖ II,394 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
Lautungen
båʃ̌n, -ǫ- u.ä., auch ba- (FDB), bo- (BGD, LF; DGF, WEG).
Literatur
- Schmeller I,411 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,394-396 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Suddt.Wb. II,97 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB VII,1508f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Rasp Bgdn.Mda. 23 Rasp, Franz: Berchtesgadener Mundart, Berchtesgaden 1985.
*1940 Maria Gern BGD, †1988 Watzmann; Landwirt
- Fragebögen:
- S-34C1, W-12/18f.
Komposita
verfasst von: B.D.I.
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