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peitschen

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 200f.
Wortart: Verb
Bedeutung
1
mit der Peitsche, Gerte o.ä. schlagen
1a
mit der Peitsche o.ä. schlagen, züchtigen
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
ugs.
’s Pferd peitschn Wasserburg WS48.0615171, 12.220026
„Nach dem Gebetläuten beginnt das Hexenpeitschen: Dieses soll die Hexen … vertreiben“ Tiefenbach WÜM49.436067, 12.582212, Schönwerth Leseb. 132 Das Schönwerth-Lesebuch. Volkskundliches aus der Oberpfalz im 19.Jh., hg. von Roland Röhrich, Regensburg 1981.

Schönwerth, Franz Xaver v., *1810 Amberg, †1886 München; Ministerialrat, Volkskundler
oder die gelaͤhmte Glieder mit frischen Brenn-Nesseln peitschen Schreger Haus-Apotheke 52 Schreger, Odilo: Kleine Haus-Apotheke, Augsburg 1744 (Nachdruck [Schwandorf] 1987).

*1697 Schwandorf., †1774 Ensdorf AM; Prior, Schriftsteller
1b
mit einer Gerte u.ä. ( Aufpeitscherer) leichte Streiche austeilen, Brauch in der Weihnachtszeit
nördliche Oberpfalz mehrfach (v.a. TIR)
mit a Birkn peitschn göih Maiersreuth TIR49.9876882, 12.409859
„Bei dem sogen. Peitschen … einem alten Brauch, handelt es sich um einen … Wachstumszauber“ Vogt Sechsämter 33 Vogt, Ludwig, Beiträge zur Sechsämtermundart, Selb 1926.
„Am Spätabend des Stephanitags [26. Dezember] richten sich die Burschen Gerten, etwa 60 bis 70 cm, schmücken sie mit bunten Bändern und ziehen dann gemeinsam vor oder in die Häuser, wo sie einen Spruch rufen und die Mädchen mit harmlosen Schlägen peitschen. Die Mädchen binden darauf an die Gerte ein farbiges Bändchen, Schmuck oder Zuckersachen vom Christbaum und bieten ein Gläschen Wein an“ Mähring TIR49.9086456, 12.5284683, ähnlich auch sonst. Die Mädchen peitschen die Burschen, v.a. den Geliebten meist an Neujahr u. werden dann am Abend ausgeführt (NEW Bauernfeind Nordopf. 18 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).

*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
); auch peitschen an diesem Tag od. an dem der Unschuldigen Kinder (28. Dezember) Kinder Eltern u. Erwachsene u. erhalten dafür ein kleines Geschenk.– Sprüche: Peitsch di mit an gräin Stengl (… Christbaumzweig); bist sua schäi als wäi a Engl. Bist sua schäi wäi Mlch und Bloud. Wenn ih die oaschau, bin ih da goud Oberteich TIR49.9427892398934, 12.2086814083239, Fähnrich M’rteich 192 Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.

Mitterteich TIR
ähnlich KEM, WUN;– Peitsche, peitsche, Krone, Ich peitsche nicht um Lohne, Ich peitsche nur aus Höflichkeit, Dir und mir zur G’sundheit Vogt Sechsämter 33 Vogt, Ludwig, Beiträge zur Sechsämtermundart, Selb 1926. ähnlich KEM, TIR, SEL;– peitsche, peitsche Krona, döüz ma guat belouna, daz [tut] ma weng vül gem, ich mächt aufs Gaoua [Jahr] wieda lem Ebnath KEM49.9519526, 11.9399145;– beitscha, beitscha Gertn, willst di läisn? Läist di niat, na beitschte reat [recht] willst di läisn? Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123;– peitsche, peitsche Uafakruckn, wen i kum mußt hintaruckn Ebnath KEM49.9519526, 11.9399145;– Ih peitsch, ih peitsch an Steckn; Iasl willst di streckn? Fähnrich M’rteich 192f. Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.

Mitterteich TIR
Lit.: Bauernfeind Nordopf. 18 Bauernfeind, Wolfgang: Aus dem Volksleben. Sitten, Sagen und Gebräuche der Nordoberpfalz, Regensburg 1910 (Neudr. Windischeschenbach 1979).

*1859 Naabdemenreuth NEW, †1938 ebd.; Landwirt, Schriftsteller
; Denz in: Die Arnika 34 (2002) 199f. Die Arnika: Zeitschrift des Oberpfälzer Waldvereins, Weiden 1968ff. ; Fähnrich M’rteich 192f., 246 Fähnrich, Harald: Heimat Mitterteich, ein volkskundliches Lesebuch, Weiden 1986.

Mitterteich TIR
; Heimat TIR 13 (2001) 176 Heimat — Landkreis Tirschenreuth. vhs-Schriftenreihe zur Landes- und Volkskunde, 1989ff. .– Siehe auch pfeffern, fetzeln.
2
mit der Peitsche knallen
Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
beintschn, schnalzn Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
  • WBÖ II,943 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,819 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. IV,1933 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,187 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB VII,1530f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. III,1042 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Braun Gr.Wb. 453 Braun, Hermann: Großes Wörterbuch der Mundarten des Sechsämter-, Stift- und Egerlandes, Marktredwitz 1981ff.

    *1909 Fleißen/Böhmen, †2005 Marktredwitz; Dr.phil., Oberstudienrat
  • Fragebögen:
  • S-76K54
verfasst von: J.D.