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Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
Pelzen
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pelzen
Obstbaum veredeln
Dialektbelege
er w. gabalzt „dar Bam wärd ogaworfn wenn er veredelt wird, heisst es er w. gabalzt“, Untereisenheim WÜ49.884051, 10.157952 ↗
sich ausruhen, faulenzen
Sachgruppen
Aufgabe, Pflicht (deren Erfüllung oder nicht)
Dialektbelege
Mauer mit Pflöcken abstützen
Sachgruppen
Hausbau (Haus im Allgem. betr.)
Dialektbelege
etwas mit Pflöcken abstützen
Sachgruppen
Gartenbau
Dialektbelege
Baum mit Pflöcken abstützen
Sachgruppen
Gartenbau
Dialektbelege
Fußball schießen
Sachgruppen
Sport
Dialektbelege
Ableger machen (in Fügung)
Dialektbelege
Erdschollen nach dem Pflügen zerkleinern
Sachgruppen
Feldarbeit
Dialektbelege
junge Pflanzen ins Erdreich setzen
Sachgruppen
Gartenbau
Dialektbelege
18
ohrfeigen
Dialektbelege
gepelzt [Redensart]
veredeln (in Redensart)
Sachgruppen
Gartenbau
Dialektbelege
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abherpelzen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
Nuß oapelzn „mit Knüppeln herabwerfen“ Hartmannshof HEB49.500039, 11.554325
2
Dialektbelege
oiabälzn „durch einen Schuß oder Wurf herunterholen“ Singer Arzbg.Wb. 165 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
Literatur
- WBÖ II,978 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Singer Arzbg.Wb. 165 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
verfasst von: J.D., H.U.S.
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abhinpelzen
wie pelzen, Bed.1b
Phraseologie
in fester Fügung:
°oin oini oichipelzn „einem eine herunterhauen“ Speinshart ESB49.7871778, 11.8203252
hinunterwerfen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°i bölz an Stoa abi Eschenlohe GAP47.5984207, 11.185454
Hast von die heutigen vielleicht scho g’hört, daß s’ wenigstens a’n Radio auf d’ Straß abipelzt hätten? Mchn.Stadtanz. 8 (1952) Nr.26,4 Münchner Stadtanzeiger (Beil. z. SZ), 1945ff.
verfasst von: J.D., H.U.S.
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abpelzen
Obstbaum veredeln
Dialektbelege
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abpelzen1
veredeln, aufpfropfen
wie pelzen, Bed.1a
Verbreitung
°Oberpfalz vielfach, °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
Obstbam abpelzn Schwarzach NAB49.410559, 12.225237
i mach ’s halt so, wia ’s d’ Muatta und ’s Ahnl gmacht habn, versetzn und o’pölzn Bauer Oldinger Jahr 85 Bauer, Therese: Das Oldinger Jahr. Brauch und Sitte im Bauernstand, Erfurt 1944.
*1893 München, †1968 Mittenwald GAP; Schriftstellerin. Mundart von Peißenberg WM
*1893 München, †1968 Mittenwald GAP; Schriftstellerin. Mundart von Peißenberg WM
Dés Bámə-l hàbi à’pəlzt Schmeller I,390 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
du wollest … gebieten, daß sie inen selbst … drey … gesäte Stockh … setzen vnd abbelzen 1565 VHO 42 (1888) 44 Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg, 1838ff.
übertr. verstärkend bei Schimpfw.
Grammatik
Partizip Präteritum
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
du Doaschnschedl, du åpölzta! Herrnthann R49.051179, 12.473811
wie pelzen, Bed.1b , nur übertr.
Phraseologie
einen Rausch abpelzen u.ä. sich einen zweiten Rausch antrinken °Oberbayern vereinzelt, †Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°der hot ja heut scho an abpelzten Rausch Endlhausen WOR47.9428042, 11.5760235
er bölzt die Räusch ab „auf den Vormittagsrausch pfropft er einen Nachmittagsrausch“ Schlappinger Niederbayer I,22 Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.
*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil., Studienprof., Heimatforscher
°der hot ja heut scho an abpelzten Rausch Endlhausen WOR47.9428042, 11.5760235
er bölzt die Räusch ab „auf den Vormittagsrausch pfropft er einen Nachmittagsrausch“ Schlappinger Niederbayer I,22 Schlappinger, Hans: Der Niederbayer im Spiegel seiner Sprache, 2 H., Straubing 1959-80.
*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil., Studienprof., Heimatforscher
wie pelzen, Bed.3
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°abpelzn „Forstpflanzen einsetzen“ Ohu LA48.595767, 12.236116
wie pelzen, Bed.4
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
den Stock tuan ma apelzn Fürstenstein PA48.7190844, 13.3309687
wie pelzen, Bed.5
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
o’balzn Balbersdorf CHA49.291361, 12.680287
†wie pelzen, Bed.6
Dialektbelege
’Pfaəd [das Hemd] à’pəlz·.n Bayerischer Wald49.008003, 13.309785, Schmeller I,390 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Literatur
- Schmeller I,390 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,982f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. VI,1492 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Suddt.Wb. I,133 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- 2DWB I,642 Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Neubearbeitung, Leipzig 1965ff.
- Frühnhd.Wb. I,270 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Kollmer II,57,213 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
- Fragebögen:
- W-18/20
verfasst von: H.U.S., J.D.
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abpelzen2
einen Schlag versetzen
wie pelzen, Bed.1a
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°siehgst, wia mei Bratzn gschwolln is, do hab i gestern beim Kirchawirt oan obpelzt Anzing EBE48.151391, 11.853443
Schön haben wir ihn abgebölzt Schlappinger Wurzelholz 21 Schlappinger, Hans: Niederbayerisches Kern- und Wurzelholz, Straubing 1982.
*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil., Studienprof., Heimatforscher
*1882 Reisbach DGF, †1951 Straubing; Dr.phil., Studienprof., Heimatforscher
wie pelzen, Bed.1b
Phraseologie
in fester Fügung:
°oan oani abpeizn „eine Ohrfeige geben“ Niederhöcking LAN48.6546178, 12.677064
Literatur
- Schw.Id. IV,1225 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,133 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- Fragebögen:
- W-18/23
verfasst von: J.D., H.U.S.
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anhinpelzen
wie pelzen, Bed.1b
Phraseologie
in fester Fügung:
eine anhinpelzen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt:
°i pelz dir eine oni Allkofen MAL48.838150, 12.269140
°i pelz dir eine oni Allkofen MAL48.838150, 12.269140
verfasst von: J.D., H.U.S.
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anpelzen
veredeln, aufpfropfen
wie pelzen, Bed.1a
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°an Bam åpelzn Laberweinting MAL48.7965192, 12.3169072
onbelzen Preinl Neumarkt 46 Preinl, Kurt: Lexikographische Dialektuntersuchungen im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, Ex.masch. Erlangen 1984.
*1957 Parsberg
*1957 Parsberg
übertr. zu einem anderen Menschen machen
Dialektbelege
Der ghörat apelzt „zu einem anderen Menschen gemacht“ Ittling SR48.8821884, 12.6357697
wie pelzen, Bed.1b , nur übertr.
Phraseologie
einen Rausch anpelzen sich einen zweiten Rausch antrinken °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°der pelzt einen Rausch an den andern an Julbach PAN48.257673, 12.9579913
„einen Rausch apelz’n“ Häring Gäuboden 161 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
°der pelzt einen Rausch an den andern an Julbach PAN48.257673, 12.9579913
„einen Rausch apelz’n“ Häring Gäuboden 161 [Häring, Georg]: Söizog’n, strangkitzli und stoigrante. Alte Begriffe und Ausdrücke aus dem Sprachgut der Landwirtschaft des Gäubodens, Straubing [2]1980.
*1912 Pankofen DEG, †2016 Plattling; Dr.agr., Landwirtschaftsdirektor
wie pelzen, Bed.3
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°der hat sei ganze Wies mit Fëitn [Fichten] obëizt Lohberg KÖZ49.175960, 13.102845
wie pelzen, Bed.5
Dialektbelege
apäitzn Gneißen BOG49.074925, 12.786088
Literatur
- WBÖ II,983 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Suddt.Wb. I,386 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- Fragebögen:
- W-18/10
verfasst von: H.U.S., J.D.
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anpelzen
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aufhinpelzen1
wie pelzen, Bed.1b
Dialektbelege
a Reis aufföpejtzn Mittich GRI48.440634, 13.396183
Phraseologie
Übertr.:
jmdm einen Rausch aufhinpelzen jmdn. betrunken machen °Oberbayern vereinzelt:
°dem ham mir an saftigen Rausch aufipelzt Kirchdorf FS48.457828, 11.651210
°dem ham mir an saftigen Rausch aufipelzt Kirchdorf FS48.457828, 11.651210
°Der hot si ’s Höil [Hütlein] aufibälzt „recht keck aufgesetzt“ Luhe NEW49.578310, 12.118103
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°da Bua hot sei Hosn richti zrissn ghabt, jatzt hob i eam an Mordstrumm Fleck auffipöizt Reichersbeuern TÖL47.7668618, 11.6325725
auch schlecht od. schlampig aufnähen od. flicken
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
°dea Fleg is owa beis aufibelzt Brennberg R49.0699652, 12.3969462
Literatur
- WBÖ II,983 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: H.U.S., J.D.
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aufhinpelzen2
wie pelzen, Bed.1b
Phraseologie
in fester Fügung:
jmdm eine aufhinpelzen u.ä. einen Schlag versetzen °Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken mehrfach:
°wennsd jetzt net stad bist, dann pelz i dir oane auffe Endorf RO47.906419, 12.308594
°dem hob i eins auffipelzt Wunsiedel WUN50.0373241, 12.0027278
°wennsd jetzt net stad bist, dann pelz i dir oane auffe Endorf RO47.906419, 12.308594
°dem hob i eins auffipelzt Wunsiedel WUN50.0373241, 12.0027278
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
°hå e me no schnae umdrad und eam an Schneboen auffebaezd Törring LF48.0070554, 12.7486078
°den hab i aba an d’Wand aufipelzt, das a picka blim is Innernzell GRA48.8513534, 13.2739608
Dialektbelege
°dem hob i a Schrotladung auffiböizt Lenggries TÖL47.6831625, 11.5763967
Phraseologie
Auch in fester Fügung:
eine aufhinpelzen °Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°da Jacha hot’n Treiwa a Schöne āfipelzt Stefling ROD49.2130215, 12.2044804
°da Jacha hot’n Treiwa a Schöne āfipelzt Stefling ROD49.2130215, 12.2044804
übertr. schwängern
Dialektbelege
auföpöizn „schwängern“ Oberaudorf RO47.6484154, 12.1737799
Literatur
- WBÖ II,978f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Suddt.Wb. I,516 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- Fragebögen:
- W-18/22
verfasst von: J.D., H.U.S.
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aufpelzen
veredeln, aufpfropfen
wie pelzen, Bed.1a
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°i ha meine ganza Baam selwer aufbelzt Oberammergau GAP47.5966949, 11.0673611
an pom aufpöltzn nach Schweizer Dießner Wb. 152 Schweizer, Bruno: Diessner Wörterbuch, masch. 1946.
*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
*1897 Dießen LL, †1958 ebd.; Dr.phil., Germanist, Volkskundler
wie pelzen, Bed.1b , nur übertr.
Phraseologie
einen Rausch aufpelzen u.ä. sich einen zweiten Rausch antrinken °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°der hat den Gestrigen nomoi aufpelzt Söldenau VOF48.559651, 13.217541
°der hat den Gestrigen nomoi aufpelzt Söldenau VOF48.559651, 13.217541
aufpelzen „(eine Arbeit, Strafe) aufbürden“ Zehetner Bair.Dt. 45 Zehetner, Ludwig G.: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern, München 1997.
*1939 Freising; Dr.phil., Studiendirektor
*1939 Freising; Dr.phil., Studiendirektor
flicken, stopfen
wie pelzen, Bed.6
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°aufbelzte Strümpf Bruckmühl AIB47.8828325, 11.914614
°a afpelzte Hosn Hohenthann ROL48.659636, 12.092144
(einen Fleck) aufnähen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°af döi Löcher mou ma Fläck afpelzn Nabburg NAB49.4509736, 12.1790102
aufbęitsn Brünner Samerbg 105 Brünner, Marianne: Mundart und Wortgut des Samerberggebietes, Diss.masch. München 1955.
*1925 Aschaffenburg, †2016; Studiendirektorin
*1925 Aschaffenburg, †2016; Studiendirektorin
auch schlecht aufnähen
Dialektbelege
aufpelzen „nicht gut draufnähen“ Böbrach VIT49.055330, 13.034749
Literatur
- WBÖ II,983 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Suddt.Wb. I,534 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- Fragebögen:
- W-17/32
verfasst von: H.U.S., J.D.
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ausherpelzen
wie auspelzen, Bed.2
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°des dreckat Kuchlmensch hab i da vielleicht aussapelzt Starnberg STA48.0001038, 11.3508972
den that’ i außabelzn, daß er im Fliegn verdurst! Bernstein D’Mali 68 Bernstein, Max: D’Mali. Schauspiel in 4 Aufzügen, Berlin 1903.
Literatur
- Fragebögen:
- W-18/24
verfasst von: J.D., H.U.S.
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aushinpelzen
wie auspelzen, Bed.2
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°des Glump kemma nimma braucha, do, pelz’s außi! Freising FS48.402335, 11.741887
°jatz wird i di glei aussibelzen wennst net staad bist Pfeffenhausen ROL48.6645827, 11.9639032
Literatur
- WBÖ II,979 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Suddt.Wb. I,612 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- Fragebögen:
- W-18/24
verfasst von: J.D., H.U.S.
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auspelzen1
wie pelzen, Bed.2a
Dialektbelege
°dou koanst de amal aaspelzn „auf der faulen Haut liegen“ Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
verfasst von: J.D.
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auspelzen2
wie pelzen, Bed.3
Dialektbelege
Gunkelpflanzl [Rüben] auspelzen Zinzendorf R48.9837224, 12.4716162
wie pelzen, Bed.5
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
auspelz’n Biburg FFB48.1523946, 11.2586337
verfasst von: H.U.S., J.D.
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auspelzen3
wie pelzen, Bed.1a
Verbreitung
°Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°den homa heint amal richti asbölzt Kirchenthumbach ESB49.7497693, 11.7239291
Literatur
- Schw.Id. IV,1225 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. I,637 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
verfasst von: J.D., H.U.S.
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daraufpelzen
veredeln, aufpfropfen
wie pelzen, Bed.1a
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
draufbelzen Adelshofen FFB48.183029, 11.116152
wie pelzen, Bed.1b , nur übertr.
Phraseologie
einen Rausch daraufpelzen sich einen zweiten Rausch antrinken °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°hat den ersten Rausch no nit ausgschlafen, pelzt er schon wieder an andern drauf Laaber PAR49.067975, 11.882288
°hat den ersten Rausch no nit ausgschlafen, pelzt er schon wieder an andern drauf Laaber PAR49.067975, 11.882288
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°an Ärme muaßt ma no an Fleck draufpelzn Kirchseeon EBE48.072091, 11.884945
auch schlecht od. schlampig aufnähen od. flicken
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°do hast aber an Fleck draufpelzt auf mei Hosn, daß i mi glei gar nimma sehn lassn kon Indersdorf DAH48.359493, 11.373580
Literatur
- WBÖ II,983 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Fragebögen:
- W-17/32
verfasst von: H.U.S., J.D.
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daraufpelzen
schlecht, minderwertig ausbessern
Sachgruppen
Schneider, Textilverarbeitung
Dialektbelege
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derpelzen
faulenzen
Sachgruppen
sich eilen, tummeln bzw. trödeln
Dialektbelege
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derpelzen1
mit Flicken vollnähen, an mehreren Stellen stopfen
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
°de dapaezzdn Segge gen nå fia d’Noud Tittmoning LF48.0621714, 12.7676484
’s Gwånd daboizn „Fleck auf Fleck nähen“ Mittich GRI48.440634, 13.396183
Maa alta Frack is scha ganz dabelzt mit Flecknan Singer Arzbg.Wb. 34 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
’s Gwand də’pəlz·n Schmeller I,390 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Literatur
- Schmeller I,390 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- Kollmer II,56 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
- Fragebögen:
- W-17/33
verfasst von: H.U.S., J.D.
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derpelzen2
wie pelzen, Bed.1a
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°den Simmerl hamma heit richti daboizzt Eiting MÜ48.121782, 12.536729
verfasst von: J.D., H.U.S.
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einhinpelzen
wie pelzen, Bed.1b
Dialektbelege
°dem hob i mitten in d’Lätsch [Gesicht] einebelzt „hineingeschlagen“ Regensburg R49.013904, 12.100040
Phraseologie
Auch in fester Fügung:
°dem hon i oane einibajzt Lohberg KÖZ49.175960, 13.102845
wie hineinpelzen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°der Lausbua do hat ma an Stoa ins Fenschta einöpelzt Pöcking STA47.9667051, 11.2999886
und pelz eahna a Porzion Handgranaten in Grabn eini Pestenhofer Drahtverhau 14 Pestenhofer, Josef: Der Drahtverhau, München 101940.
Literatur
- WBÖ II,979 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schw.Id. IV,1224 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
verfasst von: J.D., H.U.S.
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einpelzen1
wie pelzen, Bed.3
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°„einen Baum oder Kern einpelzen“ Sondersfeld NM49.2139013, 11.3875243
insero ‘einseen, einpeltzen’ Aventin I,426,23 (Gramm.) Johann Turmair’s genannt Aventinus sämmtliche Werke, 6 Bde, München 1881-1908.
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
*1477 Abensberg KEH, †1534 Regensburg; Prinzenerzieher, Geschichtsschreiber
Literatur
- WBÖ II,983 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- DWB III,242 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
verfasst von: H.U.S., J.D.
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einpelzen2
einwerfen
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°da Sepperl hat beim Nachbarn s Kellerfenster eipelzt Altenbuch LAN48.7830015, 12.7525503
wie derpelzen, Bed.2
Dialektbelege
°oan eiboizn „einen mit Schneebällen bewerfen“ Rettenbach SOB48.52628, 11.2561
verfasst von: J.D., H.U.S.
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Dieser Artikel wurde automatisch auf Basis redaktionell erarbeiteter Daten erstellt. Die vorgestellten Bedeutungen sind vorläufig, nicht hierarchisch geordnet und weitere Bedeutungsangaben können folgen.
Getreidespelzen
Spelzen
Sachgruppen
Getreidepflanze
Dialektbelege
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herabpelzen
herunterschlagen, herunterwerfen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°den Apfi hob i ropeizt Wettstetten IN48.823139, 11.414169
verfasst von: J.D., H.U.S.
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herpelzen1
herpflanzen
Dialektbelege
do pelz ma a boa Zinga [Kiefern] her Kemnathen PAR49.1124289, 11.6236257
†übertr. in die Welt setzen, zeugen
Dialektbelege
Dà hàt ər ə~ pâr Buəbm her’pəlzt, nicks rârə’s Schmeller I,390 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
wie derpelzen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
°dem sei Joppen is richti herpelzt Treidling ROD49.192468, 12.321594
Literatur
- Schmeller I,390 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,983 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Fragebögen:
- W-17/33
verfasst von: H.U.S., J.D.
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herpelzen2
wie pelzen, Bed.1a
Dialektbelege
°den hams richtig herpelzt Wald a.d.Alz AÖ48.127925, 12.595942
herwerfen
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°pelz ja koan Stoa her! Ruderting PA48.6497218, 13.4124571
verfasst von: J.D., H.U.S.
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herumpelzen
Bedeutung
wie pelzen, Bed.2a
Dialektbelege
Dea pöizt se scho an ganzn Sunnta im Liegschdui rum Binder Bayr. 166 Binder, Brigitte und Dieter Binder: Bayrisch von A~Z, München 1994.
Binder, B., *1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin. Binder D., *1958 Augsburg; Medienmanager
Binder, B., *1960 Tegernsee MB; Redakteurin, Lektorin. Binder D., *1958 Augsburg; Medienmanager
verfasst von: J.D.
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herumpelzen
streiten von Kindern um etwas
Sachgruppen
Ausdruck oder Geste der Abneigung (Meinung sagen, Kritik); Streit
Dialektbelege
sich ausruhen, faulenzen
Sachgruppen
Aufgabe, Pflicht (deren Erfüllung oder nicht)
Dialektbelege
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hinaufpelzen1
wie pelzen, Bed.1b , nur übertr.
Phraseologie
einen Rausch hinaufpelzen sich einen zweiten Rausch antrinken
°iazt belz i ma no amoi an Rausch nauf Weilheim WM47.839932, 11.140986
°iazt belz i ma no amoi an Rausch nauf Weilheim WM47.839932, 11.140986
auch anhängen, zukommen lassen
Dialektbelege
°dem hamma an Rausch nafpöizt „angehängt“ Dietfurt RID49.036005, 11.582364
wie pelzen, Bed.2b
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°då böizma an Fleeg nauf Fahlenbach PAF48.6332484, 11.5723698
auch schlecht aufnähen
Dialektbelege
°den Flög håst wieda naufpeizt „schlampig aufgenäht“ Tegernbach MAI48.579757, 11.799767
verfasst von: H.U.S., J.D.
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hinaufpelzen2
wie pelzen, Bed.1b
Phraseologie
in fester Fügung:
eine hinaufpelzen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°muaß i dir a solchene naufbelzen, daß dir die Zähn beim Hintern nausmarschiern! Perach WS48.0393351, 12.0887634
°muaß i dir a solchene naufbelzen, daß dir die Zähn beim Hintern nausmarschiern! Perach WS48.0393351, 12.0887634
(an, auf ein Ziel) hinwerfen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
der hat eam an Schneeball naufpoizt Amperpettenbach DAH48.3255375, 11.5301338
(auf etwas) hinaufwerfen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°er hod an Schtoa as Hausdoch naufpelzt Nandlstadt FS48.5370361, 11.8043442
(mit einem Gewehr) hinaufschießen, einen Schuß verpassen
Dialektbelege
Heut in der Nacht hätt’ i eahm ’s Kügerl naufpelz’n kinna Allers-Ganghofer Jägerb. [31] Allers, C[hristian] W[ilhelm] und Ludwig Ganghofer: Das Deutsche Jägerbuch, Stuttgart/Berlin/Leipzig 21890.
Allers, Ch. W., *1857 Hamburg, †1915 Karlsruhe. Ganghofer, L., *1855 Kaufbeuern, †1920 Tegernsee MB; Schriftsteller
Allers, Ch. W., *1857 Hamburg, †1915 Karlsruhe. Ganghofer, L., *1855 Kaufbeuern, †1920 Tegernsee MB; Schriftsteller
Phraseologie
Auch in fester Fügung:
der Jaga pejzt am Hasn oane nauf Wettstetten IN48.823139, 11.414169
Literatur
- WBÖ II,978 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D., H.U.S.
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hinauspelzen
wie auspelzen, Bed.2
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°den Streithansl ham s’ aus der Wirtschaft nauspelzt Rohrenfels ND48.6861619, 11.1565067
Literatur
- WBÖ II,979 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Fragebögen:
- W-18/24
verfasst von: J.D., H.U.S.
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hineinpelzen
hineinwerfen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°an Schulranzn hob i ins Eck neipoizt Friedberg FDB48.3549199, 10.9838928
Literatur
- WBÖ II,979 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D., H.U.S.
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hinpelzen1
Verbreitung
°Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°do hast wieder oan hipelzt „einen Flicken daraufgesetzt“ Rinnenthal FDB48.3459549, 11.0524007
wie derpelzen
Dialektbelege
a hiebölztö Pfuad „Hemd mit Fleck auf Fleck“ Zandt KÖZ49.155458, 12.726891
Literatur
- WBÖ II,983 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: H.U.S., J.D.
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hinpelzen2
wie pelzen, Bed.1b
Phraseologie
in fester Fügung:
jmdm eine hinpelzen u.ä. einen Schlag versetzen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°n Sepp hobe oane hiepelzt Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
°n Sepp hobe oane hiepelzt Wiefelsdorf BUL49.279512, 12.0765902
werfen, hinwerfen
(achtlos od. zornig) hinwerfen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°beiz die Gwand net so gschlampert hi! Gottfrieding DGF48.638461, 12.536209
hi-beitzn Kollmer II,56 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
auch (mit dem Ball) hinschießen
Dialektbelege
°aufs Doua kinnts hibejzn, wås’s megts, owa net aufs Haus Weildorf LF47.8621034, 12.8704606
wie pelzen, Bed.2b
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°den ho i a so hibaizt, daß a nimma aufgstandn is Altenmarkt TS48.0024333, 12.5360462
wie pelzen, Bed.2c
Grammatik
unpersönlich
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°desmal hot’s di oba gscheit hipelzt Cham CHA49.223747, 12.662091
3
sich (vor jmdn) hinstellen
Grammatik
reflexiv
Dialektbelege
A belzt se vor’n Jackl sa’ Muada hi’ und sagt ganz wouti: „Öitz wird’s Dooch!“ Schwägerl Dalust 182 Schwägerl, Maria: Dalust und daspächt, Nabburg 31980.
*1895 Schwandorf., †1960 Nabburg; Hausfrau
*1895 Schwandorf., †1960 Nabburg; Hausfrau
Literatur
- WBÖ II,978 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D., H.U.S.
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hint(er)hinpelzen
wie hinterpelzen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°den ha i so hintrepelzt Herrnwahlthann KEH48.8452729, 11.9862628
verfasst von: J.D., H.U.S.
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hinterpelzen
nach hinten werfen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°der håt an Schuah glei a so ins Eck hintapelzt Landshut LA48.545368, 12.145157
verfasst von: J.D., H.U.S.
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nachhinpelzen
wie nachpelzen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°de hat eam an Stoa nachibeïzt Attenhausen LA48.561003, 12.0056521
verfasst von: J.D., H.U.S.
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nachpelzen
nachwerfen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°der Lausbua hot mir a Scheidl nochpöizt, wia i hoam ganga bi Reichersbeuern TÖL47.7668618, 11.6325725
verfasst von: J.D., H.U.S.
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Pelz2, -en, -pfelz
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 229
Link zum PDF: Band 2, Spalte 229
Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
junger Baum
Apfelbäumchen
Verbreitung
Oberbayern mehrfach (AIB, MB, RO)
Dialektbelege
da Böizn Vagen AIB47.8743361, 11.8817544
junger (veredelter) Obstbaum allg., Setzling
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt (RO)
Dialektbelege
der Beiz Grainbach RO47.775470, 12.234569
„Im Obstgarten wurden … neue Belzen gesetzt“ Leizachtal 226 Das Leizachtal. Ein Heimatbuch, o.O. [1913].
wenn des Herren Gnad in das Gärtl … ‘Peltz’ will setzen München M48.139686, 11.578889, 1453 Freudenberger Au 22 Freudenberger, Josef: Aus der Geschichte der Au (München). Nach amtlichen Quellen dargestellt, München 1927.
Pfropfreis
Dialektbelege
°Pelz „Aufsetzer für Veredelung“ Ihrlerstein KEH48.9382643, 11.8636713
auch Ableger
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
°geh schenk ma an Böiz vo dem Granium [Geranien] Hirnsberg RO47.8807706, 12.2750108
Flicken, geflickte od. gestopfte Stelle
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°mach mir einen Pelz drauf! Martinshaun LA48.6682928, 12.2153241
°Pelz „dicke Stelle, die durch Stopfen entstanden ist“ Friedberg FDB48.3549199, 10.9838928
aə~n Pə̬lz (Fleck) áfm an’ə’n áffi sétzn Schmeller I,390 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
Etymologie
Literatur
- Schmeller I,390 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,975 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Suddt.Wb. II,198 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB VII,1535 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. III,1240f. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
verfasst von: J.D., H.U.S.
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pelzen, sich
sich mit Schneebällen bewerfen
Sachgruppen
Kinderspiele
Dialektbelege
sich wieder erholen, sich wieder aufrichten
Sachgruppen
Gesundheit und Krankheit
Dialektbelege
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pelzen1, ‑ern
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 230f.
Link zum PDF: Band 2, Spalte 230f.
Wortart: Adjektiv
aus Pelz gefertigt
Dialektbelege
a pelzerne Pelzhaum Deisenhofen M48.0188961, 11.5915687
ain pelzein snuere dein keusch hüef [Hüfte] umbfuere Mönch v.Salzb. 47,22 Der Mönch von Salzburg. Die geistlichen Lieder, hg. von Franz Viktor Spechtler, Berlin/New York 1972.
2.H.14.Jh.
2.H.14.Jh.
meinem Weib ein Pöezers Röckhel gemacht 1681 Poschinger Glashüttengut Frauenau 54 Wagner, Hermann: Die Aufschreibungen des Franz Poschinger (1637-1701) vom Glashüttengut Frauenau, Sauerlach 1985.
*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
*1637 Frauenau REG, †1701 ebd.; Glasmeister
übertr. verfilzt
Dialektbelege
an buizen Board „verfilzt“ Haimhausen DAH48.315762, 11.554494
Literatur
- WBÖ II,976 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,840f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Schw.Id. IV,1225f. Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
- Suddt.Wb. II,199 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB VII,1536 Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. III,1244 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
Kompositum
verfasst von: H.U.S.
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pelzen1
sich (vor der Arbeit) drücken, faulenzen
Grammatik
reflexiv
Sachgruppen
Aufgabe, Pflicht (deren Erfüllung oder nicht)
Verbreitung
Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
Zon Brōtzeitmacha bisch widdr dō, abbr bei dr Erbat hosch de halt widdr amōl belzt Belzheim NÖ48.9621483, 10.5285316, Ernst, Paul (Ergänzungen) Ernst, Paul: Typisch Belzheimer Ausdrücke mit Ergänzungen (Computerausdruck), 2001
I schaff wia bleed, und dr Bua belzǝt se drweil auf/uff m Kannapee Leuterschach MOD47.747957, 10.5742203, Dietlein 22 Ferdinand Dietlein: Von Aftrmikta bis Zibeba. Marktoberdorfer Dialektwörterbuch aus Lutterschach, Kempten, 2019
nur in Phraseologie:
sich nicht mehr wohlfühlen, es nicht mehr aushalten können
Sachgruppen
Empfindung: negativ (Schmerz, Verdruss)
Verbreitung
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, MOD vereinzelt
Phraseologie
sich nicht/nimmer pelzen können etwas (eine unangenehme körperliche Empfindung) fast nicht mehr aushalten können Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005:
ii khaabe numma belze „z. B. vor Hitze“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 54 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf., 2003
's Biǝblǝ kãã sich nemǝ bǝlzǝ voǝr Miǝdsẽĩ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 47 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
I kãã mi it bǝlzǝ voǝr Schmerzǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 47 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
ii khaabe numma belze „z. B. vor Hitze“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 54 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf., 2003
's Biǝblǝ kãã sich nemǝ bǝlzǝ voǝr Miǝdsẽĩ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 47 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
I kãã mi it bǝlzǝ voǝr Schmerzǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 47 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
sich nicht mehr sehen lassen können
Sachgruppen
soz. Stellung, Gruppe, Beziehung
Verbreitung
Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005
Phraseologie
sich nicht mehr pelzen können Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005:
ea khaa se numma belze „er ist in der Gesellschaft nicht mehr akzeptiert“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 54 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf., 2003
ea khaa se numma belze „er ist in der Gesellschaft nicht mehr akzeptiert“, Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 54 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf., 2003
Etymologie
Literatur
- BWB II 231f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
verfasst von: BS
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pelzen2
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 231f.
Link zum PDF: Band 2, Spalte 231f.
Wortart: Verb
Phraseologie
in fester Fügung:
sich nicht / nimmer pelzen können u.ä.
sich nicht (mehr) wohlfühlen, es nicht (mehr) aushalten können
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°die Hausleit san so bes, das i mi nimma pelzn konn Moosinning ED48.2778235, 11.8450943
°do muaß i geh, i ko mi nimma pelzn vor lauter Staunzn [Stechmücken] Straubing SR48.877718, 12.579576
°i kann me voa Wäiding [Schmerz] nimma pelzn Kemnathen PAR49.1124289, 11.6236257
dö … ham sö ön eahnanö oitn Hiawan [Häusern] nimma peïzn kinna Bischofsmais REG48.918027, 13.081500, Bayerwald 30 (1932) 80 Der Bayerwald. Zeitschrift des Bayer. Wald-Vereins für Heimatgeschichte und Volkstum, Naturschutz, Landschaftspflege und Wandern, 1910ff.
nicht mehr bleiben können, sich nicht mehr sehen lassen können
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Schwaben mehrfach
Dialektbelege
°der kon se nimma bäizn „hat sich unmöglich gemacht“ Unterföhring M48.1949828, 11.6449481
°der hat soviel ausgfressen, dass er si in unserm Dorf nimma pelzn kann Frauenau REG48.9896233, 13.3009875
sich nicht mehr aufrecht halten können
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°i hob mi nimma pelzn kinna vor lauta möid Kirchendemenreuth NEW49.7769088, 12.091831
auch die Selbstbeherrschung wieder finden
Dialektbelege
°der kann si vor Lachng nimma peizn „nicht mehr halten“ Günzenhausen FS48.322894, 11.601758
sich (vor der Arbeit) drücken, verdrücken
Grammatik
reflexiv
faulenzen, nichts tun
Verbreitung
°Oberbayern mehrfach, °Niederbayern mehrfach, °Oberpfalz mehrfach, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°do beizdasi wieda den gånzn Dog, da Leabua, boi da Moasda ned do is Ebersberg EBE48.077749, 11.966843
°der bälzt se „legt sich auf die faule Haut“ Schönwald REH50.199638, 12.087804
do huift ’s eahm nix, wenn a si gern bejz’n daad Bauer gut bayer. 174 Bauer, Josef Martin: Auf gut bayerisch. Eine Fibel unserer eigenen Sprache, München 1969.
*1901 Taufkirchen ED, †1970 Dorfen ED; Schriftsteller
*1901 Taufkirchen ED, †1970 Dorfen ED; Schriftsteller
auch nicht schwer arbeiten müssen
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°der haout si a Pöstl g’soucht, waoua se belzn kann Weiden WEN49.676727, 12.162220
sich drücken
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°desmåe hoat er si nimmer pelzen könna „bei der Anerkennung der Vaterschaft“ Sengenthal NM49.234870, 11.461983
bǫ̈ltßn „sich (vor etwas Unangenehmen) drücken“ nach Denz Windisch-Eschenbach 215 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor
sich verdrücken, fortmachen
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°pelz di! „verschwinde!“ LA
°der pelzt sich „verdrückt sich“ Kallmünz BUL49.160556, 11.958586
„davonmachen = belzn“ Brunner Wdmünchen 396 Brunner, Johann: Geschichte der Grenzstadt Waldmünchen in der bayerischen Ostmark, Waldmünchen 1934.
Literatur
- Suddt.Wb. II,199 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- Denz Windisch-Eschenbach 215 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor - Kollmer II,56f. Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof. - Konrad nördl.Opf. 3 Konrad, Theresia: Aus der Mundart der nördlichen Oberpfalz. Wörter, Redewendungen und Reime ges. in den Jahren 1976-78, masch. Wiesau 1978.
- Schilling Paargauer Wb. 12 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB - Singer Arzbg.Wb. 40 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
- Fragebögen:
- W-18/21
Komposita
verfasst von: J.D.
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pelzen2
(einen Obstbaum) veredeln
Sachgruppen
Pflanzenleben allgemein; Obstbaum, Fruchtbaum
Verbreitung
Schwaben mehrfach
Dialektbelege
pelza Buchdorf DON48.7833688, 10.8277857, MG 90, 8 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Baumbölza Weicht KF47.9985964, 10.6712, MG 90, 8 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Etymologie
ahd. pelzōn, mhd. belzen, pelzen, aus vorrom. *impeltare 'einpfropfen'; Kluge-Seebold 692Kluge, Friedrich/Seebold, Elmar: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/Boston, 2011, Auflage 25
Literatur
- Schwäb.Wb. II 840 Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB II 232f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
- Schmeller I 389f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch (1827 - 1837). Bearbeitet von Frommann, Georg Karl (1872 - 1877). 2. bearbeitete Ausgabe. 2 Bände, München (Nachdruck), 1985
verfasst von: BS
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pelzen3, pf-
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 232f.
Link zum PDF: Band 2, Spalte 232f.
Wortart: Verb
veredeln, aufpfropfen
(einen Baum, Strauch) veredeln
Verbreitung
°Oberbayern vielfach, °Niederbayern vielfach, °Oberpfalz vielfach, °Oberfranken vielfach, °Mittelfranken vielfach, °Schwaben vielfach
Dialektbelege
an Obstbam pföizn Bergen TS47.806743, 12.589905
°as Reiser zum Beizn Malching GRI48.313106, 13.188530
d’Raousn afs schlåufade Auch pelzn Waldsassen TIR50.0053222, 12.3041123
„Jeder Bauer und Gütler verstand sich früher auf’s Boi’zn“ Schilling Paargauer Wb. 61 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB
*1939 Sattelberg SOB
Pelzen „pfropfen, impfen“ Delling I,63 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker
übertr. alt genug, um etwas zu tun, zu verstehen
Grammatik
Partizip Präteritum
Dialektbelege
°der is no gar ned boizzt „nicht trocken hinter den Ohren“ Eiting MÜ48.121782, 12.536729
streng behandeln
Dialektbelege
°der braucht s Pelzn „etwas strengere Behandlung“ Schwend SUL49.413599, 11.641697
(ein Reis, ein Pflanzenauge) aufpfropfen
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
an Ang von an guatn Bam bölzbmar af an schlähtn Bam Aiterhofen SR48.8456935, 12.6195292
aufnn stockh gepeltzt … dannoch dem paem eingeleybt BertholdvCh Theologey 167 Berthold von Chiemsee: tewtsche theologey, München 1528.
Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
Pürstinger, Berthold, *1465 Salzburg (?), †1543 Saalfelden bei Salzburg; Fürstbischof von Chiemsee
Phraseologie
Redensart(en):
°der ghert aufn Kuadreck pelzt „ist zu nichts zu gebrauchen“ Griesbach GRI48.450524, 13.196384
Übertr.:
einen Rausch pelzen u.ä. sich einen zweiten Rausch antrinken °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt:
°er håt sein Rausch wieder pelzt Töging AÖ48.2547192, 12.5864967
°er håt sein Rausch wieder pelzt Töging AÖ48.2547192, 12.5864967
von einem veredelten Baum od. Strauch stammend
Grammatik
Partizip Präteritum
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
des san pelztö Zwötschgn Hengersberg DEG48.7736572, 13.0515083
Des san pölzte Kersch Bauer Oldinger Jahr 89 Bauer, Therese: Das Oldinger Jahr. Brauch und Sitte im Bauernstand, Erfurt 1944.
*1893 München, †1968 Mittenwald GAP; Schriftstellerin. Mundart von Peißenberg WM
*1893 München, †1968 Mittenwald GAP; Schriftstellerin. Mundart von Peißenberg WM
vorberürte articl des gepelzten und wilden obst … zu rechtlicher erkanntnus gesezt Winhöring AÖ48.2670046, 12.6509702, 1594 Grimm Weisth. VI,142 Grimm, Jacob: Weisthümer, 7 Bde, Darmstadt 21957.
anpflanzen
Verbreitung
°Oberpfalz vielfach, Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberfranken vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt, Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°der geht zum Bam pöitzn Lindberg REG49.034235, 13.252886
°heunt hama wieda ’n ganzn Nomittoch Kraut pelzt Stefling ROD49.2130215, 12.2044804
Unsa Waldung, döi wou da Voda no belzt hod, drentahal’ da Seign Schwägerl Dalust 198 Schwägerl, Maria: Dalust und daspächt, Nabburg 31980.
*1895 Schwandorf., †1960 Nabburg; Hausfrau
*1895 Schwandorf., †1960 Nabburg; Hausfrau
Consitum … gipelzot Windberg BOG48.9412587, 12.7458649, 12. Jh. StSG. I,489,41f. Die althochdeutschen Glossen, ges. und bearb. von Elias Steinmeyer und Eduard Sievers, 5 Bde, Berlin 1879-1922 (Nachdr. Dublin/Zürich 1968f.).
Swer in eines mannes paungartten … im sein paum abhawet … muos im ander paum hin wider peltzen Frsg.Rechtsb. 112-114 Freisinger Rechtsbuch, bearb. von Hans-Kurt Claußen, Weimar 1941.
1328
1328
Verner soll sich auch menigelich befleißen, guete fruchtbare Paumb pelzen und einpflanzen zlassen Niederaichbach LA48.6068504, 12.3167686, 16.Jh. Hartinger Ordnungen I,270 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
Ableger machen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°die Erdbeern pelzn Ruhmannsdorf VIT49.115366, 12.850103
„Für das Pelzen (= Ableger machen) der Geranien … wird aber dieses Sternbild [Jungfrau] für günstig gehalten“ Marzell Volksbot. 100 Marzell, Heinrich: Bayerische Volksbotanik, Nürnberg [1925].
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil., Oberstudienrat
*1885 München, †1970 Erlangen; Dr.phil., Oberstudienrat
Bäume ausschneiden
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt, Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt, Mittelfranken vereinzelt
Dialektbelege
Bamm belzn Trommetsheim WUG49.028050, 10.867691
flicken, stopfen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°pelzt mer hoit oan Fleck aufn andern Polling WM47.8113117, 11.1330907
°Sockn pelzn Tittling PA48.7278412, 13.3806245
pelzt ihm … einen neuen Flicken auf die Joppe Altb.Heimatp. 6 (1954) Nr.43,7 Altbayerische Heimatpost. Wochenzeitung für die bayerische Familie, 1948ff.
Etymologie
Ahd. pelzôn, mhd. belzen, p-, pf-, aus vorrom. *impeltare; Kluge-Seebold 689 Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin/New York 221989 (bearb. von Elmar Seebold). . Zu pf-; vgl. WBÖ II,980 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
Lautungen
bęltʃn u.ä., auch bǫ̈l- u.ä. Oberpfalz (dazu GAP, WM; WUN; N), im Vokalisierungsgeb. bęi- u.ä., daneben bǫi- Oberbayern (dazu KEH, KÖZ, LAN, MAL, WOS), beα‑ (LAN, VOH), bę̄- u.ä. (AÖ, MB; MAL, REG, VIB), südöstliches Oberbayern pfęitʃn.
Literatur
- Delling I,63 Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, ges. von Johann v. Delling, 2 Bde, München 1820.
*1764 München, †1838 ebd.; Jurist, Historiker - Schmeller I,389f. Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,979-982 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. I,840 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Suddt.Wb. II,199 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- DWB VII,1535f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
- Frühnhd.Wb. III,1242-44 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
- Lexer HWb. II,215 Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
- Gl.Wb. 458 Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
- Angrüner Abbach 12 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher - Berthold Fürther Wb. 163 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Denz Windisch-Eschenbach 215 Denz, Josef: Die Mundart von Windisch-Eschenbach. Ein Beitrag zum Lautstand und zum Wortschatz des heutigen Nordbairischen, Frankfurt/Bern/Las Vegas 1977.
*1942 Windischeschenbach NEW; Dr.phil., Wörterbuchredaktor - Kollmer II,56f. Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof. - Maas Nürnbg.Wb. 79 Maas, Herbert: Wou die Hasen Hoosn und die Hosen Huusn haaßn. Ein Nürnberger Wörterbuch, Nürnberg 51987.
*1928 Nürnberg, †2014 ebd.; Studiendirektor - Schilling Paargauer Wb. 100 Schilling, Jakob: Paargauer Altbairisches Erzähl-Wörterbuch aus den Tagen unserer Kindheit, Aindling 1988.
*1939 Sattelberg SOB - Singer Arzbg.Wb. 34 Singer, Friedrich Wilhelm: Allgemeines und gebräuchliches … nützliches Arzberger Wörterböichl, Arzberg 1970f.
*1918 Schacht WUN, †2003 Weiden; Arzt, Heimatforscher
- Fragebögen:
- S-66C46, 86A5, M-90/8, W-17/46, 18/17, 95/31
Ableitungen
Komposita
verfasst von: H.U.S., J.D.
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pelzen3
schlagen (alt)
Sachgruppen
hauen, verprügeln
Verbreitung
Kaufbeuren KF47.8803788, 10.622246
Dialektbelege
pelzen Kaufbeuren KF47.8803788, 10.622246, Wagenseil 152 Wagenseil, J.: Verzeichnis einiger Kaufbeurischen Provinzialwörter, in: Olla Potrida, 2. Stück, Nr. VIII, S. 149 - 154, Berlin, 1784
(einen flachen Stein) über eine Wasseroberfläche hüpfen lassen
Sachgruppen
Gewässer; Gesellschaftsspiele, sonst. Spiele
Verbreitung
Hiltenfingen SMÜ48.1620724, 10.7194164
Dialektbelege
belza Hiltenfingen SMÜ48.1620724, 10.7194164, MG 75,33 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
Etymologie
unklar, wohl zur gleichen idg. Wurzel wie Bolzen (idg. bheld- 'pochen, schlagen'); WBÖ II,977
verfasst von: BS
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pelzen4
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 236f.
Link zum PDF: Band 2, Spalte 236f.
Wortart: Verb
einen Schlag versetzen
schlagen, verprügeln
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°den ham s’ richti pelzt Gottfrieding DGF48.638461, 12.536209
auch mit einem Schlag, Wurf., Schuß treffen
Dialektbelege
„pəlz·n … Einen, ihm eins versetzen, ihn treffen, es sey mit einem Schlag, Wurf oder Schuß“ Schmeller I,390 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
einen Schlag versetzen
Phraseologie
in fester Fügung:
jmdm eine pelzen u.ä. einen Schlag versetzen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°wie er gar zu frech woan is, hob i eam a Gherige belzt Brennberg R49.0699652, 12.3969462
°wie er gar zu frech woan is, hob i eam a Gherige belzt Brennberg R49.0699652, 12.3969462
werfen, umwerfen
werfen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
Dialektbelege
°der Lausbua tuat scho wieda Stoana pelzn Kreuth MB47.6410174, 11.7442455
°er hat an Schulpack ins Eck pelzt Fürstenzell PA48.5229974, 13.3147436
Er pelzt ’n [Sand] granti’ über ’s Pflaster Aus seiner Schürz’n löffiweis’ Franz Pegasus 37 Franz, Hermann: „Hansl“, mei’ Pegasus. Oberbayerische Geschichten und Gedichte, München 1926.
*1877 München, †1953 ebd.; Oberpostrat
*1877 München, †1953 ebd.; Oberpostrat
übertr. fristlos entlassen
Dialektbelege
°den ham’s pelzt „fristlos entlassen“ Ammerhöfe WM47.7723116027521, 11.0599932942297
umwerfen, zu Boden werfen
Dialektbelege
°pelzen „einen beim Raufen zu Fall bringen“ Zeiling MÜ48.132595, 12.432004
hinfallen, stürzen
Grammatik
unpersönlich
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°den hot’s belzt „er ist vom Rad gestürzt“ Neunburg NEN49.3487414, 12.3819853
2d
niederschießen
Phraseologie
in fester Fügung:
Da hat er immer eine Prügelfreud, wann er so ein’ Lumpen über den Haufen gepelzt [niedergeschossen] hat Queri Rochus Mang 1 Queri, Georg: Die Schnurren des Rochus Mang, Baders, Meßners und Leichenbeschauers zu Fröttmannsau, München 1912.
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
Etymologie
Herkunft unklar. Wohl zur gleichen idg. Wz. wie Bolz(en); WBÖ II,977 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
Literatur
- Schmeller I,390 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
- WBÖ II,976f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Schwäb.Wb. VI,1614 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
- Suddt.Wb. II,199 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
- Angrüner Abbach 12 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.
*1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher - Berthold Fürther Wb. 163 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.
*1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor - Kollmer II,56f. Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
- Fragebögen:
- W-17/35-37, 18/22
Komposita
abpelzen2, herabpelzen, abherpelzen, abhinpelzen, umeinanderpelzen, anhinpelzen, hinaufpelzen2, aufhinpelzen2, auspelzen3, hinauspelzen, ausherpelzen, aushinpelzen, derpelzen2, einpelzen2, hineinpelzen, einhinpelzen, verpelzen3, herpelzen2, hinpelzen2, hinterpelzen, hint(er)hinpelzen, nachpelzen, nachhinpelzen, zusammenpelzen2, umpelzen2, umhinpelzen, wegpelzen
verfasst von: J.D., H.U.S.
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pelzen4
Wörterbuch:
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Wortfamilie: Pelz
1
aus Pelz
Sachgruppen
Stoffe; Schuster, Lederverarbeitung u. Pelzverarbeitung
Verbreitung
Westallgäu
Dialektbelege
beltsǝ Westallgäu, Gruber 99 Gruber, Anton: Die Westallgäuer Mundart, hg. v. Renn, Manfred und Landkreis Lindau, II. Teil Wörterbuch, Heidelberg, 1987
mit krausem, struppigem Haar
Sachgruppen
Toilette (Waschen, Kämmen, Haartracht) und Gegenteil
Verbreitung
Niedersonthofen SF47.6306914, 10.2356151, Seeg FÜS47.6536845, 10.6067673
Dialektbelege
a bölzaner Siach Person mit dichtem, krausem Haar, Seeg FÜS47.6536845, 10.6067673, MG 161, 1 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
a Bölzena Person mit struppigem Haarwuchs, Niedersonthofen SF47.6306914, 10.2356151, MG 91, 22 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
sich taub anfühlend (z. B. ein eingeschlafenes, erfrorenes, geschwollenes Körperteil)
Sachgruppen
Hirn und Nerven
Verbreitung
Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
I ben beim Zaa(n)narzt gweesǝ, mei(n) Bakǝ isch noo ganz bǝlzǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 70 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
Mein Zehen ist bǝlzǝ Graben SMÜ48.1890811, 10.8220308, König König, Werner: mündliche Nachfrage, Graben
„Einzelne Gliedmaßen des Menschen, meist Hände oder Finger, können auch belze, d. h. gefühllos werden, wenn die Blutzufuhr durch Druck oder Abschnürung gehemmt ist“, Obergünzburg MOD47.8458763, 10.4192911, Epplen 108 Epplen, Hermann: Obergünzburger Mundartbuch, Obergünzburg, 1972, Auflage 1
unempfindlich gegen Ermahnungen, Ratschläge u. Ä
Sachgruppen
Auffassungsgabe
Verbreitung
Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Simmerberg LI47.586506, 9.945707, MOD vereinzelt
Dialektbelege
a belzena Siech Oberstdorf SF47.4118318, 10.2781005, Oberst. Wb. 54 Verein Heimatmuseum Oberstdorf e.V. (Hg.): Wörterbuch der Oberstdorfer Mundart. So seit ba bn iis., Oberstdorf., 2003
belze „begriffsstutzig“, Simmerberg LI47.586506, 9.945707, Baldauf 10 Baldauf., Albert: Westallgäuer Wörterbüchlein, Kempten, 1955
ohne Saft, im Fruchtinnern trocken, mit Hohlräumen (Rettich, Radieschen, Rübe)
Sachgruppen
Gemüse/Hackfrucht/Grünfutter
Verbreitung
Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Höchstädt DLG48.6114313, 10.5670984, Simmerberg LI47.586506, 9.945707, MOD vereinzelt
Dialektbelege
Dǝr Räätǝ isch duur ond duur bǝlzǝ Ettringen MN48.1040879, 10.6535987, Schwarz 175 Schwarz, Brigitte: Muaters Moul ond Vaters Riasl, Edelstetten, 1995
Faulpelz
Grammatik
substantiviert
Sachgruppen
fauler, liederlicher Mann
Verbreitung
Mittelberg KE47.640064, 10.434712
Dialektbelege
α beldsαna Mittelberg KE47.640064, 10.434712, Bernegg 68 Bernegg, Karlheinz: Phonologische Untersuchungen zur Mundart von Maria Rain, Kreis Oberallgäu, Gemeinde Mittelberg (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973
Etymologie
mhd. belzīn
Literatur
- Schwäb.Wb. I 840f. Fischer, Hermann: Schwäbisches Wörterbuch. 6 Bände, Tübingen, 1904-1936
- BWB II 230f. Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
verfasst von: BS
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Pelzennickel
Wörterbuch:
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Wortart: Substantiv
Genus: Maskulinum
Genus: Maskulinum
unartiges Kind
Sachgruppen
Mensch mit ungebührlichem Verhalten
Dialektbelege
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umeinanderpelzen
wie pelzen, Bed.1a
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°den ho i richti umanandboizt Oberdorf AIC48.440575, 11.308172
verfasst von: J.D., H.U.S.
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umhinpelzen
wie pelzen, Bed.2b
Dialektbelege
°der hat ’n umipelzt Schönbrunn LA48.549821, 12.184938
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
belz eahm an Stoa ummi, daß er glangt Rosenheim RO47.857172, 12.116561
hinüberwerfen
Verbreitung
°Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°an Stoa üban Bam umöbejzn Bodenmais REG49.070161, 13.099453
ume-beitzn nach Kollmer II,56 Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
*1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
verfasst von: J.D., H.U.S.
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umpelzen
Bedeutung
(einen Obstbaum) veredeln
Sachgruppen
Pflanzenleben allgemein; Obstbaum, Fruchtbaum
Verbreitung
Mittelschwaben
Phraseologie
En alta Baum ka ma nimma umpelza Mittelschwaben, Schindlmayr 83 Schindlmayr, Hans: Mittelschwäbischer Volksspiegel. 2000 Sprichwörter und Redensarten in schwäbischer Mundart, Augsburg, 1936
Literatur
- BWB II 236 Kommission für Mundartforschung (Hg.): Bayerisches Wörterbuch, München, 2003ff.
verfasst von: BS
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umpelzen
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umpelzen1
wie pelzen, Bed.1a
Verbreitung
Oberbayern vereinzelt
Dialektbelege
umbelzen Dachau DAH48.2592477, 11.4354419
umboiddsn Christl Aichacher Wb. 283 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
*1922 Pfaffenberg MAL
übertr. hart anpacken, streng mit jmdm umgehen
Dialektbelege
°der ghörat umpelzt „härter angepackt“ Malching GRI48.313106, 13.188530, ähnlich °ESB
helfen, unterstützen
Dialektbelege
°do hilft’s Umpelzn nix „ihm ist nicht zu helfen“ Bayersoien SOG47.692616, 10.991532
wie pelzen, Bed.5
Dialektbelege
umboizn Ostermünchen AIB47.9499326, 12.0350966
Literatur
- WBÖ II,983 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Christl Aichacher Wb. 238 Christl, Karl: Aichacher Mundartlexikon, Aichach 1988.
*1922 Pfaffenberg MAL
verfasst von: H.U.S., J.D.
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umpelzen2
wie pelzen, Bed.2b
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
°wer ’s Steckerl umpelzt, hat g’wunga Siegsdorf TS47.8233812, 12.6428177
verfasst von: J.D., H.U.S.
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unterpelzen
Mauer mit Pflöcken abstützen
Sachgruppen
Hausbau (Haus im Allgem. betr.)
Dialektbelege
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verpelzen1
von Wurzeln durchzogen werden
Dialektbelege
°der Rasen is ganz verpelzt „vom dichten, zählebigen Wurzelgeflecht des Ehrenpreises durchzogen“ Surberg TS47.8620941, 12.7054187
2
†porös, schwammig werden
Dialektbelege
vo’pəlz·n Schmeller I,389 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
3
wie pelzen, Bed.2c
Dialektbelege
°verpelz di! „verschwinde!“ LA
Literatur
- Schmeller I,389 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).
*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
verfasst von: J.D.
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verpelzen2
wie pelzen, Bed.1a
Verbreitung
Niederbayern vereinzelt, Oberpfalz vereinzelt
Dialektbelege
verpelzn Kötzting KÖZ49.177008, 12.851353
verpelzen Kissing FDB48.29903, 10.9807432, DWA XIV,K.10 Deutscher Wortatlas, hg. von Walther Mitzka u.a., 21 Bde, Gießen 1951-87.
wie derpelzen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°dem sei Gwand is ganz verpelzt Perchting STA47.9998866, 11.2745616
Literatur
- WBÖ II,983 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
- Suddt.Wb. IV,180 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
verfasst von: H.U.S., J.D.
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verpelzen3
wie pelzen, Bed.1a
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°den håms’ gscheit verpelzt „verhauen“ Bogen BOG48.909699, 12.692232
Literatur
- Schw.Id. IV,1225 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
verfasst von: J.D., H.U.S.
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wegpelzen
wegwerfen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
Dialektbelege
°tuast izt endli den Stoa wegpelzn! Taching LF47.9613232, 12.7261058
verfasst von: J.D., H.U.S.
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wullenpelzen
mit einer weichen, warmen Oberfläche
Sachgruppen
Stoffe; Physikalische, chemische Qualitäten/Vorgänge, Stoffe/Material
Verbreitung
Bernbeuren SOG47.7376437, 10.7769144, Rettenbach MOD47.7738492, 10.7489603
Dialektbelege
wullepelze „warmer Stoff“, Rettenbach MOD47.7738492, 10.7489603, Herz, Ostallgäu 435 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
sich taub anfühlend (z. B. ein eingeschlafenes, erfrorenes Körperteil)
Sachgruppen
Hirn und Nerven
Verbreitung
Kempten KE47.7267063, 10.3168835, Tussenhausen MN48.1019964, 10.5613528, Ostallgäu vereinzelt
Dialektbelege
wullabölza Seeg FÜS47.6536845, 10.6067673, MG 178, 2 Mundartgeografische Fragebögen (aus dem Materialbestand des Bayerischen Wörterbuchs), 1927-1941
von Menschen
unempfindlich gegen Ermahnungen, Ratschläge u. Ä
Sachgruppen
Auffassungsgabe
Verbreitung
Seeg FÜS47.6536845, 10.6067673, MOD vereinzelt
Dialektbelege
wulle-belze gefühlsarm, unsensibel, MOD vereinzelt, Herz, Ostallgäu 22 Herz, Anton: Ostallgäuer Mundart, Kempten, 2009, Auflage 1
wulǝbeltsǝ dümmlich wirkend jedoch mit versteckter Intelligenz, Mittelberg KE47.640064, 10.434712, Brecheisen 78 Brecheisen, Arthur: Die Mundart von Zollhaus, Krs. Kempten Allgäu (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1969
schlecht ausgeschlafen
Sachgruppen
der Schlaf/Erschöpfung/Erholung
Verbreitung
Kraftisried MOD47.7795226, 10.4704026
Dialektbelege
wulǝbe̜ltsǝ Kraftisried MOD47.7795226, 10.4704026, Reichhart 127 Reichhart, Leonhard: Untersuchungen zur Mundart von Kraftisried, Landkreis Ostallgäu (Zulassungsarbeit in Maschinenschrift), 1973
verfasst von: BS
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zupelzen
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zusammenpelzen
schlecht, minderwertig ausbessern
Sachgruppen
Schneider, Textilverarbeitung
Dialektbelege
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zusammenpelzen1
wie derpelzen
Verbreitung
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
Dialektbelege
°so zambaezd måg e ned daheakema Törring LF48.0070554, 12.7486078
Literatur
- WBÖ II,983 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: H.U.S., J.D.
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zusammenpelzen2
wie pelzen, Bed.1a
Dialektbelege
°zampelzen Taching LF47.9613232, 12.7261058
2
zusammenschimpfen
Dialektbelege
bal [nachdem] er s’ richti zsammpelzt hat, tean s’ gar aa mit eahm gspaßn Bauer Isarlandl 71 Bauer, Karl: Aus dem Isarlandl (Bairisch Blut). Die besten Mundartgedichte, München 1942.
Gel Spezi … Den hon i zsammapelzt? Gumppenberg Bergamseln 53 Gumppenberg, Carl v.: Bergamseln, München 1878.
*1833 Wallenburg MB, †1893 Bamberg; Oberpostmeister
*1833 Wallenburg MB, †1893 Bamberg; Oberpostmeister
Literatur
- WBÖ II,979 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
verfasst von: J.D., H.U.S.
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Apfelpelzen
Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 229
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Haberspelzen
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Spelzen
Wörterbuch:
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Spelzensieb
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