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pelzen4

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 236f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
einen Schlag versetzen
1a
schlagen, verprügeln
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°den ham s’ richti pelzt Gottfrieding DGF48.638461, 12.536209
auch mit einem Schlag, Wurf., Schuß treffen
pəlz·n … Einen, ihm eins versetzen, ihn treffen, es sey mit einem Schlag, Wurf oder Schuß“ Schmeller I,390 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
1b
einen Schlag versetzen
in fester Fügung:
jmdm eine pelzen u.ä. einen Schlag versetzen °Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt, °Mittelfranken vereinzelt, °Schwaben vereinzelt:
°wie er gar zu frech woan is, hob i eam a Gherige belzt Brennberg R49.0699652, 12.3969462
1c
übertr. deutlich zu verstehen geben, die Meinung sagen
°dem hob i’s beidst „dem habe ich’s gesagt“ Rosenheim RO47.857172, 12.116561
2
werfen, umwerfen
2a
werfen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Oberfranken vereinzelt
°der Lausbua tuat scho wieda Stoana pelzn Kreuth MB47.6410174, 11.7442455
°er hat an Schulpack ins Eck pelzt Fürstenzell PA48.5229974, 13.3147436
Er pelzt ’n [Sand] granti’ über ’s Pflaster Aus seiner Schürz’n löffiweis’ Franz Pegasus 37 Franz, Hermann: „Hansl“, mei’ Pegasus. Oberbayerische Geschichten und Gedichte, München 1926.

*1877 München, †1953 ebd.; Oberpostrat
übertr. fristlos entlassen
°den ham’s pelzt „fristlos entlassen“ Ammerhöfe WM47.7723116027521, 11.0599932942297
2b
umwerfen, zu Boden werfen
°pelzen „einen beim Raufen zu Fall bringen“ Zeiling 48.132595, 12.432004
2c
hinfallen, stürzen
unpersönlich  
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°den hot’s belzt „er ist vom Rad gestürzt“ Neunburg NEN49.3487414, 12.3819853
2d
niederschießen
in fester Fügung:
Da hat er immer eine Prügelfreud, wann er so ein’ Lumpen über den Haufen gepelzt [niedergeschossen] hat Queri Rochus Mang 1 Queri, Georg: Die Schnurren des Rochus Mang, Baders, Meßners und Leichenbeschauers zu Fröttmannsau, München 1912.

*1879 Frieding STA, †1919 München; Schriftsteller
3
wuchten
geh her und hilf mir, na pelzma den Stoa auf d’Seitn Indersdorf DAH48.359493, 11.373580
Herkunft unklar. Wohl zur gleichen idg. Wz. wie Bolz(en); WBÖ II,977 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff. .
  • Schmeller I,390 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ II,976f. Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. VI,1614 Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Suddt.Wb. II,199 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • Angrüner Abbach 12 Angrüner, Fritz: Weî heußt’n des? 1300 Mundartwörter aus Bad Abbach und Umgebung, Bad Abbach 1985.

    *1928 Abbach KEH, †2015 Abensberg KEH; Rektor, Heimatforscher
  • Berthold Fürther Wb. 163 Berthold, Eugen: Dei hulli alli ô. Ein amüsantes Wörterbuch der Fürther Mundart, Fürth 1975.

    *1897 Fürth, †1976 ebd.; Oberinspektor
  • Kollmer II,56f. Kollmer, Michael: Die schöne Waldlersprach. Von Wegscheid bis Waldmünchen, von Passau bis Regensburg, 3 Bde, Moosbach 1987-89.

    *1917 Auwies KÖZ, †2001; Dr.phil., Gymnasialprof.
  • Fragebögen:
  • W-17/35-37, 18/22
verfasst von: J.D.H.U.S.