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pfänden, -a-

Wörterbuch:
Link zum PDF: Band 2, Spalte 465f.
Wortart: Verb
Bedeutungen
1
pfänden
1a
eine Pfändung vornehmen, unter Pfandrecht stellen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt, °Schwaben vereinzelt
°„wenn einer seine Schuld nicht bezahlt, läßt man ihn pfänden Klostergars WS48.154184, 12.275934
°den hams an Lohn pfändt Ohu LA48.595767, 12.236116
pfänden, Einen „ihm ein Pfad nehmen“ Schmeller I,434 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
swen der [mit dem Pfänden Beauftragte] phenten sol/ den sol er mit so getaner bescheidenheit [Klugheit] phenden München M48.139686, 11.578889, 1294 Corp.Urk. III,231,3f. B Corpus der Altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahre 1300, begr. von Friedrich Wilhelm, 6 Bde, Lahr 1932-86.
ob ain armer mann [Unfreier] oder landsidel [Inhaber eines Landguts] gepfent wurd Prien RO47.8541669, 12.3455493, 1498 Breit Verbrechen u.Strafe 52 Breit, Stefan: Verbrechen und Strafe. Strafgerichtsbarkeit in der Herrschaft Hohenaschau, Aschau 2000.

Hohenaschau RO
1b
etwas als Pfand in Besitz nehmen
Wer aber daz uͤber fuͤr, und daz er pfant … daz sol man … rihten sam umb einen strosraub 1351 Stadtr.Ambg 30 Denkmäler des Amberger Stadtrechts, erster Band 1034-1450, bearb. von Johannes Laschinger, München 1994.
So man ihne aber uf Michaelj oder S. Jorgentag nicht bezalt, hat er macht, mit hülf der herrschafft zu pfenden Weichering ND48.716307, 11.320786, Rechtsquellen Pfalz-Neuburg 115 Die ländlichen Rechtsquellen aus den pfalz-neuburgischen Ämtern Höchstädt, Neuburg, Monheim und Reichertshofen vom Jahre 1585, hg. von Pankraz Fried, bearb. von Franz Genzinger, Sigmaringen 1983.
1c
(Vieh wegen Übertretung der Weiderechte) als Pfand nehmen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt
°pfänden „ein Tier auf fremder Weide vorläufig festhalten“ Frontenhausen VIB48.544613, 12.526446
ə~ Stuck Vihh pfent·n München M48.139686, 11.578889, Schmeller I,434 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

*1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
wem es [das Vieh] in Schaden get, der sol das treulich heraus keren und sol es nit pfenten Essenbach LA48.6129604, 12.217017, 1450 Hartinger Ordnungen I,163 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
Welcher/ wie recht … ist/ Vich gepfendt hat/ der sol es lenger nit/ dann uber nacht in seiner verwahrung behalten Landr.1616 (Günter) 72 Das Bayerische Landrecht von 1616 (nur IV.Teilgesetz, „Landrecht der Fürstenthumben Ober‑ und Nidern Bayrn“, privatrechliche Partien), hg. von Helmut Günter, München 1969.
2
um Geld strafen (einem Schuldner) etwas wegnehmen, ä.Spr.
gedächten auch, dass ein abbt von sand Veyt in demselben siz umb die obgenanten gült gepfent hiet Vilsbiburg VIB48.448482, 12.355795, 1378 Urk.St.Veit 121 Die Urkunden des Klosters St. Veit. 1121-1450, bearb. von Hellmut Hör, München 1960.

St. Veit MÜ
des alles und jedes … zu gemains Margkts Nutz und Genieß pfenten und straffen nach Verwirkung solchen Verprechens Hohenburg AM49.295317, 11.795621, 1522 Hartinger Ordnungen II,597 Hartinger, Walter: „... wie von alters herkommen ...“. Dorf-, Hofmarks-, Ehehaft- und andere Ordnungen in Ostbayern, Passau 1998.
Es soll kain Herrschafft seinen Bawman/ Freysässen … höcher … pfenden … denn vngefährlich vm so vil er … zu rechter HerrnGült schuldig ist Landr.1616 (Günter) 55 Das Bayerische Landrecht von 1616 (nur IV.Teilgesetz, „Landrecht der Fürstenthumben Ober‑ und Nidern Bayrn“, privatrechliche Partien), hg. von Helmut Günter, München 1969.
In heutiger Mda. beim Betreten, Befahren od. Beweiden von Feldern u. Wiesen um Geld strafen od. Strafe zahlen
°Oberbayern vereinzelt, °Niederbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°Nachba, was pfändscht ma jetzt für den Schodn vo dein Viech? Brunnen SOB48.6293223, 11.3097034
°den laß’ i pfändn, weil a mir ’s Grås abghiat håt Ergolding LA48.5763412, 12.1714786
°den werd i pfändn, wenn er in mei Feld einigöiht Brunn PAR49.095278, 11.897222
übertr. (einen Hochzeitszug) aufhalten, Hochzeitsbrauch
°Oberbayern vereinzelt, °Oberpfalz vereinzelt
°heut tean ma in da Pause den Hochzeitszug pfändn Hohenpeißenberg SOG47.7941442, 11.0057418
3
gewaltsam wegnehmen (be)rauben
läwt … die … angrauffen, phennden, prennen oder rauben wolten 1393 Stadtr.Mchn (Dirr) 569,5-8 Denkmäler des Münchner Stadtrechts, 1.Bd (2 Tle) 1158-1403, bearb. und eingeleitet von Pius Dirr, München 1934-36.
manicher im darumb legt/ lag, der in thett gernn sölicher wirden pfennden Füetrer Persibein 5,6f. Füetrer, Ulrich: Persibein aus dem ‘Buch der Abenteuer’, hg. von Renate Munz, Tübingen 1964.

*vor 1450 Landshut, †um 1495 München; Maler, Geschichtsschreiber, Hofdichter
Ahd. pfantôn, pfanten, mhd. pfenden, Abl. von Pfand; Pfeifer Et.Wb. 994 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 3 Bde, Berlin 1989. .
  • Schmeller I,434 Schmeller, Johann Andreas: Bayerisches Wörterbuch, bearb. von G. Karl Frommann, 2 Bde, München 21872-77 (Neudr. Aalen 1961, München 1985).

    *1785 Tirschenreuth, †1852 München; Prof. für dt. Sprache, Kustos der Bayerischen Staatsbibliothek
  • WBÖ III,46 Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien/Graz/Köln 1970ff.
  • Schwäb.Wb. I,1008f. Schwäbisches Wörterbuch, bearb. von Hermann Fischer (Bd 6 von Wilhelm Pfleiderer), 6 Bde, Tübingen 1904-36.
  • Schw.Id. V,1145 Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, Frauenfeld 1881ff.
  • Suddt.Wb. II,276 Sudetendeutsches Wörterbuch, hg. von Heinz Engels, München 1988ff.
  • DWB VII,1607f. Grimm, Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, 16 Bde, Leipzig 1854-1954 (Nachdr. München 1984).
  • Frühnhd.Wb. IV,38-42 Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, hg. von Ulrich Goebel und Oskar Reichmann, Berlin/New York 1989ff.
  • Lexer HWb. II,236f. Lexer, Matthias [v.]: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, 3 Bde, Leipzig 1872-78 (Neudr. Leipzig 1965).
  • WMU 1380f. Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Berlin 1986ff.
  • Gl.Wb. 460 Starck, Taylor und J. C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (mit Stellennachweis zu sämtlichen gedruckten althochdeutschen und verwandten Glossen), Heidelberg 1990.
  • Fragebögen:
  • W-20/27, 29
verfasst von: J.D.